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Wem gehörten die Kleider Jesu


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

ich habe am WE mal wieder "Der Name der Rose" gesehen.

 

Die Frankziskaner besuchen die Abtei (Dominkaner oder Benediktiner) ja vorallem, um die Frage zu kläre, ob die Kleidungsstücke Jesu seine eigenen gewesen seien (was wohl im weitesten Sinne als Argument für den Streit um die materielle Ausstattung der Kirche notwendig sein sollte).

 

Gab es derartige Streits eigentlich wirklich???

 

Also die Auseinandersetzung zwischen besitzender und besitzloser Kirche sind mir dunkel in Erinnerung, aber gab es wirklich solche "theologisch-fundierte" Dispute?

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Franciscus non papa

naja, man hat sich um den grössten unsinn gestritten - auch um die frage, wieviele engel auf eine nadelspitze passen....

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naja, man hat sich um den grössten unsinn gestritten - auch um die frage, wieviele engel auf eine nadelspitze passen....

Eben, ich glaube nicht, daß es irgendetwas gab, was den Theologen schon mal zu doof zum diskutieren gewesen wäre....

Ich kann mir den Streit um das Kleidungseigentum jedenfalls gut vorstellen.

 

Werner

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Im Kontext des Buches ist die Frage aber schon interessant und wichtig. Die Prunkbauten, Ausstattungen, Kunstschätze, Liegenschaften und Konten der Kirche sollten in der Tat viel mehr Anlass zu Diskussionen geben.

Wer sich fragt, was Jusus heute zu den Verhälnissen in Mittelalter und heute gesagt hätte, kommt nicht an herben Zweifeln an der Richtigkeit vorbei.

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Im Kontext des Buches ist die Frage aber schon interessant und wichtig. Die Prunkbauten, Ausstattungen, Kunstschätze, Liegenschaften und Konten der Kirche sollten in der Tat viel mehr Anlass zu Diskussionen geben.

Wer sich fragt, was Jusus heute zu den Verhälnissen in Mittelalter und heute gesagt hätte, kommt nicht an herben Zweifeln an der Richtigkeit vorbei.

 

Weitgehend "totes" aber kulturelles Kapital. Wirf mal einen Blick in einen beliebigen Band des Dehio. Das Volumen wäre mindestens um die Hälfte kleiner, wenn es diese religiös bedingte Kapitalakkumulation nicht gäbe. Grüße, KAM

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Im Kontext des Buches ist die Frage aber schon interessant und wichtig. Die Prunkbauten, Ausstattungen, Kunstschätze, Liegenschaften und Konten der Kirche sollten in der Tat viel mehr Anlass zu Diskussionen geben.

Wer sich fragt, was Jusus heute zu den Verhälnissen in Mittelalter und heute gesagt hätte, kommt nicht an herben Zweifeln an der Richtigkeit vorbei.

 

Weitgehend "totes" aber kulturelles Kapital. Wirf mal einen Blick in einen beliebigen Band des Dehio. Das Volumen wäre mindestens um die Hälfte kleiner, wenn es diese religiös bedingte Kapitalakkumulation nicht gäbe. Grüße, KAM

Also zumindest viele Ländereien (wenn nicht gerade Kirchen drauf stehen) und Kunstschätze sind kein totes Kapital. Wenn es heute noch Abteien, Kirchen oder Bistümer geben sollte, die nur ein Zehntel so ausgestattet sind, wie im "Namen der Rose" ausführlichst beschrieben, dann würden die Kunstsammler davor Schlange stehen, wenn ein Teilverkauf ansteht.

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Was hat eigentlich der Titel mit dem Inhalt zu tun?

 

Ich vermute, es spielt auf das sub rosa dictum an...

Bzw. generell auf die Bedeutung der Rose als Symbol. Umberto Eco ist Semiotiker. Die Wiki hat bei Rosen einen Abschnitt zur Symbolik.

bearbeitet von Caveman
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Im Kontext des Buches ist die Frage aber schon interessant und wichtig. Die Prunkbauten, Ausstattungen, Kunstschätze, Liegenschaften und Konten der Kirche sollten in der Tat viel mehr Anlass zu Diskussionen geben.

Wer sich fragt, was Jusus heute zu den Verhälnissen in Mittelalter und heute gesagt hätte, kommt nicht an herben Zweifeln an der Richtigkeit vorbei.

 

Weitgehend "totes" aber kulturelles Kapital. Wirf mal einen Blick in einen beliebigen Band des Dehio. Das Volumen wäre mindestens um die Hälfte kleiner, wenn es diese religiös bedingte Kapitalakkumulation nicht gäbe. Grüße, KAM

Also zumindest viele Ländereien (wenn nicht gerade Kirchen drauf stehen) und Kunstschätze sind kein totes Kapital. Wenn es heute noch Abteien, Kirchen oder Bistümer geben sollte, die nur ein Zehntel so ausgestattet sind, wie im "Namen der Rose" ausführlichst beschrieben, dann würden die Kunstsammler davor Schlange stehen, wenn ein Teilverkauf ansteht.

 

Versuch mal Ackerboden oder Wald zu verkaufen, Du wirst enttäuscht sein wie viele sowas überhaupt haben wollen, und wieviel sie für sowas zahlen wollen :huh:

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Was hat eigentlich der Titel mit dem Inhalt zu tun?

 

Ich vermute, es spielt auf das sub rosa dictum an...

Bzw. generell auf die Bedeutung der Rose als Symbol. Umberto Eco ist Semiotiker. Die Wiki hat bei Rosen einen Abschnitt zur Symbolik.

Ich dachte immer, mit "Rose" sei das Mädel gemeint, das im Buch als Hexe verbrannt wird, und in der dummen Verfilmung überlebt.

bearbeitet von Thofrock
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Was hat eigentlich der Titel mit dem Inhalt zu tun?

 

Ich vermute, es spielt auf das sub rosa dictum an...

Bzw. generell auf die Bedeutung der Rose als Symbol. Umberto Eco ist Semiotiker. Die Wiki hat bei Rosen einen Abschnitt zur Symbolik.

Ich dachte immer, mit "Rose" sei das Mädel gemeint, das im Buch als Hexe verbrannt wird, und in der dummen Verfilmung überlebt.

Der Titel ist ein Hinweise auf den die mittelalterliche Philosophie so sehr beschäftigenden Nominalismusstreit - was würde uns der Name der Rose bedeuten, wenn gar keine Rosen mehr gäbe.

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Im Kontext des Buches ist die Frage aber schon interessant und wichtig. Die Prunkbauten, Ausstattungen, Kunstschätze, Liegenschaften und Konten der Kirche sollten in der Tat viel mehr Anlass zu Diskussionen geben.

Wer sich fragt, was Jusus heute zu den Verhälnissen in Mittelalter und heute gesagt hätte, kommt nicht an herben Zweifeln an der Richtigkeit vorbei.

Ich vermute: Jesus lachte sich im Himmel schlapp, dass seine Kleider als Rechtfertigung für den Prunk von Kirchenfürsten herhalten sollten.

 

Wenn eine arme Frau einen Kupferpfennig besitzt (den sie als kleines Scherflein auch noch opfert), dann kann das ja wohl auch weder eine Rechtfertigung für Bill Gates Geschäftemacherei gelten oder dafür, dass die reichen Nationen das Recht haben, auf Kosten der ärmeren zu leben.

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Wenn eine arme Frau einen Kupferpfennig besitzt (den sie als kleines Scherflein auch noch opfert), dann kann das ja wohl auch weder eine Rechtfertigung für Bill Gates Geschäftemacherei gelten oder dafür, dass die reichen Nationen das Recht haben, auf Kosten der ärmeren zu leben.

Das ist aber auch noch ´ne Frage der Vorbildfunktion.

 

Übrigens hat Warren Buffet (mein heimlicher Held) grad ein paar Milliarden für wohltätige Zwecke locker gemacht, sie ich heute Morgen las. Der Vatikan möge folgen... :huh:

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Versuch mal Ackerboden oder Wald zu verkaufen, Du wirst enttäuscht sein wie viele sowas überhaupt haben wollen, und wieviel sie für sowas zahlen wollen :huh:

Na, wenn du Wald nicht los bringst, dann machst du aber was falsch... ^^

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Versuch mal Ackerboden oder Wald zu verkaufen, Du wirst enttäuscht sein wie viele sowas überhaupt haben wollen, und wieviel sie für sowas zahlen wollen :huh:

Na, wenn du Wald nicht los bringst, dann machst du aber was falsch... ^^

 

7 ha in Brandenburg gefällig? Grüße, KAM

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Wenn eine arme Frau einen Kupferpfennig besitzt (den sie als kleines Scherflein auch noch opfert), dann kann das ja wohl auch weder eine Rechtfertigung für Bill Gates Geschäftemacherei gelten oder dafür, dass die reichen Nationen das Recht haben, auf Kosten der ärmeren zu leben.

Das ist aber auch noch ´ne Frage der Vorbildfunktion.

 

Übrigens hat Warren Buffet (mein heimlicher Held) grad ein paar Milliarden für wohltätige Zwecke locker gemacht, sie ich heute Morgen las. Der Vatikan möge folgen... :huh:

Du kapierst es immer noch nicht. Mr. Buffet kann mit seinen Geld machen was er will, der Vatican halt nicht. Da das gesamte vermögen allen katholischen Gläubigen dieser Welt gehört. Ausserdem ist der meiste Wert sowieso unverkäuflich. Also, ein Clochard kann sich von der sixtinischen Kapelle nichts zu essen kaufen, geschweige denn seinen Schnaps.

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