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suczessive, serielle und simultane Polygamie


Platona

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Dieser Thread wurde nicht von Platona eröffent, sondern ist durch Split aus dem Phrasenthread entstanden. Inge

 

serielle Polygamie

 

Grandiose Wortwahl. Respekt. :huh:

Das Copyright gebührt aber nicht Josef. Der Ausdruck wurde schon 1977 von Marvin Harris in seinem Buch "Our Kind" verwandt, welches ich hier schon des öfteren zitierte.

bearbeitet von Inge
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serielle Polygamie

 

Grandiose Wortwahl. Respekt. :huh:

Das Copyright gebührt aber nicht Josef. Der Ausdruck wurde schon 1977 von Marvin Harris in seinem Buch "Our Kind" verwandt, welches ich hier schon des öfteren zitierte.

 

 

 

Ich dachte, ich würde den Ausdruck aus der Kirchenrechtsvorlesung (1963) kennen..... oder war das "suczessive Polygamie"?

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

Dann geht es dir ähnlich wie mir (nur: ich traue manchmal meinem Gedächtnis wegen des Zeitabstandes nicht mehr so recht :huh: ).

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

wenn es "seriell" ist, dann heißt es aber "serielle Monogamie".

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

wenn es "seriell" ist, dann heißt es aber "serielle Monogamie".

Nein, der Ausdruck ist schon logisch. Monogamie ist Monogamie, da gibt es kein davor und danach. Bei Polygamie ist das anders: ein Mann kann mehrere Frauen haben, entweder nach- oder nebeneinander.

 

Das weibliche Pendant wäre demnach korrekterweise Monoandrie oder Polyandrie. Da das allerdings früher undenkbar für Frauen war, daß sie sich einen oder mehrere Partner selbst auswählten, hat man den männlichen Begriff einfach auch auf die weibliche Variante übertragen.

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Hi

 

meines Wissens nach kann man von Polygamie aber nur dann sprechen, wenn der Mann zur selben (!) Zeit mehr als eine Frau hat.

Bei dem "Nacheinander" würde ich nun nicht von Polygamie sprechen.

Aber das ist natürlich Definitionssache.

 

Olli

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

wenn es "seriell" ist, dann heißt es aber "serielle Monogamie".

Nein, der Ausdruck ist schon logisch. Monogamie ist Monogamie, da gibt es kein davor und danach. Bei Polygamie ist das anders: ein Mann kann mehrere Frauen haben, entweder nach- oder nebeneinander.

 

 

 

Das weibliche Pendant wäre demnach korrekterweise Monoandrie oder Polyandrie. Da das allerdings früher undenkbar für Frauen war, daß sie sich einen oder mehrere Partner selbst auswählten, hat man den männlichen Begriff einfach auch auf die weibliche Variante übertragen.

 

Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

bearbeitet von Elima
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Bei dem "Nacheinander" würde ich nun nicht von Polygamie sprechen.

Aber das ist natürlich Definitionssache.

Ja, und die wiederum Ideologiesache. Josef brauchte einen Knüppel, um die verdorbene Welt so richtig geißeln zu können. Und da hauen Reizwörter wie "Polygamie" natürlich voll rein, auch wenn es sich nur um "serielle" - also gar keine - handelt. Hauptsache, es klingt schön schrill, damit die Pawlowsche Meute die Augen aufkriegt.

 

André

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Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

Elima, Du hast wie immer recht :huh:

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Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

Elima, Du hast wie immer recht :lol:

 

Manchmal schon, aber nicht immer! :huh:

 

*michtrotzdemgeschmeicheltfühle* ;)

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Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

Elima, Du hast wie immer recht :lol:

 

Manchmal schon, aber nicht immer! :huh:

 

*michtrotzdemgeschmeicheltfühle* ;)

 

Also dann modifiziere ich die Aussage von Platona - Du hast meistens recht und diesmal schon wieder :)

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

Elima, Du hast wie immer recht ;)

 

Manchmal schon, aber nicht immer! :lol:

 

*michtrotzdemgeschmeicheltfühle* :)

 

Also dann modifiziere ich die Aussage von Platona - Du hast meistens recht und diesmal schon wieder :)

 

Ihr könnt's wohl nicht lassen! :huh:

 

Wenn ihr diesen Eindruck habt, kann das daher kommen, dass ich mich, wenn ich nicht ganz sicher bin, normalerweise erst vergewissere, ob meine Meinung stimmt. Sonst schwäche ich gleich ab. (Manchmal bin ich zu faul etwas nachzuschauen :ph34r: ) Ich habe übrigens durch das Forum einiges an Wissen wieder aufgefrischt.

 

Das ist vielleicht noch ein Relikt aus meiner Dienstzeit: man begibt sich nicht leichtfertig in die Abschusslinie.

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Ich dachte, die "Vielweiberei" wäre Polygynie (und Polygamie aus poly = viel und gamos = Hochzeit der übergeordnete Begriff).

Elima, Du hast wie immer recht ;)

 

Manchmal schon, aber nicht immer! :lol:

 

*michtrotzdemgeschmeicheltfühle* :)

 

Also dann modifiziere ich die Aussage von Platona - Du hast meistens recht und diesmal schon wieder :)

 

Ihr könnt's wohl nicht lassen! :huh:

 

Wenn ihr diesen Eindruck habt, kann das daher kommen, dass ich mich, wenn ich nicht ganz sicher bin, normalerweise erst vergewissere, ob meine Meinung stimmt. Sonst schwäche ich gleich ab. (Manchmal bin ich zu faul etwas nachzuschauen :ph34r: ) Ich habe übrigens durch das Forum einiges an Wissen wieder aufgefrischt.

 

Das ist vielleicht noch ein Relikt aus meiner Dienstzeit: man begibt sich nicht leichtfertig in die Abschusslinie.

 

Mein Beitrag liebe Elisabeth war ehrlich und anerkennend gemeint. Ich lerne sehr viel im Forum und gerade auch von Deinem grossen Faktenwissen.

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Ich lerne sehr viel im Forum und gerade auch von Deinem grossen Faktenwissen.

 

Du weißt doch, wer noch dazu lernen kann und will, ist nicht wirklich alt. :huh:

 

(naja, das ist ja wohl OT, in dem Punkt hat das Forum meinen Charakter verdorben :ph34r: )

bearbeitet von Elima
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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

wenn es "seriell" ist, dann heißt es aber "serielle Monogamie".

Nein, der Ausdruck ist schon logisch. Monogamie ist Monogamie, da gibt es kein davor und danach. Bei Polygamie ist das anders: ein Mann kann mehrere Frauen haben, entweder nach- oder nebeneinander.

 

Das weibliche Pendant wäre demnach korrekterweise Monoandrie oder Polyandrie. Da das allerdings früher undenkbar für Frauen war, daß sie sich einen oder mehrere Partner selbst auswählten, hat man den männlichen Begriff einfach auch auf die weibliche Variante übertragen.

 

 

also ich kenne auch den Begriff "Serielle Monogamie" zum Ausdruck dafür, dass jemand in einem zeitlichen Nacheinander mehrere Partner hat. Monogamie also insofern, als er für einen bestimmten Zeitraum nur einen einzigen Partner hat, das aber eben nicht lebenslänglich. Hier nennt man sowas dann Lebensabschnittspartner.

 

alles Liebe

 

Angelika

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....also ich kenne auch den Begriff "Serielle Monogamie" zum Ausdruck dafür, dass jemand in einem zeitlichen Nacheinander mehrere Partner hat. Monogamie also insofern, als er für einen bestimmten Zeitraum nur einen einzigen Partner hat, das aber eben nicht lebenslänglich. Hier nennt man sowas dann Lebensabschnittspartner.

 

Nicht zwangsläufig, es gibt ja auch Menschen, die mehrmals im Leben heiraten, sogar kirchlich, wenn der Partner nicht mehr lebt (ein älterer Herr in dritter Ehe sagte einmal zu mir:"solange Gott nimmt, nehme ich auch"), bei standesamtlichen Trauungen sowie so.

 

Die Betonung der Erlaubtheit der sukzessiven Polygamie im Kirchenrecht dürfte damit zusammenhängen, dass besonders strenge Richtungen der spätantiken Kirche die Möglichkeit einer zweite Ehe auch nach dem Tod des Partners ablehnten (ich weiß nicht mehr genau, wer das war und ob das vielleicht nur für die Frau galt, der "keusche Witwenschaft" in dieser Weise aufgezwungen werden sollte ......es würde mich nicht wundern :ph34r: ).

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Ihr könnt's wohl nicht lassen! :lol:

 

Wenn ihr diesen Eindruck habt, kann das daher kommen, dass ich mich, wenn ich nicht ganz sicher bin, normalerweise erst vergewissere, ob meine Meinung stimmt. Sonst schwäche ich gleich ab. (Manchmal bin ich zu faul etwas nachzuschauen :ph34r: ) Ich habe übrigens durch das Forum einiges an Wissen wieder aufgefrischt.

 

Das ist vielleicht noch ein Relikt aus meiner Dienstzeit: man begibt sich nicht leichtfertig in die Abschusslinie.

siehst Du, ich vergewissere mich meistens auch, ob meine Behauptungen stimmen und - man beachte die Parallele zu Dir, ich bin auch manchmal zu faul, nachzusehen. Wie im Falle Mono- Polygamie. Sicher kenne ich den korrekten griechichen Ausdruck für Vielweiberei, aber ich bin der Versuchung erlegen :huh:

 

Jedenfalls bin ich über Deine Klarstellungen immer recht froh.

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Ihr könnt's wohl nicht lassen! :lol:

 

Wenn ihr diesen Eindruck habt, kann das daher kommen, dass ich mich, wenn ich nicht ganz sicher bin, normalerweise erst vergewissere, ob meine Meinung stimmt. Sonst schwäche ich gleich ab. (Manchmal bin ich zu faul etwas nachzuschauen :ph34r: ) Ich habe übrigens durch das Forum einiges an Wissen wieder aufgefrischt.

 

Das ist vielleicht noch ein Relikt aus meiner Dienstzeit: man begibt sich nicht leichtfertig in die Abschusslinie.

siehst Du, ich vergewissere mich meistens auch, ob meine Behauptungen stimmen und - man beachte die Parallele zu Dir, ich bin auch manchmal zu faul, nachzusehen. Wie im Falle Mono- Polygamie. Sicher kenne ich den korrekten griechichen Ausdruck für Vielweiberei, aber ich bin der Versuchung erlegen :huh:

 

Jedenfalls bin ich über Deine Klarstellungen immer recht froh.

 

Gleichfalls! ;)

Wir gehören eben zu denen, die mehr auf Qualität als auf Quantität Wert legen. Da sind wir nicht die einzigen, aber es könnte mehr von dieser Gruppe geben. :ph34r:

bearbeitet von Elima
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also ich kenne auch den Begriff "Serielle Monogamie" zum Ausdruck dafür, dass jemand in einem zeitlichen Nacheinander mehrere Partner hat. Monogamie also insofern, als er für einen bestimmten Zeitraum nur einen einzigen Partner hat, das aber eben nicht lebenslänglich. Hier nennt man sowas dann Lebensabschnittspartner.

 

alles Liebe

 

Angelika

Das ist es aber, was der Antropologe Marvin Harris als serielle Polygamie bezeichnet. Er erwähnt das Wort im Zusammenhang mit unserer westlichen Verachtung für Kulturen, wo Vielweiberei gelebte Realität ist. Deswegen weist er darauf hin, daß der landläufige Amerikaner oder Europäer in seinem Leben auch mehrere Partner(innen) hat, und zwar nicht neben- sondern nacheinander.

 

Ich finde aber, daß man das Thema hier abspalten sollte. Im Phrasenschwein hat es eigentlich nichts verloren :huh:

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Ich finde aber, daß man das Thema hier abspalten sollte.

Ich wollt's grad sagen.

 

Das ist es aber, was der Antropologe Marvin Harris als serielle Polygamie bezeichnet. Er erwähnt das Wort im Zusammenhang mit unserer westlichen Verachtung für Kulturen, wo Vielweiberei gelebte Realität ist.

Ich hab' vor Jahren mal ein Interview mit einem kenianischen Häuptling gelesen, der Polygamie als soziales Sicherungssystem betrachtet hat, welches dafür sorgt, dass möglichst alle Frauen versorgt sind und nicht in die Prostitution abwandern müssen.

 

André

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.....oder war das "suczessive Polygamie"?

Der Ausdruck der sukzessiven Polygamie als Abgrenzung von der simultanen Polygamie ist geläufiger als der der seriellen Polygamie, wenngleich ich auch den schonmal irgendwann gelesen habe.

 

wenn es "seriell" ist, dann heißt es aber "serielle Monogamie".

Nein, der Ausdruck ist schon logisch. Monogamie ist Monogamie, da gibt es kein davor und danach. Bei Polygamie ist das anders: ein Mann kann mehrere Frauen haben, entweder nach- oder nebeneinander.

 

Das weibliche Pendant wäre demnach korrekterweise Monoandrie oder Polyandrie. Da das allerdings früher undenkbar für Frauen war, daß sie sich einen oder mehrere Partner selbst auswählten, hat man den männlichen Begriff einfach auch auf die weibliche Variante übertragen.

 

also ich kenne auch den Begriff "Serielle Monogamie" zum Ausdruck dafür, dass jemand in einem zeitlichen Nacheinander mehrere Partner hat. Monogamie also insofern, als er für einen bestimmten Zeitraum nur einen einzigen Partner hat, das aber eben nicht lebenslänglich.

 

genau so kenne ich das auch :huh:

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Inge, hast du auch Platonas Wunsch nach Ausgliederung der Polygamie aus dem Phrasenschwein gesehen? Wir wissen nicht, ob Phrasenschweine monogam sind, also ist diese Debatte OT! :huh:

bearbeitet von Elima
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Danke, Inge. Jetzt gibts einen Thread, worin nach Herzenslust über Vielweiber und -männerei diskutiert werden kann.

 

Also: Her mit den Verflossenen :axeman:

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Her mit den Verflossenen :axeman:

Zwei von meinen Verflossenen waren bei meiner Hochzeit dabei, beide mit ihren Ehefrauen und der erste noch dazu mit seinen beiden Kindern. Und von meinem Mann war auch mindestens eine Verflossene da.

 

:huh:

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