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Marienanbetung


Giebschen

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Hallo,

 

was haltet ihr von Marienanbetung?

 

Ich meine jetzt nicht in Form von Maiandachten und offiziellen Anbetungen...

Oft habe ich schon erlebt, dass einige Katholiken Maria mehr verherrlichen als Jesus oder Gott. Ist dieses Phänomen nur mir aufgefallen?

Wenn ich nur lese, wie viele Pilger zu inoffiziellen Marienerscheinungsorte fahren, welche nicht einmal vom Vatikan bestätigt wurden... hmmm...

 

Ich persönlich glaube an die unbefleckte Empfängniss, sowie die Erscheinungen. Dennoch muss man einsehen, dass diese Wunder von Gott gewollt und von Gott bestimmt sind.

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Hallo,

 

was haltet ihr von Marienanbetung?

 

Ich meine jetzt nicht in Form von Maiandachten und offiziellen Anbetungen...

Oft habe ich schon erlebt, dass einige Katholiken Maria mehr verherrlichen als Jesus oder Gott. Ist dieses Phänomen nur mir aufgefallen?

Wenn ich nur lese, wie viele Pilger zu inoffiziellen Marienerscheinungsorte fahren, welche nicht einmal vom Vatikan bestätigt wurden... hmmm...

 

Ich persönlich glaube an die unbefleckte Empfängniss, sowie die Erscheinungen. Dennoch muss man einsehen, dass diese Wunder von Gott gewollt und von Gott bestimmt sind.

 

 

 

Marienanbetung ist Götzendienst. Anbetung gebührt Gott allein. Mit der rechten Form der Marienverehrung ist es etwas anderes. Manche Formen sind allerdings grenzwertig. Aber dieses Thema haben wir hier eigentlich schon mehrfach durch. Probiers mal mit der Suchmaschine.

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Dennoch muss man einsehen, dass diese Wunder von Gott gewollt und von Gott bestimmt sind.

 

Ich denke, das sieht Maria auch so. Marienverehrung muß zu Christus hinführen, so ist sie wertvoll. Manche Erscheinungen der Marienfrömmigkeit kommen dem denkenden Katholiken schon fremd vor, aber das muß nicht gegen sie sprechen. Es gibt 1,1 Milliarden lebende Katholiken und vielleicht die gleiche Anzahl uns schon vorausgegangener und alle sind verschieden! Grüße, KAM

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Hallo,

 

was haltet ihr von Marienanbetung?

 

Ich meine jetzt nicht in Form von Maiandachten und offiziellen Anbetungen...

Oft habe ich schon erlebt, dass einige Katholiken Maria mehr verherrlichen als Jesus oder Gott. Ist dieses Phänomen nur mir aufgefallen?

Wenn ich nur lese, wie viele Pilger zu inoffiziellen Marienerscheinungsorte fahren, welche nicht einmal vom Vatikan bestätigt wurden... hmmm...

 

Ich persönlich glaube an die unbefleckte Empfängniss, sowie die Erscheinungen. Dennoch muss man einsehen, dass diese Wunder von Gott gewollt und von Gott bestimmt sind.

Zuerst mal herzlich willkommen. Wie ist es dir aufgefallen, dass einige Katholiken Maria mehr verherrlicht haben als Jesus? Haben sie Jesus im Allerheiligsten nicht mehr empfangen, keine hl. Messe mehr besucht sondern nur Marienandachten? Maria führt die Menschen die zu ihr kommen zu Jesus.
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Ich weiß nicht, was man formal tun muß, daß man von Anbetung sprechen kann. Mir fällt nur ein, daß man beten müsste: Göttin Maria, ich bete Dich an. Ansonsten kann man zu Maria reden, was einem auch immer einfällt, und das fällt nicht unter den Begriff der Anbetung, sondern unter den Begriff des Dialogs (oder Monologs).

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Ich weiß nicht, was man formal tun muß, daß man von Anbetung sprechen kann. Mir fällt nur ein, daß man beten müsste: Göttin Maria, ich bete Dich an. Ansonsten kann man zu Maria reden, was einem auch immer einfällt, und das fällt nicht unter den Begriff der Anbetung, sondern unter den Begriff des Dialogs (oder Monologs).
Danke für den Hinweis- das ( "Göttin Maria") wird wohl kaum ein Katholik tun.
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Ich weiß nicht, was man formal tun muß, daß man von Anbetung sprechen kann. Mir fällt nur ein, daß man beten müsste: Göttin Maria, ich bete Dich an. Ansonsten kann man zu Maria reden, was einem auch immer einfällt, und das fällt nicht unter den Begriff der Anbetung, sondern unter den Begriff des Dialogs (oder Monologs).
Danke für den Hinweis- das ( "Göttin Maria") wird wohl kaum ein Katholik tun.

Nun ja, "Gott Jesus, ich bete dich an" hab ich auch noch nie gebetet.

Tatsache ist, dass die Grenzen bei der Heiligen- und insbesondere Marienverehrung fliessend sind, und dass da im Volksglauben einiges läuft, was von der offiziellen Theologie nicht gedeckt ist.

 

Wenn man sich das Ave Maria mal genauer anschaut (und nicht nur gedankenlos "herunterbetet"), dann sieht man, dass es streng genommen gar kein Gebet ist.

 

"Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder"

 

Genau das gleiche "Gebet" kann man an jeden Verstorbenen richten.

 

"Liebe Oma, bitte für mich Sünder"

"Liebe Tante, bitte für mich"

 

Das sollte man sich auch bei Maria und den Heiligen immer mal wieder bewusst machen, dann wird aus dem Bitten um Hilfe auch keine Anbetung.

 

Werner

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Einige Thesen zum Thema:

 

1.) Anbetung Mariens ist in der Tat Götzendienst. Das wird wohl kaum jemand direkt zugeben, aber manches erweckt den Eindruck. Ich kenne zum Beispiel Leute, die kommen nur zu Maiandachten, aber nicht zur Heiligen Messe. Allerdings könnte das andere Gründe auch haben als "Marienanbetung".

 

2.) Manche liturgischen Texte sprechen leider missverständlich vom "Beten zu Maria", korrekt dagegen ist der Katechismus, wo vom "Beten mit Maria" die Rede ist. (KKK 2679, 2682)

 

3.) In vielen Köpfen, TExten und Gebeten erscheint uns ein Klischee von Maria als "Vorzimmerdame des lieben Gottes", so als ob wir uns nicht direkt an Gott wenden können, sondern Mittler(innen) bräuchten. Das ist weder sinnvoll noch katholisch. Maria sowie alle Heiligen sollen unser GEbet begleiten, ebenso wie die Mitchristen auf ERden, sind aber keine Vermittler, denn der ist Christus allein. (1 Tim 2,5)

 

3.) Man muss schon unterscheiden zwischen Marienverehrung und Marienanbetung. Für Menschen, die Marienverehrung überhaupt ablehnen, scheint diese allein schon Anbetung zu sein. Gegen das Aufstellen und Schmücken von Marienbildern und Statuen ist nichts einzuwenden, ebenso wenig gegen Andachten und GEbeten, in denen Maria (wie eben alle Heiligen) in theologisch korrekter Weise vorkommt.

 

4.) Wer Maria nicht verehrt, handelt gegen das Evangelium und ist undankbar, denn Maria selbst prophezeit: "Von nun preisen mich selig alle Geschlechter!" (Lk 1,48) Die Verehrung Marias ist daher ein unaufgebbarer Teil des christlichen Glaubens. Wir dürfen und sollen ihr dankbar sein, dass sie Ja zum Plan Gottes gesagt hat.

 

5.)Marienerscheinungen und Botschaften von Maria sind Dinge, die dem Gewissen des Einzelnen überlassen sind. Eine kirchliche Anerkennung bedeutet keine Verpflichtung, daran zu glauben, sondern bestätigt, dass hier nichts geschieht und gesagt wird, was dem katholischen Glauben widerspricht. Daher sollten Katholiken andere Katholiken respektieren, was die die verschiedenen Meinungen über solche Dinge betrifft.

 

6.) Maria ist insofern ein wichtiger BEzugspunkt für FRauen, da sie beide Formen der Berufung, die christlicherseits denkbar sind, als einzige Frau in einer Person verbindet: Mutterschaft und Jungfräulichkeit. Das ist gerade in einer Zeit und GEsellschaft bedeutsam und prophetisch, die immer mehr darauf aus ist, dass Frauen weder Jungfrau noch Mutter sein sollten.

 

7.) Es gibt tatsächlich Christen, die sich zu Maria mehr hingezogen fühlen als zu Jesus, mit der Begründung, sie sei milder und barmherziger als Jesus, der ja oft sehr streng und hart im Evangelium erscheint. Bedrückendstes Beispiel dieser Vorstellung ist der Gedanke, Maria müsse den Arm ihres Sohne Jesus zurückhalten, damit dieser nicht gegen die Menschen zum Schlag aushole (Botschaft von La Salette ca. 1830). Derartige Gedanken und Empfindungen sind aber wohl eher kritsch zu beurteilen.

 

Summa summarum müssen wir als Katholiken alles tun, um Maria einen gebührenden Platz in Liturgie und Spiritualität zu geben, ohne dabei auch nur den Anschein zu erwecken, sie wäre so etwas wie ein Göttin für uns. Wir dürfen im Gegenteil glauben und verkünden:

Maria führt die Gläubigen wie bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2) liebevoll zu Jesus.

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Einige Thesen zum Thema:

 

1.) Anbetung Mariens ist in der Tat Götzendienst. Das wird wohl kaum jemand direkt zugeben, aber manches erweckt den Eindruck. Ich kenne zum Beispiel Leute, die kommen nur zu Maiandachten, aber nicht zur Heiligen Messe. Allerdings könnte das andere Gründe auch haben als "Marienanbetung".

 

2.) Manche liturgischen Texte sprechen leider missverständlich vom "Beten zu Maria", korrekt dagegen ist der Katechismus, wo vom "Beten mit Maria" die Rede ist. (KKK 2679, 2682)

 

3.) In vielen Köpfen, TExten und Gebeten erscheint uns ein Klischee von Maria als "Vorzimmerdame des lieben Gottes", so als ob wir uns nicht direkt an Gott wenden können, sondern Mittler(innen) bräuchten. Das ist weder sinnvoll noch katholisch. Maria sowie alle Heiligen sollen unser GEbet begleiten, ebenso wie die Mitchristen auf ERden, sind aber keine Vermittler, denn der ist Christus allein. (1 Tim 2,5)

 

3.) Man muss schon unterscheiden zwischen Marienverehrung und Marienanbetung. Für Menschen, die Marienverehrung überhaupt ablehnen, scheint diese allein schon Anbetung zu sein. Gegen das Aufstellen und Schmücken von Marienbildern und Statuen ist nichts einzuwenden, ebenso wenig gegen Andachten und GEbeten, in denen Maria (wie eben alle Heiligen) in theologisch korrekter Weise vorkommt.

 

4.) Wer Maria nicht verehrt, handelt gegen das Evangelium und ist undankbar, denn Maria selbst prophezeit: "Von nun preisen mich selig alle Geschlechter!" (Lk 1,48) Die Verehrung Marias ist daher ein unaufgebbarer Teil des christlichen Glaubens. Wir dürfen und sollen ihr dankbar sein, dass sie Ja zum Plan Gottes gesagt hat.

 

5.)Marienerscheinungen und Botschaften von Maria sind Dinge, die dem Gewissen des Einzelnen überlassen sind. Eine kirchliche Anerkennung bedeutet keine Verpflichtung, daran zu glauben, sondern bestätigt, dass hier nichts geschieht und gesagt wird, was dem katholischen Glauben widerspricht. Daher sollten Katholiken andere Katholiken respektieren, was die die verschiedenen Meinungen über solche Dinge betrifft.

 

6.) Maria ist insofern ein wichtiger BEzugspunkt für FRauen, da sie beide Formen der Berufung, die christlicherseits denkbar sind, als einzige Frau in einer Person verbindet: Mutterschaft und Jungfräulichkeit. Das ist gerade in einer Zeit und GEsellschaft bedeutsam und prophetisch, die immer mehr darauf aus ist, dass Frauen weder Jungfrau noch Mutter sein sollten.

 

7.) Es gibt tatsächlich Christen, die sich zu Maria mehr hingezogen fühlen als zu Jesus, mit der Begründung, sie sei milder und barmherziger als Jesus, der ja oft sehr streng und hart im Evangelium erscheint. Bedrückendstes Beispiel dieser Vorstellung ist der Gedanke, Maria müsse den Arm ihres Sohne Jesus zurückhalten, damit dieser nicht gegen die Menschen zum Schlag aushole (Botschaft von La Salette ca. 1830). Derartige Gedanken und Empfindungen sind aber wohl eher kritsch zu beurteilen.

 

Summa summarum müssen wir als Katholiken alles tun, um Maria einen gebührenden Platz in Liturgie und Spiritualität zu geben, ohne dabei auch nur den Anschein zu erwecken, sie wäre so etwas wie ein Göttin für uns. Wir dürfen im Gegenteil glauben und verkünden:

Maria führt die Gläubigen wie bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2) liebevoll zu Jesus.

 

 

 

Dem stimme ich im Ganzen zu, allerdings ist meine Beobachtung, dass Männer oft mehr als Frauen Marienverehrer sind und dass ich leider schon häufiger festgestellt habe, dass die konkrete Frau umso weniger geschätzt wird, je wichtiger die Marienverehrung für einen Mann (gerade einen Priester) ist. Die Mutter Gottes und die eigene Mutter, alle anderen Frauen sind irgendwie entbehrlich.

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... allerdings ist meine Beobachtung, dass Männer oft mehr als Frauen Marienverehrer sind und dass ich leider schon häufiger festgestellt habe, dass die konkrete Frau umso weniger geschätzt wird, je wichtiger die Marienverehrung für einen Mann (gerade einen Priester) ist. Die Mutter Gottes und die eigene Mutter, alle anderen Frauen sind irgendwie entbehrlich.

Das wäre sicherlich nicht im Sinne Marias, und da müssen wir uns einmal gründlich überlegen, woher sowas kommt. <_<

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Einige Thesen zum Thema:

 

1.) Anbetung Mariens ist in der Tat Götzendienst. Das wird wohl kaum jemand direkt zugeben, aber manches erweckt den Eindruck. Ich kenne zum Beispiel Leute, die kommen nur zu Maiandachten, aber nicht zur Heiligen Messe. Allerdings könnte das andere Gründe auch haben als "Marienanbetung".

 

2.) Manche liturgischen Texte sprechen leider missverständlich vom "Beten zu Maria", korrekt dagegen ist der Katechismus, wo vom "Beten mit Maria" die Rede ist. (KKK 2679, 2682)

 

3.) In vielen Köpfen, TExten und Gebeten erscheint uns ein Klischee von Maria als "Vorzimmerdame des lieben Gottes", so als ob wir uns nicht direkt an Gott wenden können, sondern Mittler(innen) bräuchten. Das ist weder sinnvoll noch katholisch. Maria sowie alle Heiligen sollen unser GEbet begleiten, ebenso wie die Mitchristen auf ERden, sind aber keine Vermittler, denn der ist Christus allein. (1 Tim 2,5)

 

3.) Man muss schon unterscheiden zwischen Marienverehrung und Marienanbetung. Für Menschen, die Marienverehrung überhaupt ablehnen, scheint diese allein schon Anbetung zu sein. Gegen das Aufstellen und Schmücken von Marienbildern und Statuen ist nichts einzuwenden, ebenso wenig gegen Andachten und GEbeten, in denen Maria (wie eben alle Heiligen) in theologisch korrekter Weise vorkommt.

 

4.) Wer Maria nicht verehrt, handelt gegen das Evangelium und ist undankbar, denn Maria selbst prophezeit: "Von nun preisen mich selig alle Geschlechter!" (Lk 1,48) Die Verehrung Marias ist daher ein unaufgebbarer Teil des christlichen Glaubens. Wir dürfen und sollen ihr dankbar sein, dass sie Ja zum Plan Gottes gesagt hat.

 

5.)Marienerscheinungen und Botschaften von Maria sind Dinge, die dem Gewissen des Einzelnen überlassen sind. Eine kirchliche Anerkennung bedeutet keine Verpflichtung, daran zu glauben, sondern bestätigt, dass hier nichts geschieht und gesagt wird, was dem katholischen Glauben widerspricht. Daher sollten Katholiken andere Katholiken respektieren, was die die verschiedenen Meinungen über solche Dinge betrifft.

 

6.) Maria ist insofern ein wichtiger BEzugspunkt für FRauen, da sie beide Formen der Berufung, die christlicherseits denkbar sind, als einzige Frau in einer Person verbindet: Mutterschaft und Jungfräulichkeit. Das ist gerade in einer Zeit und GEsellschaft bedeutsam und prophetisch, die immer mehr darauf aus ist, dass Frauen weder Jungfrau noch Mutter sein sollten.

 

7.) Es gibt tatsächlich Christen, die sich zu Maria mehr hingezogen fühlen als zu Jesus, mit der Begründung, sie sei milder und barmherziger als Jesus, der ja oft sehr streng und hart im Evangelium erscheint. Bedrückendstes Beispiel dieser Vorstellung ist der Gedanke, Maria müsse den Arm ihres Sohne Jesus zurückhalten, damit dieser nicht gegen die Menschen zum Schlag aushole (Botschaft von La Salette ca. 1830). Derartige Gedanken und Empfindungen sind aber wohl eher kritsch zu beurteilen.

 

Summa summarum müssen wir als Katholiken alles tun, um Maria einen gebührenden Platz in Liturgie und Spiritualität zu geben, ohne dabei auch nur den Anschein zu erwecken, sie wäre so etwas wie ein Göttin für uns. Wir dürfen im Gegenteil glauben und verkünden:

Maria führt die Gläubigen wie bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2) liebevoll zu Jesus.

 

Erstmal danke für eure Antworten!

Tut mir leid, wenn dieses Thema schon oft angesprochen wurde... nunja, jetzt ist es halt nochmals da :-)

 

Uldaricus, ich schließe mich da völlig deiner Meinung an. Leider kenne ich einige Leute, die z.B. total von Medjugorie (ich hoffe die Rechtschreibung ist korrekt) angetan sind, zu Hause einen Marienaltar "anbeten" << aber keinen für Jesus im Haus haben...

Außerdem bin ich der Meinung, dass Maria nicht sanfter und liebevoller als Jesus ist, denn dieser hat schließlich für uns gelitten und ist für unsere Sünden gestorben. Jesus selbst gibt sich doch als "Vermittler" zu seinem Vater.

Dass Maria eine wundervolle Heilige ist, möchte ich nicht leugnen und dass sie eine besondere Stellung in unserem Glauben hat.

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Uldaricus, ich schließe mich da völlig deiner Meinung an. Leider kenne ich einige Leute, die z.B. total von Medjugorie (ich hoffe die Rechtschreibung ist korrekt) angetan sind, zu Hause einen Marienaltar "anbeten" << aber keinen für Jesus im Haus haben...
Bist du nicht überzeugt, dass Jesus in den Herzen der Menschen wohnt? Somit haben wir Jesus nciht nur zu Hause, sondern in uns. Mir sind übrigens auch Leute bekannt, die nach Medjugorje gepilgert sind oder pilgern- sogar Priester, die durch M. zu ihrer Berufung als Priester gekommen sind- aber ich konnte noch nicht feststellen, dass diese Menschen Christus auf die Seite stellen würden. Auch an dem Ort selbst steht z.B. die stundenlange abendliche Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament und viele hl. Messen während des Tages "im Mittelpunkt". Es muss sich da schon um sehr seltsame Exemplare handeln von denen du berichtest.
Außerdem bin ich der Meinung, dass Maria nicht sanfter und liebevoller als Jesus ist, denn dieser hat schließlich für uns gelitten und ist für unsere Sünden gestorben. Jesus selbst gibt sich doch als "Vermittler" zu seinem Vater.

Selbstverständlich ist Maria im Hinblick auf ihren göttlichen Sohn Jesus Christus zu sehen- und nicht getrennt von Christus. Wenn Maria auch wundervollste Schöpfung Gottes ist, so ist und bleibt sie ein Geschöpf, ein Mensch - wenn auch "gratia plena", voll der Gnade.

bearbeitet von Mariamante
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Hallo

Ganz persönlich gesprochen, finde ich Marien"verehrung" an sich in Ordnung, allerdings gibt es wirklich Grenzfälle. Im Mai kann das Ganze schon mal ausarten...

Ich denke, dass andere Konfessionen oft Probleme mit de katholischen Marienverehrung haben, weil es nach außen wirklich oft so wirkt, als würde Maria wie Gott angebetet. Eure grundsätzlichen Anscihten dazu(mitbeten etc) klingen da anders, so sehe ich das auch eher.

Bezugsperson für Frauen: Jein. ich selber sehe in Maria eine starke Frau, die ihren Sohn sehr gut erzogen hat und durch alle Höhen und Tiefen bis zum Kreuz begleitet hat. Und als solche Frau sehe ich sie auch als Vorbild. Diese "Jungfrau und Mutter" Geschichte halte ich aber für typisch männlich- so hätten Männer Frauen vielleicht gerne. r Für Frauen selbst ist dieses Bild oft zu hoch und unerreichbar(für die meisten von uns schließt Geburt nunmal zumindest die biologische Jungfräulichkeit aus, auch wenn das heute natürlich alles möglich ist).

Und was leider stimmt:Je marienfanatischer der Priester, desto frauenfeindlicher. Habe ich auch oft so erlebt. Vielleicht weil er wiurklich ein Idealbild hat, an dem reale Frauen scheitern (müssen).

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... allerdings ist meine Beobachtung, dass Männer oft mehr als Frauen Marienverehrer sind und dass ich leider schon häufiger festgestellt habe, dass die konkrete Frau umso weniger geschätzt wird, je wichtiger die Marienverehrung für einen Mann (gerade einen Priester) ist. Die Mutter Gottes und die eigene Mutter, alle anderen Frauen sind irgendwie entbehrlich.

Das wäre sicherlich nicht im Sinne Marias, und da müssen wir uns einmal gründlich überlegen, woher sowas kommt. <_<

 

Und zu welchem Schluss kommst du?

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Hallo

Ganz persönlich gesprochen, finde ich Marien"verehrung" an sich in Ordnung, allerdings gibt es wirklich Grenzfälle. Im Mai kann das Ganze schon mal ausarten...

Es gibt nichtg nur Marienverehrung die "ausarten" kann, sondern Irrwege gibt es in allen Bereichen. Ich denke nicht dass die Maiandachten oder das besonders im Oktober gepflegte Rosenkranzgebet schon eine Entartung sein könnte- die gäbe es wohl die übrigen Monate auch. ( Beginnt doch die Kirche z.B. das Neue Jahr mit einem Marientag).
Ich denke, dass andere Konfessionen oft Probleme mit de katholischen Marienverehrung haben, weil es nach außen wirklich oft so wirkt, als würde Maria wie Gott angebetet. Eure grundsätzlichen Anscihten dazu(mitbeten etc) klingen da anders, so sehe ich das auch eher.
Die Probleme sind tw. künstlich, weil man Katholiken pauschal immer wieder unterstellt, sie würden Maria anbeten- und das ist in den meisten Fällen sicher Quatsch oder Unkenntnis.
Bezugsperson für Frauen: Jein. ich selber sehe in Maria eine starke Frau, die ihren Sohn sehr gut erzogen hat und durch alle Höhen und Tiefen bis zum Kreuz begleitet hat. Und als solche Frau sehe ich sie auch als Vorbild. Diese "Jungfrau und Mutter" Geschichte halte ich aber für typisch männlich- so hätten Männer Frauen vielleicht gerne.
Maria sollte man nicht getrennt von Jesus sehen. Der besondere Platz, den Gott ihr gab wurde ihr im Hinblick auf ihren göttlichen Sohn gegeben- freilich hat Maria mit der Gnade Gottes auch entsprechend mitgewirkt. Bezüglich Jungfrau und Mutter läßt sich das sicher nur im Glauben und durch eine übernatürliche Sichtweise akzeptieren. Daher sind wir ja auch Glaubende.
r Für Frauen selbst ist dieses Bild oft zu hoch und unerreichbar(für die meisten von uns schließt Geburt nunmal zumindest die biologische Jungfräulichkeit aus, auch wenn das heute natürlich alles möglich ist).
Vorbildhaftigkeit besteht m.E. nicht darin, dass man den anderen in allem nachahmt, dass man wird wie der andere- sondern dass er einem hilft den eigenen Weg in Hingabe zu gehen.
Und was leider stimmt:Je marienfanatischer der Priester, desto frauenfeindlicher. Habe ich auch oft so erlebt. Vielleicht weil er wiurklich ein Idealbild hat, an dem reale Frauen scheitern (müssen).
Das halte ich für ein Vorurteil. Ich kenne persönlich einige Priester - und davon auch marianische- und ich kann nicht sagen, dass jene frauenfeindlich wären- im Gegenteil. Keiner dieser Priester sieht die Frau (wie es leider vielfach in der Werbung und im täglichen Leben oftmals üblich ist) als Sexobjekt. Ich würde sogar sagen, dass die rechte Marienverehrung den Menschen eher zum Respekt vor der Würde der Frau führt.
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Ich habe auch Probleme mit Marienanbetung. Ich bete nur zur dreieinigkeit. Gott hilft mir, wenn ich ihn bitte. Da muss niemand anderes für mich bitten, der mich vielleicht garnicht hört. Es ist in der Tat so, dass Maria manchmal über Gott steht. Manchmal haben Marienstaturen riesen Kronen und der Jesus im Arm nur eine kleine. Maria war ein klasse Frau. Wir sollten sie alle als vorbild haben, aber nicht anbeten. An Mariä Himmelfahrt (warum eingentlich Mariä? Sie heißt doch Maria) stand im Gesangblatt "Lasset uns Maria, die Königin der Friedens anbeten. Ist Jesus nicht König über alles? Auch die Prozession an Mariä Himmelfahrt ist länger wie an Palmsonntag. Also wird für Maria weiter gelaufen, als Jesus gehuldigt.

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... warum eingentlich Mariä? Sie heißt doch Maria...

Das ist der lateinische Genitiv von Maria = Mariae, also Himmelfahrt der Maria.

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Ich habe auch Probleme mit Marienanbetung.
Nochmals: Maria ist ein Geschöpf. Ihr gebührt daher Verehrung, besondere Verehrung aber NIEMALS Anbetung- die gebührt allein Gott. Wer Maria "anbeten" würde ist verwirrt oder verirrt. Das sollte man klären. Katholische Christen bitten Maria um ihre Hilfe, sprechen im Gebet mit Maria, erweise ihr Ehre und Liebe - aber die Anbetung gebührt Gott allein.
Ich bete nur zur dreieinigkeit. Gott hilft mir, wenn ich ihn bitte. Da muss niemand anderes für mich bitten, der mich vielleicht garnicht hört.
Der katholische Glaube ist ein Glaube der Fülle. Daher sind sowohl die heiligen Engel als auch die Heiligen nicht von Gott getrennte Sonderlinge oder eine Art Zusatzgötter- sondern sie leben in Gott, mit Gott, sie sind Freunde Gottes. Und es ist ein Akt der Liebe und Großmut Gottes, dass (wie die Bibel es sagt) "das Gebet des Gerechten" viel vermag. Gott hört auch auf die Bitten seiner Freunde und ist kein Egoist, der alles allein machen möchte, und die Geschöpfe nicht an seinem Heils- und Erlösungswerk beteiligen würde. Das ist ein Grund, warum wir auch die Freunde um Hilfe bitten können. Sie gewähren diese Hilfe nicht getrennt von Gott oder gegen den Willen Gottes - sondern im Willen und Auftrag Gottes. Gott hat uns also in Maria eine Helferin, Trösterin, Mutter geschenkt. Und gewiß dürfen und sollen wir an erster Stelle Gott danken, dass Er uns in Maria eine so wunderbare Helferin geschenkt hat. Ich meine dass es auch Dankbarkeit für Gottes Liebe ist, wenn wir Maria ehren und um ihre Hilfe bitten.
An Mariä Himmelfahrt (warum eingentlich Mariä? Sie heißt doch Maria) stand im Gesangblatt "Lasset uns Maria, die Königin der Friedens anbeten. Ist Jesus nicht König über alles? Auch die Prozession an Mariä Himmelfahrt ist länger wie an Palmsonntag. Also wird für Maria weiter gelaufen, als Jesus gehuldigt.
Wenn diese Formulierung auf einem Gesangblatt steht, ist sie wirklich falsch- und das sollte man den Verantwortlichen auch zur Kenntnis bringen. Da die hl. Messe von Christen wohl mehr besucht wird als z.B. der Rosenkranz gebetet wird, könnte sich auch daraus ergeben, dass Jesus doch mehr verherrlicht wird. Und selbst im Rosenkranz steht JESUS in der Betrachtung des Geheimnisses im Mittelpunkt. (Die Prozession am Palmsonntag ist üblich- die Prozession an Maria Himmelfahrt ist wohl nicht in allen Kirchen üblich, oder?) bearbeitet von Mariamante
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... warum eingentlich Mariä? Sie heißt doch Maria...

Das ist der lateinische Genitiv von Maria = Mariae, also Himmelfahrt der Maria.

 

ebenso: Christi Himmelfahrt (oder sagst du da "Vatertag" ohne grammatische Probleme :ph34r: )

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Uldaricus, ich schließe mich da völlig deiner Meinung an. Leider kenne ich einige Leute, die z.B. total von Medjugorie (ich hoffe die Rechtschreibung ist korrekt) angetan sind, zu Hause einen Marienaltar "anbeten" << aber keinen für Jesus im Haus haben...

Bist du nicht überzeugt, dass Jesus in den Herzen der Menschen wohnt? Somit haben wir Jesus nciht nur zu Hause, sondern in uns. Mir sind übrigens auch Leute bekannt, die nach Medjugorje gepilgert sind oder pilgern- sogar Priester, die durch M. zu ihrer Berufung als Priester gekommen sind- aber ich konnte noch nicht feststellen, dass diese Menschen Christus auf die Seite stellen würden. Auch an dem Ort selbst steht z.B. die stundenlange abendliche Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament und viele hl. Messen während des Tages "im Mittelpunkt". Es muss sich da schon um sehr seltsame Exemplare handeln von denen du berichtest.
Außerdem bin ich der Meinung, dass Maria nicht sanfter und liebevoller als Jesus ist, denn dieser hat schließlich für uns gelitten und ist für unsere Sünden gestorben. Jesus selbst gibt sich doch als "Vermittler" zu seinem Vater.

Selbstverständlich ist Maria im Hinblick auf ihren göttlichen Sohn Jesus Christus zu sehen- und nicht getrennt von Christus. Wenn Maria auch wundervollste Schöpfung Gottes ist, so ist und bleibt sie ein Geschöpf, ein Mensch - wenn auch "gratia plena", voll der Gnade.

Natürlich bin ich überzeugt dass Jesus in unseren Herzen wohnt. Ich selbst habe ja auch keine Altäre zu Hause, es handelte sich hierbei um ein Beispiel.

Nunja, wie dem auch sei, ich bete auch den Rosenkranz und bitte Maria um Hilfe. Sie ist auch ein Vorbild für mich- gerade als Frau, weil sie so stark war. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man es übertreiben kann! (und so wie ich schon mitbekommen habe, ist das die Meinung von allen hier)

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Nunja, wie dem auch sei, ich bete auch den Rosenkranz und bitte Maria um Hilfe. Sie ist auch ein Vorbild für mich- gerade als Frau, weil sie so stark war. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man es übertreiben kann! (und so wie ich schon mitbekommen habe, ist das die Meinung von allen hier)
Maria "anbeten" wäre sicher eine große Verirrung. Bezüglich der Verehrung oder Hyperdulie (besonderen) Verehrung, ist das Maß verschieden. Der eine sieht es z.B. als Übertreibung an, wenn jemand täglich in die hl. Messe geht - wenn jemand täglich den Rosenkranz betet - für einen anderen sind schon ein paar Gebete mehr als ein "Vater- unser" eine Übertreibung. Ich erinnere mich mal gelesen zu haben, wie ein Kind aus einem Elternhaus, wo nicht gebetet wurde mit Pfadfindern unterwegs war. Am Abend erzählte das Kind, dass sie "den ganzen Tag nur gebetet" hätten. Dabei hatten die Kinder nicht mehr als ein Morgen- Tisch und Abendgebet verrichtet. Das Kind hatte eben einen anderen Maßstab. Wenn Marienverehrung zwar groß ist - aber keine "Anbetung", kein Christus- ersatz dann darf man hier sicher großmütig sein. Ich bin wie gesagt überzeugt, dass Maria jene, die zu ihr kommen zu Christus führt.
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Wenn sich Verehrung und Anbetung optisch nicht untescheiden lassen, macht es auch keinen Sinn, darauf zu bestehen, man würde verehren, aber nicht anbeten. Das wäre dann reine Rabulistik.

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Wenn sich Verehrung und Anbetung optisch nicht untescheiden lassen, macht es auch keinen Sinn, darauf zu bestehen, man würde verehren, aber nicht anbeten. Das wäre dann reine Rabulistik.
Gott ist es, der Herz und Nieren kennt und prüft- wie es in der Schrift heißt. Das bedeutet, dass wir uns täuschen können - nicht nur optisch. Es ist übrigens auch rein oberflächlich betrachtet ein Unterschied ob jemand betet: Herr Jesus Christus ich bete dich an ich lobe und preise dich - oder ob er bittet: Heilige Maria, Mutter Gottes bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes Amen.
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Gott ist es, der Herz und Nieren kennt und prüft- wie es in der Schrift heißt. Das bedeutet, dass wir uns täuschen können - nicht nur optisch.

So gesehen ist Beten überhaupt überflüssig. Gott sieht sowieso ins Herz.

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