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Auf dem Weg sein/pilgern/durch etwas durchgehen


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

im christlichen/katholischen Sprachgebrauch sind Formeln wie "auf dem Weg sein", "den Weg miteinander gehen", "pilgern", "durch etwas durchgehen" e.a. ja relativ häufig.

 

Kommt man denn in seinem irdischen Leben nirgendwo wirklich an?

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Hallo Zusammen,

 

im christlichen/katholischen Sprachgebrauch sind Formeln wie "auf dem Weg sein", "den Weg miteinander gehen", "pilgern", "durch etwas durchgehen" e.a. ja relativ häufig.

 

Kommt man denn in seinem irdischen Leben nirgendwo wirklich an?

Jesus Christus wird zwar "Weg" aber auch Wahrheit und Leben genannt. Wer Jesus gefunden hat und mit ihm verbunden ist, hat das "Ziel" erreicht. In der Treue und dem Durchhalten bis wir das Zeitliche mit dem Ewigen vertauschen zeigt sich auf dem Lebenspilgerweg, ob es uns ernst ist mit unserer Entscheidung.
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Hallo Zusammen,

 

im christlichen/katholischen Sprachgebrauch sind Formeln wie "auf dem Weg sein", "den Weg miteinander gehen", "pilgern", "durch etwas durchgehen" e.a. ja relativ häufig.

 

Kommt man denn in seinem irdischen Leben nirgendwo wirklich an?

 

Ich fände es schade, kein Ziel mehr vor Augen zu haben, nach dem ich streben kann. "Auf dem Weg sein" finde ich sehr schön, muss man denn ankommen?

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"Auf dem Weg sein" finde ich sehr schön, muss man denn ankommen?
Ich muss zugeben, für mich hat der Satz "Der Weg ist das Ziel" keine Substanz.

 

Ankommen, niederlassen, durchatmen, zur Ruhe kommen - "auf dem Weg" ist für mich eigentlich immer mit Hektik verbunden.

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Irgendwie bin ich an ein Aufsatzthema meiner Schulzeit erinnert:"Reist man denn um anzukommen?" (Ich habe damals ein anderes gewählt, das ich aber vergessen habe.... :huh: )

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM

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Justin Cognito
Als ich ein Kind war, / redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

 

1 Kor. 13,ff.

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM
Ist das nicht irgendwie deprimierend?
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"Auf dem Weg sein" finde ich sehr schön, muss man denn ankommen?
Ich muss zugeben, für mich hat der Satz "Der Weg ist das Ziel" keine Substanz.

 

Ankommen, niederlassen, durchatmen, zur Ruhe kommen - "auf dem Weg" ist für mich eigentlich immer mit Hektik verbunden.

 

Für mich nicht, für mich ist unterwegs sein mit Bewegung verknüpft, das Gegenteil von Stillstand. Es tut sich was. "Auf dem Weg sein" ist für mich positiv besetzt.

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM
Ist das nicht irgendwie deprimierend?

 

Nein, auch gelegentliche Rast auf der Strecke ist schön. Außerdem steht ja ein verheißungsvolles Ziel vor Augen und der Weg ist auch klar. Wenns dir nicht schnell genug geht: Rauchen, Risikosportarten, Missionar in Afghanistan...Grüße, KAM

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM
Ist das nicht irgendwie deprimierend?

 

Nein, auch gelegentliche Rast auf der Strecke ist schön. Außerdem steht ja ein verheißungsvolles Ziel vor Augen und der Weg ist auch klar. Wenns dir nicht schnell genug geht: Rauchen, Risikosportarten, Missionar in Afghanistan...Grüße, KAM

 

Solche Vorschläge bitte nicht am Weltnichtrauchertag! :huh:

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM
Ist das nicht irgendwie deprimierend?

 

Nein, auch gelegentliche Rast auf der Strecke ist schön. Außerdem steht ja ein verheißungsvolles Ziel vor Augen und der Weg ist auch klar. Wenns dir nicht schnell genug geht: Rauchen, Risikosportarten, Missionar in Afghanistan...Grüße, KAM

 

Solche Vorschläge bitte nicht am Weltnichtrauchertag! :huh:

 

Oh, peinlich. Grüße, KAM

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Endgültig ankommen wird ein Christ erst nach dem Tod. Grüße, KAM
Ist das nicht irgendwie deprimierend?

Nicht unbedingt, wenn man´s so sieht wie P. Schryvers: "Für die gottliebende Seele ist der Tod das Fallen von der linken Hand Gottes in die rechte Hand Gottes."
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Ixch kann mit diesen phrasen wie sie seit den zuende gehenden 60ern in der kath. kirche üblich sind überhaupt nichts anfangen ich für meinen teil bemühe mich jeden tag beim hl. meßopfer "anzukommen" oder zumindest vorm tabernakel um den herrn qanzubeten

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Ixch kann mit diesen phrasen wie sie seit den zuende gehenden 60ern in der kath. kirche üblich sind überhaupt nichts anfangen ich für meinen teil bemühe mich jeden tag beim hl. meßopfer "anzukommen" oder zumindest vorm tabernakel um den herrn qanzubeten

 

Mit Phrasen kann ich auch nichts anfangen.

 

Allerdings ist das Bild des Lebens als Pilgerreise keine Erfindung des Konzils, sondern ein uraltes Motiv, das sich in den Liedern und Gebeten der Kirche seit vielen Jahrhunderten wie ein roter Faden finden lässt - ebenso wie die Betrachtung des eucharistischen Brotes als "Wegzehrung" für diese Reise.

 

Wer sich bei Christus angekommen wähnt, spricht ein großes Wort gelassen aus.

 

Ich jedenfalls muss mich täglich neu auf den Weg machen. Gott sein Dank bin ich nicht allein: das Volk Gottes geht mit mir, und Christus geht uns voran. Und wenn wir uns verirren, lässt er uns nicht allein.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Ixch kann mit diesen phrasen wie sie seit den zuende gehenden 60ern in der kath. kirche üblich sind überhaupt nichts anfangen ich für meinen teil bemühe mich jeden tag beim hl. meßopfer "anzukommen" oder zumindest vorm tabernakel um den herrn qanzubeten

 

Aber das Bild der ecclesia militans dürfte dir doch bekannt sein, was anderes sagt das denn aus? Grüße, KAM

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hallo Peter

 

Jesus Christus wird zwar "Weg" aber auch Wahrheit und Leben genannt. Wer Jesus gefunden hat und mit ihm verbunden ist, hat das "Ziel" erreicht. In der Treue und dem Durchhalten bis wir das Zeitliche mit dem Ewigen vertauschen zeigt sich auf dem Lebenspilgerweg, ob es uns ernst ist mit unserer Entscheidung.

 

WEnn Christus der Weg ist, dann wird durch ihn der WEg zum Ziel.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Aber das Bild der ecclesia militans dürfte dir doch bekannt sein, was anderes sagt das denn aus? Grüße, KAM
Das sich die Gläubigen wegen der Kommunionform die Schädel einschlagen? SCNR
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Allerdings ist das Bild des Lebens als Pilgerreise keine Erfindung des Konzils, sondern ein uraltes Motiv, das sich in den Liedern und Gebeten der Kirche seit vielen Jahrhunderten wie ein roter Faden finden lässt
Nicht nur dort, es ist ein immer wiederkehrendes biblisches Motiv.

Von der Abrahams- über die Exodusgeschichte, über die Tobitlegende usw bis zur Emmausgeschichte (und unzählige dazwischen), das alles sind Weg-Geschichten.

Bei den "Hebräern" steckt das Gehen schon im Namen: es sind die "Hinübergänger".

Auch Jesus ist permanent auf dem Weg (von Judäa nach Jerusalem und wieder zurück usw)

 

Wobei ich auch denke, dass es nicht ganz stimmt, zu sagen: "Der Weg ist das Ziel".

Das klingt, als ob es egal wäre, in welche Richtung man geht, Hauptsache, man ist auf dem Weg....

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hallo

 

ich verstehe den Satz "Der Weg ist das Ziel" vor meinem christlichen Glauben etwas anders.

JEsus Christsu sagt von sich, dass er der Weg sei. Er sagt auch, dass er die Wahrheit und das Leben sei.

Wenn jemand davon spricht, dass er am Ziel sei, so klingt das in meinen Ohren immer so, als sei er am Ende, fertig, habe nichts mehr zu tun, sei endgültig angekommen. Das ist dann so statisch.

Wenn aber Jesus Christus unser Ziel ist, und das ist er wohl, wenn wir Christen sein wollen, dann werden Weg und Ziel auf spirituelle WEise in eins gesetzt. Wenn ich einen Weg gehe, auf dem Weg bin, dann bin ich noch nicht fertig, sondern dabei mich zu entwickeln, zu reifen. ICh bleibe dann nicht bei meinem jetzigen Standpunkt stehen, sondern bleibe in Bewegung.

Dieses Ib-Bewegung-bleiben, Bewegt-bleiben ist es, glaube, ich, was gemeint ist, wenn JEsus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben".

DAS bedeutet, dass ich dann am Ziel bin, wenn ich in meinem Leben nicht bei mir selbst stehen bleibe, sondern auf meinen Nächsten zugehe und mich auch von ihm bewegen lasse. Wer so bewegt ist, der verändert sich und auch das Gesicht der Welt. Und in dem Sinne halte ich es für ricxhtig davon zu sprechen, dass der Weg das Ziel sei.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Kommt man denn in seinem irdischen Leben nirgendwo wirklich an?

 

 

Hi Flo,

 

im NT finden wir an einigen Stellen die Anrede für christliche Glaubensgeschwister als "Fremdlinge und Wanderer ohne Bürgerrecht hier auf Erden"

 

 

Und ich finde diese Bezeichnung wirklich sehr passend für einen Christen, denn er ist ja in der Tat einerseits ein "Fremdling" in dieser Welt - weil "nicht von dieser Welt" - und dennoch leben wir hier auf Erden. Aber haften eben nicht mehr so an diesem irdischen Leben, weil wir unsere eigentliche Heimat ja kennen.

 

Unser "Bürgerrecht" existiert hier nicht auf Erden - sondern wir trachten nach dem "was droben ist" - Dort in der "himmlischen Stadt Jerusalem" ist unser eigentliches Zuhause.

 

Und wer das glaubt und danach strebt - der wird auch hinein gelangen. Wir sollten richtig davon erfüllt sein, sollten richtig "auf der Jagd" danach sein, wie Paulus ähnlich schreibt: "Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife," --- das ich dieses Kleinod dort droben im Himmel ergreife....

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Ich halte ein ständiges Sich Weiter Entwicklen für ein wesentliches Kriterium des Menschseins. Wer glaubt sich nicht mehr weiterentwickeln zu können oder zu sollen, ist tot auch wenn er noch weiter in der Welt herumspaziert.

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Ich halte ein ständiges Sich Weiter Entwicklen für ein wesentliches Kriterium des Menschseins. Wer glaubt sich nicht mehr weiterentwickeln zu können oder zu sollen, ist tot auch wenn er noch weiter in der Welt herumspaziert.

 

Zustimmung! Und das sowohl vor wie nach der Geburt!

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Wobei ich auch denke, dass es nicht ganz stimmt, zu sagen: "Der Weg ist das Ziel".

Natürlich. Unser Ziel ist Christus - das versteht sich.

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Ich halte ein ständiges Sich Weiter Entwicklen für ein wesentliches Kriterium des Menschseins. Wer glaubt sich nicht mehr weiterentwickeln zu können oder zu sollen, ist tot auch wenn er noch weiter in der Welt herumspaziert.

Bei Krebs entwickelt sich auch was weiter - aber ist das t gut??

 

Ergo: wer sich ständig in der falschen Richtung weiterentwickelt, ist schneller tot :huh:

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