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Ehrenamt in der Gemeinde.


udo

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bin schon lange Zeit (ca´26.Jahre) als Gruppenleiter in unserer Gemeinde aktiv. Habe aber immer mehr den Eindruck, daß sich die Hauptamtlichen immer weniger für unsere Tätigkeit interessieren, etwa nach dem Moto: Der wird es schon richtig machen. Wie ist das in Euren Gemeinden? Habt Ihr da mehr Unterstützung z.B. durch Pfarrer, Gemeinderef. usw.?

lieben Gruß! Udo

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bin schon lange Zeit (ca´26.Jahre) als Gruppenleiter in unserer Gemeinde aktiv. Habe aber immer mehr den Eindruck, daß sich die Hauptamtlichen immer weniger für unsere Tätigkeit interessieren, etwa nach dem Moto: Der wird es schon richtig machen. Wie ist das in Euren Gemeinden? Habt Ihr da mehr Unterstützung z.B. durch Pfarrer, Gemeinderef. usw.?

lieben Gruß! Udo

 

ich hab 15 Jahre KJG hinter mit, davon 10 als leiter, und ich habe in allem, was ich mit meinen kids genacht habe gerade von den hauptamtlern (pfarrer, kaplan) unterstützung erhalten. das ist natürlich vom menschen abhängig, aber wenn man's richtig machte, kam genug rüber an unterstützung.

 

was meinst Du aber mit unterstützung? das er regelmäßig beim jugendcafe oder den kinderstunden anwesend ist? bei den jugend-bibelkreisen o.ä? oder moralische unterstützung?

 

Das genau war nämlich, was wir unverbrüchlich von jedem unserer bisherigen gesitlichen erhalten haben, da wir einen KV und einen PGR hatten, der dauernd die jugend "zumachen" wollte (so war einer dame, die 500m vom Jugendheim entfernt wohnte mal die musik der teestube zu laut - die auf zimmerlautstärke lief. angeblich hätte ihr mann, der auf nachtschicht müsse, nicht einschlafen können...) sie rannte sofort zum pastor, der kam unangekündigt rüber, ging zu uns runter und meinte in leiser stimme zu ihr, die oben im treppenhaus geblieben war: "solange sie mich verstehen können, brauchen die jungs die musik auch nicht leiser machen ..." Ein anderes mal wollten uns Schützen nicht in unseren gruppenraum lassen, weil sie den pfarrsaal gemietet hätten und schlossen von innen ab. pastörken sah uns draußen beratschlagen, was wir jetzt machen, fragte, grinste mit dem zigarrenstummel im mund und schellte. "Dat is den jungs ihr jugendheim, ihr seid hier gäste, also lasst die rein, sonst könnt ihr demnächst woanders feiern." und auch ansonsten hatten wir immer alles - sowohl an moralischer, persönlicher und finanzieller unterstützung die wir brauchten (wir merkten irgendwann mal an, das mal ein größeres TV schön wäre, 14 Tage später stand auf einmal - ohne ankündigung eine TV-truhe mit VCR in den räumlichkeiten... bor, ham wir gestaunt und pastor und KV-vorstand (der damals sehr jugendfreundlich war) haben breit gegrinst...)

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Leider eher nicht bzw. nur wenn man lange genug nachfragt. Ich habe erst letzte Woche erfahren, daß im Budget für 2007 nichts für die Ministranten vorgesehen ist, damit wird es wohl auch keinerlei besondere Aktionen geben, denn wenn man nicht weiß, ob man die Ausgaben im Nachhinein auch wiederbekommt, dann wird eher nichts geplant.

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bin schon lange Zeit (ca´26.Jahre) als Gruppenleiter in unserer Gemeinde aktiv. Habe aber immer mehr den Eindruck, daß sich die Hauptamtlichen immer weniger für unsere Tätigkeit interessieren, etwa nach dem Moto: Der wird es schon richtig machen. Wie ist das in Euren Gemeinden? Habt Ihr da mehr Unterstützung z.B. durch Pfarrer, Gemeinderef. usw.?

lieben Gruß! Udo

 

Welche Art von Unterstützung meinst Du?

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bin schon lange Zeit (ca´26.Jahre) als Gruppenleiter in unserer Gemeinde aktiv. Habe aber immer mehr den Eindruck, daß sich die Hauptamtlichen immer weniger für unsere Tätigkeit interessieren, etwa nach dem Moto: Der wird es schon richtig machen. Wie ist das in Euren Gemeinden? Habt Ihr da mehr Unterstützung z.B. durch Pfarrer, Gemeinderef. usw.?

lieben Gruß! Udo

 

Welche Art von Unterstützung meinst Du?

zuerst mal danke für Eure bisherigen Antworten!

lieber mhinas, ich glaube ihr könnt Euch glücklich schätzen, einen so guten Rückhalt und Verständnis der Geistlichkeit in eurer Gemeinde zu haben. Bei uns hat sich seit dem Weggang des Pfarrers (wir haben keinen eigenen Pfarrer mehr und werden in der Form einer Seelsorgeeinheit von einem Kloster eucharistisch mitbetreut) vieles geändert. Immer mehr Gruppen sind sang und klanglos verschwunden, ohne das dies die Geistlichkeit groß bedauert hätte. Was ich aber am meisten kritisiere ist für mich die Tatsache, daß keiner der Geistlichkeit einmal in den Gruppen sich mal sehen läßt. Auch wird den Verantwortlichen Laien die diese Gruppen leiden, keinerlei geistlichen Beistand angeboten. Dies hat sicher auch dazu geführt, daß sich zum einen, die für die Gruppen Verantwortlichen,mit ihren Problemen allein gelassen fühlten und die Gruppenglieder selbst hinterfragt haben, wie wichtig ist den der Geistlichkeit unser Dienst in der Gemeinde? Ich denke seelsorglicher Beistand sollte einfach selbstverständlich sein, ohne daß ich mir erst

einen Termin für ein klärendes Gespräch geben lassen muss. Das finde ich nicht nur nicht christlich, sondern sogar äußerst unhöflich!!!

lieben Gruß! Udo

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hm in der KJG haben wir uns das recht einfach gemacht, das die geistlichen kommen mussten. als KJG haben wir satzungshoheit, und damit haben wir schlichtweg festgelegt, dass bei unseren Leiterrunden der kaplan oder diakon anwesend sein oder sich entschuldigen musste... ;-) da man ja auch wollte, dass wir die omis bewirten und kinderfeste veranstalten, mussten diese versammlungen laufen, oder das pfarrfest wäre in die hose gegangen... man muss sich manchmal die eigene position bauen, bei uns hat das gut geklappt... ;-)

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Ich denke seelsorglicher Beistand sollte einfach selbstverständlich sein, ohne daß ich mir erst einen Termin für ein klärendes Gespräch geben lassen muss. Das finde ich nicht nur nicht christlich, sondern sogar äußerst unhöflich!!!

 

Da es anscheinend nicht selbstverständlich ist, werdet Ihr nicht darum herum kommen, das klärende Gespräch herbeizuführen. Am besten gemeinsam mit den Ehrenamtlichen der anderen Pfarreien in der Seelsorgeeinheit.

 

Mir ist aber immer noch nicht klar, welche Unterstützung überhaupt gewünscht wird? Dass regelmäßig jemand aus dem Pastoralteam die Gruppen besucht? Das rechne ich noch nicht zur Unterstützung. Fortbildungsangebote? Warum wartet Ihr ab, bis Euch sowas unterbreitet wird. Warum kümmert Ihr Euch nicht selbst darum und fordert das dann ein: Vorträge, Wochenenden, finanzielle Bezuschussung beim Besuch von spezifischen Angeboten des Bistums, oder ... oder.

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Ich denke seelsorglicher Beistand sollte einfach selbstverständlich sein, ohne daß ich mir erst einen Termin für ein klärendes Gespräch geben lassen muss. Das finde ich nicht nur nicht christlich, sondern sogar äußerst unhöflich!!!

 

Da es anscheinend nicht selbstverständlich ist, werdet Ihr nicht darum herum kommen, das klärende Gespräch herbeizuführen. Am besten gemeinsam mit den Ehrenamtlichen der anderen Pfarreien in der Seelsorgeeinheit.

 

Mir ist aber immer noch nicht klar, welche Unterstützung überhaupt gewünscht wird? Dass regelmäßig jemand aus dem Pastoralteam die Gruppen besucht? Das rechne ich noch nicht zur Unterstützung. Fortbildungsangebote? Warum wartet Ihr ab, bis Euch sowas unterbreitet wird. Warum kümmert Ihr Euch nicht selbst darum und fordert das dann ein: Vorträge, Wochenenden, finanzielle Bezuschussung beim Besuch von spezifischen Angeboten des Bistums, oder ... oder.

liebe Alice,

Ich denke, daß es sicherlich auch an meiner Erwartungshaltung was Aufgabe der Geistlichkeit ist, liegt. Was ich besonders schätze, sind Vorbilder, die ihre Tätigkeit nicht nur als Beruf, sondern als Berufung sehen. Weil ich das nicht in meiner Gemeinde gefunden habe, habe ich auch nicht mehr im Pfarrgemeinderat kanditiert, trotz Bitte es wieder zu tun. Ich sehe einfach nicht ein, daß man in einer christlichen Gemeinde mit harten Bandagen gegeneinander antreten soll, also Laien gegen Geistlichkeit usw. Habe an einem Wochenendseminar mit Leuten aus anderen Pfarreien unseres Dekanates eine Umfrage gemacht, wie sie sich von ihren Pfarrern in den einzelnen Gruppen unterstützt fühlten. Die Antwort war durchweg: Der Pfarrer zieht sich mehr und mehr zurück. Ich erwarte ja nicht, daß die Geistlichkeit ständig in allen Gruppen präsent sein sollte, aber wie ich meine, als letztlich Hauptverantwortlicher, solte er schon Bescheid wissen, was in seiner Pfarrei so läuft! Das liebe Alice, ist für mich der berühmte Knackpunkt.

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Ich erwarte ja nicht, daß die Geistlichkeit ständig in allen Gruppen präsent sein sollte, aber wie ich meine, als letztlich Hauptverantwortlicher, solte er schon Bescheid wissen, was in seiner Pfarrei so läuft! Das liebe Alice, ist für mich der berühmte Knackpunkt.

 

Ja, nun gibt's zwei Möglichkeiten:

Sich auf den Standpunkt des in seiner Erwartungshaltung enttäuschten ehrenamtlichen Mitarbeiters zurückzuziehen und zu schmollen, oder

selber aktiv zu werden und versuchen, die vorhandenen Defizite zu verringern. Letzteres liegt mir näher als Dein Knackpunkt. Wenn man aktiv wird, bleibt es nicht aus, dass die Aktivitäten zur Kenntnis genommen werden.

bearbeitet von Alice
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Ich erwarte ja nicht, daß die Geistlichkeit ständig in allen Gruppen präsent sein sollte, aber wie ich meine, als letztlich Hauptverantwortlicher, solte er schon Bescheid wissen, was in seiner Pfarrei so läuft! Das liebe Alice, ist für mich der berühmte Knackpunkt.

 

Ja, nun gibt's zwei Möglichkeiten:

Sich auf den Standpunkt des in seiner Erwartungshaltung enttäuschten ehrenamtlichen Mitarbeiters zurückzuziehen und zu schmollen, oder

selber aktiv zu werden und versuchen, die vorhandenen Defizite zu verringern. Letzteres liegt mir näher als Dein Knackpunkt. Wenn man aktiv wird, bleibt es nicht aus, dass die Aktivitäten zur Kenntnis genommen werden.

 

Genau,liebe Alice, deshalb bin ich ja nicht mehr zur Wahl angetreten, zumal ich auch noch im Stiftungsrat war. Man nimmt einfach in seiner Kritik mehr Rücksicht wenn man in einer bestimmten Funktion ist, der andere könnte es vieleicht falsch verstehen. Jetzt aber kann ich ohne Ämterverpflichtung sagen was mir nicht paßt! Das sollte auch unter Christen möglich sein!

lieben Gruß Udo

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Genau,liebe Alice, deshalb bin ich ja nicht mehr zur Wahl angetreten, zumal ich auch noch im Stiftungsrat war. Man nimmt einfach in seiner Kritik mehr Rücksicht wenn man in einer bestimmten Funktion ist, der andere könnte es vieleicht falsch verstehen. Jetzt aber kann ich ohne Ämterverpflichtung sagen was mir nicht paßt! Das sollte auch unter Christen möglich sein!

 

Ähm... Ich fürchte, Du hast mich missverstanden. Auch als PGR-Mitglied braucht man doch kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Was unternimmst/sagst Du denn jetzt in der Gemeinde (was Du im Forum schreibst, bringt ja nichts)?

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Für mich stellt sich oft die Frage, ob die heutigen Erwartungen an Geistliche (egal ob geweihte oder ungeweihte) noch den Umständen der heutigen Zeit entsprechen. Ich erlebe immer wieder, dass Ehrenamtliche nicht damit klar kommen, wenn die Seelsogrer ihnen Verantwortung übertragen. Vielen scheint es am liebsten zu sein, wenn der Pfarrer alle wichtigen Entscheidungen trifft und es wird als Desinteresse verstanden, wenn er sagt "entscheide selbst, ich trage das dann mit". Ein Pfarrer kann heute auch nicht mehr überall anwesend sein. Gruppenstunden oder eine Gemeindefahrt, Leiterrunden und Frauengemeinschaftstreffen funktionieren auch ohne den Pfarrer.

Besonders Ordenspriester haben sich bei ihrer Profess in erster Linie für ein Leben in der Klostergemeinschaft entschieden. Sie können die Sakramente spenden, Beichte hören und Sprechstunden halten und in einem gewissen Rahmen an KGR-Sitzungen teilnehmen aber ihre Hauptaufgabe ist innerhalb der Klostergemeinschaft und dabei vor allem das gemeinsame Stundengebet.

Wir Ehrenamtlichen müssen uns wohl oder übel auf eine Gegenwart und Zukunft einstellen, die der kirchlichen Realität von Ländern wie Frankreich entspricht, wo Priester einem Zivilberuf nachgehen und nur in ihrer "Freizeit" in der Gemeinde sind. Ich bin mir aber absolut sicher, dass wir in dieser neuen Situation nur bestehen können, wenn wir handlungsfähig bleiben. Wir müssen also unsere Möglichkeiten nutzen und dürfen nicht in die Defensive geraten.

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Genau,liebe Alice, deshalb bin ich ja nicht mehr zur Wahl angetreten, zumal ich auch noch im Stiftungsrat war. Man nimmt einfach in seiner Kritik mehr Rücksicht wenn man in einer bestimmten Funktion ist, der andere könnte es vieleicht falsch verstehen. Jetzt aber kann ich ohne Ämterverpflichtung sagen was mir nicht paßt! Das sollte auch unter Christen möglich sein!

 

Ähm... Ich fürchte, Du hast mich missverstanden. Auch als PGR-Mitglied braucht man doch kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Was unternimmst/sagst Du denn jetzt in der Gemeinde (was Du im Forum schreibst, bringt ja nichts)?

Ich sage der Geistlichkeit, daß ihre Aufgabe die Seelsorge sein sollte. Für mich heißt das konkret den Menschen dienen, also einfach für sie dazusein. Ich wollte durch meine Anfrage mich darüber informieren wie die Unterstützung in anderen Gemeinden ist.

lieben Gruß! Udo

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Lieber Udo,

 

ich formuliere bekanntlich gerne prägnant, und ich will Dir absolut nicht zu nahe treten, aber ich denke es ist sinnvoll, in etwas provokanter Form darzulegen, wie Dein Anliegen bei mir ankommt (also bitte nicht krumm nehmen, sondern es als durchaus wohlwollend auffassen).

 

Dein Anliegen kommt bei mir folgendermaßen an: Du fühltst Dich nicht genügend gewürdigt von den geweihten Häuptern in Deiner Gemeinde. Und Du bist der Meinung, das müssten die tun.

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Lieber Udo,

 

ich formuliere bekanntlich gerne prägnant, und ich will Dir absolut nicht zu nahe treten, aber ich denke es ist sinnvoll, in etwas provokanter Form darzulegen, wie Dein Anliegen bei mir ankommt (also bitte nicht krumm nehmen, sondern es als durchaus wohlwollend auffassen).

 

Dein Anliegen kommt bei mir folgendermaßen an: Du fühltst Dich nicht genügend gewürdigt von den geweihten Häuptern in Deiner Gemeinde. Und Du bist der Meinung, das müssten die tun.

lieber Sokrates,

bin nicht empfindlich gegen Kritik usw; denn schon bei den Aposteln hat es Meinungsverschiedenheiten gegeben. Nun aber zur Thema. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich ca`Jahre schon in der Gemeinde akriv. Da habe ich schon einige Pfarrer kommen und gehen gesehen, und immer mehr habe ich erlebt, wie sich die Pfarrer aus angeblichen "Zeitgründen" aus der Pastoral zurückgezogen haben. Es geht mir jetzt nicht darum die Pfarrer müßten mich würdigen, weil ich ein Ehrenamt mache; denn ich mache es in erster Linie für Jesus und meine Mitmenschen, sondern ich denke der Pfarrer sollte seinen Schäfchen auch erklären, warum er nur wenig Zeit für die Pastoral hat!

lieben Gruß Udo

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lieber Sokrates,

bin nicht empfindlich gegen Kritik usw; denn schon bei den Aposteln hat es Meinungsverschiedenheiten gegeben. Nun aber zur Thema. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich ca`Jahre schon in der Gemeinde akriv. Da habe ich schon einige Pfarrer kommen und gehen gesehen, und immer mehr habe ich erlebt, wie sich die Pfarrer aus angeblichen "Zeitgründen" aus der Pastoral zurückgezogen haben. Es geht mir jetzt nicht darum die Pfarrer müßten mich würdigen, weil ich ein Ehrenamt mache; denn ich mache es in erster Linie für Jesus und meine Mitmenschen, sondern ich denke der Pfarrer sollte seinen Schäfchen auch erklären, warum er nur wenig Zeit für die Pastoral hat!

lieben Gruß Udo

Hast du ihn denn schon einmal direkt danach gefragt?

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lieber Sokrates,

bin nicht empfindlich gegen Kritik usw; denn schon bei den Aposteln hat es Meinungsverschiedenheiten gegeben. Nun aber zur Thema. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich ca`Jahre schon in der Gemeinde akriv. Da habe ich schon einige Pfarrer kommen und gehen gesehen, und immer mehr habe ich erlebt, wie sich die Pfarrer aus angeblichen "Zeitgründen" aus der Pastoral zurückgezogen haben. Es geht mir jetzt nicht darum die Pfarrer müßten mich würdigen, weil ich ein Ehrenamt mache; denn ich mache es in erster Linie für Jesus und meine Mitmenschen, sondern ich denke der Pfarrer sollte seinen Schäfchen auch erklären, warum er nur wenig Zeit für die Pastoral hat!

lieben Gruß Udo

Hast du ihn denn schon einmal direkt danach gefragt?

Haben ja keinen eigenen Pfarrer mehr, wie ich beim Anfangsposting geschrieben habe. Glaube auch nicht daß die Patres mein Anliegen ernst nehmen würden. Ich will Dir auch gerne sagen warum! Bis kurz vor Weihnachten wurden wir von Pater Raphael mitbetreut. Dieser Pater hatte wirklich Zeit und Verständnis für meine Anliegen. Er hat sogar Hausbesuche gemacht und war auch in unserer Gemeinde sehr beliebt, was ich im Gespräch mit anderen Gemeindegliedern erfahren habe. Was ist ihm mit seinen "lieben ,Mitbrüdern" wiederfahren. Sie haben ihn regelrecht gemoppt, so daß er sich

vom Mutterhaus versetzen lies. Ich kann nicht persönlich sagen, was da gelaufen ist, habe aber die Info von der ehemaligen Gemeinderatsvorsitzenden erhalten. Auch denke ich daß seine Abschiedspredigt wirklich bered ist, wenn er darum bittet, daß Gott denjenigen seiner Brüder verzeiht, die ihm Unrecht getan haben. Also ist für mich klar, daß ich kein Amt mehr bekleiden werde, aber ganz sicher die Finger auf die " menschlichen Wunden" legen werde.

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@Udo:

 

Kann es sein, daß es in Eurer Gemeinde nur wenige Ehrenamtliche gibt und/oder Ihr recht klein seid? Ich kenne dies nämlich. Nur sehr wenige tuen etwas und sehen auch die Notwendigkeit dafür, denn das dies zukünftig einen immer größeren Anteil an der Pastoral haben wird, ist eigentlich unbestritten. Oftmals ist es dann etwas viel Arbeit für nur sehr wenige, die zwar von vielen begrüßt wird und nur einigen kritisiert wird (man kann es ja sowieso nie allen recht machen), aber irgendwo als selbstversändlich hingenommen wird ("Der hat das doch immer gemacht.", "Ach, der hat das doch immer allein hinbekommen, so groß kann die Unterstützung doch nicht sein, die er braucht."). Dies betrifft dann aber nicht nur die Hauptamtlichen, sondern die Gesamtgemeinde und das kann auf Dauer frustrierend sein besonders, wenn die dahintersteckende Arbeit/Probleme gar nicht wahrgenommen wird. Ich kenne auch solche Gespräche, wo dann mehr oder weniger zugehört wird, "jaja, das sehe ich auch so, da müßte man was ändern, ich spreche das mal an, ..." und das wars danach auch schon. Eventuell spricht man das dann noch 2-3x an, merkt, daß davor gar nicht richtig zugehört wurde und irgendwann läßt man es und schlägt sich selbst durch. Ich glaube es ist verständlich, daß man sich irgendwann fragt, ob es sich überhaupt noch lohnt. Wenn es sich gar nicht mehr lohnt, dann sollte man aufhören. Z.B. hat sich unsere Jugendgruppe aufgelöst, weil der Frust überwog und immer mehr Leute wegblieben. PGR und Pfarrer haben es dann trotz entsprechender Gespräche erst 6 Monate später registriert, aber mehr auch nicht. Es war wohl die richtige Entscheidung. Andererseits gibt es zB auch keine große Unterstützung für die Ministranten. So recht interessiert sich auch keiner ("es läuft doch") und man bekommt Infos zu besonderen Gottesdiensten meist erst 10min vorher, obwohl man schon x Wochen vorher mehrmals nachfragt, aber deshalb die Minis einfach sich selbst überlassen? Das kann es nicht sein. Dann lieber alle möglichen Varianten einer Osternacht üben, was zwar Mehraufwand für alle Beteiligten bedeutet, aber besser als eine chaotische Osternacht, wo keiner weiß was er machen muß und wohin er gehen muß. Also abwägen, bevor man etwas aufgibt, Unterstützung einfordern und wenn das nicht hilft vielleicht eine kleine Auszeit nehmen, damit es allen etwas klarer wird. Vielleicht hilft es Eurer Gemeinde auch sich besser mit den anderen Gemeinden in Euren Gemeindeverbund zu vernetzen und damit auch Kräfte zu bündeln/mobilisieren.

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@Udo:

 

Kann es sein, daß es in Eurer Gemeinde nur wenige Ehrenamtliche gibt und/oder Ihr recht klein seid? Ich kenne dies nämlich. Nur sehr wenige tuen etwas und sehen auch die Notwendigkeit dafür, denn das dies zukünftig einen immer größeren Anteil an der Pastoral haben wird, ist eigentlich unbestritten. Oftmals ist es dann etwas viel Arbeit für nur sehr wenige, die zwar von vielen begrüßt wird und nur einigen kritisiert wird (man kann es ja sowieso nie allen recht machen), aber irgendwo als selbstversändlich hingenommen wird ("Der hat das doch immer gemacht.", "Ach, der hat das doch immer allein hinbekommen, so groß kann die Unterstützung doch nicht sein, die er braucht."). Dies betrifft dann aber nicht nur die Hauptamtlichen, sondern die Gesamtgemeinde und das kann auf Dauer frustrierend sein besonders, wenn die dahintersteckende Arbeit/Probleme gar nicht wahrgenommen wird. Ich kenne auch solche Gespräche, wo dann mehr oder weniger zugehört wird, "jaja, das sehe ich auch so, da müßte man was ändern, ich spreche das mal an, ..." und das wars danach auch schon. Eventuell spricht man das dann noch 2-3x an, merkt, daß davor gar nicht richtig zugehört wurde und irgendwann läßt man es und schlägt sich selbst durch. Ich glaube es ist verständlich, daß man sich irgendwann fragt, ob es sich überhaupt noch lohnt. Wenn es sich gar nicht mehr lohnt, dann sollte man aufhören. Z.B. hat sich unsere Jugendgruppe aufgelöst, weil der Frust überwog und immer mehr Leute wegblieben. PGR und Pfarrer haben es dann trotz entsprechender Gespräche erst 6 Monate später registriert, aber mehr auch nicht. Es war wohl die richtige Entscheidung. Andererseits gibt es zB auch keine große Unterstützung für die Ministranten. So recht interessiert sich auch keiner ("es läuft doch") und man bekommt Infos zu besonderen Gottesdiensten meist erst 10min vorher, obwohl man schon x Wochen vorher mehrmals nachfragt, aber deshalb die Minis einfach sich selbst überlassen? Das kann es nicht sein. Dann lieber alle möglichen Varianten einer Osternacht üben, was zwar Mehraufwand für alle Beteiligten bedeutet, aber besser als eine chaotische Osternacht, wo keiner weiß was er machen muß und wohin er gehen muß. Also abwägen, bevor man etwas aufgibt, Unterstützung einfordern und wenn das nicht hilft vielleicht eine kleine Auszeit nehmen, damit es allen etwas klarer wird. Vielleicht hilft es Eurer Gemeinde auch sich besser mit den anderen Gemeinden in Euren Gemeindeverbund zu vernetzen und damit auch Kräfte zu bündeln/mobilisieren.

Hallo Maple

Du bist wohl jemand der sich wirklich angagiert und vor allen Dingen auch weiß um die Schwierigkeiten die bei Ehrenamtlichen auftreten können. Ist es denn wirklich zuviel von den Hauptamtlichen zu erwarten, daß sie sich wirklich um das Wohl ihrer Gemeinde bemühen sollten? Dein geschilderter Fall mit den Ministranten ist ein gutes Beispiel. Anstatt den Karren so weiterlaufen zu lassen, sollten die Hauptamtlichen mal selber dafür sorgen, das der Karren wieder auf den richtigen Weg kommt. Dann wird es sicherlich wieder genug Ehrenamtliche geben, die sich von einem solchen Vorbild begeistern lassen und gerne auch Eigenverantwortung wahrnehmen würden. Du siehst aus meinen Äußerungen, daß ich die Hauptamtlichen nicht aus der Pflicht nehmen kann!

lieben Gruß Udo

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Hallo Maple

Du bist wohl jemand der sich wirklich angagiert und vor allen Dingen auch weiß um die Schwierigkeiten die bei Ehrenamtlichen auftreten können. Ist es denn wirklich zuviel von den Hauptamtlichen zu erwarten, daß sie sich wirklich um das Wohl ihrer Gemeinde bemühen sollten? Dein geschilderter Fall mit den Ministranten ist ein gutes Beispiel. Anstatt den Karren so weiterlaufen zu lassen, sollten die Hauptamtlichen mal selber dafür sorgen, das der Karren wieder auf den richtigen Weg kommt. Dann wird es sicherlich wieder genug Ehrenamtliche geben, die sich von einem solchen Vorbild begeistern lassen und gerne auch Eigenverantwortung wahrnehmen würden. Du siehst aus meinen Äußerungen, daß ich die Hauptamtlichen nicht aus der Pflicht nehmen kann!

lieben Gruß Udo

Natürlich sollen die Hauptamtlichen nicht komplett aus der Pflicht genommen werden und ich fände es auch besser, wenn man wie zB solch einfache Fragen zur Osternacht mal gleich bei der 2. oder 3. Nachfrage beantworten würde, aber was auch Fakt ist, ist daß es in Zukunft immer weniger Hauptamtliche geben wird bzw. diese mit immer größeren/mehr Aufgaben überhäuft werden und eben nicht mehr alles abdecken können. Wir haben zB nur einen Pfarrer und sonst keinen Hauptamtlichen. Trotzdem sollten sich die Hauptamtlichen dann natürlich für die Arbeit der Ehrenamtlichen interessieren und bei Problemen zur Seite stehen oder auf Material hinweisen, Infos weitergeben etc. Leider ist dies oft nicht der Fall, aber dies muß verbessert werden, denn sonst funktioniert das System mit einem höheren Ehrenamtsanteil nicht. Allerdings haben auch viele Gemeindemitglieder noch nicht erkannt wie wichtig eine Mitarbeit ist/wird. Da wäre sicher noch viel möglich und das Gemeindeleben könnte erhalten/bereichert werden.

Allerdings nehme ich auch die Ehrenamtler in die Pflicht. Wenn ich im PGR oder Kirchenvorstand (bspweise für die wichtigsten Gremien) bin, dann sollte ich mich auch verantwortlich fühlen, mich informieren, mich engagieren usw. Auch hier gibt es noch einiges zu tun. Es kann zB nicht sein, daß der KV nicht weiß inwieweit Versicherungen für die Kirchengebäude bestehen, wie man das Budget aufstellt und was dabei wichtig und notwendig ist oder das man von einer PGR-Fortbildung nur durch Zufall erfährt und nicht vom PGR-Vorsitzenden, der diese Infos weiterleiten soll. Auch sollten Ehrenamtler im Liturgiekreis oder welche anderweitig Messen vorbereiten auch Ahnung davon haben. Hier sind die Hauptamtlichen gefragt, die eben die entsprechenden Grundlagen schaffen und für Fragen zur Verfügung stehen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, weil man zB als Pfarrer die Gottesdienste dann verantwortet.

Auf allen Seiten ist also Engagement und Interesse für die anderen gefragt. Ich glaube es ist dringend notwendig, dies auch endlich zu praktizieren und da nicht jeder ehrenamtlich tätig sein wird, gehört schon das ganz normale Aufeinanderzugehen, das Interessieren für die Gemeindemitglieder, Gäste usw. dazu, aber dabei sollte man auch die Nachbargemeinden, polit. Gemeinde usw. nicht aus den Augen verlieren. Das wird ein ganz schönes Stück Arbeit und man wird sich noch oft aufregen, Fragen wozu man das alles macht, alles hinschmeißen wollen, aber notwendig wird es sein. Ich selbst jammer ja auch gern mal rum und andere hier müssen sich das dann anhören, aber das tut irgendwo auch mal gut und man kann auch ein paar gute Anregungen mitnehmen und es geht wieder weiter.

bearbeitet von Maple
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Haben ja keinen eigenen Pfarrer mehr, wie ich beim Anfangsposting geschrieben habe. Glaube auch nicht daß die Patres mein Anliegen ernst nehmen würden. Ich will Dir auch gerne sagen warum! Bis kurz vor Weihnachten wurden wir von Pater Raphael mitbetreut. Dieser Pater hatte wirklich Zeit und Verständnis für meine Anliegen. Er hat sogar Hausbesuche gemacht und war auch in unserer Gemeinde sehr beliebt, was ich im Gespräch mit anderen Gemeindegliedern erfahren habe. Was ist ihm mit seinen "lieben ,Mitbrüdern" wiederfahren. Sie haben ihn regelrecht gemoppt, so daß er sich vom Mutterhaus versetzen lies. Ich kann nicht persönlich sagen, was da gelaufen ist, habe aber die Info von der ehemaligen Gemeinderatsvorsitzenden erhalten. Auch denke ich daß seine Abschiedspredigt wirklich bered ist, wenn er darum bittet, daß Gott denjenigen seiner Brüder verzeiht, die ihm Unrecht getan haben. Also ist für mich klar, daß ich kein Amt mehr bekleiden werde, aber ganz sicher die Finger auf die " menschlichen Wunden" legen werde.

 

Ach, daher weht der Wind? Woher willst Du wissen, dass der oder die Nachfolger nicht auch Hausbesuche machen, vielleicht nicht in erster Linie bei Dir oder den emsigen Ehrenamtlichen der Gemeinde, sondern bei denen, die man in der Gemeinde selbst selten oder gar nie sieht. Du solltest bei allem Ärger nicht vergessen, dass "Gemeinde" sich nicht auf den mehr oder weniger engen Kreis jener beschränkt, die in gemeindlichen Gruppierungen herumwuseln und -machen und bei etwas distanzierteren Gemeindemitgliedern den Eindruck erwecken, als ob die Gemeinde eine Art geschlossener Gesellschaft, bestehend aus Grüppchen und (ich bitte um Entschuldigung) exklusiven Zirkeln sei. Ich muss da immer an die "fetten" Schafe denken, die es doch ganz gut auch mal eine Weile mit sich selbst aushalten können müssten, während die Seelsorger denen nachgehen, die ein wenig zerstreut leben und von den arrivierten Gemeindechristen häufig nicht wahrgenommen werden.

 

Das Ausspielen vom alten Seelsorger gegen den oder die Nachfolger finde ich wirklich nicht gut. Hinter die Kulissen des Klosters siehst Du wohl auch nicht genug, um beurteilen zu können, ob da wirklich jemand weggemobbt wurde oder ob die Ablösung auch andere Gründe haben könnte. Der frühere Seelsorger ist jetzt Vergangenheit, von Ehrenamtlichen kann man verlangen, dass sie sich auf die Nachfolger einstellen, auch wenn's nicht immer leicht ist. Wenn der Wechsel erst seit Weihnachten erfolgt ist, verstehe ich Deinen Verdruss sowieso nicht.

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<_<

Hallo Maple

Du bist wohl jemand der sich wirklich angagiert und vor allen Dingen auch weiß um die Schwierigkeiten die bei Ehrenamtlichen auftreten können. Ist es denn wirklich zuviel von den Hauptamtlichen zu erwarten, daß sie sich wirklich um das Wohl ihrer Gemeinde bemühen sollten? Dein geschilderter Fall mit den Ministranten ist ein gutes Beispiel. Anstatt den Karren so weiterlaufen zu lassen, sollten die Hauptamtlichen mal selber dafür sorgen, das der Karren wieder auf den richtigen Weg kommt. Dann wird es sicherlich wieder genug Ehrenamtliche geben, die sich von einem solchen Vorbild begeistern lassen und gerne auch Eigenverantwortung wahrnehmen würden. Du siehst aus meinen Äußerungen, daß ich die Hauptamtlichen nicht aus der Pflicht nehmen kann!

lieben Gruß Udo

Natürlich sollen die Hauptamtlichen nicht komplett aus der Pflicht genommen werden und ich fände es auch besser, wenn man wie zB solch einfache Fragen zur Osternacht mal gleich bei der 2. oder 3. Nachfrage beantworten würde, aber was auch Fakt ist, ist daß es in Zukunft immer weniger Hauptamtliche geben wird bzw. diese mit immer größeren/mehr Aufgaben überhäuft werden und eben nicht mehr alles abdecken können. Wir haben zB nur einen Pfarrer und sonst keinen Hauptamtlichen. Trotzdem sollten sich die Hauptamtlichen dann natürlich für die Arbeit der Ehrenamtlichen interessieren und bei Problemen zur Seite stehen oder auf Material hinweisen, Infos weitergeben etc. Leider ist dies oft nicht der Fall, aber dies muß verbessert werden, denn sonst funktioniert das System mit einem höheren Ehrenamtsanteil nicht. Allerdings haben auch viele Gemeindemitglieder noch nicht erkannt wie wichtig eine Mitarbeit ist/wird. Da wäre sicher noch viel möglich und das Gemeindeleben könnte erhalten/bereichert werden.

Allerdings nehme ich auch die Ehrenamtler in die Pflicht. Wenn ich im PGR oder Kirchenvorstand (bspweise für die wichtigsten Gremien) bin, dann sollte ich mich auch verantwortlich fühlen, mich informieren, mich engagieren usw. Auch hier gibt es noch einiges zu tun. Es kann zB nicht sein, daß der KV nicht weiß inwieweit Versicherungen für die Kirchengebäude bestehen, wie man das Budget aufstellt und was dabei wichtig und notwendig ist oder das man von einer PGR-Fortbildung nur durch Zufall erfährt und nicht vom PGR-Vorsitzenden, der diese Infos weiterleiten soll. Auch sollten Ehrenamtler im Liturgiekreis oder welche anderweitig Messen vorbereiten auch Ahnung davon haben. Hier sind die Hauptamtlichen gefragt, die eben die entsprechenden Grundlagen schaffen und für Fragen zur Verfügung stehen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, weil man zB als Pfarrer die Gottesdienste dann verantwortet.

Auf allen Seiten ist also Engagement und Interesse für die anderen gefragt. Ich glaube es ist dringend notwendig, dies auch endlich zu praktizieren und da nicht jeder ehrenamtlich tätig sein wird, gehört schon das ganz normale Aufeinanderzugehen, das Interessieren für die Gemeindemitglieder, Gäste usw. dazu, aber dabei sollte man auch die Nachbargemeinden, polit. Gemeinde usw. nicht aus den Augen verlieren. Das wird ein ganz schönes Stück Arbeit und man wird sich noch oft aufregen, Fragen wozu man das alles macht, alles hinschmeißen wollen, aber notwendig wird es sein. Ich selbst jammer ja auch gern mal rum und andere hier müssen sich das dann anhören, aber das tut irgendwo auch mal gut und man kann auch ein paar gute Anregungen mitnehmen und es geht wieder weiter.

:unsure: liebe Marple, ich stimme Sir aus ganzem Herzen zu, was Du schreibst. Nur, wenn ich mehr Verantwortung den Laien übergeben möchte, dann muß ich als Pfarrer auch Bereit sein, die Entscheidungen des Laien als meine eigenen anzuerkennen. Da habe ich echt Zweifel, daß dies in der Praxis so funtioniert. Die Frage st doch letztendlich: Wer ist denn für das christliche Leben und Ihre Blüte verantwortlich?

lieben Gruß Udo

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Nur, wenn ich mehr Verantwortung den Laien übergeben möchte, dann muß ich als Pfarrer auch Bereit sein, die Entscheidungen des Laien als meine eigenen anzuerkennen. Da habe ich echt Zweifel, daß dies in der Praxis so funtioniert. Die Frage st doch letztendlich: Wer ist denn für das christliche Leben und Ihre Blüte verantwortlich?

 

Es funktioniert, zwar nicht überall, und nicht immer gleich gut, aber es funktioniert tatsächlich, man muss es halt versuchen. Für das christliche Leben und seine Blüte bist auch DU verantwortlich, das kannst Du nicht auf Deinen Pfarrer abschieben.

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Haben ja keinen eigenen Pfarrer mehr, wie ich beim Anfangsposting geschrieben habe. Glaube auch nicht daß die Patres mein Anliegen ernst nehmen würden. Ich will Dir auch gerne sagen warum! Bis kurz vor Weihnachten wurden wir von Pater Raphael mitbetreut. Dieser Pater hatte wirklich Zeit und Verständnis für meine Anliegen. Er hat sogar Hausbesuche gemacht und war auch in unserer Gemeinde sehr beliebt, was ich im Gespräch mit anderen Gemeindegliedern erfahren habe. Was ist ihm mit seinen "lieben ,Mitbrüdern" wiederfahren. Sie haben ihn regelrecht gemoppt, so daß er sich vom Mutterhaus versetzen lies. Ich kann nicht persönlich sagen, was da gelaufen ist, habe aber die Info von der ehemaligen Gemeinderatsvorsitzenden erhalten. Auch denke ich daß seine Abschiedspredigt wirklich bered ist, wenn er darum bittet, daß Gott denjenigen seiner Brüder verzeiht, die ihm Unrecht getan haben. Also ist für mich klar, daß ich kein Amt mehr bekleiden werde, aber ganz sicher die Finger auf die " menschlichen Wunden" legen werde.

 

Ach, daher weht der Wind? Woher willst Du wissen, dass der oder die Nachfolger nicht auch Hausbesuche machen, vielleicht nicht in erster Linie bei Dir oder den emsigen Ehrenamtlichen der Gemeinde, sondern bei denen, die man in der Gemeinde selbst selten oder gar nie sieht. Du solltest bei allem Ärger nicht vergessen, dass "Gemeinde" sich nicht auf den mehr oder weniger engen Kreis jener beschränkt, die in gemeindlichen Gruppierungen herumwuseln und -machen und bei etwas distanzierteren Gemeindemitgliedern den Eindruck erwecken, als ob die Gemeinde eine Art geschlossener Gesellschaft, bestehend aus Grüppchen und (ich bitte um Entschuldigung) exklusiven Zirkeln sei. Ich muss da immer an die "fetten" Schafe denken, die es doch ganz gut auch mal eine Weile mit sich selbst aushalten können müssten, während die Seelsorger denen nachgehen, die ein wenig zerstreut leben und von den arrivierten Gemeindechristen häufig nicht wahrgenommen werden.

 

Das Ausspielen vom alten Seelsorger gegen den oder die Nachfolger finde ich wirklich nicht gut. Hinter die Kulissen des Klosters siehst Du wohl auch nicht genug, um beurteilen zu können, ob da wirklich jemand weggemobbt wurde oder ob die Ablösung auch andere Gründe haben könnte. Der frühere Seelsorger ist jetzt Vergangenheit, von Ehrenamtlichen kann man verlangen, dass sie sich auf die Nachfolger einstellen, auch wenn's nicht immer leicht ist. Wenn der Wechsel erst seit Weihnachten erfolgt ist, verstehe ich Deinen Verdruss sowieso nicht.

Hallo Alice,

Zuerst einmal die Klarstellung, daß ich nicht etwas in ein Forum setze, daß ich nicht verantworten kann. Über die Aktivitäten der Padres bin ich eigentlich recht gut informiert, wäre ja auch schlecht wenn ich das als ehemaliger stellvertr. Gemeinderatsvorsitzender und Stiftungsrat nicht gewußt hätte. Au0ßerdem sind die Informationen die ich hier weitergegeben habe, von Leuten gemacht worden, die wirklich vertauenswürdig sind. Ich denke, wenn Du andere Erfahrungen mit Pfarrern oder anderen Hauptamtlichen hast dann ist das wirklich prima und man kann Gott nur dafür danken. Es ist eben wohl so, daß es nicht in allen Gemeinden gut ist.

ieben Gruß Udo

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Über die Aktivitäten der Padres bin ich eigentlich recht gut informiert, wäre ja auch schlecht wenn ich das als ehemaliger stellvertr. Gemeinderatsvorsitzender und Stiftungsrat nicht gewußt hätte.

 

Über das, was unsere Hauptamtlichen so alles tun und leisten, über das hinaus, was ehemaligen stellvertretenden PGR-Vorsitzenden und Stiftungsräten im allgemeinen so bekannt wird, pflege ich nur per Zufall zu erfahren (und habe schon so manches Mal Abbitte leisten müssen).

 

Was erhoffst Du Dir davon, dass Du Deine Kritik hier ins Forum bringst? Meinst Du, die Hauptamtlichen Deiner Gemeinde lesen hier mit?

bearbeitet von Alice
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