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Sakramente ja aber Kirche nein warum


Nani

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Warum weden Kinder zwar getauft , zur Erstkommunion geschickt und genauso zur Frimung, aber in der Kirche siehst du keinen???

 

Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lehrnen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.

Woran liegt es das wir als Erwachsen so wenig Vorbilder sind???

Wenn Ich Sonntags mit meinen 4 gehe sind nur die Kinder da wenn irgendewtas besonderes ist oder vor der Kommunion / Firmung.

Selbst von Gemeinerat sind die oft nur da wenn sie mit der Kollegte/ Vorlesung ect dran sind.

Sind wir wirklich so gleichgültig gegeüber der Kirche geworden.

was meint ihr dazu, was kan man ändern das sich die jungen Familien mit den Kindern wieder wohlfühlen.

Gruß Nani

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Warum weden Kinder zwar getauft , zur Erstkommunion geschickt und genauso zur Frimung, aber in der Kirche siehst du keinen???

So blöd kann man sein. (Nein, nicht du!) Da richt ich mir das Quoting ein, bis es passt, und dann schick ich's weg, ohne was geschrieben zu haben. Ts, ts! :huh:

 

Jetzt aber: Dem Augenschein misstrauen, würd ich mal sagen. Die Ministranten sind schon mal da und keine Methusalems. Dort oder da in der anwesenden Gemeinde sind schon welche. Viele kommen auch zu Kinder- und Jugendgottesdiensten, wo wir Erwachsenen sie nicht sehen, weil wir nicht da sind. Manche mögen auch in Nachbarpfarren sein, wo es für sie attraktiver ist, weil ... Was weiß ich. Langsam spricht sich's ja herum: Unsere Gesellschaften in Mitteleuropa sind kinderarm geworden, was unter anderem auch dazu führt, dass sie wenig in Erscheinung treten. Nicht nur beim Sonntagsgottesdienst, aber da natürlich auch.

Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lehrnen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.

Man schickt seine Kinder nicht zur Kirche, sondern man geht erst mal selber. Wenn unsere Kinder den Eindruck gewinnen, dass dort was für sie Relevantes ist, werden sie schon hingehen. Wenn nicht, dann nicht.

(...)

Sind wir wirklich so gleichgültig gegeüber der Kirche geworden.

was meint ihr dazu, was kan man ändern das sich die jungen Familien mit den Kindern wieder wohlfühlen.

Gruß Nani

Vielleicht: Die jungen Familien mal fragen? Bei uns gibt's einmal im Monat eine "Familienmesse", bei der junge Familien selber Planung und Vorbereitung in die Hand nehmen, und zu besonderen Festtagen, wo erfahrungsgemäß der Andrang größer ist, gibt's für Kinder und junge Familien einen eigens gestalteten Wortgottesdienst im Pfarrsaal, und vor der Wandlung kommen sie in feierlicher Prozession in die Kirche und nehmen ihre reservierten Plätze ein und nehmen an der allgemeinen Eucharistiefeier teil, zu der sie häufig Früchte ihres Wortgottesdienstes (Bilder, Collagen, Spruchbänder u. dgl.) als quasi Opfergabe mitbringen.

bearbeitet von urdu
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Warum weden Kinder zwar getauft , zur Erstkommunion geschickt und genauso zur Frimung, aber in der Kirche siehst du keinen???
Vielleicht aus einem ähnlichen Grund, warum manche zwar zu Ostern, zu Weihnachten in der Kirche sind - vielleicht bei einem Begräbnis von jemand der ihm nahe steht- aber sonst nicht. Könnte man hier von "Feiertagschristen" sprechen?
Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lehrnen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.
Deiner Meinunng kann ich zustimmen. Allerdings muss man manchmal schon froh sein, wenn die Eltern ihre Kinder taufen lassen und für den Glauben nicht verschließen.
Woran liegt es das wir als Erwachsen so wenig Vorbilder sind???

Wenn Ich Sonntags mit meinen 4 gehe sind nur die Kinder da wenn irgendewtas besonderes ist oder vor der Kommunion / Firmung.

Das hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist vielleicht, dass die Christen ihren Glauben nicht so gut kennen- dafür aber viele Fernsehsendungen. Die Beschäftigung mit "anderem" scheint Zeit und Energie zu beanspruchen. Da müssen wir sicher fragen: Was ist uns der Glaube an Jesus Christus wert, was ist uns das ewige Leben wert?
was meint ihr dazu, was kan man ändern das sich die jungen Familien mit den Kindern wieder wohlfühlen.

Gruß Nani

Meiner Meinung nach muss jeder bei sich selbst beginnen. Du tust es ja- und das ist begrüßenswert. Vergelts Gott.
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Hi, bei uns waren letzte Jahr 15 Firmlinge,

ausser maine beiden ältesten ist keine jeden Sonnntag in der Kirche und 5 immerhin an den Feiertagen. da meine fast jeden Sonntag ministrieren sind es also auch meine die da sind der Georg hat alleine diese Jahr 28X Junior 26X, Bernadette 25X & Caro 20X + das was sie in 14 Heiligen ministriert hat ministriert. Haben bei circa 450 Seelen insgesammt 12 Ministranten. Heute waren ausser meinen 2 weiter Kinder da. da ich bald zur Jeder Messe mit meinen Kinder gehe also Sonntags oder im wechsle Vorabend, weis ich wer da ist / war.

Trotzdem gehen viele Eltern nur zur Messe wenn ihre Kinder ministrieren müssen, das kann ich einfach nicht verstehen.

gruß

Nani

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Hallo Nani,

wenn du so einen Schrift- oder Formatierungsbefehl öffnest, musst du ihn auch wieder schließen:

[/i] und [/font]

, denn sonst wirds nichts damit :huh:.

bearbeitet von Explorer
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Hi Nani,

 

vielleicht eine Geschichte aus meinem Kaff hier. Ich hab mich vor allem gewundert, dass hier keine Familien mit Kleinkindern zur Kirche kamen. Ich ging dann mal aus zeitlichen Gründen in eine Klosterkirche paar Dörfer weiter und musste dann sehen: Da waren sie alle, viele Familien aus unserem Dorf mit ihren Babies und Kleinkindern. Ich hab dann einige drauf angesprochen und bekam die erstaunliche Antwort: Hier schaut uns keiner schief an, wenn unsere Kinder mal unruhig sind.

Ein bisschen liegt es wohl auch an den Kreisen in den Gemeinden, die Kinder nicht so nehmen können, wie sie nun mal sind, lebhaft und quirlig.

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Warum weden Kinder zwar getauft , zur Erstkommunion geschickt und genauso zur Frimung, aber in der Kirche siehst du keinen???

 

Vermutlich weil Eltern das Beste für ihr Kind anstreben und nicht "riskieren" wollen ein Sakrament auszulassen. "Nutzt' s nichts, so schadt' s nichts" könnte man da vielleicht sagen. Dazu kommt vielleicht, dass man der Oma eine Freude machen möchte oder das es einfach dazugehört in der zweiten Klasse zur Erstkommunion zu gehen. Einmal hab ich als Taufgrund gehört "damit das Kind einen Namen hat". Die Gründe sind wohl vielfältig, und zum Großteil auch nachvollziehbar.

 

Umgekehrt glaub ich nicht, dass wir mit den Sakramenten "sparen" sollten. Schließlich sind sie keine Belohnung, die wir zu verteilen haben, sondern in erster Linie ein Geschenk Gottes, das sich an alle Menschen richtet.

 

Mt 28, 18ff.: Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

Hier steht auch schon zuerst die Taufe. Zuerst kommt die Zuwendung Gottes zum / zur Einzelnen. Dass sich diese Zuwendung und Gnade entfalten kann ist natürlich ein gewisses "Klima" hilfreich. Hier braucht es auch viel und "kluge" Hilfe für die Eltern, und wenn diese auf den ersten Blick vielleicht auch nicht fruchtet gibt es noch immer die Möglichkeit von Religionsunterreicht und Kinder- / Jugendpastoral. Die Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung kann da zB eine gute Möglichkeit sein auch die in der Taufe grundgelegte Gnade und Zusage Gottes zu vertiefen.

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Vermutlich weil Eltern das Beste für ihr Kind anstreben und nicht "riskieren" wollen ein Sakrament auszulassen. "Nutzt' s nichts, so schadt' s nichts" könnte man da vielleicht sagen. Dazu kommt vielleicht, dass man der Oma eine Freude machen möchte oder das es einfach dazugehört in der zweiten Klasse zur Erstkommunion zu gehen. Einmal hab ich als Taufgrund gehört "damit das Kind einen Namen hat". Die Gründe sind wohl vielfältig, und zum Großteil auch nachvollziehbar.

 

Umgekehrt glaub ich nicht, dass wir mit den Sakramenten "sparen" sollten. Schließlich sind sie keine Belohnung, die wir zu verteilen haben, sondern in erster Linie ein Geschenk Gottes, das sich an alle Menschen richtet.

Lieber Justin,

 

an dieser Stelle fällt mir die Geschichte von der verweigerten Taufe ein:

Ein (mir gut bekannter) Pfarrer weigerte sich, ein Baby zu taufen, nachdem die Eltern ganz unverblümt angaben, dass der Scheck, den die Großmutter zur Taufe überreichen will, der einzige Grund für ihren Taufwunsch ist.

Also ein noch krasseres Beispiel für "Sakramente ja, aber Kirche nein".

War es richtig, die Eltern wegzuschicken?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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an dieser Stelle fällt mir die Geschichte von der verweigerten Taufe ein:

Ein (mir gut bekannter) Pfarrer weigerte sich, ein Baby zu taufen, nachdem die Eltern ganz unverblümt angaben, dass der Scheck, den die Großmutter zur Taufe überreichen will, der einzige Grund für ihren Taufwunsch ist.

Also ein noch krasseres Beispiel für "Sakramente ja, aber Kirche nein".

War es richtig, die Eltern wegzuschicken?

 

Ich würde die Eltern in so einem Fall darauf ansprechen das für die Kirche die Taufe mehr ist als ein schöner Brauch. Ich würde ihnen die Bedeutung der Taufe erklären und sie fragen ob ihr Taufwunsch diese Bedeutung miteinschließt. Wenn er das tut würde ich sie fragen wie sie sich die christliche Erziehung ihres Kindes vorstellen, die nötig ist damit der in der Taufe grundgelegte Samen auch gut wachsen kann. Können und wollen sie diese selbst gewährleisten oder nicht? Wenn nicht würde ich weiterfragen ob sie zB einverstanden sind, dass die Großmutter (die offensichtlich daran Interesse hat, dass das Kind getauft wird) diese Erziehung übernimmt wenn sie das auch will und kann. In diesem Fall wäre es vielleicht sinnvoll sie zur Patin zu machen.

 

Wenn also der Wunsch der Eltern das Kind zu taufen echt ist (unabhängig von der "dahinterliegenden" Motivation) und Hoffnung besteht dass das Kind in irgendeiner Form auf einen Weg in die Kirche begleitet wird, würde ich es taufen*. Andernfalls würde ich die Taufe natürlich nicht rundherum ablehnen, aber die Eltern bitten so manches noch zu klären und dann wieder zu kommen um das Kind taufen zu lassen.

 

* Eventuell würde es mir diesbezüglich sogar reichen wenn die Eltern zustimmen würden das Kind nach seiner Taufe im Kindergarten und der Schule am Religionsunterricht teilnehmen zu lassen und ihm die Teilnahme an der Erstkommunion und vielleicht kirchlichen Kinderstunden zu ermöglichen wenn es das möchte ..

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Vermutlich weil Eltern das Beste für ihr Kind anstreben und nicht "riskieren" wollen ein Sakrament auszulassen. "Nutzt' s nichts, so schadt' s nichts" könnte man da vielleicht sagen. Dazu kommt vielleicht, dass man der Oma eine Freude machen möchte oder das es einfach dazugehört in der zweiten Klasse zur Erstkommunion zu gehen. Einmal hab ich als Taufgrund gehört "damit das Kind einen Namen hat". Die Gründe sind wohl vielfältig, und zum Großteil auch nachvollziehbar.

 

Umgekehrt glaub ich nicht, dass wir mit den Sakramenten "sparen" sollten. Schließlich sind sie keine Belohnung, die wir zu verteilen haben, sondern in erster Linie ein Geschenk Gottes, das sich an alle Menschen richtet.

Lieber Justin,

 

an dieser Stelle fällt mir die Geschichte von der verweigerten Taufe ein:

Ein (mir gut bekannter) Pfarrer weigerte sich, ein Baby zu taufen, nachdem die Eltern ganz unverblümt angaben, dass der Scheck, den die Großmutter zur Taufe überreichen will, der einzige Grund für ihren Taufwunsch ist.

Also ein noch krasseres Beispiel für "Sakramente ja, aber Kirche nein".

War es richtig, die Eltern wegzuschicken?

 

Liebe Grüße, Gabriele

spontane Antwort: Ja

 

nach reiflicher Überlegung: Vielleicht wäre die Taufe ein Auslöser für eine Bekehrung, was schliesslich dem Kind zugute kommt. Die Geburt und Taufe meiner Kinder haben auch mich zu Christus bekehrt. Natürlich war der Hang zum christlichen schon vorher vorhanden, er musste nur geweckt werden :huh:

 

Karl Rahner hat doch selbst zugegeben, wäre er nicht im christlichen Milleau erzogen worden, er wäre sicherlich kein Christ geworden.

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Wenn also der Wunsch der Eltern das Kind zu taufen echt ist (unabhängig von der "dahinterliegenden" Motivation) und Hoffnung besteht dass das Kind in irgendeiner Form auf einen Weg in die Kirche begleitet wird, würde ich es taufen*. Andernfalls würde ich die Taufe natürlich nicht rundherum ablehnen, aber die Eltern bitten so manches noch zu klären und dann wieder zu kommen um das Kind taufen zu lassen.

 

* Eventuell würde es mir diesbezüglich sogar reichen wenn die Eltern zustimmen würden das Kind nach seiner Taufe im Kindergarten und der Schule am Religionsunterricht teilnehmen zu lassen und ihm die Teilnahme an der Erstkommunion und vielleicht kirchlichen Kinderstunden zu ermöglichen wenn es das möchte ..

Der einzige echte Wunsch der Eltern war in dem Fall, den großmütterlichen Scheck zu ergattern und dafür haben sie halt sogar eine kirchliche Taufe in Kauf genommen.

Die Großmutter war zu weit weg und auch sonst gab es niemanden in der Umgebung des Kindes, der sich um die christliche Erziehung hätte kümmern können.

Natürlich war das zuvor in einem Gespräch zwischen Eltern und Pfarrer abgeklärt worden, aber da dem Pfarrer mehr oder weniger deutlich gesagt wurde, dass es den Eltern nur um ein "Schauspiel" für die Oma ging, verweigerte er seine Mitarbeit. Auf die Möglichkeit, das Kind später zu taufen, beispielsweise vor der Erstkommunion, wurde selbstverständlich hingewiesen. Dann kann das Kind gleich selbst seinen Wunsch formulieren.

 

An diesem Beispiel lässt sich zeigen, dass es nicht nur das von Dir angesprochene "Sakramente sparen" gibt, sondern dass die andere Seite, das "Sakramente allzu großzügig verteilen" ebenfalls eine Gefahr ist.

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nach reiflicher Überlegung: Vielleicht wäre die Taufe ein Auslöser für eine Bekehrung, was schliesslich dem Kind zugute kommt. Die Geburt und Taufe meiner Kinder haben auch mich zu Christus bekehrt. Natürlich war der Hang zum christlichen schon vorher vorhanden, er musste nur geweckt werden :lol:

 

Ähm, ein Sakrament als Möglichkeit, die Eltern zu bekehren? :huh:

Etwa auch dann, wenn die Eltern mehr als deutlich zu verstehen geben, dass sie lediglich an dem finanziellen Anreiz der Oma interessiert sind?

 

Wie würdest Du bei Firmlingen entscheiden, die ganz klipp und klar sagen, dass sie am Sakrament der Firmung nicht den Hauch eines Interessens haben? Würdest Du sie den Eltern zuliebe firmen?

 

Mir geht es dabei um das Sakrament als solches, dass Gespräche im Vorfeld natürlich geeignet sind für Missionierung oder allgemeiner gesagt, für Gespräche über den Glauben und die Kirche, das ist selbstverständlich.

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Dem Augenschein misstrauen, würd ich mal sagen. Die Ministranten sind schon mal da und keine Methusalems. Dort oder da in der anwesenden Gemeinde sind schon welche. Viele kommen auch zu Kinder- und Jugendgottesdiensten, wo wir Erwachsenen sie nicht sehen, weil wir nicht da sind. Manche mögen auch in Nachbarpfarren sein, wo es für sie attraktiver ist, weil ... Was weiß ich. Langsam spricht sich's ja herum: Unsere Gesellschaften in Mitteleuropa sind kinderarm geworden, was unter anderem auch dazu führt, dass sie wenig in Erscheinung treten. Nicht nur beim Sonntagsgottesdienst, aber da natürlich auch.

Wenn ich das mal noch ergänzen darf:

 

Wir sind nicht immer hier in der Gemeinde im Gottesdienst, wo unsere Kinder getauft wurden, zur Erstkommunion und zur Firmung gingen bzw. gehen werden.

Die Gründe, warum wir dann nicht in der Kirche zu sehen sind, sind sehr vielfältig, z.B. Besuch bei den Großeltern, Besuch bei Freunden (dann sind wir dort im Gottesdienst), vielleicht haben wir auch schlicht verschlafen und besuchen 2 Stunden später den Godi in der Nachbargemeinde, oder mein Mann gestaltet mit seinem Chor einen Gottesdienst in einer anderen Gemeinde, oder ....

Wer also lediglich registiert, wie oft wir anwesend sind, kommt zwangsläufig zu dem (falschen) Schluß, dass wir kaum Interesse an der Kirche haben.

Somit kann ich nur bestätigen, was hier schon gesagt wurde:

Dem Augenschein erst mal mißtrauen.

 

Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lernen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.

Man schickt seine Kinder nicht zur Kirche, sondern man geht erst mal selber. Wenn unsere Kinder den Eindruck gewinnen, dass dort was für sie Relevantes ist, werden sie schon hingehen. Wenn nicht, dann nicht.

So handhabe ich das auch. Ich versuche, selbst Vorbild zu sein und lade meine Kinder ein, mitzukommen. Wenn sie Gründe haben, nicht mitzukommen, akzeptiere ich das. Druck und Zwang ist in diesem Zusammenhang kontraproduktiv.

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Dem Augenschein misstrauen, würd ich mal sagen. Die Ministranten sind schon mal da und keine Methusalems. Dort oder da in der anwesenden Gemeinde sind schon welche. Viele kommen auch zu Kinder- und Jugendgottesdiensten, wo wir Erwachsenen sie nicht sehen, weil wir nicht da sind. Manche mögen auch in Nachbarpfarren sein, wo es für sie attraktiver ist, weil ... Was weiß ich. Langsam spricht sich's ja herum: Unsere Gesellschaften in Mitteleuropa sind kinderarm geworden, was unter anderem auch dazu führt, dass sie wenig in Erscheinung treten. Nicht nur beim Sonntagsgottesdienst, aber da natürlich auch.

Wenn ich das mal noch ergänzen darf:

 

Wir sind nicht immer hier in der Gemeinde im Gottesdienst, wo unsere Kinder getauft wurden, zur Erstkommunion und zur Firmung gingen bzw. gehen werden.

Die Gründe, warum wir dann nicht in der Kirche zu sehen sind, sind sehr vielfältig, z.B. Besuch bei den Großeltern, Besuch bei Freunden (dann sind wir dort im Gottesdienst), vielleicht haben wir auch schlicht verschlafen und besuchen 2 Stunden später den Godi in der Nachbargemeinde, oder mein Mann gestaltet mit seinem Chor einen Gottesdienst in einer anderen Gemeinde, oder ....

Wer also lediglich registiert, wie oft wir anwesend sind, kommt zwangsläufig zu dem (falschen) Schluß, dass wir kaum Interesse an der Kirche haben.

Somit kann ich nur bestätigen, was hier schon gesagt wurde:

Dem Augenschein erst mal mißtrauen.

 

Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lernen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.

Man schickt seine Kinder nicht zur Kirche, sondern man geht erst mal selber. Wenn unsere Kinder den Eindruck gewinnen, dass dort was für sie Relevantes ist, werden sie schon hingehen. Wenn nicht, dann nicht.

So handhabe ich das auch. Ich versuche, selbst Vorbild zu sein und lade meine Kinder ein, mitzukommen. Wenn sie Gründe haben, nicht mitzukommen, akzeptiere ich das. Druck und Zwang ist in diesem Zusammenhang kontraproduktiv.

 

 

Hi Gabriele

 

das würde bei uns nicht klappen denn getauft sind alle 4 in St. Pertus Berlin Wedding, dorf wurde mein Pfarrer hinversetzt, das war 25 km von mir zu Haus entfernt also quer durch die Stadt.

Caro hatte in St Konrad Schöneberg ihre Kommunion , Junior in Herz Jesu Tempelhof und Georg und Bernadette in St. Konrad/ Canisius Presseck. dort gingen die beiden Älteren zur Firmung. Unsere Nachbar Gemeinde hat den gleichen Pfarrer so das wir es von ihn auch wissen das sie nicht das waren. Er betreut 3 Gemeinden. In der 4 Kirche hier gehen die Presseck nicht hin( weil sie die nachbar gemeinde nicht leiden können).

Ich zwinge keinen zum Kirchgang, aber es ist halt eine Selbstverständlichkeit. so das wenn wir wirklich mal nicht gehen, sich alle älteren Damen wundern was mit uns los ist.

gruß

Nani

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an dieser Stelle fällt mir die Geschichte von der verweigerten Taufe ein:

Ein (mir gut bekannter) Pfarrer weigerte sich, ein Baby zu taufen, nachdem die Eltern ganz unverblümt angaben, dass der Scheck, den die Großmutter zur Taufe überreichen will, der einzige Grund für ihren Taufwunsch ist.

Also ein noch krasseres Beispiel für "Sakramente ja, aber Kirche nein".

War es richtig, die Eltern wegzuschicken?

 

Liebe Grüße, Gabriele

spontane Antwort: Ja

(...)

Nützt aber nix, nützt gar nix.

In solchen Fällen pflegen sich die Eltern beim zuständigen Ordinariat zu beschweren, das daraufhin einen anderen Priester mit der Taufe beauftragt und dem örtlich zuständigen Pfarrer befiehlt, die Tauferlaubnis zu erteilen.

 

Da kann man nur kleinweis und subtil vorankommen. Laut Kirchenrecht ist das Verweigern der Taufe prinzipiell verboten. Allenfalls kann man einen Aufschub empfehlen.

 

Gibt's in Deutschland nicht die Einrichtung der Taufgespräche?

Bei uns in Österreich wird mit den anmeldenden Eltern erst mal ein Termin vereinbart, zu dem sie ein entsprechend geschulter Mitarbeiter der Pfarre besucht, um ein oder mehrere Gespräche hinsichtlich der geplanten Taufe zu führen. Da wird dann nicht nur über organisatorische Abläufe gesprochen, sondern werden ganz zwanglos Motivation, Kirchen- und Glaubensnähe der "Antragsteller" zum Thema gemacht, wird geklärt, unter welchen Voraussetzungen Taufe überhaupt sinnvoll erscheint, auch mal Angst genommen, weil man gängige Vorstellungen von Benachteiligungen Ungetaufter in der Öffentlichkeit zerstreuen kann, ... Gegebenenfalls wird dann ein Vorschlag zum Aufschub der Taufe sogar dankbar angenommen.

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Warum weden Kinder zwar getauft , zur Erstkommunion geschickt und genauso zur Frimung, aber in der Kirche siehst du keinen???

 

Ich finde es schlimm wenn man seine Kinder nicht zur Kirche schickt aber die Sakramente haben will. Wie sollen Kinder den Kirchgang lehrnen wenn wir Erwachsenen das nicht vor machen.

Du gehst mE von falschen Vorstellungen aus. Das Sakrament ist diesen Leuten völlig egal. Die wollen eine Familienfeier verschönern. Veranstaltet wird das Ganze dann aus Gewohnheit und weil es die Nachbarn auch machen.

 

Hinweis: Dies bezieht sich natürlich nicht auf alle und ich will auch niemandem etwas absprechen. Die Rede vom Familienfestverschönerungsverein ist jedenfalls in unserer Gegend ein Thema. Für unseren Pfarrer ist es das, was unsere Kirche nicht werden soll.

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Gibt's in Deutschland nicht die Einrichtung der Taufgespräche?

Bei uns in Österreich wird mit den anmeldenden Eltern erst mal ein Termin vereinbart, zu dem sie ein entsprechend geschulter Mitarbeiter der Pfarre besucht, um ein oder mehrere Gespräche hinsichtlich der geplanten Taufe zu führen. Da wird dann nicht nur über organisatorische Abläufe gesprochen, sondern werden ganz zwanglos Motivation, Kirchen- und Glaubensnähe der "Antragsteller" zum Thema gemacht, wird geklärt, unter welchen Voraussetzungen Taufe überhaupt sinnvoll erscheint, auch mal Angst genommen, weil man gängige Vorstellungen von Benachteiligungen Ungetaufter in der Öffentlichkeit zerstreuen kann, ... Gegebenenfalls wird dann ein Vorschlag zum Aufschub der Taufe sogar dankbar angenommen.

Genau. Ein Taufgespräch fand statt (vielleicht auch mehrere), und dabei wurde deutlich, dass die Motivation noch nicht einmal "Familienfestverschönerung" war, sondern einzig und alleine der in Aussicht gestellte großmütterliche Scheck.

Der Vorschlag zum Aufschub kam auch nicht so gut an, man wollte ja den Scheck möglichst bald in Händen halten.

Was nun?

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Genau. Ein Taufgespräch fand statt (vielleicht auch mehrere), und dabei wurde deutlich, dass die Motivation noch nicht einmal "Familienfestverschönerung" war, sondern einzig und alleine der in Aussicht gestellte großmütterliche Scheck.

Der Vorschlag zum Aufschub kam auch nicht so gut an, man wollte ja den Scheck möglichst bald in Händen halten.

Was nun?

Da sollte man eher ein Gespräch mit der Großmutter über die derzeitige Haltung der Kirche zur Zwangsmission führen. Die Eltern sind ja hier letztlich nur die Opfer von (Schwieger-)Mama.

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Gibt's in Deutschland nicht die Einrichtung der Taufgespräche?

Bei uns in Österreich wird mit den anmeldenden Eltern erst mal ein Termin vereinbart, zu dem sie ein entsprechend geschulter Mitarbeiter der Pfarre besucht, um ein oder mehrere Gespräche hinsichtlich der geplanten Taufe zu führen. Da wird dann nicht nur über organisatorische Abläufe gesprochen, sondern werden ganz zwanglos Motivation, Kirchen- und Glaubensnähe der "Antragsteller" zum Thema gemacht, wird geklärt, unter welchen Voraussetzungen Taufe überhaupt sinnvoll erscheint, auch mal Angst genommen, weil man gängige Vorstellungen von Benachteiligungen Ungetaufter in der Öffentlichkeit zerstreuen kann, ... Gegebenenfalls wird dann ein Vorschlag zum Aufschub der Taufe sogar dankbar angenommen.

Genau. Ein Taufgespräch fand statt (vielleicht auch mehrere), und dabei wurde deutlich, dass die Motivation noch nicht einmal "Familienfestverschönerung" war, sondern einzig und alleine der in Aussicht gestellte großmütterliche Scheck.

Der Vorschlag zum Aufschub kam auch nicht so gut an, man wollte ja den Scheck möglichst bald in Händen halten.

Was nun?

 

Taufgespräch hatte ich persönlich nie, da mein Pfarrer sagte da wie mehr in der Kirche waren wie zu Hause das er nichts wüste was er uns fragen solle , mein Taufgespräch bezog sich auf den ablauf, das heißt auf die Lieder und so.

Aber mein Pfarrer hatte einige abgelehnt da er sagte wenn die Eltern / Paten nicht die religöuse erziehung sicherstellen findet er es nicht gut eine Kleinkindertaufe zu machen, sondern sich lieber beweißen das man es ernst meint und dann vielleicht in einen Halbenjahr oder jahr nochmal über die Taufe reden. Man würde ja sein Kind wegen den Großeltern ja auch nicht mehr Verheiraten.

gruß

Nani

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Ähm, ein Sakrament als Möglichkeit, die Eltern zu bekehren? :huh:

warum nicht, wenn man durch krumme Wege, Seelen retten kann :lol:

Etwa auch dann, wenn die Eltern mehr als deutlich zu verstehen geben, dass sie lediglich an dem finanziellen Anreiz der Oma interessiert sind?

Ich würde sagen, es kommt doch wohl sehr auf die Einzelfallentscheidung an, überlassen wir es dem Pfarrer. Aber würdest du das Kind bestrafen wollen, nur weil die Eltern geldgeil sind?

Wie würdest Du bei Firmlingen entscheiden, die ganz klipp und klar sagen, dass sie am Sakrament der Firmung nicht den Hauch eines Interessens haben? Würdest Du sie den Eltern zuliebe firmen?

Nein, ein Sakrament kann nicht für jede Beliebigkeit herhalten. Bei solcher Diskrepanz muss man hier deutlich die Firmung ablehnen.

 

Mir geht es dabei um das Sakrament als solches, dass Gespräche im Vorfeld natürlich geeignet sind für Missionierung oder allgemeiner gesagt, für Gespräche über den Glauben und die Kirche, das ist selbstverständlich.

Wie gesagt, man sollte immer den Einzelfall sehen, vielleicht kennt der Pfarrer die Eltern sehr genau und kann daher besser beurteilen, ob es Sinn macht, die Taufe zu verweigern.

Ausserdem kann es ja gut sein, dass die Oma die religöse Erziehung des Kindes übernimmt um dem Kinde die christlichen Werte zu vermitteln.

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Ähm, ein Sakrament als Möglichkeit, die Eltern zu bekehren? :huh:

warum nicht, wenn man durch krumme Wege, Seelen retten kann ;)

Widersprichst Du Dir öfter mal so kurz nacheinander?

Nein, ein Sakrament kann nicht für jede Beliebigkeit herhalten.

(Du solltest auf etwas mehr Konsequenz achten, das ist in der Kindererziehung sehr wichtig! :lol: )

Etwa auch dann, wenn die Eltern mehr als deutlich zu verstehen geben, dass sie lediglich an dem finanziellen Anreiz der Oma interessiert sind?

Ich würde sagen, es kommt doch wohl sehr auf die Einzelfallentscheidung an, überlassen wir es dem Pfarrer. Aber würdest du das Kind bestrafen wollen, nur weil die Eltern geldgeil sind?

Wie oft soll ich denn nun noch schreiben, dass das eine Einzelfallentscheidung des Pfarrers war, nach einem (oder mehreren) Gespräch mit den Eltern?

Wird ein Kind eigentlich "bestraft", wenn es nicht als Baby getauft wird?

Wie würdest Du bei Firmlingen entscheiden, die ganz klipp und klar sagen, dass sie am Sakrament der Firmung nicht den Hauch eines Interessens haben? Würdest Du sie den Eltern zuliebe firmen?

Nein, ein Sakrament kann nicht für jede Beliebigkeit herhalten. Bei solcher Diskrepanz muss man hier deutlich die Firmung ablehnen.

Und wie sieht es bei der Erstkommunion aus? Würdest Du bei einer ebensolchen Haltung einem Erstkommunionkind das Sakrament verweigern?

 

Mir geht es dabei um das Sakrament als solches, dass Gespräche im Vorfeld natürlich geeignet sind für Missionierung oder allgemeiner gesagt, für Gespräche über den Glauben und die Kirche, das ist selbstverständlich.

Wie gesagt, man sollte immer den Einzelfall sehen, vielleicht kennt der Pfarrer die Eltern sehr genau und kann daher besser beurteilen, ob es Sinn macht, die Taufe zu verweigern.

Ausserdem kann es ja gut sein, dass die Oma die religöse Erziehung des Kindes übernimmt um dem Kinde die christlichen Werte zu vermitteln.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:

Die Großmutter war zu weit weg und auch sonst gab es niemanden in der Umgebung des Kindes, der sich um die christliche Erziehung hätte kümmern können.

Vielleicht machst Du Dir die Mühe, die Sachen durchzulesen, die ich geschrieben habe, bevor Du darüber räsonierst, was "gut sein kann.... "

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Laut Kirchenrecht ist das Verweigern der Taufe prinzipiell verboten. Allenfalls kann man einen Aufschub empfehlen.

Das ist eine sehr seltsame Interpretation des Canon 868.

 

Can. 868 — § 1. Damit ein Kind erlaubt getauft wird, ist erforderlich:

 

1° die Eltern oder wenigstens ein Elternteil bzw. wer rechtmäßig ihre Stelle einnimmt, müssen zustimmen;

 

2° es muß die, begründete Hoffnung bestehen, daß das Kind in der katholischen Religion erzogen wird; wenn diese Hoffnung völlig fehlt, ist die Taufe gemäß den Vorschriften des Partikularrechts aufzuschieben; dabei sind die Eltern auf den Grund hinzuweisen:

"ist aufzuschieben" klingt doch ein bißchen anders als "allenfalls kann man einen Aufschub empfehlen".

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Hallo Nani,

wenn du so einen Schrift- oder Formatierungsbefehl öffnest, musst du ihn auch wieder schließen:

[/i] und [/font]

, denn sonst wirds nichts damit :).

 

Danke ist mir auch schon aufgefallen habe da noch etwas probleme mit will mich aber bessern

gruß

Nani :lol::huh::);)

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