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Da tobt der Bär


Beutelschneider

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Also hast du eine Alternative zur Jagd oder nicht?

Deine Frage ist selbstverständlich berechtigt: gibt es eine Alternative zur Jagd?

Jagd war einmal eine Nahrungsquelle zum Fortbestand der Menschheit. Landwirtschaftliche Arbeit und die Zähmung bestimmter Tiere hat dazu gebracht, daß man zur Ernährung auf die „Jagdkunst“ nicht unbedingt rekurrieren mußte. Allerdings ist der Jagdtrieb bei den Menschen bis heute geblieben.

Unsere Generation hat dazu beitragen, daß bestimme ökologische Mechanismen nicht mehr funktionieren, wie sie hätten funktionieren müssen und das ökologische Gleichgewicht in weiteren Teilen der Erde systematisch zerstört worden ist. Dazu zählt auch die systematische Zerstörung des Habitats des europäischen Urwaldes, wo wilde Tiere lebten und sich vermehrten.

Ich weiß ehrlich nicht, welche Konsequenzen die Zerstörung bestimmter Artwesen mit sich trägt, aber – so weit ich weiß – bestimmte Plagen (Heuschrecken etc.) gehen auch auf diese veränderte Habitat zurück.

Wie kann man darauf reagieren? Indem man das Habitat wiederherstellt. Die neue Einführung von Braunbären, zu welchen JJ1 (tot) und JJ2 (lebt noch) zählen, gehört zu einem EU-Programm (mit Geld auch der deutschen Steuerzahlern), das gerade die Wiederbesiedelung selten gewordenen Tieren (auch zum Beibehalten oder zur Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes) vor hat. Das bayerische Umweltministerium hat panikartig reagiert und vor einer vermuteten menschlichen Lebensgefahr den kurzen Weg gezogen. Es bleibt uns nur die Alternative, von vorne anzufangen. Die Jäger sollen bitte auf künstliche Zielscheibe schießen: Das ist ja nicht so heldenhaft, aber sicher ökologisch sinnvoller.

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Zwei Anmerkungen:

 

Zum einen sollte man sich vom Klischee des blutrünstigen Jägers verabschieden, der nur (!) davon träumt, einen Zwölfender abzuschießen und genüsslich auszuweiden. Diese Klientel gibt es ohne Zweifel, aber es gibt auch Jäger, die ihre Beschäftigung verantwortungsvoll ausüben (und dabei auch ihren Spaß haben, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann). Die gibt es zum Beispiel im ÖJV, aber auch "traditionelle" Jäger im DJV sind nicht alles Monster.

 

Außerdem sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, in Europa einen flächendeckenden Urwald mit einer funktionierenden Fauna wiederherstellen zu können. Solche Projekte können nur Stückwerk in diversen Abstufungen sein. Es wird auch weiterhin viel Waldfläche geben, die so zivilisationsnah* liegt (und als Ressource genutzt wird), in der zwar Rot- und Schwarzwild vorkommen, aber keine großen Raubtiere. Und hier wird man auf den Einsatz von Jägern kaum verzichten können.

* Das liegt zum Gutteil daran, dass viele Menschen unberührte Natur ganz supertoll finden, aber sie nicht unbedingt in ihrer Nachbarschaft haben wollen. Das ist auch verständlich: Unberührte Natur ist unwirtlich und beinhaltet Unannehmlichkeiten und Gefahren. Nicht ohne Grund haben die Menschen sich über die Jahrhunderte/-tausende daraus zurückgezogen und versucht, die Natur zu kontrollieren.

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Wenn ich bedenke wie viele Menschen alleine schon ein Problem mit meiner Wildblumenwiese hatten, die ich in unserem Früheren Garten hatte.

Ich habe mit viel Mühe Margariten, Wiesensalbei, Skabiosen, Storchschnäbel etc. angesiedelt und zweimal im Jahr mit der Sense gemäht.

 

Der Kommentar von Spaziergängern (die man von der Terasse aus gut hören konnte, die einen aber nicht sehen konnten) war sehr oft "guck mal, ganz verwildert, da kümmert sich auch keiner um den Garten"

 

Ganz selten konnte man mal hören "oh schau mal, eine richtige Wiese, wie früher!"

 

Wilde Tiere wollen die Leute nur im Fernseher oder im Zoo sehen, oder mindestens 100 km weit weg.

 

Werner

(in meinen Wiesengarten kamen abends sogar manchmal Rehe, die meisten Leute würden sie wohl verscheuchen, aus Angst, sie könnten die südgeorgische Zwirbelspitznadelkiefer anknabbern, die einsam den monotonen Rasen "ziert")

bearbeitet von Werner001
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Interpretiere ich falsch oder ist dein Posting eine resignierte Stellungnahme?

 

@björn

Ich möchte nicht auf den Zustand der Steinzeit zurückkehren. Das ist klar, oder?

bearbeitet von Jossi
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für nen betäubungsschuss musst du wesentlich näher ran.

 

Ausserdem musst du im allgemeinen Tierarzt sein (die einschlägigen Bestimmungen in Bayern sind mir nicht bekannt). Ausnahmegenehmigungen gibt's nur im Einzelfall. War halt gerade niemand da, der im Besitz einer solchen war.

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Realismus kann auch Resignation verbergen!

Wenn ich feststelle, dass ich 100 m nicht in 8 sec laufen kann, habe ich also resigniert?

Aha... :huh:

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Realismus kann auch Resignation verbergen!

Wenn ich feststelle, dass ich 100 m nicht in 8 sec laufen kann, habe ich also resigniert?

Aha... :lol:

Hier geht es nicht um persönliche Leistungen, sondern um den Zustand unserer Erdkugel.

Das ist etwas anderes. :huh:

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Das ist etwas anderes. :huh:

Nö, in beiden Fällen liegt keine Resignation vor.

Ich will ja gar nicht, das Deutschland von einem durchgehenden Urwald bedeckt ist. Ich will aber auch nicht, dass alles von Beton bedeckt ist. Also finde ich es gar nicht schlecht, wenn es auch menschlich beeinflusste Wälder etc. gibt.

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Das ist etwas anderes. :huh:

Nö, in beiden Fällen liegt keine Resignation vor.

Ich will ja gar nicht, das Deutschland von einem durchgehenden Urwald bedeckt ist. Ich will aber auch nicht, dass alles von Beton bedeckt ist. Also finde ich es gar nicht schlecht, wenn es auch menschlich beeinflusste Wälder etc. gibt.

Das würde ich sofort unterschreiben, wenn du die Jäger als geeignetes Instrument zur Beeinflussung der Natur nicht halten würdest. Es gibt andere Methoden, die weniger gewaltsam sind.

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darelius_aragar
Wenn ich bedenke wie viele Menschen alleine schon ein Problem mit meiner Wildblumenwiese hatten, die ich in unserem Früheren Garten hatte.

Ich habe mit viel Mühe Margariten, Wiesensalbei, Skabiosen, Storchschnäbel etc. angesiedelt und zweimal im Jahr mit der Sense gemäht.

 

Der Kommentar von Spaziergängern (die man von der Terasse aus gut hören konnte, die einen aber nicht sehen konnten) war sehr oft "guck mal, ganz verwildert, da kümmert sich auch keiner um den Garten"

 

Ganz selten konnte man mal hören "oh schau mal, eine richtige Wiese, wie früher!"

 

Wilde Tiere wollen die Leute nur im Fernseher oder im Zoo sehen, oder mindestens 100 km weit weg.

 

Werner

(in meinen Wiesengarten kamen abends sogar manchmal Rehe, die meisten Leute würden sie wohl verscheuchen, aus Angst, sie könnten die südgeorgische Zwirbelspitznadelkiefer anknabbern, die einsam den monotonen Rasen "ziert")

 

also von mir hättest du kein böses kommentar gehört ;)

falls ich mal nen garten habe, möchte ich den selber etwas verwildern lassen - und dann mitten drinnen zwischen hohem gras, diversen sträuchern und schattenspendenden bäumen eine hängematte :lol:

(vermutlich mag ich verwilderte wiesen weil ich als kleines kind auf solchen gespielt habe, und das ist natürlich abenteuer pur, wenn das gras grösser als man selbst ist. später würde die ganze fläche bebaut :) )

 

(meine bis jetzt nächste begegnung eines rehes war im wald mit einem abstand von ca 1-2m, war noch ein ganz junges. da ich gerade in hocke war, wegen erdbeer pflücken (hmmmm lecker :) ), wurde diese haltung jedoch nach ca minute unbequem, und bei der kleinsten bewegung rannte das reh weg :) (ps: ich weiss, dass man nicht anfassen soll))

 

edit: cool find ich auch die "gärten" bei manchen über längeren zeitraum verlassenen gebäuden. wo alles schön verwachsen ist. ist schön mystisch, wenn dann mitten in so nem "wald" das (hexen) häuschen steht :huh:

bearbeitet von darelius_aragar
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Das würde ich sofort unterschreiben, wenn du die Jäger als geeignetes Instrument zur Beeinflussung der Natur nicht halten würdest. Es gibt andere Methoden, die weniger gewaltsam sind.

Anstatt mir laufend Resignation zu unterstellen, könntest Du vielleicht inhaltlich werden und etwas über diese tollen Methoden sagen...

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darelius_aragar

ökosysteme sind selbst regulierend - da braucht es keinen menschlichen eingriff, um diese zu erhalten.

die frage ist doch nur, wie gross der wirtschaftliche schaden wäre, würde man auf den eingriff verzichten.

bearbeitet von darelius_aragar
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ökosysteme sind selbst regulierend - da braucht es keinen menschlichen eingriff, um diese zu erhalten.

die frage ist doch nur, wie gross der wirtschaftliche schaden wäre, würde man auf den eingriff verzichten.

Wenn der Mensch ein bisschen vorsichtiger wäre ...

Übrigens: Protest ist angesagt, wohl übertrieben hier zB

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ökosysteme sind selbst regulierend - da braucht es keinen menschlichen eingriff, um diese zu erhalten.

Das ist - mit Verlaub - Unsinn. Sämtliche hierzulande zu findenden Ökosysteme würden sich massiv verändern, wenn es keine menschlichen Eingriffe gäbe. Der Mensch mit seinen Eingriffen ist nämlich Bestandteil dieser Ökosysteme und somit sogar an deren Erhalt beteiligt. Ohne den Menschen gäbe es z.B. das Ökosystem Heide in einigen Jahrzehnten nur noch an einigen Flecken; der Rest wäre Wald.

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Bruno beschäftigt jetzt die Gerichte. Hier soll auch geklärt werden, ob Bruno widerrechtlich Schafe gerissen hatte, oder ob der Mensch widerrechtlich in Brunos Revier eingefallen ist.

Hier:

http://www.n-tv.de/807309.html

 

 

Ich plädiere dazu: Zuerst der Bär dann der Mensch. So wie es aussieht haben wir Menschen uns so sehr ausgebreitet, dass für Bruno kein Platz mehr war. Und oh Schreck:

Bruno frass Schafe, und anderes Getier. "Böser Bär!"

bearbeitet von Monika
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Bruno beschäftigt jetzt die Gerichte. Hier soll auch geklärt werden, ob Bruno widerrechtlich Schafe gerissen hatte, oder ob der Mensch widerrechtlich in Brunos Revier eingefallen ist.

Hier:

http://www.n-tv.de/807309.html

 

 

Ich plädiere dazu: Zuerst der Bär dann der Mensch. So wie es aussieht haben wir Menschen uns so sehr ausgebreitet, dass für Bruno kein Platz mehr war. Und oh Schreck:

Bruno frass Schafe, und anderes Getier. "Böser Bär!"

... richtig. Der Mensch schafft nicht nur böse Bilder der Natur, sonder auch Mythen und Legenden, die auch schädlich sein können bzw. sind. Ich frage mich, was dieser Knut-Medien-Rummel sein soll.

Ein Bär ist ein Bär, kein Kuscheltier, das zum Spielchen von Zoo-Personal, Kindern und Medien dienen soll. Ich bin sowieso gegen Einrichtungen wie Zoos etc....

bearbeitet von Jossi
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Ich habe vor ca. einer Woche eine Frau auf dem Friedhof getroffen, die das Nachbargrab meiner Freundin pflegt. Ihr Mann ist vor Jahren gestorben, und sie pflegt das Grab sehr liebevoll.

 

Neulich fragte sie mich, ob ich auch eine Maus bemerkte, die immer wieder mal über die Gräber hüpft, und dabei Pflänzchen annagt.

 

Nein, sagte ich ihr, davon ist mir nichts aufgefallen.

 

Sie sagte mir: Jetzt habe ich eine Mausefalle aufgestellt, um der Maus den Garaus zu machen.

 

Oh, sagte ich, ich leide unter Mäusephophie, davon will ich nichts wissen.

 

Sie sagte mir, sie habe eine "Lebendmausefalle" aufgestellt, und wenn darin sich eine Maus verirrt hat, lässt sie die darin verhungern, solange bis sie tot ist.

 

Wie graussam, erwidere ich ihr. Tragen Sie sie doch in den Wald, dann hat sie zumindest eine Lebenschance. Nein, erwidert sie mir, Mäuse sind Ungeziefer.

 

Jetzt gehe ich mindest zweimal am Tage auf den Friedhof, um nachzusehen, ob die Mäusefalle meiner Nachbarin zugeschnappt hat, oder nicht.

Wenn sie noch offen ist, lasse ich sie zuschnappen, per Fussklick, einmal war sie besetzt. Von einer Maus.

 

Ein Freund von mir, den ich postwendend um Hilfe nachgesucht habe, hat die Maus wieder freigelassen. Ich hasse Mäuse, doch widerstrebt es mir, sie verhungern zu lassen. Es ist ein Friedhof, der mit Wald und Wiesen umrandet ist. Wie pervers, dort eine Mausefalle aufzustellen.

 

Die besagte Dame hat mich jetzt polizeilich angezeigt, wegen Zerstörung privaten Eigentums. (Mausefalle) :angry:

 

Ich bin etwas verwirrt. Da ich Mäuse und Ratten hasse, wünsche ich mir einen mausfreien Friedhof. :D

 

Doch denke ich mir auch: ist es nicht zuviel verlangt von Mäusen sich daran zu orientieren? Können sie überhaupt lesen, und wissen sie , dass die Christen hier ihre Verstorbenen begraben?

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Ich habe vor ca. einer Woche eine Frau auf dem Friedhof getroffen, die das Nachbargrab meiner Freundin pflegt. Ihr Mann ist vor Jahren gestorben, und sie pflegt das Grab sehr liebevoll.

 

Neulich fragte sie mich, ob ich auch eine Maus bemerkte, die immer wieder mal über die Gräber hüpft, und dabei Pflänzchen annagt.

 

Nein, sagte ich ihr, davon ist mir nichts aufgefallen.

 

Sie sagte mir: Jetzt habe ich eine Mausefalle aufgestellt, um der Maus den Garaus zu machen.

 

Oh, sagte ich, ich leide unter Mäusephophie, davon will ich nichts wissen.

 

Sie sagte mir, sie habe eine "Lebendmausefalle" aufgestellt, und wenn darin sich eine Maus verirrt hat, lässt sie die darin verhungern, solange bis sie tot ist.

 

Wie graussam, erwidere ich ihr. Tragen Sie sie doch in den Wald, dann hat sie zumindest eine Lebenschance. Nein, erwidert sie mir, Mäuse sind Ungeziefer.

 

Jetzt gehe ich mindest zweimal am Tage auf den Friedhof, um nachzusehen, ob die Mäusefalle meiner Nachbarin zugeschnappt hat, oder nicht.

Wenn sie noch offen ist, lasse ich sie zuschnappen, per Fussklick, einmal war sie besetzt. Von einer Maus.

 

Ein Freund von mir, den ich postwendend um Hilfe nachgesucht habe, hat die Maus wieder freigelassen. Ich hasse Mäuse, doch widerstrebt es mir, sie verhungern zu lassen. Es ist ein Friedhof, der mit Wald und Wiesen umrandet ist. Wie pervers, dort eine Mausefalle aufzustellen.

 

Die besagte Dame hat mich jetzt polizeilich angezeigt, wegen Zerstörung privaten Eigentums. (Mausefalle) :angry:

 

Ich bin etwas verwirrt. Da ich Mäuse und Ratten hasse, wünsche ich mir einen mausfreien Friedhof. :D

 

Doch denke ich mir auch: ist es nicht zuviel verlangt von Mäusen sich daran zu orientieren? Können sie überhaupt lesen, und wissen sie , dass die Christen hier ihre Verstorbenen begraben?

Schön Monika! Ich verstehe sehr gut!

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Ich habe vor ca. einer Woche eine Frau auf dem Friedhof getroffen, die das Nachbargrab meiner Freundin pflegt. Ihr Mann ist vor Jahren gestorben, und sie pflegt das Grab sehr liebevoll.

 

Neulich fragte sie mich, ob ich auch eine Maus bemerkte, die immer wieder mal über die Gräber hüpft, und dabei Pflänzchen annagt.

 

Nein, sagte ich ihr, davon ist mir nichts aufgefallen.

 

Sie sagte mir: Jetzt habe ich eine Mausefalle aufgestellt, um der Maus den Garaus zu machen.

 

Oh, sagte ich, ich leide unter Mäusephophie, davon will ich nichts wissen.

 

Sie sagte mir, sie habe eine "Lebendmausefalle" aufgestellt, und wenn darin sich eine Maus verirrt hat, lässt sie die darin verhungern, solange bis sie tot ist.

 

Wie graussam, erwidere ich ihr. Tragen Sie sie doch in den Wald, dann hat sie zumindest eine Lebenschance. Nein, erwidert sie mir, Mäuse sind Ungeziefer.

 

Jetzt gehe ich mindest zweimal am Tage auf den Friedhof, um nachzusehen, ob die Mäusefalle meiner Nachbarin zugeschnappt hat, oder nicht.

Wenn sie noch offen ist, lasse ich sie zuschnappen, per Fussklick, einmal war sie besetzt. Von einer Maus.

 

Ein Freund von mir, den ich postwendend um Hilfe nachgesucht habe, hat die Maus wieder freigelassen. Ich hasse Mäuse, doch widerstrebt es mir, sie verhungern zu lassen. Es ist ein Friedhof, der mit Wald und Wiesen umrandet ist. Wie pervers, dort eine Mausefalle aufzustellen.

 

Die besagte Dame hat mich jetzt polizeilich angezeigt, wegen Zerstörung privaten Eigentums. (Mausefalle) :angry:

 

Ich bin etwas verwirrt. Da ich Mäuse und Ratten hasse, wünsche ich mir einen mausfreien Friedhof. :D

 

Doch denke ich mir auch: ist es nicht zuviel verlangt von Mäusen sich daran zu orientieren? Können sie überhaupt lesen, und wissen sie , dass die Christen hier ihre Verstorbenen begraben?

 

Deine Grabnachbarin hat eine Meise. Und du bist auf dem besten Weg, auch eine zu bekommen. Diese Mäuse-Verhunger-Aktion ist doch ein Zeichen, daß sie ein Problem hat. Geh auf sie zu, statt auf ihre Mausefalle. (Ich habe mich vor kurzem auf einem nahegelegenen Friedhof sehr über eine Haselmaus gefreut, die zwischen den Gräbern munter herumsprang, das paßt sehr gut auf einen Friedhof.) Grüße, KAM

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Die besagte Dame hat mich jetzt polizeilich angezeigt, wegen Zerstörung privaten Eigentums. (Mausefalle) :angry:

Du könntest damit kontern, dass sie vor dir bekundet hat, mithilfe dieser Falle gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen. Immerhin ist eine Maus ein Wirbeltier und Tierquälerei oder unsachgemäße (dazu auch noch unnötige) Tötung sind verboten. (Frage an die Juristen hier: Hätte das Erfolg?)

Eigentlich müsste diese nette Dame das ganze Grab mit Pestiziden einnebeln... denn Mäuse sind nicht die einzigen Viecher, die Pflanzen anfressen. Oder will sie die Insekten, die das machen, auch alle fangen und verhungern lassen?

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Die besagte Dame hat mich jetzt polizeilich angezeigt, wegen Zerstörung privaten Eigentums. (Mausefalle) :angry:

Du könntest damit kontern, dass sie vor dir bekundet hat, mithilfe dieser Falle gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen. Immerhin ist eine Maus ein Wirbeltier und Tierquälerei oder unsachgemäße (dazu auch noch unnötige) Tötung sind verboten. (Frage an die Juristen hier: Hätte das Erfolg?)

 

Den Gedanken hatte ich auch, aber man sollte sich da nicht so weit treiben lassen, diesen Zirkus mitzumachen. Kam hat Recht, die hat 'ne Meise, deshalb muss man sich nicht auch eine zulegen.

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Wir hatten neulich eine Spitzmaus im Keller ... die haben wir so lange belagert, bis wir ihr einen Eimer überstülpen konnten, und dann im nahe liegenden Wald ausgesetzt.

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Wir hatten neulich eine Spitzmaus im Keller ... die haben wir so lange belagert, bis wir ihr einen Eimer überstülpen konnten, und dann im nahe liegenden Wald ausgesetzt.
Wenn´s keine Blindgängermaus war, findet sie ihre ursprüngliche Heimat wahrscheinlich wieder.
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