Flo77 Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Hallo Zusammen, wer fordert eigentlich am sinnvollsten zu den Kniebeugen während der großen Fürbitten am Karfreitag auf? Bei uns hat es jetzt der Zelebrant gemacht, ich meine mich aber auch zu erinnern, daß der Ruf von einem Laien kam. Oder wäre das nicht sogar ein Job für den anwesenden Diakon gewesen??? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Hallo Zusammen, wer fordert eigentlich am sinnvollsten zu den Kniebeugen während der großen Fürbitten am Karfreitag auf? Bei uns hat es jetzt der Zelebrant gemacht, ich meine mich aber auch zu erinnern, daß der Ruf von einem Laien kam. Oder wäre das nicht sogar ein Job für den anwesenden Diakon gewesen??? Vor allem sollte die Aufforderung sich zu erheben nicht nahezu zeitgleich ausgesprochen werden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Also mich hat das schon immer an "auf und nieder, immer wieder, hammer's erst gestern g'macht, mach mer's heut aa" erinnert. ich bin deshalb immer die ganze Zeit kniengeblieben, solange das praktiziert wurde (wird ja nicht mehr überall gemacht) Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 (edited) Also mich hat das schon immer an "auf und nieder, immer wieder, hammer's erst gestern g'macht, mach mer's heut aa" erinnert. ich bin deshalb immer die ganze Zeit kniengeblieben, solange das praktiziert wurde (wird ja nicht mehr überall gemacht) Werner Genauso ist es. Dabei sollte die Zeit nach dem Niederknien dem persönlichen Gebet zu diesem Anliegen dienen, was dann quasi vom Zelebranten zusammengefasst wird. Ich habe das mal im Liturgiekreis erzählt, da hatte es buchstäblich keiner so je gehört. Ich erinnere mich an einen Kollegen, der mit der kleinen Tochter zur Karfreitagsliturgie gekommen war. Um einen besseren Überblick zu haben, durfte sie auf den Schultern des Vaters sitzen. Für Katharina waren die Fürbitten ganz offensichtlich der schönste Teil des Gottesdienstes. Edited April 12, 2007 by Elima Link to comment Share on other sites More sharing options...
Valentine Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Ich erinnere mich an einen Kollegen, der mit der kleinen Tochter zur Karfreitagsliturgie gekommen war. Um einen besseren Überblick zu haben, durfte sie auf den Schultern des Vaters sitzen. Für Katharina waren die Fürbitten ganz offensichtlich der schönste Teil des Gottesdienstes. Süß Ich kenne das gar nicht, bei uns wird das zumindest seit ich die Karfreitagsliturgie besuche (also an die 20 Jahre) nicht praktiziert. Die Nachbarpfarrei machte das bis vor einem Jahr noch, dort sprach der Zelebrant die Aufforderung aus. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Maple Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Ich erinnere mich an einen Kollegen, der mit der kleinen Tochter zur Karfreitagsliturgie gekommen war. Um einen besseren Überblick zu haben, durfte sie auf den Schultern des Vaters sitzen. Für Katharina waren die Fürbitten ganz offensichtlich der schönste Teil des Gottesdienstes. Süß Ich kenne das gar nicht, bei uns wird das zumindest seit ich die Karfreitagsliturgie besuche (also an die 20 Jahre) nicht praktiziert. Die Nachbarpfarrei machte das bis vor einem Jahr noch, dort sprach der Zelebrant die Aufforderung aus. Bleibt Ihr dann stehen? Bei uns gibt es das noch und irgendwie wartet schon jeder auf das "Beuget die Knie" - "Erhebet Euch". Hat was. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Valentine Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Bleibt Ihr dann stehen? Bei uns gibt es das noch und irgendwie wartet schon jeder auf das "Beuget die Knie" - "Erhebet Euch". Hat was. Glaube ich gerne. Unser Pfarrer sagt die großen Fürbitten immer an und bittet das Volk, für die Dauer der Fürbitten aufzustehen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Maple Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 *leicht offtopic* Sind die Fürbitten außerhalb des Karfreitags eigentlich ein fakultativer Teil? Wir hatten z.B. in der Osternacht keine. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Valentine Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 *leicht offtopic* Sind die Fürbitten außerhalb des Karfreitags eigentlich ein fakultativer Teil? Wir hatten z.B. in der Osternacht keine. Die Vorschriften kenne ich zwar nicht, aber ich könnte mich spontan an keinen regulären Gottesdienst ohne Fürbitten erinnern. Link to comment Share on other sites More sharing options...
TH44 Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 *leicht offtopic* Sind die Fürbitten außerhalb des Karfreitags eigentlich ein fakultativer Teil? Wir hatten z.B. in der Osternacht keine. Gut, dass du das ansprichst. Bei uns gabs dieses Jahr entweder am Gründonnerstag oder in der Osternacht keine Fürbitten... weiß nicht mehr so genau. Das würde mich also auch interessieren. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosario Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 *leicht offtopic* Sind die Fürbitten außerhalb des Karfreitags eigentlich ein fakultativer Teil? Wir hatten z.B. in der Osternacht keine. Die Vorschriften kenne ich zwar nicht, aber ich könnte mich spontan an keinen regulären Gottesdienst ohne Fürbitten erinnern. Direkt nach 1970 waren die Fürbitten in den Texten wohl fakultativ, jetzt (z. B. AEM 2002) liest es sich eher als mehr oder weniger dazugehörend. Die Aufforderung zur Kniebeuge gibt wenn möglich der Diakon, da er normalerweise die Aufforderungen im Gottesdienst gibt ("Gebt euch ein Zeichen des Friedens ...", "Gehet hin in Frieden", ...) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Valentine Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Wenn wir schon beim Karfreitag sind, fällt mir gerade noch was ein: ist eigentlich festgelegt, dass nur der Priester das "Ecce lignum" singen darf, oder könnte das auch ein Diakon oder Kantor singen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Franciscus non papa Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Wenn wir schon beim Karfreitag sind, fällt mir gerade noch was ein: ist eigentlich festgelegt, dass nur der Priester das "Ecce lignum" singen darf, oder könnte das auch ein Diakon oder Kantor singen? da der wortgottesdienst am karfreitag - denn das ist die karfreitagsliturgie ja, durchaus auch von einem laien geleitet werden kann, darf natürlich jeder (der es dann hoffentlich auch kann) diesen ruf singen. im idealfall ist das allerdings traditionell eine sache des diakons. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Wenn wir schon beim Karfreitag sind, fällt mir gerade noch was ein: ist eigentlich festgelegt, dass nur der Priester das "Ecce lignum" singen darf, oder könnte das auch ein Diakon oder Kantor singen? In meinem alten Schott (vor Vat II) heißt es, der Priester singt. Den neuen Schott habe ich gerade nicht greifbar. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Franciscus non papa Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Wenn wir schon beim Karfreitag sind, fällt mir gerade noch was ein: ist eigentlich festgelegt, dass nur der Priester das "Ecce lignum" singen darf, oder könnte das auch ein Diakon oder Kantor singen? In meinem alten Schott (vor Vat II) heißt es, der Priester singt. Den neuen Schott habe ich gerade nicht greifbar. stimmt, im alten ritus ist das etwas unlogisch. am karfreitag trägt der priester das kreuz und enthüllt es und singt den ruf. in der osternacht trägt der diakon und singt den ruf. im neuen ritus ist es gar nicht festgelegt, wer am karfreitag handelt. in der osternacht steht weiterhin der diakon (falls es einen gibt) in den rubriken. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Justin Cognito Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 (edited) Das Allgemeine Gebet (also die Fürbitten) ist für mich ein ganz wichtiger Ausdruck meines Selbstverständnisses als Laie in der Kirche. In ihm verwirklichen wir unsere Berufung zum Allgemeinen Priestertum. Wir dürfen und sollen unsere Bitten und unseren Dank für die Welt (und auch für uns selbst) vor Gott hintragen, wir brauchen dazu keines Vermittlers, wir sind selbst berufen vor Gott zu treten. Ich empfinde daher die lieblose Behandlung, die den Fürbitten manchmal angetan wird ("ach ja die gehören ja auch noch irgendwie dazu") eigentlich als recht unangemessen*. Auch die großen Fürbitten sind in erste Linie ein gemeinsames Gebet der Gläubigen, ganz unabhängig davon, wer welchen Teil laut ausspricht. Dieser Charakter des gemeinsamen Gebets kommt in den gemeinsamen Gesten zum Ausdruck, kann aber natürlich durch eine Verteilung der vorgetragenen Bitten verstärkt werden. * Ich wäre fast versucht zu sagen, bevor wir Laien überlegen, ob und unter welchen Umständen es für uns angemessen ist zu predigten, sollten wir erstmal schauen ob wir es schaffen ordentliche Fürbitten hinzubekommen - das wäre eine Aufgabe. Aber ich sag es nicht, weil ich weiß, dass viele Laien tatsächlich mit großem Aufwand die Fürbitten (und wenn es sein muss auch die Predigt) vorbereiten. Edited April 12, 2007 by Justin Cognito Link to comment Share on other sites More sharing options...
urdu Posted April 12, 2007 Report Share Posted April 12, 2007 Ich erinnere mich an einen Kollegen, der mit der kleinen Tochter zur Karfreitagsliturgie gekommen war. Um einen besseren Überblick zu haben, durfte sie auf den Schultern des Vaters sitzen. Für Katharina waren die Fürbitten ganz offensichtlich der schönste Teil des Gottesdienstes. Süß Ich kenne das gar nicht, bei uns wird das zumindest seit ich die Karfreitagsliturgie besuche (also an die 20 Jahre) nicht praktiziert. Die Nachbarpfarrei machte das bis vor einem Jahr noch, dort sprach der Zelebrant die Aufforderung aus. Bleibt Ihr dann stehen? Bei uns gibt es das noch und irgendwie wartet schon jeder auf das "Beuget die Knie" - "Erhebet Euch". Hat was. Ja. Hat mir auch gefallen, und ich trauere ihr nach, dieser rituellen "Turnübung". Andererseits: Meine Kniegelenke hätten inzwischen mindestens zwei fühlbare Einwände gegen derlei, nämlich jedes einen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosario Posted April 13, 2007 Report Share Posted April 13, 2007 Da hab ich die Stelle aus der AEM 2002: Das Allgemeine Gebet 69. Im Allgemeinen Gebet (dem Gebet der Gläubigen) antwortet die Gemeinde gewissermaßen auf Gottes Wort, nachdem sie es im Glauben aufgenommen hat. Indem sie ihr priesterliches Amt ausübt, das sie durch die Taufe empfangen hat, trägt sie Gott Bitten vor für das Heil aller. Dieses Gebet gehört für gewöhnlich zu jeder mit einer Gemeinde gefeierten Messe, damit Fürbitten gehalten werden für die heilige Kirche, die Regierenden, für jene, die von mancherlei Not bedrückt sind, für alle Menschen und für das Heil der ganzen Welt. ... III. DIE MESSFEIER, BEI DER NUR EIN ALTARDIENER ASSISTIERT 264. Es folgt das Allgemeine Gebet, das auch in dieser Messform gebetet werden kann. Link to comment Share on other sites More sharing options...
ramibo Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 Hallo Zusammen, wer fordert eigentlich am sinnvollsten zu den Kniebeugen während der großen Fürbitten am Karfreitag auf? Bei uns hat es jetzt der Zelebrant gemacht, ich meine mich aber auch zu erinnern, daß der Ruf von einem Laien kam. Oder wäre das nicht sogar ein Job für den anwesenden Diakon gewesen??? Die "Gebetsaufforderungen" werden lt. Messbuch vom Priester gelesen/gesungen. Die Aufforderung zur "Turnübung" obliegt dem Diakon. Bei uns singt der Diakon die Gebetsaufforderungen und die "Turnübung" fällt weg. Link to comment Share on other sites More sharing options...
ramibo Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 *leicht offtopic* Sind die Fürbitten außerhalb des Karfreitags eigentlich ein fakultativer Teil? Wir hatten z.B. in der Osternacht keine. Gut, dass du das ansprichst. Bei uns gabs dieses Jahr entweder am Gründonnerstag oder in der Osternacht keine Fürbitten... weiß nicht mehr so genau. Das würde mich also auch interessieren. Die Fürbitten sind grundsätzlich Bestandteil der Liturgie/Eucharistie. Sicher hattet Ihr am Gründonnerstag die Fürbitten gehabt, aber in der Osternacht nicht. In dieser Nacht sind eigentlich keine vorgesehen, sie werden durch die Allerheiligenlitanei ersetzt. Nur wenn kein "Taufwasser" geweiht wird (keine Taufe stattfindet) kann man Anstelle der Litanei die Fürbitten halten. Ich persönlich finde in der Osternacht eine Litanei viel aufregender und besser plaziert als einfache Fürbitten. Es gibt in der Hl. Messe 2 Elemente, die "Austauschbar" sind: 1. Schuldbekenntnis und Kyrie werden durch das "Asperge" ersetzt 2. Fürbitten werden durch eine Litanei ersetzt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
ramibo Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 Wenn wir schon beim Karfreitag sind, fällt mir gerade noch was ein: ist eigentlich festgelegt, dass nur der Priester das "Ecce lignum" singen darf, oder könnte das auch ein Diakon oder Kantor singen? Nein!!! Das "ecce lignum" kann (reihenfolge beachten) von: - Priester - Diakon - Schola - Laien/Kantor gesungen werden. Da der Karfreitaggottesdienst "nur" als eucharistieloser Gottesdienst gefeiert wird, muss nicht unbedingt ein Priester dabei sein - ergo muss er auch nicht singen. Sollte ein Diakon vor Ort sein, so muss er vorbehaltslos die Leitung übernehmen und zwar eins zu eins aus dem Messbuch. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Maple Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 Es gibt in der Hl. Messe 2 Elemente, die "Austauschbar" sind:1. Schuldbekenntnis und Kyrie werden durch das "Asperge" ersetzt Das Schuldbekenntnis kann man doch auch noch ersetzen indem man das Kyrie entsprechend einleitet oder entsprechende Tropen hinzufügt, richtig? Link to comment Share on other sites More sharing options...
ramibo Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 Es gibt in der Hl. Messe 2 Elemente, die "Austauschbar" sind: 1. Schuldbekenntnis und Kyrie werden durch das "Asperge" ersetzt Das Schuldbekenntnis kann man doch auch noch ersetzen indem man das Kyrie entsprechend einleitet oder entsprechende Tropen hinzufügt, richtig? Ja, wird auch fast immer so gemacht. Anstelle des Schuldbekenntnisses wird gerne einfach eine Stille zur Besinnung gehalten, oder zu den einzelnen Rufen einen Text gelesen, anschliessend das Kyrie gesungen/gesprochen. Man darf aber nicht vergessen, dass es ein Unterschied zwischen Schuldbekenntnis und Kyrie gibt. Im Schuldbekenntnis bekennen wir unsere Sünde/Schuld und bitten um das Erbarmen Gottes. Im Kyrie "loben/huldigen" wir dem Herrn um seine Gnade zu uns Sündern. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosario Posted April 14, 2007 Report Share Posted April 14, 2007 Die Fürbitten sind grundsätzlich Bestandteil der Liturgie/Eucharistie.Sicher hattet Ihr am Gründonnerstag die Fürbitten gehabt, aber in der Osternacht nicht. In dieser Nacht sind eigentlich keine vorgesehen, sie werden durch die Allerheiligenlitanei ersetzt. Nur wenn kein "Taufwasser" geweiht wird (keine Taufe stattfindet) kann man Anstelle der Litanei die Fürbitten halten. Stimmt nicht: Im Schott steht, dass sie in der Osternacht im Anschluss an die Tauffeier kommen, egal ob vorher die Litanei gesungen wurde oder nicht. Rosario Link to comment Share on other sites More sharing options...
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