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Was können wir von Gott in unserem irdischen Leben erkennen


romeroxav

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Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

 

In den vergangenen Wochen hörte ich auf meine These, dass auch unsere Gotteserkenntnis als Christen noch nicht vollkommen ist, sondern diese noch aussteht, häufiger den Vorwurf, Gott habe in Jesus Christus seinem Sohn endgültig sein Angesicht gezeigt, sich ein Bild gemacht und wir hätten daher eine genaue Gotteserkenntnis. Wir dürften uns in Jesus ein Bild von Gott machen, da er sich ja selbst dieses Bild gemacht habe. Die Tatsache, dass ich in Bezug auf die menschliche Möglichkeit Gott in unserem irdischen Leben zu erkennen zurückhaltend bin kam bei Einzelnen als Unglaube an.

Nun kommen wir zu 1.Kor 13,12. Paulus ist im Gegensatz zu mir dem Auferstandenen vor Damaskus begegnet und er spricht davon in den 7. Himmel entrückt worden zu sein. Dennoch ist auch er sehr bescheiden und zurückhaltend. Obwohl er dem Auferstandenen begegnet ist und in die Himmel entrückt war spricht er davon, dass wir nur rätselhafte Umrisse erkennen und Gott nicht von Angesicht zu Angesicht schauen. Paulus bekennt nur unvollkommen zu erkennen aber er glaubt dass er einmal Gott durch und durch erkennen wird, so wie er selbst von Gott erkannt worden ist. Die Textstelle steht am Ende des ohen Liedes der Liebe. Nur wer ganz in der Liebe ist erkennt Gott. Das könnte der Schlüssel zur vollkommenen Gotteserkenntnis sein. Es reicht nicht aus Jesus zu sehen sondern wir müssen ganz eingehen in seine Liebe. Aber dass geht nur vollkommen wenn wir ganz in der Liebe Gottes sind. Dürfen wir eingestehen, dass unsere Gotteserkenntnis noch unvollkommen ist und darauf wartet dass Gott uns die Augen ganz öffnet? romeroxav

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Dürfen wir eingestehen, dass unsere Gotteserkenntnis noch unvollkommen ist und darauf wartet dass Gott uns die Augen ganz öffnet? romeroxav

 

Nein, strenggenommen müssen wir das eingestehen, weil die menschliche Begrenztheit zum vollständigen Erkennen Gottes nicht taugt. Gleichwohl gibt es Bereiche Gottes, die durch Christus als Menschensohn doch sehr präzise geoffenbart sind. Gott läßt uns nicht in völligem Nebel stehen. Grüße, KAM

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Dürfen wir eingestehen, dass unsere Gotteserkenntnis noch unvollkommen ist und darauf wartet dass Gott uns die Augen ganz öffnet? romeroxav

 

Nein, strenggenommen müssen wir das eingestehen, weil die menschliche Begrenztheit zum vollständigen Erkennen Gottes nicht taugt. Gleichwohl gibt es Bereiche Gottes, die durch Christus als Menschensohn doch sehr präzise geoffenbart sind. Gott läßt uns nicht in völligem Nebel stehen. Grüße, KAM

Richtig kam, so seh ich das auch! Wir können sogar ganz schön viel im Nebel erkennen. Die Sonne des Heils strahlt schon wunderschön durch. Wenn die Schönheit unseres Glaubens schon jetzt so wunderbar ist, wie wird es erst sein, wenn wir zur vollen Anschauung Gottes kommen. Hier bleibt der Unterschied zwischen unserer Begrenztheit und der Unbegrenztheit Gottes. Der Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf.

romeroxav

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In den vergangenen Wochen hörte ich auf meine These, dass auch unsere Gotteserkenntnis als Christen noch nicht vollkommen ist, sondern diese noch aussteht, häufiger den Vorwurf, Gott habe in Jesus Christus seinem Sohn endgültig sein Angesicht gezeigt, sich ein Bild gemacht und wir hätten daher eine genaue Gotteserkenntnis.

 

Dass wir von Gott keine Ahnung haben und davon was ER will, können wir als Christen nicht sagen: Denn wir glauben an einen Gott, der sich geoffenbart hat, und uns Wegweisung zum ewigen Leben gab. Wir können daher nicht behaupten wir wüssten nicht, was Gott von uns will. Was nun die Erkenntnis Gott selbst angeht, ist die von Dir zitierte Textstelle aus dem Korintherbrief, Hoheslied sicher ein Hinweis: Die Gotteserkenntnis hier auf Erden ist keine vollkommene, weil wir hier im Glauben und nicht im Schauen leben.

 

Nun kommen wir zu 1.Kor 13,12. Paulus ist im Gegensatz zu mir dem Auferstandenen vor Damaskus begegnet und er spricht davon in den 7. Himmel entrückt worden zu sein. Dennoch ist auch er sehr bescheiden und zurückhaltend. Obwohl er dem Auferstandenen begegnet ist und in die Himmel entrückt war spricht er davon, dass wir nur rätselhafte Umrisse erkennen und Gott nicht von Angesicht zu Angesicht schauen.
Dir ist aber bewußt, dass Paulus auch sehr klar trennt und scheidet, was Gott gefällt und was IHM mißfällt? Das geht ja bisweilen so weit, dass er strikt sagt: Wer euch ein "anderes Evangelium" verkündet, sei verflucht.

 

Nur wer ganz in der Liebe ist erkennt Gott. Das könnte der Schlüssel zur vollkommenen Gotteserkenntnis sein. Es reicht nicht aus Jesus zu sehen sondern wir müssen ganz eingehen in seine Liebe. Aber das geht nur vollkommen wenn wir ganz in der Liebe Gottes sind. Dürfen wir eingestehen, dass unsere Gotteserkenntnis noch unvollkommen ist und darauf wartet dass Gott uns die Augen ganz öffnet?
Dass die Liebe der "Schlüssel" zur Gotteserkenntnis ist, geht auch aus der Stelle im Johannesbrief hervor: "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm". Ist die Schlußfolgerung angebracht dass wir in der Gotteserkenntnis in dem Maß wachsen, als wir in der Liebe zunehmen? Darnach streben immer mehr aus der Liebe zu leben, Gott immer mehr zu lieben würde somit bedeuten, in der Erkenntnis Gottes zu wachsen. Siehst du das so?
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Gerlinde Blosche

 

In den vergangenen Wochen hörte ich auf meine These, dass auch unsere Gotteserkenntnis als Christen noch nicht vollkommen ist, sondern diese noch aussteht, häufiger den Vorwurf, Gott habe in Jesus Christus seinem Sohn endgültig sein Angesicht gezeigt, sich ein Bild gemacht und wir hätten daher eine genaue Gotteserkenntnis.

 

Dass wir von Gott keine Ahnung haben und davon was ER will, können wir als Christen nicht sagen: Denn wir glauben an einen Gott, der sich geoffenbart hat, und uns Wegweisung zum ewigen Leben gab. Wir können daher nicht behaupten wir wüssten nicht, was Gott von uns will. Was nun die Erkenntnis Gott selbst angeht, ist die von Dir zitierte Textstelle aus dem Korintherbrief, Hoheslied sicher ein Hinweis: Die Gotteserkenntnis hier auf Erden ist keine vollkommene, weil wir hier im Glauben und nicht im Schauen leben.

 

Nun kommen wir zu 1.Kor 13,12. Paulus ist im Gegensatz zu mir dem Auferstandenen vor Damaskus begegnet und er spricht davon in den 7. Himmel entrückt worden zu sein. Dennoch ist auch er sehr bescheiden und zurückhaltend. Obwohl er dem Auferstandenen begegnet ist und in die Himmel entrückt war spricht er davon, dass wir nur rätselhafte Umrisse erkennen und Gott nicht von Angesicht zu Angesicht schauen.
Dir ist aber bewußt, dass Paulus auch sehr klar trennt und scheidet, was Gott gefällt und was IHM mißfällt? Das geht ja bisweilen so weit, dass er strikt sagt: Wer euch ein "anderes Evangelium" verkündet, sei verflucht.

 

Nur wer ganz in der Liebe ist erkennt Gott. Das könnte der Schlüssel zur vollkommenen Gotteserkenntnis sein. Es reicht nicht aus Jesus zu sehen sondern wir müssen ganz eingehen in seine Liebe. Aber das geht nur vollkommen wenn wir ganz in der Liebe Gottes sind. Dürfen wir eingestehen, dass unsere Gotteserkenntnis noch unvollkommen ist und darauf wartet dass Gott uns die Augen ganz öffnet?
Dass die Liebe der "Schlüssel" zur Gotteserkenntnis ist, geht auch aus der Stelle im Johannesbrief hervor: "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm". Ist die Schlußfolgerung angebracht dass wir in der Gotteserkenntnis in dem Maß wachsen, als wir in der Liebe zunehmen? Darnach streben immer mehr aus der Liebe zu leben, Gott immer mehr zu lieben würde somit bedeuten, in der Erkenntnis Gottes zu wachsen. Siehst du das so?

Lieber Mariamante,

Deine Schlussfolgerung verstehe ich auch so. Johannes Paul II setzt am Anfang seines Buches "Erziehung zur Liebe" die Worte von Johannes :" Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe".

Liebe Grüße, Gerlinde

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Dass wir von Gott keine Ahnung haben und davon was ER will, können wir als Christen nicht sagen: Denn wir glauben an einen Gott, der sich geoffenbart hat, und uns Wegweisung zum ewigen Leben gab. Wir können daher nicht behaupten wir wüssten nicht, was Gott von uns will. Was nun die Erkenntnis Gott selbst angeht, ist die von Dir zitierte Textstelle aus dem Korintherbrief, Hoheslied sicher ein Hinweis: Die Gotteserkenntnis hier auf Erden ist keine vollkommene, weil wir hier im Glauben und nicht im Schauen leben.
In Bezug auf unser Handeln hier können wir erkennen was Gott will. Allerdings ist auch dieses manchmal wie ein Tasten im Nebel, weil es dann doch wieder nicht so klar ist wie es scheinen mag. Wichtig ist, dass wir es wagen einen Schritt zu tun. Im Tun können wir erspüren ob es stimmig ist oder nicht.

 

Ist die Schlußfolgerung angebracht dass wir in der Gotteserkenntnis in dem Maß wachsen, als wir in der Liebe zunehmen? Darnach streben immer mehr aus der Liebe zu leben, Gott immer mehr zu lieben würde somit bedeuten, in der Erkenntnis Gottes zu wachsen. Siehst du das so?
Genau das wollte ich aussagen!

romeroxav

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