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Katholische Taufe ohne Katholiken als Pate?


Deichblume

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Problem: Meine Frau und ich wollen unsere Tochter taufen lassen, ich bin Konvertit (meine Frau noch auf dem Wege zum wahren Glauben) und kenne keinen Katholiken so gut, daß ich ihm meine Tochter als Patenkind anvertrauen würde - und unsere Hebamme ist unendlich glücklich über die Ehre als Patentante - aber evangelisch :-(

 

Wat nu? Klappt das nicht mit einem Paten?

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Die Hebamme darf auch Patin werden, aber es sollte als "erst Patin" ein katholik da sein.

Sprich doch mal den zugehörigen Pfarrer zu dem Problem an.

Manche Pfarrer sehen das unter uns gesagt nicht so eng, auf der anderen Seite hat es durchaus seinen Sinn, daß ein kath Pate ist. Der Pate soll dem Kind immerhin auch in Glaubensfragen zu seiner eigenen Konfession zur Verfügung stehen.

Ggf kann auch der Pfarrer ein Patenamt übernehmen sofern ihr und er damit einverstanden seid.

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Das ist ja eben das Problem: wir kennen keinen kath so gut, als daß wir diesen Weg gehen. Uns ist wichtig, daß die Hebamme, die sich rührend um die Kleine gekümmert hat (sie ist ja erst zehn Wochen) die Kleine bei der Taufe auch auf dem Arm hat. Wäre dies der Fall, wenn der Pfarrer der Taufpate wäre? Könnte er denn gleichzeitig taufen und Pate sein?

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Das ist ja eben das Problem: wir kennen keinen kath so gut, als daß wir diesen Weg gehen. Uns ist wichtig, daß die Hebamme, die sich rührend um die Kleine gekümmert hat (sie ist ja erst zehn Wochen) die Kleine bei der Taufe auch auf dem Arm hat. Wäre dies der Fall, wenn der Pfarrer der Taufpate wäre? Könnte er denn gleichzeitig taufen und Pate sein?

 

Die Regeln im Katholizismus lassen viel Spielräume. Frag doch den Pfarrer einfach. Man macht sich in der Regel zu viele Gedanken über die Paten, deren Entwicklung und persönliches Engagement man kaum vorhersehen kann. Ich habe drei Kinder, die aktivste und präsenteste Patin hatte eigentlich als Notlösung angefangen. Von daher kann man sich auch trauen, jemanden zu fragen, den man nicht so gut kennt. Ein klares Wort über eure spirituellen Erwartungen ist angebracht, weil in manchen Regionen/Kreisen mit dem Antragen des Patenamtes auch finanzielle Erwartungen verknüpft werden, das sollte man gleich ansprechen und ausschließen. Grüße, KAM

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Problem: Meine Frau und ich wollen unsere Tochter taufen lassen, ich bin Konvertit (meine Frau noch auf dem Wege zum wahren Glauben) und kenne keinen Katholiken so gut, daß ich ihm meine Tochter als Patenkind anvertrauen würde - und unsere Hebamme ist unendlich glücklich über die Ehre als Patentante - aber evangelisch :-(

 

Wat nu? Klappt das nicht mit einem Paten?

 

 

Hallo bei uns ist es ganz genauso, wir haben mit dem Pfarrer gesprochen und es haben sich Menschen in unserer Gemeinde gefunden.

Und es war auch bei uns so das die "Notlösung" sich nun ganz engagiert und liebevoll kümmert.Unser zweiter Pate ist dann auch der Pfarrer selbst geworden.

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Warum nimmst du keinen Katholiken?

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Erkundige Dich doch mal in Eichstätt: Dort hat der damalige Bischof Mixa ein Dekret erlassen, das auch evangelische Christen nach Dispens durch ihn bei einem in der katholischen Kirche getauften Kind werden können. Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren das ganz gute Argumente, die ihn dazu gebracht hatten.

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Anderer Vorschlag: Als Konvertiten und solche, die es werden wollen, könntet Ihr die Gelegenheit nutzen, mit ein paar Leuten aus der Gemeinde in Kontakt zu kommen, unter denen Ihr dann einen Paten aussucht. Christsein geht nämlich ganz allein eher schlecht. Außerdem tut einer normalen Gemeinde der intensivere Kontakt mit Überzeugungstätern, wie es Konvertiten in Glaubensfragen normalerweise sind, sehr gut - ihr würdet der Gemeinde also gewissermaßen einen Dienst leisten und gleichzeitig Eure Einbindung in die Gemeinde intensivieren. Und mit den bürgerlichen Vorstellungen, die sich um das Patenamt so ranken, kann man vorher natürlich gründlich aufräumen, wie oben schon gesagt wurde.

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Und mit den bürgerlichen Vorstellungen, die sich um das Patenamt so ranken, kann man vorher natürlich gründlich aufräumen, wie oben schon gesagt wurde.

 

Wobei gegen kleine Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke natürlich nichts einzuwenden ist. Mir war es nur einmal zu viel, als mir eine Patenamt angetragen wurde und die Kindsmutter sich in zeitlichem Zusammenhang damit mit meiner Frau darüber unterhielt, daß man in Westfalen (angeblich) als Pate ua für den Führerschein des Täuflings aufzukommen hätte und deshalb gerne Sparverträge mit monatlichen Ratenverpflichtungen abgeschlossen würden. Sowas kann man natürlich machen, aber mit dem christlichen Patenamt besteht da mE kein notwendiger Zusammenhang. (Ich habs nicht gemacht.) Grüße, KAM

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Und mit den bürgerlichen Vorstellungen, die sich um das Patenamt so ranken, kann man vorher natürlich gründlich aufräumen, wie oben schon gesagt wurde.

 

Wobei gegen kleine Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke natürlich nichts einzuwenden ist. Mir war es nur einmal zu viel, als mir eine Patenamt angetragen wurde und die Kindsmutter sich in zeitlichem Zusammenhang damit mit meiner Frau darüber unterhielt, daß man in Westfalen (angeblich) als Pate ua für den Führerschein des Täuflings aufzukommen hätte und deshalb gerne Sparverträge mit monatlichen Ratenverpflichtungen abgeschlossen würden. Sowas kann man natürlich machen, aber mit dem christlichen Patenamt besteht da mE kein notwendiger Zusammenhang. (Ich habs nicht gemacht.) Grüße, KAM

 

Mein Patenkind lebt in Westfalen, hat seinen Führerschein gemacht und ich wurde in keinster Weise gefragt, ob ich das bezahlten wolle.

 

Andererseits ist der Pate meines zweiten Sohnes Westfale und hat ihm zur Kommunion die Hälfte eines Gutscheins für einen Führerschein geschenkt (die zweite Hälfte soll wohl zur Firmung kommen). Ich bin heute noch irritiert darüber. Danke für die Anregung. Bei dem nächsten Besuch werde ich das mal ansprechen wenn es gerade passt und ihm sagen, dass er darum ganz bestimmt nicht Pate geworden ist.

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