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6. Geheimnis: Taufe Jesu


Rosario

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In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

 

Markus 1,9-11

 

Jesus steigt mit uns in unseren Lebensfluss, in alle Untiefen. Er reiht sich bei denen ein, die ihre Sünden bekennen, ohne selbst etwas zu bereuen zu haben.

 

Für mich eine schöne Szene, um bei Jesus die Balance zwischen Demut und Selbstbewusstsein zu beobachten. Denn das ist doch in allen Evangelien eine Gratwanderung: Wie weit offenbart sich Jesus selbst, wie weit akzeptiert er das Bekenntnis anderer (auch der Besessenen) und wo schweigt er (z. B. im Johannesevangelium vor Pilatus) und gibt sich nicht zu erkennen? Wie weit war sich Jesus seiner Freiheit von Sünde bewusst? Wie hat er die Schuldbekenntnisse in den Gebeten der Synagoge mitvollzogen?

 

Das alles hält Jesus nicht davon ab, unbedingte Solidarität mit seinen Mitmenschen zu leben.

 

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

Die Zusage des Vaters an jeden (und jede Tochter), die mit Jesus ins Wasser der Taufe steigt: Unbedingte Liebe, unbedingte Zuwendung, unbedingte Wertschätzung. Was wollen wir mehr! Mit dieser absoluten Zuwendung Gottes können wir den Alltag sehr gelassen leben.

 

Rosario

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1.Geheimnis: Der von Johannes im Jordan getauft worden ist.

 

Die Notwendigkeit der Taufe zeigt sich uns auch darin, dass Jesus die Taufe durch Johannes den Täufer auf sich genommen hat. "Das ist mein geliebter Sohn an dem ich mein Wohlgefallen habe- auf ihn sollt ihr hören". Zuerst zeigt uns diese Offenbarung, dass wir auf den göttlichen Heiland hören sollen. Taufe bedeutet, dass wir in das göttliche Leben hinein- getaucht werden. Wir sollen von den Gesinnungen Jesu Christi durchdrungen werden. Daher werden wir ja "Christen" genannt. In einem Tagesgebet betet die Kirche, dass wir nicht nur Christen heissen, sondern es auch sind. Einerseits ist also sowohl das Bekentnnis wichtig, dass Jesus Christus der göttliche Heiland ist - andererseits auch das Bemühen, nach den Weisungen Jesu zu leben.

bearbeitet von Mariamante
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Mit dieser absoluten Zuwendung Gottes können wir den Alltag sehr gelassen leben.

Lieber Rosario,

 

wenn ich mir meine Michristen so anschaue, dann hat Nietzsche mit seiner Behauptung recht. Wir machen uns das Leben selber schwer.

 

Grüße, Tomlo

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