Jump to content

Vegetarismus?


MichiF89

Recommended Posts

Hallo,

ich wollte fragen, wie die katholische Kirche zu Vegetariern/Veganern steht. Ich weiß, dass es mal eine zeitlang heftige Auseinandersetungen gab und dass auch heute noch gegensetzliche Ansichten diesbezüglich existieren, doch interessiert mich, ob diese Lebenseinstellung tolerant aufgefasst wird oder vielleicht im extremsten Fall als Sünde betrachtet wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich wollte fragen, wie die katholische Kirche zu Vegetariern/Veganern steht. Ich weiß, dass es mal eine zeitlang heftige Auseinandersetungen gab und dass auch heute noch gegensetzliche Ansichten diesbezüglich existieren, doch interessiert mich, ob diese Lebenseinstellung tolerant aufgefasst wird oder vielleicht im extremsten Fall als Sünde betrachtet wird.

 

Die katholische Kirche interessiert es nicht, ob jemand es ablehnt, Fleisch, Fisch oder Eier zu essen. Etwas anderes ist die Sekte "Universelles Leben", die hinter zahlreichen Veganer-Seiten im Internet steckt. Bei dieser handelt es sich um

eine peudoreligiöse Organisation, die in vielem Auffassungen vertritt, die der Lehre der katholischen Kirche widersprechen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Mitglieder des Kartäuserordens essen zB kein Fleisch. Die Enthaltsamkeit von Fleisch an Freitagen war früher Kirchengebot, jetzt noch an Aschermittwoch und Karfreitag. Nur die Haltung dahinter scheint mir von derjenigen von Vegetariern oder Veganern verschieden. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich wollte fragen, wie die katholische Kirche zu Vegetariern/Veganern steht. Ich weiß, dass es mal eine zeitlang heftige Auseinandersetungen gab und dass auch heute noch gegensetzliche Ansichten diesbezüglich existieren, doch interessiert mich, ob diese Lebenseinstellung tolerant aufgefasst wird oder vielleicht im extremsten Fall als Sünde betrachtet wird.

 

Die katholische Kirche interessiert es nicht, ob jemand es ablehnt, Fleisch, Fisch oder Eier zu essen. Etwas anderes ist die Sekte "Universelles Leben", die hinter zahlreichen Veganer-Seiten im Internet steckt. Bei dieser handelt es sich um

eine peudoreligiöse Organisation, die in vielem Auffassungen vertritt, die der Lehre der katholischen Kirche widersprechen.

 

Danke für den interessanten Link!

Diese Leute haben bei mir in der Stadt mehrere Marktstände und einen Laden, da gibt die verführerischsten vegetarischen Spezialitäten, aber bisher haben mich die komischen Gerüchte um "Universelles Leben" und die hohen Preise immer abgeschreckt, was zu kaufen.

In Zukunft werde ich wohl weiter einen großen Bogen um diese Firma machen.

 

Mir als Vegetarier wurden auch schon mal verdrehte religiöse Motive vorgeworfen, jedoch von freikirchlicher Seite. Von katholischen Mitchristen habe ich bisher keine negative Reaktionen bekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Etwas anderes ist die Sekte "Universelles Leben", die hinter zahlreichen Veganer-Seiten im Internet steckt.
hmm ...

 

 

 

als ich heute von Würzburg nach München gefahren bin, habe ich an den Eingängen zum Würzburger Hauptbahnhof eine Werbung für ein China-Restaurant entdeckt - von meinem Gefühl her war das UL, und "Haugerring 1" ist ja wohl auch eine bekannte Adresse, meine ich.

 

 

 

ich war mir unsicher: gibt es dann da nur vegetarische Gerichte? wo die auf den Werbetafeln "101 chinesische Gerichte" versprechen?

 

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich hab ein lieblings china restaurant die kochen nur vegetarisch ich denke das geht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mich eher interessiert ist die Frage, warum die kath. Kirche, die ja stets behauptet, alles Leben waere heilig, nichts gegen das milliardenfache Leid der Tiere in der Bioindustire sagt oder unternimmt.

 

Wie ich schonmehrfach geschrieben habe: jemanden, der einerseits behauptet, Abtreibung, egal in welchem Stadium waere Mord, der aber andererseits das massenhafte Abschlachten und Quealen von Tieren unterstuetzt kann ich nicht ernst nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

darelius_aragar
Was mich eher interessiert ist die Frage, warum die kath. Kirche, die ja stets behauptet, alles Leben waere heilig, nichts gegen das milliardenfache Leid der Tiere in der Bioindustire sagt oder unternimmt.

 

einer meiner gründe, warum ich schon zu volksschulzeiten angefangen habe, die katholische kirche nicht mehr ernst zu nehmen... und das noch zu zeiten, wo ich noch in den reli-unterricht ging...

(selbst einem 8 jährigen fällt auf, dass das die aussage "leben ist heilig" und fleisch-essen im widerspruch stehen (und zu der zeit war ich die nächsten 7-8 jahre noch kein vegetarier)) - und als dann nachgebessert wurde: "meschliches leben ist heilig" war dann die frage "und was ist mit den tierischem leben?

na auf einmal war *leben* nicht mehr ganz so heilig...

 

interessant war, als ich vor kurzem las, dass es unter den ersten christen *angeblich* vegetarierer gab.

stimmt das? - oder ist das nur propaganda irgendeiner sekte?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Mensch hat nach ksth Lehre eine unsterbliche Seele das Tier ist zum gebrauch des menschen geschaffen mahlzeit!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nach ksth Lehre
welche Lehre ist das, bitte?

 

 

 

ich hab' ja nichts gegen Lehren, aber ein bißchen Erläuterung zu dieser Abkürzung, die ich bisher noch nicht kenne, wünsche ich mir gern.

 

 

 

danke im Voraus!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

darelius_aragar
Der Mensch hat nach ksth Lehre eine unsterbliche Seele das Tier ist zum gebrauch des menschen geschaffen mahlzeit!!

 

und das klingt für in keinster weise schlüssig.

der aufbau von wirbeltieren ist doch sehr ähnlich. (deswegen sind diese ja auch in der selben klasse - duh)

mutationen können auch beim menschen sehr lustige symptome hervorrufen (z.b. fell - das sieht dann fast wie ein affe aus). gibt ja noch genug geistige behinderungen, wo ein mensch nicht über das entwicklungsstadiums gewisser tier arten hinauskommt - und in manchen fällen überhaupt nicht erst erreicht.

also ich sehe da nicht, wo jetzt der wesentliche unterschied zwischen mensch und tier liegt - wodurch man menschen - im gegensatz zu tieren - eine seele zuordnen kann.

klar, menschen haben selbst-bewusstsein - tiere i.d.R. nicht (vielleicht haben schimpansen manchmal ihre hellen momente) - aber das liegt wohl am gehirn.

 

und wenn man meint, das gehirn steht mit der seele im kontakt: wo ist der wesentliche unterschied zu tierischen gehirnen? diese sind auch vom aufbau z.t. sehr ähnlich - folglich müsste man, wenn man bei menschen eine seele vermutet, diese bei tieren genauso zu finden sein. aufgrund der verblüffenden ähnlichkeiten (welche durch et nicht mehr ganz so verblüffend sind) wäre es doch ein wunder, wenn tiere keine seele hätten, unter der prämisse, das menschen eine haben.

 

(was auch immer seele sein soll)

 

edit: ausserdem liegen allen höherentwickelten lebensformen dna zugrunde. das gilt für mensch und tier.

bearbeitet von darelius_aragar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mensch Petrus, daß ksth eigentlich kath heißen soll, ist doch klar: s und a liegen direkt nebeneinander, da vertut man sich leicht.

 

@ Siri:

Das stimmt. Gebrauch heißt aber nicht, daß man mit den Tieren so umgehen kann, wie das oft geschieht. Es sind auch Geschöpfe Gottes. Wir dürfen sie essen und uns Kleidung daraus machen und darauf reiten oder sie vor Karren spannen. Aber die Ehrfucht vor dem Leben muß sich auch im Umgang mit Tieren zeigen: artgerechte Haltung, schonende Schlachtung, und es muß nicht jeden Tag ein riesiger Klumpen Fleisch auf dem Teller liegen. Also Fleisch essen usw. ok, aber keine Massentierhaltung, keine Tiertransporte über hunderte Kilometer, und keine Tierversuche wegen eines Lippenstiftes. Da ist jeder persönlich gefragt, sich entsprechend zu verhalten. Was sehr schwer ist, ich schaffe es zum Beispiel nicht, auch wenn ich weiß, daß das so falsch ist. Das einzige, was ich regelmässig hinbekomme, ist, nur Eier aus Freilandhaltung zu kaufen (ok, während der Stallpflicht Bodenhaltungseier. Wenn die Freilandhühner auch drin bleiben müssen, dann sehe ich die Preisunterschiede zu anderen Bodenhaltungseier nicht ein, aber normalerweise gibts bei mir nur Bio-Freilandeier).

 

Achtung vor dem Tier heißt auch, daß man mit Haustieren anständig umgeht. Nicht schlagen, nicht aussetzen, zum Tierarzt bringen, vernünftiges Futter. Wenn Leute aber ohne mit der Wimper zu zucken für die Zahnreinigung ihres Tieres ein paar Hundert Euro ausgeben, weil das in der hypermodernen Tierklinik unter überwachter Vollnarkose und anschließender Tierintensivstation passieren muß, und dann aber wegen ein paar Euro Zuzahlung für ihre Kinder oder einem Buch für die Schule rumjammern, dann stimmt was nicht. Und meine Katze kriegt auch kein sorgsam in Häppchen geschnittenes Futter auf Meißener Porzellan mit Petersiliendeko. Teilweise nimmt sowas schon groteske Züge an. Aber vernünftiges Futter (in dem Fall Futter für ernährungssensible Katzen aufgrund einer massiven Kohlehydratunverträglichkeit) in nem saubernen Napf ist in Ordnung. Einfach keine Übertreibungen, weder in die eine noch die andere Richtung.

 

Ein Tier ist ein Geschöpf. Das verbietet unachtsame oder brutale Behandlung. Aber es ist kein Mensch. Deshalb darf man es benutzen- zur Ernährung, zur Unterhaltung als Haustier oder als Kleidung. Menschen darf man nicht benutzen. So verstehe ich zumindest das, was ich zu dem Thema von christlicher Seite her gehört habe.

 

Mag sein, daß es in der Urgemeinde ein paar Vegetarier gab. Die meisten haben aber wohl normal gegessen- sonst hätte es wohl nicht die Notwendigkeit gegeben, die Sache mit dem Opferfleisch zu regeln. Im Normalfall sind es tatsächlich Sekten, die auf diesem Vegetarismus in der Urgemeinde rumreiten- der aber, wenn man die Bibel liest, keinesfalls der Regelfall war. Mag auch normale Veganer und Vegetarier geben, die das machen, ist aber eigentlich Quatsch. Klar gabs in der Urgemeinde auch Vegetarier. Es gab da bestimmt auch jemanden, der keine Äpfel mochte oder von Tomaten Ausschlag gekriegt hat. Na und?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@darelius aragar:

 

 

Seele hat aber nichts mit Wirbeltieren, DNA oder Gehirn zu tun. Die Seele ist nichts, was man bei einer Autopsie feststellen oder extrahieren könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mensch Petrus, daß ksth eigentlich kath heißen soll, ist doch klar: s und a liegen direkt nebeneinander, da vertut man sich leicht.
Siri?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Mensch hat nach ksth Lehre eine unsterbliche Seele das Tier ist zum gebrauch des menschen geschaffen mahlzeit!!

Ich halte z.B. den umgang mit Tieren, wie er in der Massentierhaltung sich zeigt, für eine Sünde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Mensch hat nach ksth Lehre eine unsterbliche Seele das Tier ist zum gebrauch des menschen geschaffen mahlzeit!!

Ich halte z.B. den umgang mit Tieren, wie er in der Massentierhaltung sich zeigt, für eine Sünde.

 

 

In der Tat. Ist das nicht sogar die offizielle Auffassung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mensch Petrus, daß ksth eigentlich kath heißen soll, ist doch klar: s und a liegen direkt nebeneinander, da vertut man sich leicht.
Siri?

 

 

Wie, Siri?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mensch Petrus, daß ksth eigentlich kath heißen soll, ist doch klar: s und a liegen direkt nebeneinander, da vertut man sich leicht.

 

@ Siri:

Das stimmt. Gebrauch heißt aber nicht, daß man mit den Tieren so umgehen kann, wie das oft geschieht. Es sind auch Geschöpfe Gottes. Wir dürfen sie essen und uns Kleidung daraus machen und darauf reiten oder sie vor Karren spannen. Aber die Ehrfucht vor dem Leben muß sich auch im Umgang mit Tieren zeigen: artgerechte Haltung, schonende Schlachtung, und es muß nicht jeden Tag ein riesiger Klumpen Fleisch auf dem Teller liegen. Also Fleisch essen usw. ok, aber keine Massentierhaltung, keine Tiertransporte über hunderte Kilometer, und keine Tierversuche wegen eines Lippenstiftes. Da ist jeder persönlich gefragt, sich entsprechend zu verhalten. Was sehr schwer ist, ich schaffe es zum Beispiel nicht, auch wenn ich weiß, daß das so falsch ist. Das einzige, was ich regelmässig hinbekomme, ist, nur Eier aus Freilandhaltung zu kaufen (ok, während der Stallpflicht Bodenhaltungseier. Wenn die Freilandhühner auch drin bleiben müssen, dann sehe ich die Preisunterschiede zu anderen Bodenhaltungseier nicht ein, aber normalerweise gibts bei mir nur Bio-Freilandeier).

 

Achtung vor dem Tier heißt auch, daß man mit Haustieren anständig umgeht. Nicht schlagen, nicht aussetzen, zum Tierarzt bringen, vernünftiges Futter. Wenn Leute aber ohne mit der Wimper zu zucken für die Zahnreinigung ihres Tieres ein paar Hundert Euro ausgeben, weil das in der hypermodernen Tierklinik unter überwachter Vollnarkose und anschließender Tierintensivstation passieren muß, und dann aber wegen ein paar Euro Zuzahlung für ihre Kinder oder einem Buch für die Schule rumjammern, dann stimmt was nicht. Und meine Katze kriegt auch kein sorgsam in Häppchen geschnittenes Futter auf Meißener Porzellan mit Petersiliendeko. Teilweise nimmt sowas schon groteske Züge an. Aber vernünftiges Futter (in dem Fall Futter für ernährungssensible Katzen aufgrund einer massiven Kohlehydratunverträglichkeit) in nem saubernen Napf ist in Ordnung. Einfach keine Übertreibungen, weder in die eine noch die andere Richtung.

 

Ein Tier ist ein Geschöpf. Das verbietet unachtsame oder brutale Behandlung. Aber es ist kein Mensch. Deshalb darf man es benutzen- zur Ernährung, zur Unterhaltung als Haustier oder als Kleidung. Menschen darf man nicht benutzen. So verstehe ich zumindest das, was ich zu dem Thema von christlicher Seite her gehört habe.

 

Mag sein, daß es in der Urgemeinde ein paar Vegetarier gab. Die meisten haben aber wohl normal gegessen- sonst hätte es wohl nicht die Notwendigkeit gegeben, die Sache mit dem Opferfleisch zu regeln. Im Normalfall sind es tatsächlich Sekten, die auf diesem Vegetarismus in der Urgemeinde rumreiten- der aber, wenn man die Bibel liest, keinesfalls der Regelfall war. Mag auch normale Veganer und Vegetarier geben, die das machen, ist aber eigentlich Quatsch. Klar gabs in der Urgemeinde auch Vegetarier. Es gab da bestimmt auch jemanden, der keine Äpfel mochte oder von Tomaten Ausschlag gekriegt hat. Na und?

 

Ich denke der katholik ist da frei das ist keine frage

was ich hier gebracht hab ist einfach die lehre der kirche daß gott eben den menschen mit einmer unsterblichen seele und der möglichkeit ihn ausd freien stücken anzubeten ausgestattet hat tiere eben nicht da ist es ganz egal wer wie beschaffen ist

das der mensch freilich tiere nicht qällen darf ergibt sich aus der ehrfurcht der schöpfung daher gibt es bei mir zum frühstück nur eier aus freilandhaltung ect

bearbeitet von Siri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(selbst einem 8 jährigen fällt auf, dass das die aussage "leben ist heilig" und fleisch-essen im widerspruch stehen (und zu der zeit war ich die nächsten 7-8 jahre noch kein vegetarier))

Und inzwischen isst Du nur noch Körner von wildwachsenden Gräsern? Oder respektierst Du etwa pflanzliches Leben nicht?

 

edit: ausserdem liegen allen höherentwickelten lebensformen dna zugrunde. das gilt für mensch und tier.

Welchen nicht ganz so hochentwickelten Lebensformen liegt denn keine DNA "zugrunde", auf dass man sie ohne Sorgen essen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
Was mich eher interessiert ist die Frage, warum die kath. Kirche, die ja stets behauptet, alles Leben waere heilig, nichts gegen das milliardenfache Leid der Tiere in der Bioindustire sagt oder unternimmt.

 

Wie ich schonmehrfach geschrieben habe: jemanden, der einerseits behauptet, Abtreibung, egal in welchem Stadium waere Mord, der aber andererseits das massenhafte Abschlachten und Quealen von Tieren unterstuetzt kann ich nicht ernst nehmen.

 

Ich darf in diesem Zusammenhang mal wieder mein Statement loslassen, was mir so am Herzen liegt:

 

"Leute, kauft doch kein Fleisch von gequälten Tieren und keine Eier, die nicht wirklich aus ECHTER Freilandhaltung sind! Lasst durch euer Kaufverhalten merken, dass ihr die Degradierung unserer kleinen Geschwister (und das sind die Tiere!) zu puren Fleischlieferanten und ihre Erzeugung zu puren Abfallprodukten nicht unterstützt!"

 

Ich bin kein reiner Vegatarier - also, Barbecue muss schon sein, klar :-)) und will es auch nicht sein, aber - die fabrikartige "Herstellung" und Verwertung von Tieren, deren einziger Daseingrund dann sein soll, dass Menschen ihr Fleisch in sich reinschlingen können - das mag ich nicht akzeptieren.

 

Biofleisch ist teuer, ich weiß. Aber ... sind Tiere das nicht wert?

 

Silver

 

Mal davon abgesehen, dass das Industriefleisch sowieso weder genießbar noch ordentlich zubereitbar ist und völlig verseucht.

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man muss bedenken, dass der heutige Vegetarismus ganz ander Motive hat, als z. B. der des Mittelalters. Im Mittelalter war die gnostische Sekte der Katharer sehr verbreitet (daher das Wort "Ketzer") "Katharer" heißt "die Reinen", und sie lehnten Fleischgenuss ab, weil sie alles körperliche und geschlechtliche für minderwertig hielten, und Fleich ja aus dem Geschlechtsakt der Tiere entsteht. Das ist kein Witz, das ist wirklich so.

 

Die Katharer hatten einen großen Einfluss in viele Ordensbewegungen hinein, die aus diesem Grund auch sehr strenge Fastenbestimmungen hatten. Im Franziskanerorden gab es darüber auch eine ausgiebige Diskussion, in der tatsächlich die angepasste, weniger radikale Richtung auf strengere Fastenregeln pochte (für uns heute fast unvorstellbar).

 

Es ging z.B. um die Frage, ob man Weihnachten Fleisch essen darf, wenn Weihnachten auf einen Freitag fällt. Viele wollten in dem Fall fasten, für Franziskus war aber die "Fleischwerdung" des Erlösers so wesentlich, dass er anordnete, Weihnachten auch in diesem Fall mit Fleisch und Abwechselung im Essen zu feiern; in seiner manchmal drastischen Sprache sagte er "an Weihnachten sollen sogar die Wände mit Fleisch bestrichen werden."

 

Das alles hat mit der heutigen Diskussion nichts zu tun, erklärt aber vielleicht, warum die katholische Kirche in dieser Beziehung zurückhaltend ist.

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

darelius_aragar
(selbst einem 8 jährigen fällt auf, dass das die aussage "leben ist heilig" und fleisch-essen im widerspruch stehen (und zu der zeit war ich die nächsten 7-8 jahre noch kein vegetarier))

Und inzwischen isst Du nur noch Körner von wildwachsenden Gräsern? Oder respektierst Du etwa pflanzliches Leben nicht?

 

edit: ausserdem liegen allen höherentwickelten lebensformen dna zugrunde. das gilt für mensch und tier.

Welchen nicht ganz so hochentwickelten Lebensformen liegt denn keine DNA "zugrunde", auf dass man sie ohne Sorgen essen kann?

 

das pseudo-totschlag argument "Oder respektierst Du etwa pflanzliches Leben nicht?" zieht aus mehreren gründen nicht:

 

.) erstens habe ich nie behauptet das leben zu respektieren - ich habe lediglich den widerspruch aufgezeigt (und dass dieser widerspruch auch fleisch-essern auffällt (daher der zusatz, dass ich kein vegetarier war - und ich hatte auch keine im umfeld)

.) zweitens: ohne neuronen kein schmerz (gefühle im allgemeinen).

 

nebenbei könnte man noch die energie-effizienz der pflanzenfresser anmerken. (aber das hat nix direkt mit mit der frage zu tun)

 

jedoch muss sich selbst der härteste veganer mit einem sub-optimalen kompromiss zufriedengeben (abgesehen von selbstmord), da dem töten vom kleinst-lebewesen im allgemeinen nicht vorzubeugen ist (ameisen, milben, etc).

 

respekt vor leben (im allgemeinen) bedeutet intuitiv, das töten SOFERN ES MÖGLICH ist zu unterlassen.

ein "ich respektiere leben, ach übrigens: mahlzeit *in das schitzel beiss*" ist kein respekt, das ist einfach genuss (zumindest in unseren breiten, wo es genug anderes zeug gibt)

 

nochmal: es geht mir nur um den widerspruch - nicht ums missionieren.

 

zumal man ja als ovo-lacto-vegetarier ja nicht vergessen darf: woher kommt den die milch?

oder anders: WANN bekommt eine kuh milch...

 

edit: bei der zweiten aussage ging es um die ähnlichkeit zwischen menschen und höher entwickelten lebensformen und dass es (imo) unwahrscheinlich wäre, würden menschen eine seele besitzen, aber tiere nicht. vorallem wenn man im blick behält, was änderungen an der dna ohne übernatürlichen zusatz bewirken.

bearbeitet von darelius_aragar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

darelius_aragar
Mal davon abgesehen, dass das Industriefleisch sowieso weder genießbar noch ordentlich zubereitbar ist und völlig verseucht.

 

das fleisch an-sich ist ja nicht mal so wichtig.

nimm ein beliebiges stück fleisch, welches noch so billig sein kann - hauptsache die konsistenz stimmt, und gib irgendeine geschmacksintensive (notfalls mit geschmacksverstärker) sauce dazu. dann schmeckt man den eigengeschmack von fleisch praktisch nicht mehr.

 

gab ja auch experimente, wo man restaurant-kritiker "hereinlegte", in dem man ihnen statt bestelltem extrem teuren was-auch-immer sowas aldi fleisch vorsetzte, dafür aber mit ner richtig guten sauce.

 

(gilt z.t. auch für fleisch ersatz: mit ner richtig leckeren sauce fällt es einem geschmacklich nicht unbedingt auf, ob da nun echtes oder falsches fleisch am teller liegt. (ohne sauce ist der unterschied aber deutlich merkbar, weil halt der fleisch-ersatz mehr oder weniger geschmacksneutral ist)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...