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Das liebe Leid mit de Leut'...


Katta

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Bin total genervt... dass bei uns die Kirche von Touristen geradezu gestürmt wird, ist ja ein alter Hut. Aber es wird immer schlimmer.

Vorhin hatten wir drei Hochzeiten und eine Andacht und bei der Andacht marschierte eine Führung osteuropäischer Menschen quer durch den Dom. :huh:

Ganz ehrlich... wir sind ziemlich am Ende mit den Nerven. Wir haben sogar schon Stellen für "Kirchenschweizer" ausgeschrieben, aber das scheint die Arbeitssuchenden nicht zu interessieren.

Schilder werden weggestellt und mir drohte vorhin einer mit Gewalt, wenn ich nicht gleich aus dem Weg gehe.

Habt Ihr Ideen??? :lol:

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mir drohte vorhin einer mit Gewalt, wenn ich nicht gleich aus dem Weg gehe.

In einem solchen Fall würde ich sofort die Polizei rufen.

 

Wenn Du im Auftrag der gemeinde handelst, was ich annehme, nimmst Du das Hausrecht wahr. Wer sich nicht and Deine Anweisungen hält, kann (und sollte) wegen Hausfriedensbruch belangt werden.

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mir drohte vorhin einer mit Gewalt, wenn ich nicht gleich aus dem Weg gehe.

In einem solchen Fall würde ich sofort die Polizei rufen.

 

Wenn Du im Auftrag der gemeinde handelst, was ich annehme, nimmst Du das Hausrecht wahr. Wer sich nicht and Deine Anweisungen hält, kann (und sollte) wegen Hausfriedensbruch belangt werden.

 

Tja. Er meinte:

"Und Sie kleiner Stöpsel wollen mich aufhalten? Das wollen wir doch erstmal sehen!"

Dabei hab ich ihm einfach nur erklären wollen, dass jetzt Besichtigungen nicht gestattet sind, weil gerade eine Hochzeit stattfindet.

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Franciscus non papa

mir drohte vorhin einer mit Gewalt, wenn ich nicht gleich aus dem Weg gehe.

In einem solchen Fall würde ich sofort die Polizei rufen.

 

Wenn Du im Auftrag der gemeinde handelst, was ich annehme, nimmst Du das Hausrecht wahr. Wer sich nicht and Deine Anweisungen hält, kann (und sollte) wegen Hausfriedensbruch belangt werden.

 

Tja. Er meinte:

"Und Sie kleiner Stöpsel wollen mich aufhalten? Das wollen wir doch erstmal sehen!"

Dabei hab ich ihm einfach nur erklären wollen, dass jetzt Besichtigungen nicht gestattet sind, weil gerade eine Hochzeit stattfindet.

 

 

mit sicherheit wäre so ein ansteckbutton oder schild nützlich, damit solche leute sehen, dass du "offiziell" handelst.

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Unser Küster stand draussen in Rochette und eine Stadtführerin motzte ihn an, ob wir nicht bald fertig seien, Sie wolle jetzt eine Führung machen.

Man wäscht sich die Hände im Weihwasserbecken, nimmt Eis und Hund mit, knutscht sich hinten im Gottesdienst ab, rüttelt an Kapellentüren, fotographiert mitten im Gottesdienst... telefoniert...

Unser Pfarrer meinte neulich mal, Deutsche Touristen würden sich im Ausland nie so aufführen, zum Beispiel in einer Moschee...

Aber wenn sie in "ihre eigenen Kirchen" wollen, werden sie zu Bestien.

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GermanHeretic
Unser Pfarrer meinte neulich mal, Deutsche Touristen würden sich im Ausland nie so aufführen, zum Beispiel in einer Moschee...
Dort bekämen sie auch ganz unchristlich die Fresse poliert. Und das mit Recht.
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Du könntest doch Rosenkränze verkaufen und dir nebenbei was verdienen.

Wenn ich Zeit und Lust zum Lachen hab, komm ich gerne darauf zurück.

 

Aber mal im Ernst, woran liegt das? Ich vermute ja mal, dass man im Urlaub:

 

1. In einer Kirche eher ein Museum sieht

2. Im Urlaub sowieso nicht beten will

3. Die fremden Bedürfnisse hinter die eigenen stellt.

 

Aber warum? Ist eine Kirche denn nicht eine Kirche?

bearbeitet von Katta
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Man wäscht sich die Hände im Weihwasserbecken,...

Da können die Leute, die sowas machen, ja froh sein, wenn ihr Vorgänger das Weihwasserbecken nicht mit einem Urinal verwechselt hat. Auch sowas ist schon vorgekommen.

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Man wäscht sich die Hände im Weihwasserbecken,...

Da können die Leute, die sowas machen, ja froh sein, wenn ihr Vorgänger das Weihwasserbecken nicht mit einem Urinal verwechselt hat. Auch sowas ist schon vorgekommen.

Im Ernst: In einer Nachbarkirche in einem anderen Stadtteil hat einer in eine Kapelle gekackt.

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Er meinte:

"Und Sie kleiner Stöpsel....

Habt Ihr Ideen???
Wachsen! :huh:
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mit sicherheit wäre so ein ansteckbutton oder schild nützlich, damit solche leute sehen, dass du "offiziell" handelst.

Oder eine nette Uniform

300px-Kirchenschweizer.jpg

Sowas tragen die Kirchenschweizer z.B. im Kölner Dom noch heute.

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GermanHeretic
Aber mal im Ernst, woran liegt das? Ich vermute ja mal, dass man im Urlaub:

 

1. In einer Kirche eher ein Museum sieht

2. Im Urlaub sowieso nicht beten will

3. Die fremden Bedürfnisse hinter die eigenen stellt.

 

Aber warum? Ist eine Kirche denn nicht eine Kirche?

Jeder weiß hier ja, daß ich mit Kirche nix am Hut habe, ich schaue trotzdem gerne mal in eine touristentechnisch rein. (Nur aus kunst- und bauhistorischen Gründen natürlich :huh: ).

Aber wenn draußen ein Schild steht, das auf laufende kultische Handlungen hinweist, bleibe ich mit meinem Hintern draußen. Bzw., wenn ich es nach dem Betreten merke, schließlich ist man bestensfalls Gast dort.

Und das sollte für alle gelten, aber Menschen sind nunmal scheiße, einige davon mehr.

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Habt Ihr Ideen??? :huh:

 

Vielleicht Ordner einsetzen? So richtige Schränke mit dem du-kommt-hier-ned-rein-Blick! :axeman:

 

Oder die Haupteingänge zusperren und nur nen Notausgang offen lassen.

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Habt Ihr Ideen??? :huh:

 

Vielleicht Ordner einsetzen? So richtige Schränke mit dem du-kommt-hier-ned-rein-Blick! :axeman:

 

Oder die Haupteingänge zusperren und nur nen Notausgang offen lassen.

 

Naja, wir haben drei Portale. Schwierig genug zu überwachen. Aber ich versteh einfach beim besten Willen nicht, woher diese Arroganz kommt, die (multilingualen!!!!!) Schilder nicht lesen zu wollen und noch weniger zu verstehen, dass die Liturgie für die Menschen in der Kirche eine wesentliche und emotionale Sache ist. Manchmal geht es da drin zu, wie auf einem Bahnhof.

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Aber mal im Ernst, woran liegt das? Ich vermute ja mal, dass man im Urlaub:

 

1. In einer Kirche eher ein Museum sieht

2. Im Urlaub sowieso nicht beten will

3. Die fremden Bedürfnisse hinter die eigenen stellt.

 

Aber warum? Ist eine Kirche denn nicht eine Kirche?

Wenn ich im Urlaub bin, ist auch keine Kirche vor meinen neugierigen Blicken sicher ;) Ich "knipse" sogar :lol: allerdings in den meisten Fällen versuche ich dies ohne Blitz zu tun, wenn es irgendwie möglich ist. :huh:

 

Aber das alles nur, wenn nicht gerade Gottesdienst ist.

 

Ich habe schon viele Kirchen gesehen, wo einfach draußen in verschiedenen Sprachen ein Schild steht: "Jetzt ist Gottesdienst. - Keine Besichtigung"

Meist halten sich die Leute auch dran.

 

Und wenn "professionelle Fremdenführen" während des Gottesdienstes meine, eine Führung machen zu müssen, dann muss wohl einfach mal der Verantwortliche (Pfarrer oder so) den Veranstaltern mal deutlich sagen, daß es so nicht geht.

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Das ist ja heftig bei euch...Mmh aber könnt ihr nicht, wenn ihr drei Eingänge habt, alle bis auf einen zumachen (so daß man im Notfall die Tür aber aufkriegt), so daß vielleicht der Eingang, wo am wenigsten Touris vorbeigelatscht kommen, offen ist? Ansonsten: Schilder größer, eindeutiger, auffälliger, aggressiver. Touristenführern, vor allem welchen die immer wieder kommen oder ortsansässig sind, ganz eindeutig sagen, wie sie und ihre Gruppen sich da zu benehmen haben. Sehr bestimmt auftretende Ordner einsetzen.

 

Ich kenne das Problem nur sehr abgeschwächt aus Neuzelle. Da ist Samstags Beichte, dann Vesper, dann Messe. Eine Stunde vor Beichtbeginn wird erstmal komplett die Kirche dichtgemacht, kurz vorher wird dann die Tür wieder aufgeschlossen. Viele denken dann schonmal, die wäre immernoch abgeschlossen, und probieren es gar nicht mehr (außerdem stehen da auch eh irgendwo die Öffnungszeiten). Wenn der Pfarrer grad keine Beichte abnimmt, aber merkt, daß da wieder so ein paar ganz Schlaue 1. die Öffnungszeiten mißachten und 2. das eindeutige Schild "übersehen" haben und sich touristisch benehmen (rumlaufen, fotografieren, reden; gegen still in die Bank setzen und Kirche auf sich wirken lassen hat niemand was) werden die mit sehr deutlichen Worten und stark genervtem Unterton von ihm rausgeschmissen. Er hat aber auch ne sehr eindrucksvolle, baßlastige Stimme. Kann ich ihm auch nicht verdenken, man stolpert praktisch beim reinkommen über ein riesiges Schild. Klappt so aber ganz gut. Christi Himmelfahrt, der ja vor allem hier im Osten als Herren- bzw. Vatertag mit exzessivem Saufen und "lustigen" Männerausflügen begangen wird, ist in Neuzelle immer eine entsprechende Saufveranstaltung in der Brauerei (die mal zu dem Kloster gehörte, als das Kloster Neuzelle noch wirklich ein Kloster war :huh: ). Natürlich ist die Kirche trotzdem offen, ist ja Christi Himmelfahrt, und außerdem eine Wallfahrtskirche, und außerdem darf sie ja durchaus besichtigt werden (ist ja auch traumhaft schön, wenn man Barock mag...und ich liebe Barock)- als ich letztens in der Messe dort war, wurde in den Vermeldungen gebeten, daß Leute, die sich trauen, Christi Himmelfahrt als Ordner zu fungieren, und betrunkene (und nicht betrunkene) Leute freundlich hinauszubegleiten, sich im Pfarrbüro melden sollen. Weiß nicht wie gut das funktioniert hat.

 

Man kann sich nicht mehr auf gutes Benehmen, Sensibilität oder Anstand verlassen, ich fürchte, es geht tatsächlich nur mit "Repression".

Jemand, der mich des Brauereiladens wegen nach Neuzelle begleitet hat, meinte, als ich das mit den Touris erzählt hab (die sich während der Beichte ziemlich genau vor den Beichtstuhl gesetzt haben und sich über Beichte lustig gemacht haben...), daß "wir" dann halt Beichte und Messe woanders machen müssten :lol:

Die Mehrheit hat mit Kirche nix mehr am Hut sondern will Kirchen als Museum und als Weihnachts- und evtl Osterbrauch. Und viele von denen erwarten dann, daß die Minderheit sich der Mehrheit unterordnet und quasi die Kirche räumt, wenn die Mehrheit grad besichtigen und rumalbern will...

 

ich weiß ja nicht, in welcher Gegend Du wohnst, aber mir zB hat das Wort Kirchenschweizer bis grade eben nichts gesagt...vielleicht sucht ihr nochmal und nennt das ganze Ordner- und/oder Securityleute für katholische Kirche ...oder so. Vielleicht wussten die arbeitssuchenden gar nicht, was das sein soll. Ich wusste es ja auch nicht.

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GermanHeretic
Das ist ja heftig bei euch...Mmh aber könnt ihr nicht, wenn ihr drei Eingänge habt, alle bis auf einen zumachen (so daß man im Notfall die Tür aber aufkriegt),

Heftig ist gut. Ich finde, das ist eine Frechheit.

 

Paniktüren würden da helfen:

1009-schueco.jpg

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Touristenführern, vor allem welchen die immer wieder kommen oder ortsansässig sind...

In vielen Städten brauchen diese "Stadtführer" eine offizielle Genehmigung und bekommen auch vorher eine Schulung (damit sie nicht nur Unsinn erzählen). Wenn solche kommen und sich nicht gut benehmen, sollte der Pfarrer mal beim Fremdenverkehrsamt (oder wer zuständig) ist vorstellig werden, so daß man dort mal über deren Zulassung nachdenken kann....

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Touristenführern, vor allem welchen die immer wieder kommen oder ortsansässig sind...

In vielen Städten brauchen diese "Stadtführer" eine offizielle Genehmigung und bekommen auch vorher eine Schulung (damit sie nicht nur Unsinn erzählen). Wenn solche kommen und sich nicht gut benehmen, sollte der Pfarrer mal beim Fremdenverkehrsamt (oder wer zuständig) ist vorstellig werden, so daß man dort mal über deren Zulassung nachdenken kann....

Ich denke, mit diesen Stadtführern gibt es die wenigsten Probleme. Bei denen liegt es in ihrem eigenen Interesse, dass sie Gottesdienstzeiten respektieren anstatt Pfarrer und Küster zu verärgern. Profies wissen Bescheid.

Schätzungsweise handelt es sich bei den Führungen, die mal eben quer durch die Andacht marschieren, eher um einen Kegelclub, deren Kassierer sich per MarcoPolo oder Baedeker schlau gemacht hat. :huh:

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Franciscus non papa

Touristenführern, vor allem welchen die immer wieder kommen oder ortsansässig sind...

In vielen Städten brauchen diese "Stadtführer" eine offizielle Genehmigung und bekommen auch vorher eine Schulung (damit sie nicht nur Unsinn erzählen). Wenn solche kommen und sich nicht gut benehmen, sollte der Pfarrer mal beim Fremdenverkehrsamt (oder wer zuständig) ist vorstellig werden, so daß man dort mal über deren Zulassung nachdenken kann....

Ich denke, mit diesen Stadtführern gibt es die wenigsten Probleme. Bei denen liegt es in ihrem eigenen Interesse, dass sie Gottesdienstzeiten respektieren anstatt Pfarrer und Küster zu verärgern. Profies wissen Bescheid.

Schätzungsweise handelt es sich bei den Führungen, die mal eben quer durch die Andacht marschieren, eher um einen Kegelclub, deren Kassierer sich per MarcoPolo oder Baedeker schlau gemacht hat. :huh:

 

 

und die dann sehr sehr lustige dinge erzählen, weil sie nicht die geringste ahnung haben....

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