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Gott und Rituale ?


mykathpierre

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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

bearbeitet von Mariamante
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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

 

Ja und?

 

Ich sagte ja auch, dass dies ein "Ausweg" der Theologen ab dem 12. Jahrhundert war.

 

Und davor? bzw. ohne diesen Ausweg?

 

Augustinus kannte keinen Limbus und wollte keinen. Bei ihm kamen die Kinder in die Hölle und litten dort, "wenn auch in weniger schmerzhafter Weise als alle, die persönliche Sünden auf sich geladen haben" wie es Augustinus in dem Brief formuliert haben soll.

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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Dem Bischof Julian von Eclanum gefiel das nicht, und wegen diesem oder anderer Proteste wurde er von der Kirche als Ketzer verbannt.

 

Mir ist neu, dass er verbrannt und nicht nur verbannt wurde. Deine Quelle ?

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Ja und?
Wenn es dazu keine eindeutige kirchliche Lehre gibt, dann sind die Aussagen der Theologen Spekulationen.
Augustinus kannte keinen Limbus und wollte keinen. Bei ihm kamen die Kinder in die Hölle und litten dort, "wenn auch in weniger schmerzhafter Weise als alle, die persönliche Sünden auf sich geladen haben" wie es Augustinus in dem Brief formuliert haben soll.
Da geht meine nächste Frage dahin - ob Augustinus die sogenannte "Begierdetaufe" kannte/ akzeptierte. bearbeitet von Mariamante
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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

 

Es ist kein Dogma, aber meines Wissens schon offizielle Lehre. Meine Mutter erinnert sich noch an verzweifelte Frauen, die bei kränklich wirkenden Kindern Nottaufen im Krankenhaus durchführten.

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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

 

Es ist kein Dogma, aber meines Wissens schon offizielle Lehre. Meine Mutter erinnert sich noch an verzweifelte Frauen, die bei kränklich wirkenden Kindern Nottaufen im Krankenhaus durchführten.

 

 

 

Hier steht jedenfalls, dass es lehramtlich nicht bis ins Letzte festgelegt ist.

bearbeitet von Mariamante
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Dem Bischof Julian von Eclanum gefiel das nicht, und wegen diesem oder anderer Proteste wurde er von der Kirche als Ketzer verbannt.

 

Mir ist neu, dass er verbrannt und nicht nur verbannt wurde. Deine Quelle ?

 

verbrannt? Ich hoffe da hast du dich verlesen. Ich wollte (und habe laut deinem Quote) auch nur "verbannt" (ohne r) schreiben.

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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

 

Ja und?

 

Ich sagte ja auch, dass dies ein "Ausweg" der Theologen ab dem 12. Jahrhundert war.

 

Und davor? bzw. ohne diesen Ausweg?

 

Augustinus kannte keinen Limbus und wollte keinen. Bei ihm kamen die Kinder in die Hölle und litten dort, "wenn auch in weniger schmerzhafter Weise als alle, die persönliche Sünden auf sich geladen haben" wie es Augustinus in dem Brief formuliert haben soll.

 

 

Stimmt leider. Genauso wie Augustinus, in seinem Eifer die Pelagianer zu widerlegen, bei einer recht unbarmherzigen Prädestinationslehre landete, wählte er auch hier die extrem Variante.

 

Vorher war man der Auffassung des afrikanischen

Kirchenvaters Augustinus (354–430) gefolgt, wonach die ungetauft verstorbenen

Kinder in die Hölle kommen, was als gerechte Strafe für die nicht durch die

Taufe abgewaschene Erbsünde galt.7 In der Hölle, so Augustinus, erwarte die

Kinder wie die Erwachsenen die poena sensus, was ein positives Erleiden der

Höllenstrafen mit sinnlich peinigender Wirkung impliziere. Abschwächend fügte

der Kirchenvater an, dass diese poena sensus für die ungetauft verstorbenen

Kinder nur in der leichtesten Form erfolge, sodass sie eine poena mitissima

genannt werden könne Quelle:www.unifr.ch/szrkg/pdf/leseprob/pahud.pdf

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Hier steht jedenfalls, dass es lehramtlich nicht bis ins Letzte festgelegt ist.

 

Wird dort auch über die Vergangenheit berichtet? Oder nur über die Position der Kirche in der Gegenwart?

 

Ich hab den Artikel nämlich (noch) nicht gelesen.

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Hier steht jedenfalls, dass es lehramtlich nicht bis ins Letzte festgelegt ist.

 

Wird dort auch über die Vergangenheit berichtet? Oder nur über die Position der Kirche in der Gegenwart?

 

Ich hab den Artikel nämlich (noch) nicht gelesen.

Dort wird auch über die Positionen von Päpsten und Theologen aus der Vergangenheit berichtet.
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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Aber du bist doch schon noch Protestant - oder nicht?

 

Also wie interpretierst du persönlich diesen Satz? bzw. wie interpretiert in die evang. Kirche?

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Danke für die Mühe. Es hätte mich 1. interessiert, wie Augustinus das konkret formuliert. und 2. steht selbst bei Wikipedia:

 

Als solches war der Limbus nie ein Teil der offiziellen kirchlichen Doktrin.

 

Es ist kein Dogma, aber meines Wissens schon offizielle Lehre. Meine Mutter erinnert sich noch an verzweifelte Frauen, die bei kränklich wirkenden Kindern Nottaufen im Krankenhaus durchführten.

 

Da mag man dir wieder widersprechen. Denn was irgendein Priester diesen armen Frauen eingetrichtert hat, das ist ja wieder eine ganz andere Sache, als die offizielle Lehre.

 

Genau wie ich Mariamente widersprechen muss: was hat die Meinung der Päpste oder von Theologen mit der Kirchenlehre zu tun? Strengenommen, nix - es sei denn, ein Papst macht seine Meinung zur Lehre.

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Dem Bischof Julian von Eclanum gefiel das nicht, und wegen diesem oder anderer Proteste wurde er von der Kirche als Ketzer verbannt.

 

Mir ist neu, dass er verbrannt und nicht nur verbannt wurde. Deine Quelle ?

 

verbrannt? Ich hoffe da hast du dich verlesen. Ich wollte (und habe laut deinem Quote) auch nur "verbannt" (ohne r) schreiben.

 

Ups, wer lesen kann ist klar im Vorteil :huh:

Bei Ketzer denkt man gleich an brennen.

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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Aber du bist doch schon noch Protestant - oder nicht?

 

Also wie interpretierst du persönlich diesen Satz?

 

Die Frage ist hier was mit ungläubigen Kindern passiert (die Taufe allein bewirkt ja nichts). Biblisch läßt sich noch herleiten, dass wer nicht glaubt nach seinen Sünden und Taten bewertet wird. Ein Säugling kann nicht bewußt sündigen, ein Kind ohne richtig ausgebildetem Gewissen und Moralvorstellungen wohl auch kaum. Somit kann es auch nicht bestraft werden. Das ist meine Auffassung.

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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Aber du bist doch schon noch Protestant - oder nicht?

 

Also wie interpretierst du persönlich diesen Satz?

 

Die Frage ist hier was mit ungläubigen Kindern passiert (die Taufe allein bewirkt ja nichts). Biblisch läßt sich noch herleiten, dass wer nicht glaubt nach seinen Sünden und Taten bewertet wird. Ein Säugling kann nicht bewußt sündigen, ein Kind ohne richtig ausgebildetem Gewissen und Moralvorstellungen wohl auch kaum. Somit kann es auch nicht bestraft werden. Das ist meine Auffassung.

 

Bzgl. der Kinder denk ich genauso.

 

Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Aber du bist doch schon noch Protestant - oder nicht?

 

Also wie interpretierst du persönlich diesen Satz?

 

Die Frage ist hier was mit ungläubigen Kindern passiert (die Taufe allein bewirkt ja nichts). Biblisch läßt sich noch herleiten, dass wer nicht glaubt nach seinen Sünden und Taten bewertet wird. Ein Säugling kann nicht bewußt sündigen, ein Kind ohne richtig ausgebildetem Gewissen und Moralvorstellungen wohl auch kaum. Somit kann es auch nicht bestraft werden. Das ist meine Auffassung.

 

Bzgl. der Kinder denk ich genauso.

 

Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

 

Diesbezüglich kann man in der hl. Schrift auch das faktische Gegenteil lesen. In der Weltgerichtserzählung (Mt. 25,31-46) ist wiederum nur von den guten Werken die Rede.

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Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

 

Genau, das durchzieht ja die ganze Bibel, vor allem die Paulus-Briefe. Die Rechtfertigung des Menschen erfolgt durch den Glauben. Es gibt zwar einige wenige Bibelstellen, die man so auffassen kann, dass auch gute Taten belohnt werden. Aber bei diesen Stellen fehlt ein wichtiger Punkt: Wieviele gute Taten müssen es sein, damit Gott uns erlöst oder usnere Sünden vergibt oder dagegen aufrechnet ? Das steht nirgends.

 

Es stellt sich auch die Frage, was eine gute Tat ist. Ich gebe einem Obdachlosen 5 Euro, er kauft sich eine Flasche Schnaps, betrinkt sich, torkelt vor ein Auto, bei dem Unfall werden er und die Fahrerin getötet. War das eine gute Tat ? Zählt die Intention oder das Ergebnis der guten Tat ? Das ist alles schwierig.

 

Deshalb wäre es für uns Menschen furchtbar, wenn Gott uns aufgrund unserer guten Taten erlösen würde. Wir hätten eigentlich nie Gewißheit vor Gott die richtigen Taten in genügender Anzahl vollbracht zu haben.

 

Warum vollbringen aber gläubige Christen gute Taten ? Aufgrund der Liebe, die aus dem Glauben entsteht. Aus ihrer Liebe zu Gott befolge sie seinen Gebote und aus Liebe zu den Menschen wollen sie diesen Gutes tun.

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Der erste, der ungetaufte Kinder in die Hölle schickte, war Augustinus.

 

Das wird er wohl aus der Bibel herausgelesen haben: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden« (Mk 16,16).

 

Aber du bist doch schon noch Protestant - oder nicht?

 

Also wie interpretierst du persönlich diesen Satz?

 

Die Frage ist hier was mit ungläubigen Kindern passiert (die Taufe allein bewirkt ja nichts). Biblisch läßt sich noch herleiten, dass wer nicht glaubt nach seinen Sünden und Taten bewertet wird. Ein Säugling kann nicht bewußt sündigen, ein Kind ohne richtig ausgebildetem Gewissen und Moralvorstellungen wohl auch kaum. Somit kann es auch nicht bestraft werden. Das ist meine Auffassung.

 

Bzgl. der Kinder denk ich genauso.

 

Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

Das ist mir auch schon aufgefallen: nicht die Taufe ist in diesem Satz die Hauptsache, sondern der Glauben. Eigentlich ganz streng genommen steht da nicht, dass ein Ungetaufter verdammt ist, sondern ein Ungläubiger. Also ist diesem Satz nach beim neugeborenen Kind, das stirbt, nicht die Frage, ob es getauft ist, sondern ob es gläubig ist.
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Diesbezüglich kann man in der hl. Schrift auch das faktische Gegenteil lesen. In der Weltgerichtserzählung (Mt. 25,31-46) ist wiederum nur von den guten Werken die Rede.

 

Auch diese Bibelstelle spricht gegen die Gute Tat aus Berechnung. Hier erfahren wir ja nicht wieviele gute Taten ausreichend sind. Muß ich einem Armen nur helfen, wenn er an meine Tür klopft ? Oder muß ich in der kalten Nacht auch rausgehen und dem frierenden Obdachlosen unter der Brücke Essen und Decke bringen oder ihn in mein Haus holen ? Oder muß ich alles was ich habe den Armen schenken ? Oder nur die Hälfte meines Besitzes ?

 

Kann man nur aus Berechnung vor Gott gute Taten vollbringen ? Das glaube ich nicht. Man braucht dazu zumindest den Glauben an die Liebe Gottes.

Allerdings sind gute Weke ein Zeichen des Glaubens. Wer haren Herzens, egoistisch und geizig ist, der wird nicht gläubig sein.

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Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

 

Genau, das durchzieht ja die ganze Bibel, vor allem die Paulus-Briefe. Die Rechtfertigung des Menschen erfolgt durch den Glauben. Es gibt zwar einige wenige Bibelstellen, die man so auffassen kann, dass auch gute Taten belohnt werden. Aber bei diesen Stellen fehlt ein wichtiger Punkt: Wieviele gute Taten müssen es sein, damit Gott uns erlöst oder usnere Sünden vergibt oder dagegen aufrechnet ? Das steht nirgends.

 

Es stellt sich auch die Frage, was eine gute Tat ist. Ich gebe einem Obdachlosen 5 Euro, er kauft sich eine Flasche Schnaps, betrinkt sich, torkelt vor ein Auto, bei dem Unfall werden er und die Fahrerin getötet. War das eine gute Tat ? Zählt die Intention oder das Ergebnis der guten Tat ? Das ist alles schwierig.

 

Deshalb wäre es für uns Menschen furchtbar, wenn Gott uns aufgrund unserer guten Taten erlösen würde. Wir hätten eigentlich nie Gewißheit vor Gott die richtigen Taten in genügender Anzahl vollbracht zu haben.

 

Super, und jetzt hast du beschrieben, warum es schlecht ist, nicht nach den Taten gerichtet zu werden.

 

Wenn du jetzt noch nach der selben Art einen Aufsatz verfasst, warum es schlecht ist, nach dem Glauben gerichtet zu werden ....

(Denn was Glauben? Glauben woran? (etwa an den Papst?), usw.)

 

Dann ma Butter bei die Fische!

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Aber mich interessierte auch (obwohl's OT ist) wie du den Satz im allgemeinen verstehst. Zum Beispiel steht in dem Satz aus Mk 16,16 eigentlich überhaupt nix von den Taten eines Menschen. Die Hauptsache scheint hier der Glauben zu sein.

 

Genau, das durchzieht ja die ganze Bibel, vor allem die Paulus-Briefe. Die Rechtfertigung des Menschen erfolgt durch den Glauben. Es gibt zwar einige wenige Bibelstellen, die man so auffassen kann, dass auch gute Taten belohnt werden. Aber bei diesen Stellen fehlt ein wichtiger Punkt: Wieviele gute Taten müssen es sein, damit Gott uns erlöst oder usnere Sünden vergibt oder dagegen aufrechnet ? Das steht nirgends.

 

Es stellt sich auch die Frage, was eine gute Tat ist. Ich gebe einem Obdachlosen 5 Euro, er kauft sich eine Flasche Schnaps, betrinkt sich, torkelt vor ein Auto, bei dem Unfall werden er und die Fahrerin getötet. War das eine gute Tat ? Zählt die Intention oder das Ergebnis der guten Tat ? Das ist alles schwierig.

 

Deshalb wäre es für uns Menschen furchtbar, wenn Gott uns aufgrund unserer guten Taten erlösen würde. Wir hätten eigentlich nie Gewißheit vor Gott die richtigen Taten in genügender Anzahl vollbracht zu haben.

 

Super, und jetzt hast du beschrieben, warum es schlecht ist, nicht nach den Taten gerichtet zu werden.

 

Wenn du jetzt noch nach der selben Art einen Aufsatz verfasst, warum es schlecht ist, nach dem Glauben gerichtet zu werden ....

(Denn was Glauben? Glauben woran? (etwa an den Papst?), usw.)

 

 

Wieso an den Papst ?

Lies die Bibel, da findest du alle weiteren Antworten auf deine Fragen.

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Diesbezüglich kann man in der hl. Schrift auch das faktische Gegenteil lesen. In der Weltgerichtserzählung (Mt. 25,31-46) ist wiederum nur von den guten Werken die Rede.

 

Auch diese Bibelstelle spricht gegen die Gute Tat aus Berechnung. Hier erfahren wir ja nicht wieviele gute Taten ausreichend sind. Muß ich einem Armen nur helfen, wenn er an meine Tür klopft ? Oder muß ich in der kalten Nacht auch rausgehen und dem frierenden Obdachlosen unter der Brücke Essen und Decke bringen oder ihn in mein Haus holen ? Oder muß ich alles was ich habe den Armen schenken ? Oder nur die Hälfte meines Besitzes ?

 

Kann man nur aus Berechnung vor Gott gute Taten vollbringen ? Das glaube ich nicht. Man braucht dazu zumindest den Glauben an die Liebe Gottes.

Allerdings sind gute Weke ein Zeichen des Glaubens. Wer haren Herzens, egoistisch und geizig ist, der wird nicht gläubig sein.

 

Ich hatte nicht den "Berechnungsansatz vor Augen" sondern vielmehr die Aussagewahrscheinlichkeit, dass ein Ungläubiger durch eine entsprechende Barmherzigkeitshaltung sehr wohl zu den Gerechten zählen kann.

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Diesbezüglich kann man in der hl. Schrift auch das faktische Gegenteil lesen. In der Weltgerichtserzählung (Mt. 25,31-46) ist wiederum nur von den guten Werken die Rede.

 

Auch diese Bibelstelle spricht gegen die Gute Tat aus Berechnung. Hier erfahren wir ja nicht wieviele gute Taten ausreichend sind. Muß ich einem Armen nur helfen, wenn er an meine Tür klopft ? Oder muß ich in der kalten Nacht auch rausgehen und dem frierenden Obdachlosen unter der Brücke Essen und Decke bringen oder ihn in mein Haus holen ? Oder muß ich alles was ich habe den Armen schenken ? Oder nur die Hälfte meines Besitzes ?

 

Kann man nur aus Berechnung vor Gott gute Taten vollbringen ? Das glaube ich nicht. Man braucht dazu zumindest den Glauben an die Liebe Gottes.

Allerdings sind gute Weke ein Zeichen des Glaubens. Wer haren Herzens, egoistisch und geizig ist, der wird nicht gläubig sein.

 

Ich hatte nicht den "Berechnungsansatz vor Augen" sondern vielmehr die Aussagewahrscheinlichkeit, dass ein Ungläubiger durch eine entsprechende Barmherzigkeitshaltung sehr wohl zu den Gerechten zählen kann.

 

 

Diese Möglichkeit kann es schon geben (das läßt sich in gewisser Weise ja auch aus der von dir erwähnten Bibelstelle herauslesen). Aber genaue Aussagen dürfen wir darüber eigentlich nicht treffen - das würde aus christlicher Sicht dem biblischen Tauf- und Missionsbefehl widersprechen.

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Diesbezüglich kann man in der hl. Schrift auch das faktische Gegenteil lesen. In der Weltgerichtserzählung (Mt. 25,31-46) ist wiederum nur von den guten Werken die Rede.

 

Auch diese Bibelstelle spricht gegen die Gute Tat aus Berechnung. Hier erfahren wir ja nicht wieviele gute Taten ausreichend sind. Muß ich einem Armen nur helfen, wenn er an meine Tür klopft ? Oder muß ich in der kalten Nacht auch rausgehen und dem frierenden Obdachlosen unter der Brücke Essen und Decke bringen oder ihn in mein Haus holen ? Oder muß ich alles was ich habe den Armen schenken ? Oder nur die Hälfte meines Besitzes ?

 

Kann man nur aus Berechnung vor Gott gute Taten vollbringen ? Das glaube ich nicht. Man braucht dazu zumindest den Glauben an die Liebe Gottes.

Allerdings sind gute Weke ein Zeichen des Glaubens. Wer haren Herzens, egoistisch und geizig ist, der wird nicht gläubig sein.

 

Ich hatte nicht den "Berechnungsansatz vor Augen" sondern vielmehr die Aussagewahrscheinlichkeit, dass ein Ungläubiger durch eine entsprechende Barmherzigkeitshaltung sehr wohl zu den Gerechten zählen kann.

 

 

Diese Möglichkeit kann es schon geben (das läßt sich in gewisser Weise ja auch aus der von dir erwähnten Bibelstelle herauslesen). Aber genaue Aussagen dürfen wir darüber eigentlich nicht treffen - das würde aus christlicher Sicht dem biblischen Tauf- und Missionsbefehl widersprechen.

 

Ist nicht die katholische Kirche mit den Aussagen des Vatikanum II dennoch diesen Weg geangen?

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Ist nicht die katholische Kirche mit den Aussagen des Vatikanum II dennoch diesen Weg gegangen?

 

Wieweit das der Fall ist, kann ich leider nicht beantworten. Ich sehe nur, dass die Evangelische Kirche in Deutschland in einigen Teilen diesen Weg geht und dabei manchmal zu vergessen scheint überhaupt noch Glaubensinhalte zu vermitteln.

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