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Gebet


Michaela_83

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Hallo,

 

ich hab mir in letzter Zeit ziemlich viele Gedanken übers Beten gemacht und möchte dazu ein paar andere Meinungen hören. Ich versuche seit einiger Zeit wieder regelmäßig zu beten (das nur nebenbei) was mir nicht immer ganz gelingt.

 

Ich hab dabei festgestellt, dass es mir leichter fällt, Gott zu danken, als ihn um etwas zu bitten. Ich fand das seltsam, soweit ich weiß, ist es bei den meisten Leuten genau umgekehrt. Man will ständig was von Gott, und vergisst dabei ganz, wie viel es gibt, wofür man Gott auch danken sollte.

 

Ich hab dann überlegt, warum es mir schwer fällt, Gott um etwas zu bitten. Mir wurde klar, dass ich es nicht richtig fände, wenn ich Gott z. B. ganz direkt bitten würde, mir eine bestimmt Arbeitsstelle zu verschaffen. Schließlich kann es ja sein, dass Gott etwas ganz anderes für mich vorgesehen hat. Da muss ich dann an Jesus denken, der hat ja auch gebetet „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“. Aber wenn ich diesen Satz an jede Bitte anfüge, ist es doch unsinnig, überhaupt zu bitten. Deshalb versuche ich, meine Bitten immer etwas allgemeiner zu formulieren. Ich bete dann z. B. um Kraft oder Mut, eine Situation zu ändern, oder um Geduld, etwas durchzustehen. Nicht nur für mich, sondern natürlich auch für andere Menschen. So ein Gebet scheint mir sinnvoller, bin mir aber doch nicht sicher, ob es das wirklich ist.

 

Außerdem stellt sich mir dann wieder die Frage: Gibt mir Gott die Kraft, oder die Geduld nur, wenn ich ihn darum bitte? Wenn er mich liebt, wird er mir noch immer beistehen, oder? Auch darauf hab ich eine Antwort gefunden, der ich mir aber auch nicht ganz sicher bin. Ich vermute, dass Gott uns immer das gibt, was wir brauchen, aber diese Geschenke Gottes, müssen wir auch annehmen. Viele Menschen tun das nicht. Im Gebet werden wir uns klar, dass wir Gottes Hilfe brauchen, und können sie dann auch annehmen. Könnte das hinkommen? Wie seht ihr das?

 

Gruß und Danke

Michaela

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Hallo,

 

ich hab mir in letzter Zeit ziemlich viele Gedanken übers Beten gemacht und möchte dazu ein paar andere Meinungen hören. Ich versuche seit einiger Zeit wieder regelmäßig zu beten (das nur nebenbei) was mir nicht immer ganz gelingt.

Hallo,

 

das mit dem Beten ging auch bei mir nicht von heute auf sofort, aber die Übung macht's!

Ich hab dabei festgestellt, dass es mir leichter fällt, Gott zu danken, als ihn um etwas zu bitten. Ich fand das seltsam, soweit ich weiß, ist es bei den meisten Leuten genau umgekehrt. Man will ständig was von Gott, und vergisst dabei ganz, wie viel es gibt, wofür man Gott auch danken sollte.

Sehr gut!

Ich hab dann überlegt, warum es mir schwer fällt, Gott um etwas zu bitten. Mir wurde klar, dass ich es nicht richtig fände, wenn ich Gott z. B. ganz direkt bitten würde, mir eine bestimmt Arbeitsstelle zu verschaffen. Schließlich kann es ja sein, dass Gott etwas ganz anderes für mich vorgesehen hat. Da muss ich dann an Jesus denken, der hat ja auch gebetet „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“. Aber wenn ich diesen Satz an jede Bitte anfüge, ist es doch unsinnig, überhaupt zu bitten. Deshalb versuche ich, meine Bitten immer etwas allgemeiner zu formulieren. Ich bete dann z. B. um Kraft oder Mut, eine Situation zu ändern, oder um Geduld, etwas durchzustehen. Nicht nur für mich, sondern natürlich auch für andere Menschen. So ein Gebet scheint mir sinnvoller, bin mir aber doch nicht sicher, ob es das wirklich ist.

Da stimme ich dir voll zu!

Außerdem stellt sich mir dann wieder die Frage: Gibt mir Gott die Kraft, oder die Geduld nur, wenn ich ihn darum bitte? Wenn er mich liebt, wird er mir noch immer beistehen, oder? Auch darauf hab ich eine Antwort gefunden, der ich mir aber auch nicht ganz sicher bin. Ich vermute, dass Gott uns immer das gibt, was wir brauchen, aber diese Geschenke Gottes, müssen wir auch annehmen. Viele Menschen tun das nicht. Im Gebet werden wir uns klar, dass wir Gottes Hilfe brauchen, und können sie dann auch annehmen. Könnte das hinkommen? Wie seht ihr das?

Ja, wir erhalten von Gott immer das, was wir gerade brauchen! Wir müssen diese Geschenke einfach dankbar annehmen!

 

1 Tess 5:16-18:Seid allezeit fröhlich! Betet ohne Unterlaß! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

 

P.S.: Ich sehe grade, dass du auch aus dem Regensburger Raum kommst: ich lade dich ein zu den Lobpreisgottesdiensten in der Kapelle des Don-Bosco-Heims in Regensburg (Hans-Sachs-Str.) am 23.Mai um 19:30 Uhr! Diese Gottesdienste haben mir sehr geholfen!

bearbeitet von holzi
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Hallo Holzi,

 

danke für deine Antwort, und natürlich auch danke für deine Einladung. Da ich aber ziemlich weit von Regensburg weg wohne (bin im nördlichen Teil der Diözese zuhause) kann ich wohl nicht kommen. Gibts sowas auch am Wochenende? Das würd vielleicht eher passen.

 

Gruß

Michaela

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Hallo Holzi,

 

danke für deine Antwort, und natürlich auch danke für deine Einladung. Da ich aber ziemlich weit von Regensburg weg wohne (bin im nördlichen Teil der Diözese zuhause) kann ich wohl nicht kommen. Gibts sowas auch am Wochenende? Das würd vielleicht eher passen.

 

Gruß

Michaela

Aus dem Kontaktdienst des Evangelisationswerks in der Diözese Regensburg: http://www.pfarrei-pfatter.de/kontaktdienst.htm

 

Region Weiden-Nord: In Floß gibt es in der Pfarrkirche St.Johannes regelmäßig eine Anbetung. Daneben gibt es regelmäßige Gebetskreise und Bibelgruppen in Nabburg, Oberviechtach, Weiding, Fichtelberg, Immenreuth, Premmenreuth und Weiden.

 

* Ökum. Tanzkreis in Weiden, Gemeindehaus St. Markus, Dienstags um 20:00 Uhr: 3.1., 7.2, 7.3, 4.4., 2.5. (meditativer Tanz und getanztes Gebet: meist einfache, manchmal auch mittelschwere Kreistänze – mitunter auch schwungvoll). Der Tanzkreis ist offen für alle tanzinteressierten Jugendlichen und Erwachsenen. Infos bei Thomas Hentschel, Tel. 0961/3882850

 

* 2. + 4. Montag i. Monat – gestaltete Anbetung 19.00-20.00 Uhr i.d. Marien-kapelle v.St. Konrad, Weiden; Kontakt: Thomas Hentschel, Tel. 0961-3882850

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Liebe Michaela

 

 

ich hab mir in letzter Zeit ziemlich viele Gedanken übers Beten gemacht und möchte dazu ein paar andere Meinungen hören. Ich versuche seit einiger Zeit wieder regelmäßig zu beten (das nur nebenbei) was mir nicht immer ganz gelingt.
Finde es schön, wenn Du dir über das Gebet Gedanken machst. .Augustinus nannte das Gebet den "Atem der Seele". Das Gebet ist eine Zwiesprache mit jenem Gott von dem wir glaube, dass ER uns liebt - und unsere Gebete sind eine Antwort auf Seine Liebe.
Ich hab dabei festgestellt, dass es mir leichter fällt, Gott zu danken, als ihn um etwas zu bitten. Ich fand das seltsam, soweit ich weiß, ist es bei den meisten Leuten genau umgekehrt. Man will ständig was von Gott, und vergisst dabei ganz, wie viel es gibt, wofür man Gott auch danken sollte.
Das ist eine gute Einstellung: Gott mehr danken oder IHN loben als zu bitten - obwohl Jesus uns ja auffordert: "Bittet, und es wird euch gegeben, klopft an, und es wird euch aufgetan." Auch das Bittgebet hat seinen Sinn weil es zeigt, dass wir Gottes Hilfe brauchen (und ersehnen).
Ich hab dann überlegt, warum es mir schwer fällt, Gott um etwas zu bitten. Mir wurde klar, dass ich es nicht richtig fände, wenn ich Gott z. B. ganz direkt bitten würde, mir eine bestimmt Arbeitsstelle zu verschaffen. Schließlich kann es ja sein, dass Gott etwas ganz anderes für mich vorgesehen hat.
Das finde ich sehr weise von dir. Wenn du beim Bittgebet allerdings dazu sagst: Herr- schenkt mir dies oder jenes wenn es nach DEINEM Willen gut ist- dann kannst du sicher ruhig bitten.

 

Da muss ich dann an Jesus denken, der hat ja auch gebetet „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“. Aber wenn ich diesen Satz an jede Bitte anfüge, ist es doch unsinnig, überhaupt zu bitten. Deshalb versuche ich, meine Bitten immer etwas allgemeiner zu formulieren. Ich bete dann z. B. um Kraft oder Mut, eine Situation zu ändern, oder um Geduld, etwas durchzustehen. Nicht nur für mich, sondern natürlich auch für andere Menschen. So ein Gebet scheint mir sinnvoller, bin mir aber doch nicht sicher, ob es das wirklich ist.
M.E. kommt es beim Gebet nicht so sehr auf die schönen Worte an sondern darauf, dass wir starken Glauben, innige Gottesliebe und Vertrauen haben.
Außerdem stellt sich mir dann wieder die Frage: Gibt mir Gott die Kraft, oder die Geduld nur, wenn ich ihn darum bitte? Wenn er mich liebt, wird er mir noch immer beistehen, oder?
Wer Gott liebt, lebt in einer Haltung des Gebetes. Gott antwortet nicht so sehr auf Worte, sondern auf die tiefe Sehnsucht unseres Herzens. Gott gibt sicher sehr viele Gnaden und Gaben "ungefragt" - manche sprechen auch von zuvorkommender Gnade. Aber wenn uns Jesus zum Bittgebet auffordert, dann hat auch das Bittgebet seinen Sinn- vor allem macht es uns auch selbst bereit, die Gabe zu empfangen.

 

Auch darauf hab ich eine Antwort gefunden, der ich mir aber auch nicht ganz sicher bin. Ich vermute, dass Gott uns immer das gibt, was wir brauchen, aber diese Geschenke Gottes, müssen wir auch annehmen. Viele Menschen tun das nicht. Im Gebet werden wir uns klar, dass wir Gottes Hilfe brauchen, und können sie dann auch annehmen. Könnte das hinkommen? Wie seht ihr das?
Dem kann ich zustimmen.
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Hallo Michaela,

 

ich glaube, dass wir Gott nicht um etwas Falsches bitten können, denn er weiß ja sowieso, was gut für uns ist.

 

Ich bete oft für etwas, was ich für gut erachte und hänge dann noch den Zusatz hin: "...aber wenn du was besseres weißt, Herr, dann nehme ich das auch gerne an!"

:huh:

 

Liebe Grüße

 

Susa

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Der hl. Bonaventura betete nach der Kommunion:

 

Durchbohrter, o allerliebster Herr Jesus, meine innerste Seele mit der glücklichsten und gesundesten Wunde deiner Liebe und mit wahrer, ruhiger und allerheiligster apostolischer Barmherzigkeit, dass meine Seele immer nach dir schmachten mag und verschmelzen mit vollkommener Liebe und sich nach dir sehnen, verlangen mag nach dir und deinen Höfen, sich aufzulösen wünscht und mit dir zu sein. Gewähre, dass meine Seele nach dir hungern mag, dem Brot der Engel, der Erfrischung heiliger Seelen, unser tägliches und übernatürliches Brot, mit aller Süßigkeit und allem Aroma und dem köstlichsten Geschmack. Mag mein Herz immer danach hungern und sich von dir speisen, den die Engel anschauen wollen, und mag meine innerste Seele voll sein von der Süßigkeit deines Geschmacks; mag sie immer nach dir dürsten, der Quelle des Lebens, der Quelle der Weisheit und des Wissens, der Quelle des ewigen Lebens, dem Strom der Freude, der Fülle des Hauses Gottes; mag sie dich immer erfassen, dich suchen, dich finden, zu dir laufen, dich erreichen, über dich nachdenken, über dich sprechen, alles zu tun zum Lob und Preis deines Namens, mit Bescheidenheit und Diskretion, mit Liebe und Vergnügen, mit Leichtigkeit und Zuneigung, mit Ausdauer bis ans Ziel, und sei du allein stets meine Hoffnung, mein volles Vertrauen, mein Reichtum, mein Vergnügen, meine Freude, meine Rast und Ruhe, mein Frieden, meine Süßigkeit, meine Nahrung, meine Erfrischung, meine Zuflucht, meine Hilfe, meine Weisheit, mein Anteil, mein Besitz, mein Schatz; dem mein Geist und mein Herz stets fest und unverrückbar verbunden bleiben mag. Amen.

 

Eine Nachbarin hätte dazu gesagt: Das war ein Seelchen. Wir ahnen schon, warum er der engelgleiche Lehrer genannt wurde. Und wir verstehen auch, warum er begeistern konnte. Der hl. Bonaventura hatte im Glauben an Jesus Christus die Liebe seines Lebens gefunden. Gleichzeitig hatte er Struktur genug um die Franziskaner zu mäßigen.

 

Es überrascht nicht, dass wir - wenn auch in starker Verdünnung - etwas von seiner Spiritualität in Benedikts Enzyklika finden: das in der Spiritualitätsgeschichte immer wiederkehrende Motiv von der Liebe, die aus der offenen Seite Jesu hervorströmt.

bearbeitet von overkott
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Der hl. Bonaventura betete nach der Kommunion:

 

Durchbohrter, o allerliebster Herr Jesus, meine innerste Seele mit der glücklichsten und gesundesten Wunde deiner Liebe und mit wahrer, ruhiger und allerheiligster apostolischer Barmherzigkeit, dass meine Seele immer nach dir schmachten mag und verschmelzen mit vollkommener Liebe und sich nach dir sehnen, verlangen mag nach dir und deinen Höfen, sich aufzulösen wünscht und mit dir zu sein. Gewähre, dass meine Seele nach dir hungern mag, dem Brot der Engel, der Erfrischung heiliger Seelen, unser tägliches und übernatürliches Brot, mit aller Süßigkeit und allem Aroma und dem köstlichsten Geschmack. Mag mein Herz immer danach hungern und sich von dir speisen, den die Engel anschauen wollen, und mag meine innerste Seele voll sein von der Süßigkeit deines Geschmacks; mag sie immer nach dir dürsten, der Quelle des Lebens, der Quelle der Weisheit und des Wissens, der Quelle des ewigen Lebens, dem Strom der Freude, der Fülle des Hauses Gottes; mag sie dich immer erfassen, dich suchen, dich finden, zu dir laufen, dich erreichen, über dich nachdenken, über dich sprechen, alles zu tun zum Lob und Preis deines Namens, mit Bescheidenheit und Diskretion, mit Liebe und Vergnügen, mit Leichtigkeit und Zuneigung, mit Ausdauer bis ans Ziel, und sei du allein stets meine Hoffnung, mein volles Vertrauen, mein Reichtum, mein Vergnügen, meine Freude, meine Rast und Ruhe, mein Frieden, meine Süßigkeit, meine Nahrung, meine Erfrischung, meine Zuflucht, meine Hilfe, meine Weisheit, mein Anteil, mein Besitz, mein Schatz; dem mein Geist und mein Herz stets fest und unverrückbar verbunden bleiben mag. Amen.

 

Eine Nachbarin hätte dazu gesagt: Das war ein Seelchen. Wir ahnen schon, warum er der engelgleiche Lehrer genannt wurde. Und wir verstehen auch, warum er begeistern konnte. Der hl. Bonaventura hatte im Glauben an Jesus Christus die Liebe seines Lebens gefunden. Gleichzeitig hatte er Struktur genug um die Franziskaner zu mäßigen.

 

Es überrascht nicht, dass wir - wenn auch in starker Verdünnung - etwas von seiner Spiritualität in Benedikts Enzyklika finden: das in der Spiritualitätsgeschichte immer wiederkehrende Motiv von der Liebe, die aus der offenen Seite Jesu hervorströmt.

 

 

 

Vergelts Gott und Danke für das schöne Gebet. Manchmal kann man sich in den Gebeten andere Menschen Anregungen für das eigene Gebetsleben holen. Was Gott aber sicher will, ist das Gebet unseres Herzens. Eine heiligmäßige Seele soll gesagt haben:

 

Ich rede mit Gott, wie mir der Schnabel gewachsen ist- und ER versteht mich immer.

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Der hl. Bonaventura betete nach der Kommunion:

 

Durchbohrter, o allerliebster Herr Jesus, meine innerste Seele mit der glücklichsten und gesundesten Wunde deiner Liebe und mit wahrer, ruhiger und allerheiligster apostolischer Barmherzigkeit, dass meine Seele immer nach dir schmachten mag und verschmelzen mit vollkommener Liebe und sich nach dir sehnen, verlangen mag nach dir und deinen Höfen, sich aufzulösen wünscht und mit dir zu sein. Gewähre, dass meine Seele nach dir hungern mag, dem Brot der Engel, der Erfrischung heiliger Seelen, unser tägliches und übernatürliches Brot, mit aller Süßigkeit und allem Aroma und dem köstlichsten Geschmack. Mag mein Herz immer danach hungern und sich von dir speisen, den die Engel anschauen wollen, und mag meine innerste Seele voll sein von der Süßigkeit deines Geschmacks; mag sie immer nach dir dürsten, der Quelle des Lebens, der Quelle der Weisheit und des Wissens, der Quelle des ewigen Lebens, dem Strom der Freude, der Fülle des Hauses Gottes; mag sie dich immer erfassen, dich suchen, dich finden, zu dir laufen, dich erreichen, über dich nachdenken, über dich sprechen, alles zu tun zum Lob und Preis deines Namens, mit Bescheidenheit und Diskretion, mit Liebe und Vergnügen, mit Leichtigkeit und Zuneigung, mit Ausdauer bis ans Ziel, und sei du allein stets meine Hoffnung, mein volles Vertrauen, mein Reichtum, mein Vergnügen, meine Freude, meine Rast und Ruhe, mein Frieden, meine Süßigkeit, meine Nahrung, meine Erfrischung, meine Zuflucht, meine Hilfe, meine Weisheit, mein Anteil, mein Besitz, mein Schatz; dem mein Geist und mein Herz stets fest und unverrückbar verbunden bleiben mag. Amen.

 

Eine Nachbarin hätte dazu gesagt: Das war ein Seelchen. Wir ahnen schon, warum er der engelgleiche Lehrer genannt wurde. Und wir verstehen auch, warum er begeistern konnte. Der hl. Bonaventura hatte im Glauben an Jesus Christus die Liebe seines Lebens gefunden. Gleichzeitig hatte er Struktur genug um die Franziskaner zu mäßigen.

 

Es überrascht nicht, dass wir - wenn auch in starker Verdünnung - etwas von seiner Spiritualität in Benedikts Enzyklika finden: das in der Spiritualitätsgeschichte immer wiederkehrende Motiv von der Liebe, die aus der offenen Seite Jesu hervorströmt.

 

 

 

Vergelts Gott und Danke für das schöne Gebet. Manchmal kann man sich in den Gebeten andere Menschen Anregungen für das eigene Gebetsleben holen. Was Gott aber sicher will, ist das Gebet unseres Herzens. Eine heiligmäßige Seele soll gesagt haben:

 

Ich rede mit Gott, wie mir der Schnabel gewachsen ist- und ER versteht mich immer.

 

Ja, Peter, und mit Christus im Herzen brauchen wir nicht einmal viele Worte. Da genügt schon Staunen, Schweigen, Stille, Andacht, Denken, Helfen und Lieben. Jesus allein genügt.

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Ja, Peter, und mit Christus im Herzen brauchen wir nicht einmal viele Worte. Da genügt schon Staunen, Schweigen, Stille, Andacht, Denken, Helfen und Lieben. Jesus allein genügt.
Du hast recht. Das heilsamste Schweigen ist jenes, wo die Seele mit dem Herzen hört, was GOTT sagen will. Im Gebet sollte es ja nicht so sehr darauf ankommen, dass wir Gott so viel sagen wie möglich- sondern dass wir Hören und Sehen lernen, was Gottes Wille für uns persönlich ist.
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Ich finde übrigens das Kompletbeten als Einstieg in die Psalmen ganz nett.
Für Menschen, die allein sind - auf Grund von Gebrechen oder Alter und Umständen Schwierigkeiten haben oft in eine Kirche zu kommen um dort das Gebet der Kirche mitzubeten bietet z.B. Radio Horeb die Möglichkeit, sowohl die Stundengebete der Kirche wie auch Rosenkranzgebet und hl. Messe mitzuvollziehen.

 

www.radiohoreb.de

bearbeitet von Mariamante
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Als ich nach zwanzig Jahren Abstand zum Glauben wieder in die Kirche ging - zunächst mal rein vom Bauwerk her betrachtet - habe ich zu jemandem gesagt, der mich auf mein Gebet hin ansprach: Das werde ich wohl nie lernen.

 

Ich habe dann viel gelesen, Bücher gesucht, die mir weiterhelfen konnten. Und irgendwann habe ich dann die Kurve gekriegt. Über das Vaterunser. Wenn ich dieses Gebet Wort für Wort betet - meditierend - bin ich sehr schnell im Gebet. Es ist ein einziges Bittgebet (meiner Ansicht nach) und bittend zu beten ist voll in Ordnung.

 

Beten hat viele Ebenen und auch Intensitäten. Mal Dank, mal Bitte, mal Meditation. Und sehr oft Gesang und Freude. Reine Herzensfreude. Da sein vor Gott.

 

Gebetshaltungen sind interessant. Für mich im Sitzen. Aber im Gottesdienst auch kniend.

 

Gebetszeiten. Morgens um vier. Wenn ich es nur öfter schaffen könnte. Das ist interessanterweise eine Zeit, in der ich sehr offen bin für das Gebet.

 

Dauer? So ab zwanzig Minuten lösen sich die Gedanken, die mich zunächst in der Stille bestürmen, langsam auf.

 

Aber auch wenn ich mental (müde) nicht mehr kann, läßt es sich beten. Einatmen - Jesus. Ausatmen - Christus. Einatmen - Erlöser. Ausatmen - Heiland.

 

Herzliche Grüße

Martin

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O heiligster Vater unser: unser Schöpfer, Erlöser, Tröster und Befreier.

 

Dieses und die folgenden Zitate von overkott sind zu finden unter

dieser Adresse. Lieber Freund, niemand hat etwas dagegen, wenn du Franziskus zitierst. Da du aber schon wiederholt aufgefordert wurdest, deine Quellen korrekt zu nennen, reicht es mir jetzt.

bearbeitet von MartinO
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Zum Thema Gebet ein Gedicht, das ich vor Jahren schrieb:

 

Trost des Gebetes

o Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilfe kannst du bauen.

Wenn die Versuchung dich umringt,

und trüb dein Herz vor Kummer,

dein Heiland jede Nacht bezwingt,

er hält ja keinen Schlummer

O fass das Herz, o fass die Hand

die Jesus dir entgegen streckt,

wenn nur dein Herz sich betend fand

bist du vom Sündenschlaf erweckt.

Bleib betend nur in Jesu Herz,

dann wirst du glücklich siegen

und alles Leid und aller Schmerz

wird weit weg von dir fliegen.

bearbeitet von Mariamante
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Zum Thema Gebet ein Gedicht, das ich vor Jahren schrieb:

 

Trost des Gebetes

o Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilfe kannst du bauen.

Wenn die Versuchung dich umringt,

und trüb dein Herz vor Kummer,

dein Heiland jede Nacht bezwingt,

er hält ja keinen Schlummer

O fass das Herz, o fass die Hand

die Jesus dir entgegen streckt,

wenn nur dein Herz sich betend fand

bist du vom Sündenschlaf erweckt.

Bleib betend nur in Jesu Herz,

dann wirst du glücklich siegen

und alles Leid und aller Schmerz

wird weit weg von dir fliegen.

 

Wow!

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut!

:huh:

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Geheiligt werde dein Name: aufleuchten soll in uns die Kenntnis von dir, damit wir erkennen die Breite deiner Wohltaten, die Länge deiner Verheißungen, die Höhe der Majestät und die Tiefe der Gerichte.

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Zum Thema Gebet ein Gedicht, das ich vor Jahren schrieb:

 

Trost des Gebetes

o Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilfe kannst du bauen.

Wenn die Versuchung dich umringt,

und trüb dein Herz vor Kummer,

dein Heiland jede Nacht bezwingt,

er hält ja keinen Schlummer

O fass das Herz, o fass die Hand

die Jesus dir entgegen streckt,

wenn nur dein Herz sich betend fand

bist du vom Sündenschlaf erweckt.

Bleib betend nur in Jesu Herz,

dann wirst du glücklich siegen

und alles Leid und aller Schmerz

wird weit weg von dir fliegen.

 

Wow!

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut!

:huh:

Danke und Vergelts Gott.
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Ich denke mal, wenn man sein Leben bewusst in Gottes Hände legt, dann wird er es auch so führen, wie es am besten ist. Viele von uns (einschließlich mir) nehmen das Beten wohl auch nicht so ernst, wie man es vielleicht nehmen müsste. Vor einiger Zeit war in unserer Gemeinde ein indischer Missionar zu Gast, der hat uns gefragt, ob wir auch morgens um 5 aufstehen und erstmal 2 Stunden beten, oder wie wir das handhaben... :huh:

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Dein Reich komme: damit du in uns durch die Gnade regierst und uns in dein Reich kommen lässt, wo die unverhüllte Anschauung deiner selbst ist, die vollkommene Liebe zu dir, die selige Gemeinschaft mit dir, das ewige Genießen deiner selbst.

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Ich denke mal, wenn man sein Leben bewusst in Gottes Hände legt, dann wird er es auch so führen, wie es am besten ist. Viele von uns (einschließlich mir) nehmen das Beten wohl auch nicht so ernst, wie man es vielleicht nehmen müsste. Vor einiger Zeit war in unserer Gemeinde ein indischer Missionar zu Gast, der hat uns gefragt, ob wir auch morgens um 5 aufstehen und erstmal 2 Stunden beten, oder wie wir das handhaben... :huh:
Morgens um fünf ist schon reichlich spät für einen Frühaufsteher. Aber wir wollen nicht vergessen, dass die Menschen verschieden sind- und dass sich manche leichter tun am Abend intensiv zu beten. Jesus legt uns eine Haltung des Gebetes und der Hingaber IMMER nahe wenn Er sagt: "Betet ohne Unterlaß." Es hängt nicht immer von der Quantität ab. Qualität des Betens zeigt sich m.E. darin, dass wir fähig werden, auf das zu hören, was Gott von uns will.
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Morgens um fünf ist schon reichlich spät für einen Frühaufsteher.

 

Ich bin Student :huh:

Das erklärt es natürlich. Aber ich denke Gott wiegt unser Herz und zählt nicht unsere Gebete.
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Gerlinde Blosche

Morgens um fünf ist schon reichlich spät für einen Frühaufsteher.

 

Ich bin Student :huh:

Das erklärt es natürlich. Aber ich denke Gott wiegt unser Herz und zählt nicht unsere Gebete.

Hallo Ihr Lieben,

habe das alles zur Besinnung durchgelesen, habe viele eigene Gedanken wiedergefunden.

Hat mir gutgetan, weil es sehr wertvolle Zeilen sind.

Liebe Grüße

Gerlinde

Lieber Peter, und heute bet ich noch für Angelika und Dich, dass ihr zwei tüchtigen Leut wieder ins Reine miteinander kommt.

Behüt Dich Gott

Gerlinde

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