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"Da habe ich Gott in meinem Leben erfahren!"


Simone

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Hallo zusammen!

 

In der nächsten Firmkurseinheit soll´s bei uns darum gehen, einmal darauf zu achten, wo ich in meinem Leben sagen kann: Da habe ich Gott erfahren, da hab ich gespürt, dass Gott mir nahe ist. Nun wollen wir das ganze anhand von „Erfahrungsberichten“ aufziehen. Texte, wo Menschen solche Erfahrungen beschreiben, die aber auch nicht komplett an der Lebenswirklichkeit von Jugendlichen vorbeigehen. Wir hatten da, nur als Beispiel, an einen Bericht eines KZ-Häftlings gedacht, wollten aber noch mehrere verschiedene (auch zeitliche unterschiedliche) Texte in die Gruppe geben. Im Internet hab ich bisher alles nur so freikirchliches Zeugs à la: „Ich hatte Knieschmerzen, dann hab ich gebetet, und dann waren die Knieschmerzen weg“ gefunden. Wär schön, wenn Ihr mir helfen könnt!

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Zitat von Simone am 10:10 - 22.März.2003

Hallo zusammen!

 

In der nächsten Firmkurseinheit soll´s bei uns darum gehen, einmal darauf zu achten, wo ich in meinem Leben sagen kann: Da habe ich Gott erfahren, da hab ich gespürt, dass Gott mir nahe ist.

Hallo Simone,

 

das ist doch ganz einfach.  

 

Erzähl Du doch einfach, im Firmkurs, wo Du in Deinem Leben sagen kannst: Ja, da habe ich Gott erfahren, da hab' ich gespürt, daß Gott mir nahe ist.

 

Liebe Grüße, Peter.

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Zitat von Petrus am 12:31 - 22.März.2003

Erzähl Du doch einfach, im Firmkurs, wo Du in Deinem Leben sagen kannst: Ja, da habe ich Gott erfahren, da hab' ich gespürt, daß Gott mir nahe ist.

 

Liebe Grüße, Peter.

Klar, dass wir als Firmkatecheten uns "outen". Wir wollten den Firmlingen aber trotzdem einfach eine Anzahl verschiedener Erfahrungen präsentieren, die auch in unterschiedlichen Situationen geschehen sind – jeder erfährt Gott ja nun mal anders.

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Die eigenen Erfahrungen zählen hunderfach mehr im Gespräch, Simone :) , vor allen Dingen, wenn sie gelassen und selbstverständlich als Grundlage des eigenen Glaubenslebens angesehen werden.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Simone,

 

ich weiß ja nicht, wie groß Deine Gemeinde ist, oder in wie weit ihr als Dekanat gut zusammen arbeitet.

 

Ich würde, je nachdem wie viele Firmlinge es auch sind, den Firmlingen die Aufgabe geben innerhalb der Gemeinde selber Leute darauf anzusprechen. Das hat auch den Vorteil, daß die Firmlinge und die Gemeindemitgleider sich vielleicht besser kennlernen, falls sie dies nicht schon tun.

 

Ansonsten kann ich Dir nur Fliege empfehlen; seine Bücher können auch ganz interssant sein. Im Hänssler Verlag gibt es auch Bücher zu diesem Thema.

 

Was Jugendliche auch anspricht, je nachdem in welchem Alter sie sind, wenn man über Pop-Stars berichtet, die über ihren Glauben berichten; die sind zwar nicht Katholisch, aber mir fällt Cliff Richard und Whitney Houston ein. Es gab mal ein Buch im Hänssler Verlag  

 

( http://www.haenssler.de )

 

Zu diesem Thema. Leider weiß ich den Titel nicht mehr

:-(

 

Herr Gajowniczek ist der Mann, für den Pater Kolbe in den Hungerbunker ging; er ist denke ich auch ein gutes Beispiel. Aber selbst die Geschichte von Maximilian Kolbe könnte dort passen.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

 

Liebe Grüße

Tami

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Im evangelischen Bereich läuft gerade die Prochrist Aktion - da würde ich mal schauen, da gibt es bestimmt solche Zeugnisse. Im freikirchlichen Bereich wird man da auch ziemlich sicher fündig.

Laura

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Kennst Du die Autobiographie der Tatjana Goritschewa  "Von Gott zu reden ist gefährlich" - ich finde, dieses Buch ist ein großartiges Zeugnis. Ansonsten empfehle ich Dir Heiligen-Biographien - vielleicht habt Ihr ja eine Gemeinde-Bücherei, wo solche Bücher stehen.

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Jim Cavielez und Mel gibson sind katholisch- und Filmstars halte ich für ne gute Idee.

Was ist mit Sportlern?

Die fussballer, die ihr T-Shirt hochgezogen hatten?

Zeugnisse dazu müssten sich im Internet finden lassen.

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Da gibt es einen "Firmkurs". Dazu gedacht, den kindlich weichen Glauben zu festigen.

 

Dazu sollen die "Erfahrungen mit Gott in meinem Leben" diesen.

 

Da werden die Kleinen erst einmal mit Gotteserfahrungen von diversen "Vorbildern" beglückt. Darunter auch mit denen von KZ-Insassen (ich denke, ich muss nicht beschreiben, welche Gefühle das in jedem von uns hervorruft).

 

Dann kommen die Gotteserfahrungen des Katecheten (Fliege lass ich mal geniert weg).

 

Welches Kind kann unter solch massivem Erfahrungsdruck noch zugeben, dass es selbst nie etwas derartiges erfahren hat? Welches Kind ist nicht verzweifelt bemüht, alle möglichen Erfahrungen seines kurzen Lebens zu deuten, gerichtet zu interpretieren, zu missbrauchen. Nur, um AUCH etwas zu haben, das es als "Erfahrung mit Gott" beitragen kann?

 

Kinder sind meist ehrliche Menschen. Sie halten an ihrer getroffenen Interpretation fest.

 

So züchtet man Gotteserfahrer.

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Zitat von Ute am 14:24 - 25.März.2003

Da gibt es einen "Firmkurs". Dazu gedacht, den kindlich weichen Glauben zu festigen.

 

(...)

 

Welches Kind kann unter solch massivem Erfahrungsdruck noch zugeben, dass es selbst nie etwas derartiges erfahren hat? Welches Kind ist nicht verzweifelt bemüht, alle möglichen Erfahrungen seines kurzen Lebens zu deuten, gerichtet zu interpretieren, zu missbrauchen. Nur, um AUCH etwas zu haben, das es als "Erfahrung mit Gott" beitragen kann?

 

Kinder sind meist ehrliche Menschen. Sie halten an ihrer getroffenen Interpretation fest.

 

So züchtet man Gotteserfahrer.

 

Die "Kinder" die heute gefirmt werden sind Jugendliche. Und die haben - wenn man sie ernst nimmt - schon eine ganze Menge Lebenserfahrung.

 

Und wenn ich mich mit meinen diversen Firmgruppen dem Thema "Gotteserfahrungen" genähert habe dann kamen da durchaus sehr kritische Stimmen.

 

Eine Gotteserfahrung ist für einen Glaubenden eine sehr persönliche Sache. Nichtsdestotrotz gibt es Viele, die bereit sind ihre eigene Gotteserfahrung anderen mitzuteilen.

 

Die Reaktionen sind unterschiedlich. Wenn ich Dir von meinen Gotteserfahrungen berichten würde bekäme ich allenfalls ein "Alles Quatsch" um den Kopf gehauen. Und die Aussage, dass sich alles einbilden lässt wenn man den will würde ich sicherlich auch hören.

 

Aber wenn ich als Glaubender meinen Glauben an Jugendliche - die sich immerhin in der Firmvorbereitung mit der Frage auseinandersetzen müssen ob sie ein reifes "Ja" zu dem Glauben sprechen, den ihre Eltern ihnen durch die Taufe als Möglichkeit mitgegeben haben - weitergebe dann kann ich das nicht objektiv tun. Sie wollen wissen warum ich glaube, was es bei mir verändert und was mir das Ganze bringt.

 

Wenn ich dann keine persönlichen Antworten gebe werde ich unglaubwürdig.

 

Und glaub mir - ich bin durchaus in der Lage ein Gespräch so zu leiten, dass niemand von den Jugendlichen sich verzweifelt gezwungen fühlt eine Gotteserfahrung berichten zu können!

 

Und - by the way - wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über. Das betrifft uns beide auch - mit je unterschiedlichen Weltauffassungen - oder???

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Willkommen im Club der Maulkorbverteiler, Ute! Gotteserfahrungen dürfen wir ja vielleicht noch machen, aber darüber reden - pfui!

 

im übrigen unterschätzt Du die Kritikfähigkeit 16jähriger "Kinder" ganz gewaltig.

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Zitat von ThomasBloemer am 14:37 - 25.März.2003

Willkommen im Club der Maulkorbverteiler, Ute! Gotteserfahrungen dürfen wir ja vielleicht noch machen, aber darüber reden - pfui!

 

im übrigen unterschätzt Du die Kritikfähigkeit 16jähriger "Kinder" ganz gewaltig.

 

*grins* Da haben wir wohl ähnliche Erfahrungen! Gottseidank!

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Zitat von ThomasBloemer am 14:37 - 25.März.2003

im übrigen unterschätzt Du die Kritikfähigkeit 16jähriger "Kinder" ganz gewaltig.


 

Stimmt, ich hätte ne persönliche Gotteserfahrung schon mit 14 nicht mehr geglaubt - die Evangelens sind mit Konfirmieren ja ein bißchen früher dran.

 

Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob ich das je geglaubt habe, also bin ich vielleicht ein schlechtes Beispiel.

 

Jedenfalls war das für mich immer das "unglaublichste" am Glauben.

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Liebe Ute!

 

Die hilflosen "Kinder" sind - wie hier schon so oft angeklungen - tatsächlich 16 Jahre alt. Und was die nicht glauben, das glauben die nicht, da nützt auch unsere "Indoktrination" nichts. Und zufällig ist das auch gar nicht unser Ziel! Mir ist es lieber wenn ein Firmling am Ende des Firmkurses sagt: "War ja ganz interessant, aber ich bin mir jetzt klar geworden, dass ich das nicht glauben kann und mich doch nicht firmen lassen möchte" (wir haben jemanden, der ausdrücklich am Anfang gesagt hat, dass er sich diese Möglichkeit offen halten will), als jemand, der sagt: "Gehört eben dazu und geh ich mal mit", dem´s aber eigentlich sch***egal ist. So viel zum Thema "den kindlich weichen Glauben festigen": Wichtiger ist es, den eigenen Glauben zu hinterfragen, zu überdenken, und sich dann in aller Freiheit! dafür oder dagegen zu entscheiden.

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An alle anderen: Lieben Dank für die vielen Tips. Da lässt sich was mit anfangen!

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Hallo Ute,

++So züchtet man Gotteserfahrer. ++

 

Au weia. Warum hälst du deine Ansicht, die wohl lautet "Gotteserfahrung ist nicht möglich" für so absolut. Willst du Menschen züchten die so denken wie du?

 

Meine Tochter hat sich selbst vor kurzem zum Firmkurs angemeldet (es war auch ihr Wille, sich katholisch taufen zu lassen). Ich unterstütze sie auf ihrem Weg (obwohl ich und meine Frau schon längst aus der Kirche ausgetreten sind). Da bist du wohl wesentlich intoleranter als ich.

 

Ich glaube übrigens, dass es so etwas wie Gotteserfahrung gibt, weil ich es schon öfters selbst erlebt habe.

 

Bist du neidig auf solche Menschen? Oder denkst du : "armer Dummi, er ist noch nicht zur vollen Erkenntnis meiner Wahrheit durchgedrungen"?  

 

 

 

(Geändert von Ketzer um 21:45 - 25.März.2003)

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Ich habe mit Jugendlichen zu tun, mit älteren als Firmlingen. Ich weiß, wie beeinflussbar sie sind, wie unsicher noch in ihrer Persönlichkeit (auch wenn sie sich anders geben!).

 

Ich nehme kein einziges Wort zurück.

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Zitat von ThomasBloemer am 14:37 - 25.März.2003

Willkommen im Club der Maulkorbverteiler, Ute! Gotteserfahrungen dürfen wir ja vielleicht noch machen, aber darüber reden - pfui!

 

im übrigen unterschätzt Du die Kritikfähigkeit 16jähriger "Kinder" ganz gewaltig.


 

Warum muß denn alles, was einem Positives widerfährt, gleich *Gotteserfahrung* sein?

 

Ja, das is so´n Thema für die Arena, ich geb´s ja zu... und verzieh mich gleich mal dorthin.

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>>Warum muß denn alles, was einem Positives widerfährt, gleich *Gotteserfahrung* sein? <<

 

warum soll alles Zufall sein? Ich möchte mir meine Fähigkeit dankbar und wütend zu sein  erhalten.

 

Gruß

Erich

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Zitat von Erich am 11:25 - 29.März.2003

>>Warum muß denn alles, was einem Positives widerfährt, gleich *Gotteserfahrung* sein? <<

 

warum soll alles Zufall sein? Ich möchte mir meine Fähigkeit dankbar und wütend zu sein  erhalten.

 

Gruß

Erich

 

Wenn das zu Deinen Hobbies gehört...;) Und wenn Du Gott dazu haben mußt - okay. Ich finde, es geht auch ohne. Aber ich kann mit Deiner mehrseitigen Betrachtungsweise gut leben...;)  Is ehrlicher, nicht so einseitig-blind.

 

Schönes Wochenende,

Claudia

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