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Kurzkatechesen vor der Messe


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

ich bin ja ein Freund absurder Ideen, und die nachstehende kam mir beim letzten Hochamt als unser Priester unter anderem von seiner Erstkommunion erzählte (die 1936 stattfand ...)

 

Hat schon mal jemand Kurzkatechesen (5-10 Minuten) vor dem Gottesdienst erlebt, in denen über mehrere Sonntage verteilt Teile der Liturgie oder der Gebote erklärt wurden?

 

Ich pers. finde die Zeit in der Predigt eigentlich zu kostbar um darauf hinzuweisen, daß man zur Kommunion keinen Kaugummi isst ... oder um mal daraufhinzuweisen, daß Stehen während der Wandlung besser ist als sitzen, wenn man nicht knien kann ...

 

Müsste ja noch nicht mal der Priester selbst machen - wofür haben wir denn Pastoral- und Gemeinderefis?

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Hallo Zusammen,

 

ich bin ja ein Freund absurder Ideen, und die nachstehende kam mir beim letzten Hochamt als unser Priester unter anderem von seiner Erstkommunion erzählte (die 1936 stattfand ...)

 

Hat schon mal jemand Kurzkatechesen (5-10 Minuten) vor dem Gottesdienst erlebt, in denen über mehrere Sonntage verteilt Teile der Liturgie oder der Gebote erklärt wurden?

 

Ich pers. finde die Zeit in der Predigt eigentlich zu kostbar um darauf hinzuweisen, daß man zur Kommunion keinen Kaugummi isst ... oder um mal daraufhinzuweisen, daß Stehen während der Wandlung besser ist als sitzen, wenn man nicht knien kann ...

 

Müsste ja noch nicht mal der Priester selbst machen - wofür haben wir denn Pastoral- und Gemeinderefis?

Hab ich schon des öfteren erlebt, sowohl rk als auch in letzter Zeit ak.

Das finde ich gut und sinnvoll.

Aktuelle Beispiele aus den letzten Monaten waren zum Beispiel warum es in der Fastenzeit kein Gloria und kein Halleluja gibt, oder daß man zur Bitte um den Heiligen Geist in der Pfingstnovene kniet....

 

Werner

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Hab ich schon des öfteren erlebt, sowohl rk als auch in letzter Zeit ak.
Waren das regelmäßige Veranstaltungen?

 

Es fällt mir schwer abzuschätzen, wie eine Gemeinde, die sowas gar nicht kennt, reagiert - sowohl wegen des "erhöhten Zeitaufwandes" als auch weil "die ja was von einem wollen" (gerade wenn es z.B. um liturgische Körperhaltungen ginge *räusper*). :huh:

 

Oder bin ich da einfach zu pessimistisch?

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Hab ich schon des öfteren erlebt, sowohl rk als auch in letzter Zeit ak.

Waren das regelmäßige Veranstaltungen?

 

Es fällt mir schwer abzuschätzen, wie eine Gemeinde, die sowas gar nicht kennt, reagiert - sowohl wegen des "erhöhten Zeitaufwandes" als auch weil "die ja was von einem wollen" (gerade wenn es z.B. um liturgische Körperhaltungen ginge *räusper*). :huh:

 

Oder bin ich da einfach zu pessimistisch?

Ja, die ganz normale Sonntagsmesse.

Wobei der Zeitfaktor bei der hiesigen alt-katholischen Gemeinde kein Thema ist, unter 75 Minuten dauert es sonntags nie, aber ich habe es wie gesagt auch römisch schon erlebt.

 

Der alt-katholische Pfarrer macht das eigentlich regelmässig (siehe obige Beispiele, oder auch am Palmsonntag, da ging es darum, daß die Palmprozession eine Prozession hinter dem Kreuz her ist, das ja vorangetragen wird)

 

Er macht das sehr gut, es ist immer in die Begrüßung integriert oder gelegentlich an der Überleitung zu der betreffenden Stelle der Messe.

 

Es ist wie gesagt integriert, also nicht a la "So, jetzt kommt erst mal eine Belehrung, und dann geht es los"

 

Werner

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Bei mir in der Gemeinde hätte sich der Punkt Kurzkatechese 10 Minuten vor der Messe gleich direkt erledigt, weil 90% der Gottesdienstbesucher erst 2-3 Minuten vor Meßbeginn eintrudeln. Sie wohnen alle "um's Eck" und haben es daher gar nicht "nötig", früher zu kommen.

 

Den Pfarrer will ich sehen, der die Leute alle um 10 vor in der Kirche hat - an der Gemeinde und ihrer Starrsinnigkeit haben sich schon ganze Generationen von Klerikern die Zähne ausgebissen... :huh:

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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.

Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

 

Werner

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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.
Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

Was meinst Du, wie lange es dauert, bis die ersten erst um 10 nach 10 kommen, "weil es ja jetzt später losgeht". :huh:

 

Das wäre ein (wenn auch nicht ganz lupenreines) Argument die Katechesen nicht anzukündigen geschweigedenn regelmäßig zu machen - der Überraschungseffekt könnte es wert sein ...

 

btw. als ich klein war wurde erwartet, daß wir beim Läuten an der Kirche waren - geschadet hat's jedenfalls nix.

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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.

Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

 

Werner

 

Ihr kennt die Gemeinde nicht - die haben immer was zu meckern, egal ob die Messe mal zu kurz (mit Mini-Predigt) oder zu lang (mit Chor) war. Wichtig ist, daß sie den Zustand ihres Sonntagsbratens nicht aus den Augen verlieren :lol: ...

 

Meine rheinische Gemeinde besteht zu einem Großteil aus alteingesessenen Herr- und Damenschaften (wenig Kinder) eher bäuerlich-rustikaler Natur, denen man mit irgendwelchen (liturgischen) Neuerungen gar nicht erst zu kommen braucht. Neulich war wieder mein ausgewiesener Haß-Pfarrer da, der so eine brutale 08/15-Liturgie durchzieht...

 

Kommentar eines Besuchers nach der Messe, als ich zu ihm meinte, das sei ja wieder mal eher dröge und langweilig gewesen: "Wat haben 'se denn? D'r mäht dat do jut!"...

 

:huh:

bearbeitet von RationisCausa
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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.
Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

Was meinst Du, wie lange es dauert, bis die ersten erst um 10 nach 10 kommen, "weil es ja jetzt später losgeht". :huh:

 

Das wäre ein (wenn auch nicht ganz lupenreines) Argument die Katechesen nicht anzukündigen geschweigedenn regelmäßig zu machen - der Überraschungseffekt könnte es wert sein ...

 

btw. als ich klein war wurde erwartet, daß wir beim Läuten an der Kirche waren - geschadet hat's jedenfalls nix.

Wie gesagt, hier in der ak Gemeinde ist das in die Begrüßung integriert, oder an passender (!) Stelle der Messe. Da finde ich das auch angebracht.

 

Beispiel: Da war am Palmsonntag die Palmweihe. Dann, unmittelbar vor der Palmprozession kam die entsprechende Kurzkatechese, daß im Zentrum dieses Palmsonntagsgottesdienstes das Kreuz steht, daß wir jetzt nicht einfach "feierlich in die Kirche einziehen" sondern bewusst "dem Kreuz nachfolgen" sollen usw.

 

Was das leidige "Zeitproblem" angeht: Ich neige mittlerweile dazu zu sagen, wer am Sonntag nach 45 Minuten nervös wird, weil es immer noch keinen Segen gab, der soll halt in eine Werktagsmesse gehen und am Sonntag im Bett bleiben.

 

Werner

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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.
Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

Was meinst Du, wie lange es dauert, bis die ersten erst um 10 nach 10 kommen, "weil es ja jetzt später losgeht". :huh:

 

Das wäre ein (wenn auch nicht ganz lupenreines) Argument die Katechesen nicht anzukündigen geschweigedenn regelmäßig zu machen - der Überraschungseffekt könnte es wert sein ...

 

btw. als ich klein war wurde erwartet, daß wir beim Läuten an der Kirche waren - geschadet hat's jedenfalls nix.

Wie gesagt, hier in der ak Gemeinde ist das in die Begrüßung integriert, oder an passender (!) Stelle der Messe. Da finde ich das auch angebracht
*hmm* das mit der "passenden Stelle" ist so eine Sache - ich fände es nicht sonderlich gelungen das Knien während der Wandlung zwischen Sanctus und "ja Du bist heilig" zwischenzuschieben - vor der Präfation ist auch nicht soooo spitze und wenn es in der Predigt nicht gerade um "zieh die Schuhe aus, Du stehst auf geheiligtem Boden" geht, wäre dort auch nicht wirklich der rechte Ort.

 

Was das leidige "Zeitproblem" angeht: Ich neige mittlerweile dazu zu sagen, wer am Sonntag nach 45 Minuten nervös wird, weil es immer noch keinen Segen gab, der soll halt in eine Werktagsmesse gehen und am Sonntag im Bett bleiben.
was über anderthalb Stunden hinausgeht finde ich allerdings auch seltsam ...
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Was das leidige "Zeitproblem" angeht: Ich neige mittlerweile dazu zu sagen, wer am Sonntag nach 45 Minuten nervös wird, weil es immer noch keinen Segen gab, der soll halt in eine Werktagsmesse gehen und am Sonntag im Bett bleiben.

 

Werner

 

 

 

Ganz meine Meinung! Mir hat mal sogar ein Pfarrer gesagt, sie hätten sich über das Aufhören des früheren Organisten auch deswegen gefreut, weil der so lange Liedvorspiele gemacht hätte :lol: ...

 

Zu Bachs Zeiten haben die lutherischen Messen schon mal zweieinhalb Stunden gedauert, und allein ein Lied- bzw. Choralvorspiel einige Minuten! Heute darf man als Organist gerade mal ein paar Sekunden eine Intonation spielen, bis die Gesangbücher aufgeblättert sind und die Mütterlein losjodeln können. Sonst erntet man böse Blicke... :huh:

bearbeitet von RationisCausa
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Zu Bachs Zeiten haben die lutherischen Messen schon mal zweieinhalb Stunden gedauert, und allein ein Lied- bzw. Choralvorspiel einige Minuten! Heute darf man als Organist gerade mal ein paar Sekunden eine Intonation spielen, bis die Gesangbücher aufgeblättert sind und die Mütterlein losjodeln können. Sonst erntet man böse Blicke... :huh:
Auch wenn's OT ist: ich habe mittlerweile schon etliche Organisten erlebt, die es in ihrem eigenen Interesse und vor allem im Interesse der Orgel bei den wenigen Sekunden belassen sollten.

 

Das Instrument lässt sich bestimmt auch nicht gern quälen.

 

Es gibt einfach Musiker, die lassen einem ein einfach gesprochenes Gloria, Credo oder Sanktus gegenüber einer gesungenen Form wie eine Offenbarung vorkommen.

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Du klingst nicht so, als fändest Du das Verhalten der Gemeinde nicht in Ordnung.
Na, wenn die Messe um 10 losgeht, würde ich auch nicht erwarten, daß ich um 10 vor 10 da sein muss.

Aber so eine Kurzkatechese kann ja auch um 10 gehalten werde.

Was meinst Du, wie lange es dauert, bis die ersten erst um 10 nach 10 kommen, "weil es ja jetzt später losgeht". :huh:

 

Das wäre ein (wenn auch nicht ganz lupenreines) Argument die Katechesen nicht anzukündigen geschweigedenn regelmäßig zu machen - der Überraschungseffekt könnte es wert sein ...

 

btw. als ich klein war wurde erwartet, daß wir beim Läuten an der Kirche waren - geschadet hat's jedenfalls nix.

Wie gesagt, hier in der ak Gemeinde ist das in die Begrüßung integriert, oder an passender (!) Stelle der Messe. Da finde ich das auch angebracht
*hmm* das mit der "passenden Stelle" ist so eine Sache - ich fände es nicht sonderlich gelungen das Knien während der Wandlung zwischen Sanctus und "ja Du bist heilig" zwischenzuschieben - vor der Präfation ist auch nicht soooo spitze und wenn es in der Predigt nicht gerade um "zieh die Schuhe aus, Du stehst auf geheiligtem Boden" geht, wäre dort auch nicht wirklich der rechte Ort.

 

darum habe ich hinter das "passende" auch ein Ausrufezeichen gesetzt.

Vor Beginn der Palmprozession ist zum Beispiel eine passende Stelle, die von dir geschilderte natürlich auch nicht.

Und das mit dem fehlenden Halleluja in der Fastenzeit kam natürlich auch nicht vor dem Evangelium sondern bei der Begrüßung.

Dagegen war das über die angemessene Gebetshaltung bei der bitte um den Heiligen Geist direkt vor dem Segen mit anschliesendem Heilig Geist Lied während der Pfingsnovene wiederum eine passende Stelle "Wir wollen jetzt um den Segen bitten und anschliessend nach alter kirchlicher Tradition in der Pfingstnovene...."

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Zu Bachs Zeiten haben die lutherischen Messen schon mal zweieinhalb Stunden gedauert, und allein ein Lied- bzw. Choralvorspiel einige Minuten! Heute darf man als Organist gerade mal ein paar Sekunden eine Intonation spielen, bis die Gesangbücher aufgeblättert sind und die Mütterlein losjodeln können. Sonst erntet man böse Blicke... :huh:

Auch wenn's OT ist: ich habe mittlerweile schon etliche Organisten erlebt, die es in ihrem eigenen Interesse und vor allem im Interesse der Orgel bei den wenigen Sekunden belassen sollten.

 

Das Instrument lässt sich bestimmt auch nicht gern quälen.

 

Es gibt einfach Musiker, die lassen einem ein einfach gesprochenes Gloria, Credo oder Sanktus gegenüber einer gesungenen Form wie eine Offenbarung vorkommen.

Tja, es gibt eben "sottene und sottene", wie überall

 

Werner

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Zu Bachs Zeiten haben die lutherischen Messen schon mal zweieinhalb Stunden gedauert, und allein ein Lied- bzw. Choralvorspiel einige Minuten! Heute darf man als Organist gerade mal ein paar Sekunden eine Intonation spielen, bis die Gesangbücher aufgeblättert sind und die Mütterlein losjodeln können. Sonst erntet man böse Blicke... :huh:

Auch wenn's OT ist: ich habe mittlerweile schon etliche Organisten erlebt, die es in ihrem eigenen Interesse und vor allem im Interesse der Orgel bei den wenigen Sekunden belassen sollten.

 

Das Instrument lässt sich bestimmt auch nicht gern quälen.

 

Es gibt einfach Musiker, die lassen einem ein einfach gesprochenes Gloria, Credo oder Sanktus gegenüber einer gesungenen Form wie eine Offenbarung vorkommen.

Tja, es gibt eben "sottene und sottene", wie überall

 

Werner

 

Es ist aber schon ungerecht, das die einen sottene und die anderen sottene Organisten haben. Manchmal wünsche ich mir, es wären bei der Gottesdienstordnung Prediger und Organist verzeichnet.......

bearbeitet von Elima
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Was das leidige "Zeitproblem" angeht: Ich neige mittlerweile dazu zu sagen, wer am Sonntag nach 45 Minuten nervös wird, weil es immer noch keinen Segen gab, der soll halt in eine Werktagsmesse gehen und am Sonntag im Bett bleiben.
was über anderthalb Stunden hinausgeht finde ich allerdings auch seltsam ...

Bei anderthalb Stunden ist eine Grenze, darüber wird es schlicht und einfach ermüdend.

Ich muss aber durchaus sagen, daß mir die hiessigen üblichen 70 bis 80 Minuten bei den Alt-Katholiken nicht lange vorkommen, ich aber auch schon Messen erlebt habe, bei denne 45 Minuten wie eine Ewigkeit waren.

 

Die reine Zeitdauer ist nicht das Problem, sondern das, was mit dieser Zeit gemacht wird.

 

Werner

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Hallo Zusammen,

 

ich bin ja ein Freund absurder Ideen, und die nachstehende kam mir beim letzten Hochamt als unser Priester unter anderem von seiner Erstkommunion erzählte (die 1936 stattfand ...)

 

Hat schon mal jemand Kurzkatechesen (5-10 Minuten) vor dem Gottesdienst erlebt, in denen über mehrere Sonntage verteilt Teile der Liturgie oder der Gebote erklärt wurden?

 

Ich pers. finde die Zeit in der Predigt eigentlich zu kostbar um darauf hinzuweisen, daß man zur Kommunion keinen Kaugummi isst ... oder um mal daraufhinzuweisen, daß Stehen während der Wandlung besser ist als sitzen, wenn man nicht knien kann ...

 

Müsste ja noch nicht mal der Priester selbst machen - wofür haben wir denn Pastoral- und Gemeinderefis?

Kurzkatechesen vor der Messe soll es bei uns demnächst (möglicherweise) auch geben, allerdings habe ich da dieselben Vorbehalte, wie die hier geäußerten. Viele kommen eben erst kurz vor Beginn. Ich wäre daher schon dafür, dass die Katechese Teil der Predigt werden würde (wäre zwar nicht 100% den Vorschriften entsprechend, die einen Bezug zum Tagesevangelium nahelegen, aber das ist eh nicht immer der Fall). Selbstverständlich müsste das ganze dann gehaltvoller sein und dürfte sich nicht in simplen Handlungsanweisungen ("Kein Kaugummi kauen") etc erschöpfen. Bei so einem Hinweis käme ich mir auch arg verschaukelt vor.

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Selbstverständlich müsste das ganze dann gehaltvoller sein und dürfte sich nicht in simplen Handlungsanweisungen ("Kein Kaugummi kauen") etc erschöpfen. Bei so einem Hinweis käme ich mir auch arg verschaukelt vor.
Schon klar, daß das Thema bei diesem Beispiel eigentlich die Eucharistie als Konstitutive der Kirche, etc. etc. sein müsste.

 

Nichts desto trotz scheint es Gemeinden zu geben, in denen man bei der simplen Handlungsanweisung ansetzen muss - zumindest war das in der Erstkommunionsmesse einer Nachbarpfarrei wohl so (ich kenn's auch nur vom Hören-Sagen).

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Es ist aber schon ungerecht, das die einen sottene und die anderen sottene Organisten haben. Manchmal wünsche ich mir, es wären bei der Gottesdienstordnung Prediger und Organist verzeichnet.......

 

 

Das wünschte ich mir manchmal auch...bei den Evangelen ist das aber (zumindest für den Zelebranten) tatsächlich so. Da steht dann hinter dem Gottesdienst in Klammern "Pfarrer Meier, Müller, Schulze"...

 

Das hätte aber katholischerseits zur Folge, daß so manche Messe noch leerer würde als bisher... :huh:

bearbeitet von RationisCausa
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Es ist aber schon ungerecht, das die einen sottene und die anderen sottene Organisten haben. Manchmal wünsche ich mir, es wären bei der Gottesdienstordnung Prediger und Organist verzeichnet.......

 

 

Das wünschte ich mir manchmal auch...bei den Evangelen ist das aber (zumindest für den Zelebranten) tatsächlich so. Da steht dann hinter dem Gottesdienst in Klammern "Pfarrer Meier, Müller, Schulze"...

 

Das hätte aber katholischerseits zur Folge, daß so manche Messe noch leerer würde als bisher... :huh:

 

 

 

Das gab es hier im Missionshaus unter dem alten (inzwischen verstorbenen) Präses auch. Ich denke, dass deswegen nicht (zumindest nicht viel) weniger gekommen sind, sondern eben nur zu einer anderen Zeit. Inzwischen ist es so, dass z.B. Familiengottesdienste angegeben sind . Da gibt es dann auch "Abwanderer", die das nicht so mögen. Das ist o.k. Übrigens würde ich einen schlechten Prediger dem schlechten Organisten vorziehen (wenn ich die Wahl hätte).

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Also bei uns gibts nach jedemm Hochamt am Sonntag außerhaslb der ferienzeit eine kurzkatechese ca 15 min das ganze nennt sich christenlehre und der Pater Prior behandelt kurz und kapp aber in summe sehr ausführlich z.b. die Sakramente

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So eine Kurzkatechese wäre schon was feines, v.a. weil man hier von Jahr zu Jahr beobachten kann, daß immer mehr "falsch läuft" weil es die Leute einfach nicht besser wissen. Allerdings ist es wohl sehr schwierig dies auch durchzuführen:

 

1. wer?

a) würde der Pfarrer dies überhaupt machen (meiner garantiert nicht)

:huh: würde es dann einer von PGR/KV machen (hier auch nicht)

2. wann?

a) vor der Messe (schwierig, da viele erst kurz vorher kommen oder einige Experten

regelmäßig 5 min später oder unsere Oberexperten erst mitten in der Predigt bzw.

danach; dürfte aber die richtige Stelle für Besonderheiten gleich zu Beginn der Messe

sein)

:lol: zur Begrüßung (keine schlechte Stelle, aber wenn wichtige Teile erst am Ende

kommen, so werden es viele bis dahin wieder vergessen haben, die Stelle

verschlafen, den Zusammenhang nicht erkennen u.ä.)

c) zur Predigt (wieso nicht mal auf den Sinn von Handlungen usw. eingehen. Manches

paßt zum Fest/Evangelium, anderes kann man auch mal eher am Rande unterbringen

und wieso kann man nicht auch einmal über solche Themen predigen? Oft ist das

Evangelium sowieso nicht mehr die Grundlage für die Predigt. Dann ist das doch

sinnvoller als irgendwelche Romane, Gedichte, Begebenheiten u.ä.

d) kurz vor der Besonderheit (sicherlich auch gut geeignet insbesondere bei nur kurzen

Hinweisen (zB bei der Passion "Wir stehen auf."/"Wir knien nieder.", aber an einigen

Stellen s. oben Hochgebet total ungeeignet)

e) in den Vermeldungen (ungeeignet, da dies dann doch eher belehrend wirkt und

einige wohl auch schon nicht mehr so aufnahmefähig sind)

3. Reaktion der Gemeinde

Einige werden es gut finden, aber recht viele werden doch in irgendeiner Weise etwas

auszusetzen haben. Sei es das wer und wann, den Stil, die Notwendigkeit, die Zeit

(obwohl eine Messe ruhig 60 min dauern kann und da noch keine permanenten Blicke

zur Uhr notwendig sind (auch nicht vom Pfarrer). Länger als 90 min muß aber auch nicht

sein.)

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Übrigens würde ich einen schlechten Prediger dem schlechten Organisten vorziehen (wenn ich die Wahl hätte).

 

 

In der Tat! Im Gegensatz zu einem schlechten Prediger, bei dessen langatmigen Ausführungen man auch mal aktiv weghören kann, gelingt einem das bei schlechtem Orgelspiel zumeist nicht, vor allem dann nicht, wenn selbiges in erhöhter Lautstärke dargeboten wird.

 

Ich wäre im übrigen dafür, wenn ein Organist schlecht, wirklich unterirdisch schlecht spielt, daß man sich dann nach adäquatem Ersatz umsehen muß - egal, ob man damit den bisherigen Amtsinhaber vor den Kopf stößt. Bis man Ersatz gefunden hat, sollte die Messe ohne Orgel auskommen können. Wäre doch eine schöne Abwechslung, oder?

 

Alternativ kann man dem unfähigen Tastenritter auch ein paar Stunden Orgelunterricht beim hiesigen Regionalkantor gönnen - dazu müßte er aber zunächst EINSEHEN, daß es schlecht um sein Spiel bestellt ist. Die meisten Musiker, gerade die Ehrenamtler, haben da oft ein Brett vor dem Kopf. :k035:

 

Sollte es bei mir einmal so sein, daß ich beginne, orgeltechnisch nachzulassen, würde ich lieber dann aufhören, wenn es am schönsten ist, anstatt meine Umwelt (und damit letztlich auch mich) unglücklich zu machen... :huh:

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Selbstverständlich müsste das ganze dann gehaltvoller sein und dürfte sich nicht in simplen Handlungsanweisungen ("Kein Kaugummi kauen") etc erschöpfen. Bei so einem Hinweis käme ich mir auch arg verschaukelt vor.
Schon klar, daß das Thema bei diesem Beispiel eigentlich die Eucharistie als Konstitutive der Kirche, etc. etc. sein müsste.

 

Nichts desto trotz scheint es Gemeinden zu geben, in denen man bei der simplen Handlungsanweisung ansetzen muss - zumindest war das in der Erstkommunionsmesse einer Nachbarpfarrei wohl so (ich kenn's auch nur vom Hören-Sagen).

Hier liegt ja ein Mangel bei der Katechese vor, die Erstkommunionkinder in ihrem Kommunionunterricht sowieso bekommen. Das rechte Verhalten in der Kirche müssen die Katecheten dort den Kommunionkindern beibringen, am besten dadurch, dass man einfach mal in die Kirche geht.

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