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Hirtenwort vom Band


Gabriele

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Liebe Forengemeinde,

 

heute im Gottesdienst wurde der Fastenhirtenbrief unseres Erzbischofs Dr. Robert Zollitsch nicht vom Priester vorgelesen, sondern vom Band abgespielt. So konnte die versammelte Gemeinde nicht nur die Worte des Erzbischofs hören, sondern auch seine Stimme.

Gab es solches auch in anderen Gemeinden?

Was haltet Ihr davon?

 

Hier ist übrigens ein Artikel zum Fastenhirtenbrief:

Zeit haben für Gott und füreinander

Und hier befinden sich die Links zum Hirtenbrief als pdf-Datei oder als mp3-Datei:

Sonntag - Tag der Sammlung

 

Einen gesegneten Sonntag und liebe Grüße,

Gabriele

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Regensburg ist da traditionell. Der zelebrierende Pater wies darauf hin, dass es sich "um einen längeren Hirtenbrief" handle (er las 15 Minuten, aber kürzer predigt dieser geistliche Herr auch eher selten).

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Liebe Forengemeinde,

 

heute im Gottesdienst wurde der Fastenhirtenbrief unseres Erzbischofs Dr. Robert Zollitsch nicht vom Priester vorgelesen, sondern vom Band abgespielt. So konnte die versammelte Gemeinde nicht nur die Worte des Erzbischofs hören, sondern auch seine Stimme.

Gab es solches auch in anderen Gemeinden?

Was haltet Ihr davon?

 

Hier ist übrigens ein Artikel zum Fastenhirtenbrief:

Zeit haben für Gott und füreinander

Und hier befinden sich die Links zum Hirtenbrief als pdf-Datei oder als mp3-Datei:

Sonntag - Tag der Sammlung

 

Einen gesegneten Sonntag und liebe Grüße,

Gabriele

 

bei uns wurde der Brief vom Priester vorgelesen. Hm, vom Band, ich weiß nicht, ob das bei und gut ankäme, wie war das denn bei Euch, eher positive Rückmeldungen?

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Erstmal braucht man da ja eine Anlage, auf der man das gut abspielen kann ...

 

Aber als Idee gar nicht so schlecht. Ich frag mich eh seit Jahren, warum das immer der zelbrierende Priester vorliest und nicht ein Lektor oder so.

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Erstmal braucht man da ja eine Anlage, auf der man das gut abspielen kann ...

 

Aber als Idee gar nicht so schlecht. Ich frag mich eh seit Jahren, warum das immer der zelbrierende Priester vorliest und nicht ein Lektor oder so.

 

 

Der Pfarrer (wenn verhindert der Diakon) ist der "Stellvertreter" des Bischofs in der Gemeinde, von daher macht es schon Sinn, wenn er selber liest.

 

Wie schaut es überhaupt bei Euch mit den Hirtenbriefen aus, wir der gesamte Brief vorgelesen??

Ich denke, es macht - aus eigener Erfahrung - wenig Sinn, den ganzen Brief vorzulesen (gilt auch für Bandgeräte abspielen). Fragt doch einmal die Zuhörer in den Gottesdiensten was von den vorgelesenen Brief noch in den Köpfen bleibt.

Bischof Lehmann hat, bis auf wenige Ausnahmen, immer einen "kurzen Aufriss" des Briefes zum Vorlesen an die Geistlichen gesendet. dauer ca. 10 Minuten.

Dann haben wir beides (Brief und Aufriss) für die Gemeinde ausgelegt.

So kann man immer wieder bei bestimmten Situationen und Veranstaltungen gezielt darauf zurückkommen.

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Wir hatten das auch und ich kann schlecht beurteilen, wie die Gemeinde es fand, weil es bei uns im Chorraum so geschallt hat, dass ich nur jedes zweite Wort verstanden habe.

An und für sich finde ich es nicht schlecht, weil unser aller werter Herr Erzbischof eigentlich eine angenehme Lesestimme hat. Und es schult vielleicht auch mal das Zuhören, wenn der gute Wille denn da ist...

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Das Problem ist wohl: Vor einem Studiomikrophon liest man anders, als vor einem Ambomikrophon - ganz einfach, weil der geübte Prediger die Rückmeldung der Kirchenakkustik beachtet.

 

Von daher muss man für solche Aktionen noch ein wenig warten, bis wir uns keine Kirchen mehr leisten können und sich kleine Gemeinden in kleinen Räumen versammeln werden.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass Predigten vom Band dann eventuell bei priesterlosen Gottesdiensten (Schriftgottesdienste etc.) eingesetzt werden könnten. Aber nur begrenzt. Denn Predigten leben unter anderem vom Zeugnis dessen, der vor der Gemeinde predigt. Und da spielt die leibliche Gegenwart eine große Rolle.

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Das Problem ist wohl: Vor einem Studiomikrophon liest man anders, als vor einem Ambomikrophon - ganz einfach, weil der geübte Prediger die Rückmeldung der Kirchenakkustik beachtet.

Das ist meinem Mann auch aufgefallen, er hat die bischöfliche Ansprache als "steril" und viel zu wenig lebendig kritisiert.

Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

Mir persönlich hat es gut gefallen, da ich, wie Katta, die Stimme des Erzbischofs mag.

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Das Problem ist wohl: Vor einem Studiomikrophon liest man anders, als vor einem Ambomikrophon - ganz einfach, weil der geübte Prediger die Rückmeldung der Kirchenakkustik beachtet.

Das ist meinem Mann auch aufgefallen, er hat die bischöfliche Ansprache als "steril" und viel zu wenig lebendig kritisiert.

Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

Mir persönlich hat es gut gefallen, da ich, wie Katta, die Stimme des Erzbischofs mag.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

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Was haltet Ihr davon?

 

Hallo Gabriele,

 

wer Ohren hat, der höre.

Prüfet alles.

 

tja, was soll ich halten?

Das Gute.

 

 

Ist ok.

gruss

peter

 

 

Nachdenklich bei dem Gehörten:

"Ein Christ ist kein Christ."

"Gut sein allein genügt nicht"

Edited by pmn
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heute im Gottesdienst wurde der Fastenhirtenbrief unseres Erzbischofs Dr. Robert Zollitsch nicht vom Priester vorgelesen, sondern vom Band abgespielt.
hmm ... vielleicht glaubt er nicht mehr daran, daß seine Priester die Worte des Bischofs überzeugend vorlesen können?

 

 

 

im Ernst:

 

 

 

damals wollten, soweit ich weiß, so ziemlich alle in der Erzdiöse den Paul Wehrle als Bischof. Er ist es nicht geworden. Keine Ahnung, warum nicht. Vielleicht hatte Rom Angst, weil er wirklich beliebt war?

 

 

 

Daß der Wehrle Paule (ich hab' ihn kennengelernt im Studium) den Bettel damals nicht hingeschmissen hat, rechne ich ihm hoch an.

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Ich frag mich eh seit Jahren, warum das immer der zelbrierende Priester vorliest und nicht ein Lektor oder so.
das verstehe ich gut:

 

 

 

die einfachen Texte, die leicht zu lesen und damit auch vorzulesen sind (wie z. B. die Texte aus den Evangelien, oder auch die Hirtenbriefe), kann man beruhigt dem Priester überlassen.

 

 

 

Erst bei den schwierigeren Texten (Paulusbriefe z. B.), da muß dann wirklich der Lektor ran.

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Das ist meinem Mann auch aufgefallen, er hat die bischöfliche Ansprache als "steril" und viel zu wenig lebendig kritisiert.

Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

Mir persönlich hat es gut gefallen, da ich, wie Katta, die Stimme des Erzbischofs mag.

Naja, allzu emphatisch klingt es ja auch nicht. Erzbischof Zollitsch scheint mir sowieso nicht der charismatische Rhetoriker zu sein.
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Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

 

Davon war ich schon ausgegangen, dass der Priester den Text zuvor gelesen hat, dennoch ist es eben nicht sein Text, sondern im Idealfall seine Meinung in anderen Worten, und somit ein fremder Text. Einen solchen vorzulesen ist auch dann, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, etwas anderes als eine eigene Predigt (zumindest bei meinem Pfarrer).

 

Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

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Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

 

Davon war ich schon ausgegangen, dass der Priester den Text zuvor gelesen hat, dennoch ist es eben nicht sein Text, sondern im Idealfall seine Meinung in anderen Worten, und somit ein fremder Text. Einen solchen vorzulesen ist auch dann, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, etwas anderes als eine eigene Predigt (zumindest bei meinem Pfarrer).

 

Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

 

der hat kein Bauchweh zu kriegen, ist ja ein Text seines Bischofs <_<

Edited by hansjo
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Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

 

Davon war ich schon ausgegangen, dass der Priester den Text zuvor gelesen hat, dennoch ist es eben nicht sein Text, sondern im Idealfall seine Meinung in anderen Worten, und somit ein fremder Text. Einen solchen vorzulesen ist auch dann, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, etwas anderes als eine eigene Predigt (zumindest bei meinem Pfarrer).

 

Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

 

der hat kein Bauchweh zu kriegen, ist ja ein Text seines Bischofs <_<

 

 

:unsure::D:D

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Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

Das ist diözesan unterschiedlich. Bei uns gibt es so was nicht - deswegen ist das Thema gegenstandslos.

In Köln, der Karnevalshochburg, könnte man weite Passagen aufheben, um sie (zeitlich um ein knappes Jahr versetzt) in anderem Zusammenhang aufzugreifen.

In Regensburg sollte man diese Passagen zwar unbedingt vorlesen, aber von einem Laien, womöglich (vorsicht! Weiterlesen kann Ihre Lebenseinstellung schwer erschüttern) sogar einem weiblichen.

Edited by Mecky
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Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

 

Davon war ich schon ausgegangen, dass der Priester den Text zuvor gelesen hat, dennoch ist es eben nicht sein Text, sondern im Idealfall seine Meinung in anderen Worten, und somit ein fremder Text. Einen solchen vorzulesen ist auch dann, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, etwas anderes als eine eigene Predigt (zumindest bei meinem Pfarrer).

 

Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

 

Wenn ein Priester bei einer Predigt nur seine Texte vorlesen darf, oje die armen Priester, 52 Sonntage, dazu etliche Feiertage, dann noch Beerdigungen, Hochzeiten und Taufen.

Da kommt ein Priester locker auf 100 Predigten im Jahr. Bei 100 Predigten im Jahr muss davon ausgegangen werden, dass mit Sicherheit nich alle gut sind. Warum dann dem Bischof sein Hirtenwort nicht vorlesen.

Wenn der Priester ein Hirtenwort vom Bischof vorliest, sollte er es wie es ist vortragen mit den Stellen, an denen er Bauchweh oder dem Bischof sogar widersprechen möchte. durch die Art wie wir einen Text vorlesen bekommt er nocheinmal eine andere Prägung, so ist es auch bei einem Hirtenwort. Dem Bischof von der Kanzel aus zu wiedersprechen bedeutet, dass sich der Priester anmaßt besser den Heiligen Geist verstanden zu haben als sein Bischof. Dies sollte sich ein Priester gut überlegen.

Weiten wir dieses Thema aus: Darf ein Preister nur das Vortragen, was er selber erarbeitet hat? Kein vorformuliertes Hochgebet benützen nur selber geschriebene Hochgebete sprechen? Dies ist auch nicht besser. Beim Hirtenwort sagt ihm halt sein Bischof was er an diesem Sonntag Wort wörtlich predigen muss, eben sein Hirtenbrief vorlesen. Problematisch wäre es für mich, wenn jeden Sonntag der Bischof sein Hirtenwort den Preistern aufträgt zu verlesen, ein oder zweimal im Jahr, dürfte dies kein Problem sein, egal wie gut der Hirtenbrief ist.

Walter

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Darf ein Preister nur das Vortragen, was er selber erarbeitet hat?
das ist eine wirklich gute Frage. Auch die hier im folgenden verlinkte Abhandlung weiß dafür wohl keine m. E. wirklich überzeugende Lösung. Wohl aber m. E. ein gutes Rezept: Lachen. Als Waffe :-)

 

http://hometown.aol.de/klausbraden/leutepr.htm

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Ausserdem glaubt Ihr doch wirklich nicht, dass unser von mir wirklich sehr verehrter Herr Erzbischof alle seine Predigten selbst schreibt.... <_<

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Darf ein Preister nur das Vortragen, was er selber erarbeitet hat?
das ist eine wirklich gute Frage. Auch die hier im folgenden verlinkte Abhandlung weiß dafür wohl keine m. E. wirklich überzeugende Lösung. Wohl aber m. E. ein gutes Rezept: Lachen. Als Waffe :-)

 

http://hometown.aol.de/klausbraden/leutepr.htm

 

<_< Das ist ein Fake, oder?

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OneAndOnlySon
<_< Das ist ein Fake, oder?
Das kann natürlich ein Fake sein. Die Situation ist aber absolut realistisch. Noch verrückter finde ich das Ganze, wenn es um die Ausbildung von Wortgottesdienstleitern geht. Der Priester muss sich ja ein Bild davon machen können, wie die Wortgottesdienste am Sonntag in seiner Gemeinde ablaufen, damit er den WoGoLeitern Tipps für Verbesserungen und ähnliches geben kann. Offiziell darf sich der Priester aber bei einem Wortgottesdienst am Sonntag nicht in die Gemeinde setzen. Bei einer seiner Messen darf er den (angehenden oder bereits ernannten) WoGoLeitern auch keine Lesepredigt oder andere ihm in der Messe vorbehaltenen Handlungen anvertrauen. Was bleibt also übrig?
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<_< Das ist ein Fake, oder?
Das kann natürlich ein Fake sein. Die Situation ist aber absolut realistisch. Noch verrückter finde ich das Ganze, wenn es um die Ausbildung von Wortgottesdienstleitern geht. Der Priester muss sich ja ein Bild davon machen können, wie die Wortgottesdienste am Sonntag in seiner Gemeinde ablaufen, damit er den WoGoLeitern Tipps für Verbesserungen und ähnliches geben kann. Offiziell darf sich der Priester aber bei einem Wortgottesdienst am Sonntag nicht in die Gemeinde setzen. Bei einer seiner Messen darf er den (angehenden oder bereits ernannten) WoGoLeitern auch keine Lesepredigt oder andere ihm in der Messe vorbehaltenen Handlungen anvertrauen. Was bleibt also übrig?

Das ist mit der heutigen Technik recht einfach: Man suche sich ein videokamerabegeistertes Gemeindemitglied (insbes. eignen sich Väter, die zB auch eine Videoanalyse der Generalprobe des Krippenspiels machen - gibts wirklich) und läßt den Wortgottesdienst filmen. Dann kann der Pfarrer diesen auswerten und Hinweise geben.

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Ich weiß nicht, ob das Ablesen eines (für den vorlesenden Priester) fremden Textes vor einem Ambomikrophon mehr Lebendigkeit gebracht hätte.

 

Kommt darauf an, ob der vorlesende Preister sich mit dem Hirtenbrief auseinander gesetzt hat oder nicht. Hört er ihn auch zum ersten mal, oder hat er ihn in seinem Studierzimmer durchgelesen und für sich gefragt, wo bin ich seiner Meinung, was kann ich ganz gut mittragen, wo habe ich Bauchweh oder bin sogar anderer Meinung. Dann ist der Hirtenbreif des Bischof nicht irgend ein Text für den Vorleser sondern hat in seinem Leben einen Wiederhall gefunden. Ich denke, die Geistlichen sollten sich ein Hirtenwort des Bischofs schon vorher durchschauen und lesen, müssen an diesem Wochenende dafrür selber keine Predigt schreiben oder halten.

Walter

 

Davon war ich schon ausgegangen, dass der Priester den Text zuvor gelesen hat, dennoch ist es eben nicht sein Text, sondern im Idealfall seine Meinung in anderen Worten, und somit ein fremder Text. Einen solchen vorzulesen ist auch dann, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, etwas anderes als eine eigene Predigt (zumindest bei meinem Pfarrer).

 

Was aber tut ein Priester mit den Stellen, bei denen er Bauchweh kriegt? Weglassen? Umschreiben? Mit Bauchweh vorlesen? Sein Bauchweh deutlich machen?

Übers Bauchweh predigen? <_<

Nein, im Ernst: Ein Hirtenbrief hat etwa den selben Stellenwert wie einer der Briefe im NT. Die sind überhaupt nichts anderes, wenn auch meistens um Klassen qualitätsvoller: Briefe der damaligen Hirten an die jeweiligen Gemeinden oder andere Empfänger aus gegebenen Anlässen, zum Vorlesen bestimmt.

 

Warum soll ein Priester mit den modernen Briefen gegenwärtiger Hirten anders umgehen als mit den alten? Vorlesen, den eigenen Senf dazugeben, fertig.

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OneAndOnlySon
Das ist mit der heutigen Technik recht einfach: Man suche sich ein videokamerabegeistertes Gemeindemitglied (insbes. eignen sich Väter, die zB auch eine Videoanalyse der Generalprobe des Krippenspiels machen - gibts wirklich) und läßt den Wortgottesdienst filmen. Dann kann der Pfarrer diesen auswerten und Hinweise geben.

Ich höre jetzt schon die Ansage am Beginn des Sonntagsgottesdienstes: "Liebe Gemeinde, guten Morgen. Heute feiern wir statt der Messe einen Wortgottesdienst, damit unsere neue Wogo-Leiterin, Frau X, das Predigen üben kann. Unser Pfarrer wird sich den Wortgottesdienst aber nachher auf Video ansehen. Er ist also im Geiste bei uns..."

 

Ob es wirklich sinnvoll ist, eine Messe durch einen WoGo zu ersetzen, damit ein Pastoralassistent oder ein Wogo-Leiter das Predigen üben kann?

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