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Kreuzestheologie


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Mich würde interessieren, was genau man unter Kreuzestheologie versteht. Die Sachen, die ich dazu gefunden hab, bezogen sich mehrheitlich auf Luther, mich interessiert aber katholische Kreuzestheologie...

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Da das Kreuz das wichtigste christliche Symbol ist, gibt es keine konfessionell gebundene Kreuzestheologie.

Ganz allgemein versteht man unter Kreuzestheologie die Erforschung der Botschaft vom Kreuz Jesu Christi, von seinem Tod und seiner Auferweckung durch Gott.

Der erste Kreuzestheologe war Paulus, dicht gefolgt von Markus.

Paulus entwickelte quasi eine Apologetik der Torheit vom Kreuz, d.h. er versuchte zu erklären, warum das Kreuz ein Zeichen des Heils ist und nicht mehr (nur) ein Folterinstrument. Das war die Grundlage dafür überhaupt die christliche Botschaft verkündigen zu können.

Markus hat in seinem Evangelium in den ersten 12 Kapiteln immer wieder Hinweise zum Tod Jesu gegeben - der deutlichste in Mk 3, 1-6. Er hat sozusagen gezeigt, wie der Tod Jesu am Kreuz die Konsequenz aus seiner Verkündigung der Gottesherrschaft ist.

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Franz von Assisi (1181/1226), der ebenfalls die Menschheit Christi in den Mittelpunkt rückte, glaubte an die Wunderkraft des Kreuzes und des Kreuzzeichens. Er identifizierte sich völlig mit dem leidenden Christus. Er empfing in der Vision eines gekreuzigten Seraphs die fünf Stigmata. Durch den Franziskanertheologen Bonaventura (ca. 1217-1274) wurde die Rolle des Kreuzes theologisch begründet und zu einem bleibenden Merkmal des Franziskusbildes. Für ihn war der Gekreuzigte die Tür zum dreieinen Gott.

 

(Die Botschaft des Kreuzes im Religionsunterricht)

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Die Kreuzestheologie zeigt uns insbesondere, dass der dreifaltige Gott die Liebe ist.

 

Erst die Osterzeit öffnet uns die Augen für diese Bedeutung.

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Die Botschaft vom Kreuz, Paulus 1. Korinther 18,f:

 

Die Botschaft vom Kreuz

 

18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.19 Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen / und die Klugheit der Klugen verschwinden. 20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?21 Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.22 Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.23 Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,24 für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.25 Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

bearbeitet von Mariamante
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Danke, dann lese ich das erstmal.

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