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Warum glauben wir?


Johannes von Nepomuk

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Johannes von Nepomuk

Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

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Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

 

 

Hallo Johannes,

 

erstmal Hallo und Herzlich Willkommen bei Mykath.

Das ist eine schwierige Frage die du hier aufführst. Beweisen das es Gott gibt mit Beweisen die wir aus der Naturwissenschaft und der Mathematik kennen, können wir nicht. Wir können nur GLAUBEN an das was uns überliefert wird in der Bibel. Die Bibel wurde auch nur von Menschen geschrieben, aber von Menschen die mit Gott und aus Gott heraus gelebt haben, sie schildert deren Ehrfahrungen, die sie mit Gott gemacht haben.

 

Das ist schön, dass du vielleicht Theologie studieren möchtest, will ich auch (bin 19) nach meinem Abitur im nächsten Jahr um Priester zu werden. Ich hab mich dadurch auch schon ein wenig imformiert, und je mehr ich mich informiere umso mehr gefällt mir die Theologie. ein kleiner Tipp am Rande suche dir auch gute Gesprächspartner, die dich bei deiner Suche begleiten, dass hat mir sehr geholfen. Also ich wünsch dir alles Gute für deinen Weg.

Gruß Flori

 

 

PS: In der Erzdiözese Freiburg ist im diesem Jahr das Jahr der Berufung, es steht unter dem Motto ...dein Weg bewegt...

Hier kannst du dich wenn du magst ein wenig informieren:

http://www.dein-Weg-bewegt.de

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

 

 

Hallo Johannes,

 

warum Du "glaubst" kann ich nicht wissen, ich kann Dir daher nur eine Antwort geben, warum ich persönlich an Jesus Christus glaube.

 

Glaube ist für mich nichts anderes als "Vertrauen" - Und wie das Vertrauen in einer normalen Beziehung zu einem Menschen stufenweise wachsen kann, so ist es ähnlich mit meinem Glauben an Christus.

 

Kann ich den Worten und Verheissungen die Gott in Christus uns mitteilen lässt, tatsächlich vertrauen?

 

Der Wahrheitsgehalt von Gottes Wort in Christus muss im alltäglichen Leben erfahrbar werden - ich kann letztlich auf etwas vertrauen, was unverrückbar über alle Zeiten hinaus, einen festen Bestand hat. Sozusagen einen Ewigkeitswert besitzt.

 

Ich persönlich bin aufgerufen zu prüfen, ob die Bibel als das Wort Gottes tatsächlich "wahr" ist.

 

Und wenn ich nur eine recht bekannte Stelle aus dem Evangelium nehme: "Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, so bin ich mitten unter ihnen" - so muss es im realen Leben tatsächlich spürbar und erfahrbar sein, dass Christus mitten unter uns ist, wenn ich mit einem Glaubensbruder oder eine Glaubensschwester zu IHM spreche, d.h. bete.

 

Erst durch diese Erfahrungen die ich mit Gott als meinem himmlischen Vater machen darf, kann ich bestätigen, dass ER eine Realität ist.

 

Und ich vermute, dass nur durch solche Erfahrungen die Menschen auch heute noch an Christus glauben.

 

gby

 

bernd

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Die Frage, warum man glaubt, wird ein Christ anders beantworten als ein Atheist. Der christliche Glaube sagt, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Weil Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat, ist der Mensch auf Gott hin geschaffen. Er besitzt quasi eine natürliche Neigung zur Gotteserkenntnis und zum Gottesglauben.

 

Es ist einleuchtend, dass ein Atheist das Phänomen des Glaubens so kaum erklären wird. Er kann den Glauben psychologisch oder kulturgeschichtlich erklären. Er kann ihn als gezielte Manipulation der Mächtigen deuten etc.

 

Nicht in allen Fällen schließen sich die Erklärungen aus. Psychologische und kulturgeschichtliche Erklärungen lassen sich etwa mit dem christlichen Verständnis in Einklang bringen.

 

Entscheidend ist aber, dass die Entscheidung, wie man den Glauben erklärt, letztlich immer von Deinem Weltbild abhängt. Sie ist deshalb immer schon getroffen, bevor Du mit der Erklärung anfängst.

 

Insofern scheint mir die Frage nicht sehr sinnvoll gestellt. Die Frage müsste eher lauten: Wie erklärt sich ein Christ, warum er glaubt, wie erklären Atheisten das Phänomens des Glaubens, wie erklären es sich Buddhisten etc.?

 

Gruß

aristoteles

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Hallo Johannes,

mir ist noch was eingefallen was ich bei meinem letzten Posting vergessen habe. Ich hab relativ viele Texte die mit dem Thema Berufung und Priester werden zu tun haben. Wenn du Interesse an ihnen hast kannst dich gerne bei mir melden.

Viele Grüße Florian

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Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

 

Zuersteinmal freu dich!!!

Denn da hat dich jemand nach deinem Glauben gefragt. Dies bedeutet, dass dein Glaube sichtbar und auch für andere erfahrbar ist. Freu dich darüber.

Ich gebe dir die Antwort komm und seh. Lade sie ein mit dir deinen Glauben zu erleben. Nimm sie mit in die Kirche usw.

Meister wo wohnst du, wurde Jesus einmal gefragt und er hat geantwortet: Kommt und seht.

Für mich hat diese Person auch die Frage an dich gestellt, wo bist du zuhause, nicht nur ortlich sondern auch im übertragenen Sinn geistlich. Sie will deine geistliche Heimat kennen lernen. Wenn sie sich auf diesen Weg einlässt, wird es für euch beide ein Weg in die Tiefe sein, ihr werdet euch besser kennen lernen mit eurer je eigenen Geschichte.

Du wirst deine geistliche Heimat in Worte fassen lernen müssen, dies ist nie einfach und ein dauernder Prozess.

Freu dich und vertrau auf Gott, dass du ihr schon das richtige sagen wirst, auch wenn sie es nicht gleich schlucken kann.

Über den Glauben zu sprechen ist nicht einfach, deswegen suche dir einen Menschen, dem du deine Fragen hinhalten kannst. Du hast bestimmt auch Fragen, die du gerne mit einer Person besprechen würdest, oder?

 

Walter

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Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

 

Zuersteinmal freu dich!!!

Denn da hat dich jemand nach deinem Glauben gefragt. Dies bedeutet, dass dein Glaube sichtbar und auch für andere erfahrbar ist. Freu dich darüber.

Ich gebe dir die Antwort komm und seh. Lade sie ein mit dir deinen Glauben zu erleben. Nimm sie mit in die Kirche usw.

Meister wo wohnst du, wurde Jesus einmal gefragt und er hat geantwortet: Kommt und seht.

Für mich hat diese Person auch die Frage an dich gestellt, wo bist du zuhause, nicht nur ortlich sondern auch im übertragenen Sinn geistlich. Sie will deine geistliche Heimat kennen lernen. Wenn sie sich auf diesen Weg einlässt, wird es für euch beide ein Weg in die Tiefe sein, ihr werdet euch besser kennen lernen mit eurer je eigenen Geschichte.

Du wirst deine geistliche Heimat in Worte fassen lernen müssen, dies ist nie einfach und ein dauernder Prozess.

Freu dich und vertrau auf Gott, dass du ihr schon das richtige sagen wirst, auch wenn sie es nicht gleich schlucken kann.

Über den Glauben zu sprechen ist nicht einfach, deswegen suche dir einen Menschen, dem du deine Fragen hinhalten kannst. Du hast bestimmt auch Fragen, die du gerne mit einer Person besprechen würdest, oder?

 

Walter

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Johannes von Nepomuk
Hallo Johannes,

mir ist noch was eingefallen was ich bei meinem letzten Posting vergessen habe. Ich hab relativ viele Texte die mit dem Thema Berufung und Priester werden zu tun haben. Wenn du Interesse an ihnen hast kannst dich gerne bei mir melden.

Viele Grüße Florian

 

Hallo Florian,

vielen Dank für deine Antwort. Ich würde mich sehr über die Texte zu den Themen Berufung und Priester interessieren. Mit dem Begriff Berufung habe ich sowieso ein Problem. Wie merke ich, dass ich berufen bin? Für was bin ich berufen bin? Wenn ich mehrere Fähigkeiten habe, soll ich die anderen dann vernachlässigen? Wie merke ich, dass ich für etwas bereit, geeignet bin, ob ich genügend Durchhaltevermögen habe?

Diese Fragen machen mir ehrlich gesagt Angst. Was ist, wenn ich am Ende meines Lebens sagen muss, ich habe es falsch gemacht, ich hätte mehr vollbringen können?

Daher würde ich mich sehr über die Texte freuen.

Wie willst du sie mir geben?

Viele Grüße

Johannes

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Johannes von Nepomuk
Zuersteinmal freu dich!!!

Denn da hat dich jemand nach deinem Glauben gefragt. Dies bedeutet, dass dein Glaube sichtbar und auch für andere erfahrbar ist. Freu dich darüber.

Ich gebe dir die Antwort komm und seh. Lade sie ein mit dir deinen Glauben zu erleben. Nimm sie mit in die Kirche usw.

Meister wo wohnst du, wurde Jesus einmal gefragt und er hat geantwortet: Kommt und seht.

Für mich hat diese Person auch die Frage an dich gestellt, wo bist du zuhause, nicht nur ortlich sondern auch im übertragenen Sinn geistlich. Sie will deine geistliche Heimat kennen lernen. Wenn sie sich auf diesen Weg einlässt, wird es für euch beide ein Weg in die Tiefe sein, ihr werdet euch besser kennen lernen mit eurer je eigenen Geschichte.

Du wirst deine geistliche Heimat in Worte fassen lernen müssen, dies ist nie einfach und ein dauernder Prozess.

Freu dich und vertrau auf Gott, dass du ihr schon das richtige sagen wirst, auch wenn sie es nicht gleich schlucken kann.

Über den Glauben zu sprechen ist nicht einfach, deswegen suche dir einen Menschen, dem du deine Fragen hinhalten kannst. Du hast bestimmt auch Fragen, die du gerne mit einer Person besprechen würdest, oder?

 

Vielen Dank für deine Antwort, Walter. Sie hat mir sehr geholfen.

Natürlich habe ich auch Fragen zum Glauben, nur mit wem soll ich darüber sprechen? Bei uns in der Diaspora sieht es mit Priestern schlecht aus, wenn du einen geistlichen Begleiter meinst. Und mit dem Pfarrer unserer Gemeinde kann man keine Gespräche führen. Dasselbe gilt für meine Religionslehrer. Ich glaube auch, dass meine (christlichen/katholischen) Freunde nicht die richtigen Leute dafür sind. Also habe ich zumindestens in dieser Hinsicht ein Problem. Bisher habe ich immer solche Fragen für mich behalten. Ich habe versucht, sie mit Lektüre oder Gebet zu beantworten.

Also, an wen soll ich mich wenden?

 

Viele Grüße

Johannes

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Denn da hat dich jemand nach deinem Glauben gefragt. Dies bedeutet, dass dein Glaube sichtbar und auch für andere erfahrbar ist. Freu dich darüber.

Ich gebe dir die Antwort komm und seh. Lade sie ein mit dir deinen Glauben zu erleben. Nimm sie mit in die Kirche usw.

Meister wo wohnst du, wurde Jesus einmal gefragt und er hat geantwortet: Kommt und seht.

Für mich hat diese Person auch die Frage an dich gestellt, wo bist du zuhause, nicht nur ortlich sondern auch im übertragenen Sinn geistlich. Sie will deine geistliche Heimat kennen lernen. Wenn sie sich auf diesen Weg einlässt, wird es für euch beide ein Weg in die Tiefe sein, ihr werdet euch besser kennen lernen mit eurer je eigenen Geschichte.

Du wirst deine geistliche Heimat in Worte fassen lernen müssen, dies ist nie einfach und ein dauernder Prozess.

Freu dich und vertrau auf Gott, dass du ihr schon das richtige sagen wirst, auch wenn sie es nicht gleich schlucken kann.

Über den Glauben zu sprechen ist nicht einfach, deswegen suche dir einen Menschen, dem du deine Fragen hinhalten kannst. Du hast bestimmt auch Fragen, die du gerne mit einer Person besprechen würdest, oder?

 

Vielen Dank für deine Antwort, Walter. Sie hat mir sehr geholfen.

Natürlich habe ich auch Fragen zum Glauben, nur mit wem soll ich darüber sprechen? Bei uns in der Diaspora sieht es mit Priestern schlecht aus, wenn du einen geistlichen Begleiter meinst. Und mit dem Pfarrer unserer Gemeinde kann man keine Gespräche führen. Dasselbe gilt für meine Religionslehrer. Ich glaube auch, dass meine (christlichen/katholischen) Freunde nicht die richtigen Leute dafür sind. Also habe ich zumindestens in dieser Hinsicht ein Problem. Bisher habe ich immer solche Fragen für mich behalten. Ich habe versucht, sie mit Lektüre oder Gebet zu beantworten.

Also, an wen soll ich mich wenden?

 

Viele Grüße

Johannes

 

Hallo Johannes

Gott wird auch dir den richtigen Menschen in den Weg führen. Solange du niemanden findest nütze dieses Forum. Aber dieses Formun kann dir kein persönliches Gespräch sein, weil ich die Erfahrung mache, hier fehlt die Nähe, der Ausdruck des Gesichtes, Mimik, alles was zu einem lebendigen Gespräch gehört.

glückliche und erfolgreiche Suche wünsche ich dir

Walter

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Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Dank

 

 

 

 

Hallo Johannes,

 

du kannst mir ja per PN deine Mail Adresse schicken dann scann ich die Texte und schick sie dir.

Papst Benedikt hat auf dem WJT 2005 beim Treffen mit den Seminaristen gesagt: " Habt keine Angst, euch auf Christus einzulassen, er nimmt euch nichts, sondern er gibt euch alles". Und das hat ein Mann gesagt der 78 Jahre alt ist und schon ein langes Leben hinter sich hat. Also lass deine Gedanken Theologie zu studieren ruhig zu. Den Berufung ist ein Gedanke den man im Herzen spürt, eine Sehnsucht nach etwas. Also lass sie einfach zu dann entwickeln sie sich ganz von alleine. Ohne jetzt hier Werbung machen zu wollen, ich bin Moderator bei einem Internetkurs unter http://www.touch-me-gott.com dort findet vom 30 Juni bis 2. Juli wieder ein Chatwochenende statt, falls du jemand zum Reden brauchst, findest du dort bestimmt jemanden.

Also ich wünsch dir viel Glück und Gottes Segen auf deinem Weg und den Beistand des Heiligen Geistes.

Viele Grüße Florian

 

 

PS: Die Zeit, die du gerade durchmachst hab ich auch durchgemacht, und am Anfang hab ich mir auch immer gesagt, ich und Pfarrer, nein ich bin doch kein Heiliger, aber als ich den Gedanken dann zugelassen hab wurde ich mir jeden Tag sicherer auf meinem Weg, und dann hab ich auch eine erste Entscheidung zu treffen, nämlich nächstes Jahr ins Priesterseminar in Freiburg eintreten um dort Theologie zu studieren.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Ich bin 17 Jahre alt, habe am Samstag Namenstag und gehe aufs Gymnasium. Außerdem spiele ich auch mit dem Gedanken kath. Theologie zu studieren. Ich bin Oberministrant und auch Organist in unserer Gemeinde, denn bei 500 Gemeindemitgliedern lohnt es sich nicht, eine eigene Organistenstelle auszuschreiben. Außerdem bin ich meiner Meinung nach relativ gläubig, nachdem ich mir den Glauben selber durch den Besuch des Gottesdienstes nahe gebracht habe. Das heißt die Erziehung im Glauben geschah nicht durch die Eltern, vielmehr hat mein Vater den Glauben durch meinen Bruder und mich wieder gefunden.

 

Nun wurde ich heute von einer atheitisch eingestellten Mitschülerin gefragt, warum ich/wir glauben. Sie meinte, dass da ja jeder kommen und behaupten könnte, er sei Gottes Sohn. Außerdem wüssten wir ja nicht einmal, ob die Bibel stimme.

 

Was könnte ich ihr antworten, damit es einigermaßen plausibel und verständlich klingt und damit sie meinen/unseren Standpunkt versteht?

(Sollte eine ähnliche Frage schon einmal diskutiert worden sein, so könnt ihr natürlich darauf verweisen. Ich habe nur mit der Suchfunktion nichts gefunden.)

 

Danke

 

Hallo Johannes,

 

GOTT SEGNE DICH ! Ich habe mich sehr gefreut, deinen Text (oben) zu lesen.

 

Ich möchte versuchen allgemein und konkret deine Frage zu beantworten.

 

Allgemein: Ich halte wenig von dem Versuch, die Glaubenssphäre "abzusondern", der Diskussion zu entziehen. Glaube UND Vernunft ergänzen sich nicht nur, sie verlangen nach dem jeweils anderen (um sich quasi liebend zu vereinigen)

 

Also: ich würde mich IMMER solchen "atheistischen" Anfragen stellen (vor allem selber mich dem aussetzen vor meinem Gewissen) - und MÖGLICHST OFFEN UND EHRLICH mit dem der fragt in einen freien Gedankenaustausch hineingehen

 

Konkret:

 

o bei der Bibel immer Unterscheiden zwischen AT und NT. Das AT ist die Bibel der Juden und das NT ist unsere ganze Offenbarung. Wir achten und lieben auch das AT, lesen es aber anders, nämlich immer im Lichte des NT !

 

o kein Text dieser Welt ist so (über-)kritisch zerrupft worden wie das NT. Aber er hat Bestand:

- im Nestle-Aland wird (in einem hundertjährigen Forschungsprozeß) ein HAUPTTEXT des NT gefunden, wobei tausende und abertausende Textfunde (handschriftliche "Schnipsel" einerseits und große Texte andererseits) aus allen Jahrhunderten INTEGRIERT sind.

- allein daß diese Zusammenschau möglich ist, beweist die Gültigkeit und Präzision der Überlieferung

o also können wir dem Neuen Testament vertrauen (daß keine grobe Fälschung, sagen wir des Mittelalters usw vorliegt - das kann man ausschließen - alle "Veränderungen" sind auch dem Niveau kleinster (sinnwahrender) grammatischer Abweichungen oder höchstens kleiner sinnwahrender Einschübe von wenigen Worten.

 

o wenn aber die NT-Texte ECHT sind, dann ist es auch die Begeisterung, das Erstaunen, das aus Ihnen spricht

 

o jetzt gilt es (für die ungläubigen Frager) sich diesen Texten echt auszusetzen (zu Lesen!)

- Jesus hat ja nie behauptet, der Sohn Gottes zu sein

- in seiner "Bescheidenheit" hat er sich als den "Menschensohn" bezeichnet, was offensichtlich als "Sohn der Maria" zu werten ist

- aber göttlich muß er schon sein, wenn er Tote aufweckt, den Sturm stillt, selber aus dem Grab aufersteht und zum Himmel auffährt usw usw

 

o bleibt noch die "kritische" Lücke: vielleicht sind die Texte zwar ECHT, aber von anfang an als "Märchen" und Erfindung angelegt

- da gibts nur eine Erwiderung (die einzige, die das wirklich widerlegt):

- die Menschen, die dieses bezeugten, haben mit ihrem Leben bezahlt (jedenfalls viele davon), mit Verfolgung usw

 

Dies halte ich ansatzweise für den Weg, den man mit atheistischen Fragestellern gehen kann / könnte.

 

Liebe Grüße HERB

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