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Gebete


Erich

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Gott, du bist da.

 

Deine Gegenwart umhüllt und durchdringt uns

wie die Luft, die wir atmen,

ohne die wir nicht leben können.

 

Gib, dass wir dir ganz vertrauen

und leben ohne Angst.

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Neujahrsgebet eines Pfarrers im Münsterland von 1882:

Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen ihr letztes Wort und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind. Gib den Regierenden ein gutes Deutsch und den Deutschen eine gute Regierung. Und sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen - aber nicht sofort. Amen

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Umwege

 

"Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege. So hoch der Himmel von der Erde ist, so hoch erhoben sind meine Wege über Eure Wege und meine Gedanken über Eure Gedanken." (Jesaja 55,8 f)

 

 

Was sind das für Worte!

Bist Du also doch der erhabene und ferne Gott, so fern, so weit weg,

daß es eigentlich egal ist,

ob es Dich gibt oder nicht?

 

Soll ich es aufgeben, an Dich zu denken,

Dich zu rufen,

Dich zu bitten?

 

Und dann sagst Du wieder:

"Ich bin der, der ich bin immer für Euch da"

Das ist Dein name von Geschlecht zu Geschlecht:

JAHWE - Daseiender, Dableibender, Dabeibleibender, Dranbleibender -

so heißt Du von Anfang an.

 

Du sagst, Du führst.

Du sagst:

In meinen Händen ruht Dein Geschick.

 

Du sagst: Ich bin die Wahrheit,

die absolute Verläßlichkeit,

Du führst,

aber Du führst Umwege.

 

Immer, wo Menschen gesagt haben,

daß Du sie geführt hast,

hast Du sie Umwege geführt.

 

Das Buch der Bücher

ist voll von Umwegen.

Und doch hast Du niemanden

an der Nase herumgeführt.

 

Die Wege, die Du führst,

sind keine Sackgassen.

Es sind Umwege,

die oft wie Labyrinthe aussehen,

aus denen ich nicht gerausfinde.

Wie Gräben, in die ich gefallen bin.

Wie ein Käfig, ich sitze in der Falle.

 

Andere sagen: Er ist selbst schuld.

Jetzt liegt er auf der Nase,

So geschieht es ihm recht.

Ich habe das schon lange kommen sehen.

 

Herr,

ich weiß nicht, was dieser Umweg soll.

Diese Umleitung,

die mich so viel Zeit kostet.

Wie schön wäre es gewesen, wenn ich

geradeaus hätte weiterfahren können.

Und nun dieser Umweg, diese Verzögerung!

 

Laß diesen Umweg nicht zu lange dauern.

Kürze ihn ab.

 

Gib mir die Geduld, ihn zu gehen.

Laß mich wie ein Schüler sein,

der eine Klasse wiederholt,

alles neu lernt

und neue Mitschüler kennenlernt,

die vielleicht bessere Freunde werden,

als es die anderen auf den alten Wegen waren.

Doch mache auch den Umweg

wieder zum geraden Weg.

 

Mein Umweg heißt Krankheit.

Mein Umweg heißt

Durchkreuzung von Plänen.

Mein Umweg heißt

Neuorientierung des Lebens.

Mein Umweg heißt

Abstieg in Täler und Todesschatten.

Mein Umweg heißt

Erfahrung von Unerahntem.

Mein Umweg heißt

Zeit als tägliches Geschenk.

Mein Umweg heißt

Verwandlung von Zeit

In Liebe und Zuwendung.

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   Das Leben wagen

 

Manchmal habe ich Angst,

mein Leben könnte nicht gelingen.

Ich bitte dich, mein Gott,

lass mich im Labyrinth dieser Welt

meinen Weg finden.

Mit geliehenen Gedanken,

mit einem übernommenen Glauben

kann ich nicht werden,

den du mit mir gemeint hast.

 

Meinen Weg suche ich,

auch wenn er sich nur mühsam

bahnen lässt

und die Bequemlichkeit ausgetretener Pfade

zuweilen verlockt.

Gib mir die innere Festigkeit,

zu dem zu stehen,

was ich vor dir

als richtig erkannt habe,

auch wenn ich unverstanden bleibe.

 

Gib mir den Mut,

mich von Altem zu lösen,

wo es seine Tragfähigkeit eingebüsst hat,

gebaute Zelte wieder abzubrechen,

Unbehaustheit zuzulassen,

bis neue Räume sich auftun.

Ein waches Herz erbitte ich,

das nicht menschlichen Ordnungen

Gehorsam leistet,

wenn du aus ihnen herausrufst.

 

Ich weiss, Gott,

dass ich mich täuschen kann,

auch da, wo ich mich

von dir geführt glaube,

aber ich will den Irrtum nicht fürchten,

will nicht ängstlich stehen bleiben,

denn du begleitest und segnest

meinen Weg,

wenn ich dich darum bitte.

Das Wagnis ist schön , mein Gott,

denn du lässt mich

auch über Umwege und Irrwege

nach Hause finden.

 

A.S. Naegeli

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Ewiger Gott.

Die Tage zerrinnen uns zwischen den Händen.

Unser Leben schwindet dahin.

Du aber bleibst.

Gestern und heute und morgen

bist du derselbe.

Von Ewigkeit her kennst du uns.

Unsere Zukunft liegt in deiner Hand.

Mach uns bereit für alles,

was du mit uns tun wirst.

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Immer dann,

wenn die Liebe nicht ganz reicht, wünsche ich Dir Großherzigkeit.

Immer dann,

wenn Du verständlicherweise auf die kleine Rache sinnst, wünsche ich Dir Mut zum Verzeihen.

Immer dann,

wenn sich bei Dir das Mißtrauen rührt, wünsche ich Dir einen Vorschuß an Vertrauen.

Immer dann,

wenn Du mehr haben willst, wünsche ich Dir die Sorglosigkeit der Vögel des Himmels.

Immer dann,

wenn Du Dich über die Dummheit anderer ärgerst, wünsche ich Dir ein herzhaftes Lachen.

Immer dann,

wenn Dir der Kragen platzt, wünsche ich Dir ein tiefes Durchatmen.

Immer dann,

wenn Du gerade aufgeben willst, wünsche ich Dir Kraft zum nächsten Schritt.

Immer dann,

wenn Du Dich von Gott und der Welt verlassen fühlst, wünsche ich Dir eine unverhoffte Begegnung, ein Klingeln an der Haustür.

Immer dann,

wenn Gott weit weg scheint, wünsche ich Dir SEINE spürbare Nähe.

 

Autor unbekannt

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    Mut zur Unvollkommenheit

 

Wie danke ich dir,

dass ich versagen darf

vor dir und vor anderen Menschen!

Wie danke ich dir,

dass ich dazu stehen darf,

Grenzen zu haben:

Grenzen des Glaubens,

Grenzen der Geduld,

Grenzen der Belastbarkeit,

Grenzen des Könnens,

Grenzen der Liebe.

 

Wie danke ich dir,

dass ich traurig sein darf

und müde,

dass es Dinge geben darf,

mit denen ich allein

nicht fertig werde,

dass Verzichten und Sich-beschenken-lassen

beide ihr Recht haben.

 

Wie danke ich dir,

dass ich kleine unbeholfene Schritte

tun darf

auf dem Weg zu dir hin!

Mag ich auch stolpern und fallen,

immer stürze ich auf dich zu,

immer falle ich in deine Arme.

 

 

A.S. Naegeli

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GEBEET DER TÖPFER IN TAIZÉ

 

Herr, mache mich zu einer Schale,

offen zum Nehmen,

offen zum Geben,

offen zum Geschenktwerden,

offen zum Gestohlenwerden.

 

Herr, mache mich

zu einer Schale für Dich,

aus der Du etwas nimmst,

in die Du etwas hineinlegen kannst.

 

Wirst Du bei mir etwas finden,

was Du nehmen könntest?

Bin ich wertvoll genug, so dass Du

in mich etwas hineinlegen wirst?

 

Herr, mache mich zu einer Schale

für meine Mitmenschen,

offen für die Liebe, für das Schöne,

das sie verschenken wollen,

offen für ihre Sorgen und Nöte,

offen für ihre traurigen Augen

und ängstlichen Blicken,

die von mir etwas fordern.

 

Herr, mache mich zu einer Schale.

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Schau empor!

Da droben lebt einer,

ohne dessen Wissen und Willen

kommt nichts über dich.

Leg Deine Hände

in seine Hände

und sei dessen sicher und gewiß:

Er wird alles zu einem guten Ende führen.

 

Ich höre eine Stimme.

Sie sagt:

Sei ohne Angst.

Nichts kann dich fällen.

Du stehst in deines Herren Hand

und wirst drin bleiben.

 

Sei ohne Angst.

Laß dich fallen.

Es ist einer da, der dich auffängt.

Stehen, sich fallen lassen -

dies beides zusammen

ist das Geheimnis der Gelassenheit.

Das Geheimnis des Friedens.

 

(Petra Kutner aus Sulden in Südtirol starb mit 16 Jahren an Krebs)

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Gott und Vater,

dein Sohn hat allen,

die sich in seinem Namen versammeln,

verheißen, in ihrer Mitte zu sein.

 

Gib, dass wir seine Gegenwart erfahren,

schenke uns dein Erbarmen und deinen Frieden

und segne unser Bemühen um Wahrheit und Liebe.

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Erlöse uns, Herr, von dem Bösen:

von tödlichen Ideologien, die uns wie Kerkermeister gefangen halten

von dem, der sich als riesiger Schatten zwischen dich und uns werfen will

Erlöse uns, Herr, von allem, was wie blanker Haß eine geballte, schreckliche Macht ist

von allem, was wie tödliche Sucht Menschen zum Morden treibt

von dem, der uns von dir wegführen will

von dem, der uns peinigt

von dem, der Menschen zerstört

von der Intelligenz der Lüge und des Betrugs

von dem, der uns zum Bösen inspiriert

von dem, der uns in vielen Gestalten und Larven betrügt

von höllischer Menschenverachtung

von allem, was uns Grauen einjagt von allem, was uns Angst macht

von der aggressiven Finsternis in uns selbst

von den tausend Wegen, die wir gefunden haben, uns selbst zu entschulden

von dem trickreichen Gespinst der Argumente gegen dich

von allem Selbstbetrug und Fremdbetrug

von dem, was intelligent und verführerisch unserm Herzen schadet

wie ein Gegenbild der Weisheit, die du selbst bist.

 

Du, Herr, bist die Weisheit selbst und das Leben selbst.

Auch das, was zum Tod führt, erscheint oft als klug und äfft dich nach.

Daher begegnet es uns Menschen immer wieder als eine Person.

Gib uns die Kraft zur Unterscheidung.

So erlöse uns von dem Bösen.

 

Amen

 

(aus: K. Berger: Darf man an Wunder glauben? )

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Allmächtiger Gott

du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt,

Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten.

 

Stärke uns mit deiner Kraft,

damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen,

sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten,

der uns Heilung bringt.

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Lobe den Herrn, meine Seele, /

und alles in mir seinen heiligen Namen!

 

Lobe den Herrn, meine Seele, /

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

 

der dir all deine Schuld vergibt /

und all deine Gebrechen heilt,

 

der dein Leben vor dem Untergang rettet /

und dich mit Huld und Erbarmen krönt,

 

der dich dein Leben lang mit seinen Gaben sättigt; /

wie dem Adler wird dir die Jugend erneuert.

 

Der Herr vollbringt Taten des Heiles, /

Recht verschafft er allen Bedrängten.

 

Er hat Mose seine Wege kundgetan, /

den Kindern Israels seine Werke.

 

Der Herr ist barmherzig und gnädig, /

langmütig und reich an Güte.

 

Er wird nicht immer zürnen, /

nicht ewig im Groll verharren.

 

Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden /

und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.

 

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, /

so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.

 

So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, /

so weit entfernt er die Schuld von uns.

 

Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, /

so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.

 

Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; /

er denkt daran: Wir sind nur Staub.

 

Des Menschen Tage sind wie Gras, /

er blüht wie die Blume des Feldes.

 

Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; /

der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.

 

Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig /

für alle, die ihn fürchten und ehren; sein Heil erfahren

noch Kinder und Enkel; /

 

alle, die seinen Bund bewahren, /

an seine Gebote denken und danach handeln.

 

Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, /

seine königliche Macht beherrscht das All.

 

Lobt den Herrn, ihr seine Engel, /

ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, /

seinen Worten gehorsam!

 

Lobt den Herrn, all seine Scharen, /

seine Diener, die seinen Willen vollziehen!

 

Lobt den Herrn, all seine Werke, /

an jedem Ort seiner Herrschaft! /

Lobe den Herrn, meine Seele!

 

Psalm 103

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Es ist eigenartig,dass ich mit den Gebeten dieser Art nichts anfangen kann.Sie erinnern mich an die Gebetbücher früherer Tage,die ähnlich gefasst waren.Wie ich überhaupt geschriebenes Beten nicht mag.Es muß aus mir raussprudeln,wie es der Moment erfordert.  Wenn es mich packt, kann ich plötzlich ein "Halleluja grosser Gott" rausschmettern,es kann aber auch sein, dass ich rufe " mein Gott mein Gott warum hast du mich verlassen".Das kommt dann wirklich von innen raus.Da geben mir die vorgeschriebenen Gebete nichts.Da ich der Auffassung bin,dass alles was in diesem Leben gelan werden muß,uns von Gott als Auftrag  gegeben wurde,versuche ich, nicht bei jeder auftretenden Schwierigkeit unseren Gott um Hilfe zu bitten.Wir geben damit gleichsam seinen Autrag den er uns gab, an ihn zurück.Damit ihr seht, dass ich auch ein Bittsteller sein kann,

Hier mein Gebet, das mir immer Frieden und Ruhe gibt.

"Lieber Gott, hilf mir doch, dass mein Glaube so werden möge,wie Du willst, dass er sein soll" Amen

 

Liebe Grüsse paul

 

 .

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Gott

 

Ich möchte der Tiefe meines Lebens begegnen

 mehr schauen und hören

   und weniger leisten

 mehr fragen und erspüren

   und weniger wissen

 mehr sein und leben

   und weniger haben und festhalten

 

 

A. Rotzetter

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ES WEIHNACHTET ZU SEHR!

 

Mit trauriger Miene, den Blick gebannt,

steh'n Maria und Josef am Straßenrand.

 

Wir laufen und hetzen und kaufen und raffen,

damit wir bis Weihnachten alles noch schaffen.

 

Die rastlose Menge hastet und rennt -

ob niemand die beiden im Abseits erkennt?

 

Maria blickt traurig, sie gab ihren Sohn,

und ER gab sein Leben - wen kümmert das schon?

 

Geschenke und Päckchen verbau'n uns den Blick,

an Betlehem denkt wohl kaum einer zurück.

 

Ist das Wunder der Weihnacht noch unser Begehr?

Der, den es erfüllt, braucht sonst gar nicht mehr.

 

Sei wieder Mitte, o göttliches Kind,

damit unser Leben den Sinn wiederfind't!

 

Sei wieder Mitte, o Herr Jesus Christ,

weil ohne Dich Weihnachten sinnlos ja ist.

 

Marlene Hörmann

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Mich loslassen

 

Mich loslassen

 und in Dein Herz fallen

Vertrauen

 und mein Leben auf Dich setzen

Auf Jesus schauen

 und mich nach ihm richten

Ins Dunkle gehen

 und mit Dir rechnen

Das will ich

 mein Gott und alles

 

 

A. Rotzetter

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Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Ausschnitt aus einer Nachdichtung des Psalms 23

 

Der Herr ist mein Hirt,

er zeigt mir den Weg vom Grübeln zum Glauben,

vom Engpass ins Weite.

 

Die Unruhe der Welt bedrängt mich sehr.

Beim Herrn finde ich Stille und Ruhe.

 

Er ist mein Fels, wo alles sich auflöst.

Er ist mein Halt, wo alle Stützen zerbrechen.

 

Er steht, wo wir fallen.

Er liebt, wo wir hassen.

 

Er schweigt, wo wir irren.

Er ist, wo wir werden.

 

Der Herr ist mein Hirt,

nichts kann mich töten.

 

Und muss ich durch dunkle Schluchten gehen,

ich fürchte kein Unheil.

Er ist bei mir.

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Gott.

Du bist uns nahe,

noch bevor wir zu dir kommen.

Du bist bei uns,

noch bevor wir uns aufmachen zu dir.

Sieh deine Gemeinde, die auf dich schaut:

Sieh unsere Sehnsucht nach Glück,

unseren Willen zum Guten

und unser Versagen.

Erbarme dich unserer Armut und Leere.

Fülle sie mit deinem Leben,

mit deinem Glück, mit deiner Liebe.

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Zitat von LuckyLuke am 5:41 - 25.Februar.2002

Ein mögliches Gebet:

 

Herr Jesus Christus, bewahre mich/uns vor Krankheit, Irrtümern und Sünde (die zum Tode führt).

Laß uns erkennen, daß wir kein Leben und keine Liebe und keine Gerechtigkeit "machen" können, sondern das alles Hohe, Schöne und Erhabene ein unfassbares Geschenk deiner Liebe ist. Hilf uns die tief gestörte Schöpfungsordnung wieder mit dir in Einklang zu bringen. Befreie uns von jeglichem Stolz und autonomen Gehabe.

                          Amen

 

Erfülle uns mit dem Wunsch allen Kindern des Landes mitzuteilen, daß sie eine unfassbare Seele haben und daß sie somit also keine Ware in der Warengesellschaft sind, die man billig machen und entwerten darf.

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Wie gern, mein Gott,

wäre ich unter denen,

die dich lieb haben

um deinetwillen,

die deine Verborgenheit aushalten,

weil ihnen das Vertrauen mehr gilt

als das Verstehen,

die ihren Gott nicht einzufangen trachten

in ihre Wünsche,

sondern sich beugen

vor seiner Unbegreiflichkeit.

 

Wie gern, mein Gott,

wäre ich unter denen,

die dein Lob festhalten,

auch wenn sie zerbrochen werden,

die verzichten können,

weil sie frei sein wollen

für das Wesentliche,

die sich versöhnen lassen

mit der Versehrtheit dieser Welt,

weil sie den Anruf der Liebe gehört haben,

den alles Unvollkommene birgt.

 

Wie gut, mein Gott,

dass das Herz wach ist

und Sehnsucht spürt,

heil zu werden.

 

Entmächtige das Ängstliche,

das Unentschlossene in mir,

das, was zugleich

ja und nein sagen will.

Nicht große Sprünge

erwartest du von mir,

sondern kleine Schritte,

und die will ich wagen,

so wahr du mir hilfst.

 

Sabine Naegeli, Die Nacht ist voller Sterne

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Zitat von Lichtlein am 20:52 - 28.Oktober.2001

Neujahrsgebet eines Pfarrers im Münsterland von 1882:

Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen ihr letztes Wort und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind. Gib den Regierenden ein gutes Deutsch und den Deutschen eine gute Regierung. Und sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen - aber nicht sofort. Amen


 

Das kenne ich nur als Liedtext von den Bläck Föös.

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Die Psalmen, Kapitel 27

Die Gemeinschaft mit Gott

 

1 [Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: / Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: / Vor wem sollte mir bangen?

2 Dringen Frevler auf mich ein, / um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, / sie müssen straucheln und fallen.

3 Mag ein Heer mich belagern: / Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: / Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, / danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen / alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen / und nachzusinnen in seinem Tempel.

5 Denn er birgt mich in seinem Haus / am Tag des Unheils; er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, / er hebt mich auf einen Felsen empor.

6 Nun kann ich mein Haupt erheben / über die Feinde, die mich umringen. Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; / dem Herrn will ich singen und spielen.

7 Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; / sei mir gnädig und erhöre mich!

8 Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» / Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.

9 Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; / weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! / Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, / du Gott meines Heiles!

10 Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, / der Herr nimmt mich auf.

11 Zeige mir, Herr, deinen Weg, / leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!

12 Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; / denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

13 Ich aber bin gewiss, zu schauen / die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

14 Hoffe auf den Herrn und sei stark! / Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

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