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Frieden oder Streit?


mykathpierre

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Warum ist Frieden zwischen den Menschen im Grunde selten?

 

Wenn ich mir mein Umfeld anschaue, ist Streit (manchmal auch nur völliges Desinteresse) zwischen den Menschen, auch zwischen überzeugten Christen, eine fast alltägliche Situation. Da lieben sie sich und ein paar Jahre später ist daraus oft, glücklicherweise nicht immer, Ablehnung, Streit und Hass geworden.

 

Und gerade in den Familien sind Streitigkeiten um Einfluss, Macht und oft auch um Geld, vor allen Dingen beim Erben, an der Tagesordnung.

 

Was läuft da falsch, wie müssten wir uns verhalten um liebevoller miteinander umzugehen.

 

Pierre, sich und Euch Fragen stellend

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GermanHeretic
Was läuft da falsch,

Da läuft gar nix falsch. Frieden ist doch viel häufiger da als Streit, ich habe mich in 38 Jahren insgesamt vielleicht 2 Stunden lang geprügelt und 3 Monate lang verbale Auseinandersetzungen mit anderen, die als Streit durchgehen. Macht Streit << kein Streit.

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Das fragst Du, lieber Pierre? Da war doch etwas, jemand, der hat doch... na, was hat der noch... also dieser Jesus - was meinst Du?

 

Ich sehe auch nicht, dass wir Menschen so ganz ohne Streit sein können. Was ich daraus ableite, dass es aller Beobachtung nach so gut wie keiner ist. Ob das so bleiben muss, ist eine andere Frage.

 

Meiner Ansicht nach können wir aber schon Fortschritte machen, indem wir unser Leben, Denken und Handeln, immer wieder nach dem ausrichten, was uns als Verheißung gegeben ist. Das mag uns für's irdische Leben wie eine Utopie erscheinen, aber statt zu verzweifeln gilt es quasi wie im autogenen Training, wenn man sich in der Eiswüste sagt "dieser kleine Schritt bringt mich näher an den Nordpol, und dieser nächste auch, und noch einer...", etwa in dieser Manier also gilt es sein Leben auf das gewünschte Ziel auszurichten. Damit man in brenzligen Situationen umso leichter auf das Mantra zurückgreifen kann.

 

Mein Tipp wäre auch eine gehörige Portion Gelassenheit und Grundvertrauen, die bewirken, dass man sich nicht allzu leicht aus der Bahn werfen lässt. Grundsätzlich heitere und in sich selbst ruhende Menschen lassen sich ja seltener in Querelen ziehen. Und wirken auch noch besonders anziehend auf ihre Mitmenschen, wodurch sie ihre Selbstbestätigung ziehen und als Vorbild wirken können.

 

Dass man nun nominell Christ ist, bewirkt ja nun vielfacher Beobachtung nach nicht unbedingt so einen Seelenzustand. Dabei hätte man als Christ allen Grund dazu, darf sich grundsätzlich als geliebt und angenommen begreifen - beste Voraussetzungen für Gelassenheit und Grundvertrauen. Als Christ könnte man daher wohl als allererstes sich daranmachen, diese Dimension seines Glaubens zu verinnerlichen.

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Dass man nun nominell Christ ist, bewirkt ja nun vielfacher Beobachtung nach nicht unbedingt so einen Seelenzustand. Dabei hätte man als Christ allen Grund dazu, darf sich grundsätzlich als geliebt und angenommen begreifen - beste Voraussetzungen für Gelassenheit und Grundvertrauen. Als Christ könnte man daher wohl als allererstes sich daranmachen, diese Dimension seines Glaubens zu verinnerlichen.

Ich beobachte hier im Forum aber sehr interessiert immer wieder, dass gerade der Glaube zusätzlichen Streit schafft. Manchmal genügt es, dass Frau Käsmann einen Satz sagt, damit Erich und Co hasserfüllt über "schwarze Horden" referieren. Manchmal fetzen sich sogar die Katholiken untereinander, weil sie ihren jeweiligen individuellen Glauben sich mit Klauen und Zähnen gegen Glaubensbrüder verteidigen und als den einzig Wahren darstellen wollen.

 

Wenn selbst Menschen, die der gleichen Religion angehören, sich gegenseitig hassen (in Belfast schmeißt man ja auch gern mal mit Steinen nach Kindern), sollte sie mal darüber nachdenken, ob sie nicht ohne Religion ein glücklicheres Leben führen könnten.

 

Und über die Auseinandersetzungen verschiedener Religionsgruppen hab ich dabei noch kein Wort verloren.

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Ich beobachte hier im Forum aber sehr interessiert immer wieder, dass gerade der Glaube zusätzlichen Streit schafft.
Also ich beobachte im Leben, dass durch Menschen mit verschiedenen Ansichten Streit entsteht - halte es aber für unsinnig, die verschiedenen Meinungen oder die Verschiedenheit der Mehschen abzschaffen, ebenso wie ich diesen Ratschlag für unsinnig halte:
Wenn selbst Menschen, die der gleichen Religion angehören, sich gegenseitig hassen (in Belfast schmeißt man ja auch gern mal mit Steinen nach Kindern), sollte sie mal darüber nachdenken, ob sie nicht ohne Religion ein glücklicheres Leben führen könnten.
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Also ich beobachte im Leben, dass durch Menschen mit verschiedenen Ansichten Streit entsteht - halte es aber für unsinnig, die verschiedenen Meinungen oder die Verschiedenheit der Mehschen abzschaffen

Kommt drauf an. Viele Streitereien sind so sinnlos, dass man sich die Lebensqualität für nichts ruiniert. Die Gerichte quillen z.B. über vor Leuten, die sich in unbeschreiblicher Weise über Watthöhen der Birnen in einer Hofeinfahrt, oder überhängende Bäume streiten.

 

Und ohne eure unterschiedlichen Ansichten im Rahmen der gleichen Religion könnten Wolfgang und du auch richtig gute Freunde sein. Du müßtest nur mal ein Mindestmaß an Vernunft und Logik aufbringen.

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Ich beobachte hier im Forum aber sehr interessiert immer wieder, dass gerade der Glaube zusätzlichen Streit schafft. Manchmal genügt es, dass Frau Käsmann einen Satz sagt, damit Erich und Co hasserfüllt über "schwarze Horden" referieren. Manchmal fetzen sich sogar die Katholiken untereinander, weil sie ihren jeweiligen individuellen Glauben sich mit Klauen und Zähnen gegen Glaubensbrüder verteidigen und als den einzig Wahren darstellen wollen.

 

Wenn selbst Menschen, die der gleichen Religion angehören, sich gegenseitig hassen (in Belfast schmeißt man ja auch gern mal mit Steinen nach Kindern), sollte sie mal darüber nachdenken, ob sie nicht ohne Religion ein glücklicheres Leben führen könnten.

 

Und über die Auseinandersetzungen verschiedener Religionsgruppen hab ich dabei noch kein Wort verloren.

Ich beobachte das genauso. Gemessen an unserer Religion, scheitern wir. Das heißt nur nicht, dass die Religion falsch ist.

 

Und ohne eure unterschiedlichen Ansichten im Rahmen der gleichen Religion könnten Wolfgang und du auch richtig gute Freunde sein. Du müßtest nur mal ein Mindestmaß an Vernunft und Logik aufbringen.

Die beiden sind so verschieden, glaubst Du wirklich, die würden ohne ihre Religion sich nicht mehr in die Wolle kriegen?

bearbeitet von Kirisiyana
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Ich beobachte das genauso. Gemessen an unserer Religion, scheitern wir. Das heißt nur nicht, dass die Religion falsch ist.

Dazu wieder mein Standartspruch: Was ich nicht weiß kann ich auch nicht ausschließen.

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Ich beobachte das genauso. Gemessen an unserer Religion, scheitern wir. Das heißt nur nicht, dass die Religion falsch ist.

Dazu wieder mein Standartspruch: Was ich nicht weiß kann ich auch nicht ausschließen.

Das war sowieso ein Standardgeplänkel <_<

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Kommt drauf an. Viele Streitereien sind so sinnlos, dass man sich die Lebensqualität für nichts ruiniert. Die Gerichte quillen z.B. über vor Leuten, die sich in unbeschreiblicher Weise über Watthöhen der Birnen in einer Hofeinfahrt, oder überhängende Bäume streiten.

Stimmt, es gibt unnötige Quereleien, und manche Leute arbeiten kräftig daran, sich und anderen das Leben unnötig schwer zu machen. Wo es unnötigen Streit gibt liegt der Verdacht nahe, dass da irgend etwas innen quer liegt.

Und ohne eure unterschiedlichen Ansichten im Rahmen der gleichen Religion könnten Wolfgang und du auch richtig gute Freunde sein. Du müßtest nur mal ein Mindestmaß an Vernunft und Logik aufbringen.
Als so schlimm sehe ich die Differenzen zwischen uns beiden auch nicht immer an. Und im übrigen gibt es ein Wort: "Was sich liebt, das neckt sich."
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Warum ist Frieden zwischen den Menschen im Grunde selten?

 

Wenn ich mir mein Umfeld anschaue, ist Streit (manchmal auch nur völliges Desinteresse) zwischen den Menschen, auch zwischen überzeugten Christen, eine fast alltägliche Situation. Da lieben sie sich und ein paar Jahre später ist daraus oft, glücklicherweise nicht immer, Ablehnung, Streit und Hass geworden.

 

Und gerade in den Familien sind Streitigkeiten um Einfluss, Macht und oft auch um Geld, vor allen Dingen beim Erben, an der Tagesordnung.

 

Was läuft da falsch, wie müssten wir uns verhalten um liebevoller miteinander umzugehen.

 

Pierre, sich und Euch Fragen stellend

 

Hi Pierre,

 

also ich kann sagen, dass in meinem Umfeld kaum Streit existiert, weder in der Familie, noch am Arbeitsplatz, noch in der Nachbarschaft. Bei Familien ist es meiner Erfahrung nach hilfreich, wenn eine gewisse räumliche Trennung zwischen den verschiedenen "Parteien" besteht. Wenn wir uns dann wiedersehen, ist es eher harmonisch (dafür dann aber relativ selten).

 

viele Grüße,

 

Olli

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Hi Pierre,

 

also ich kann sagen, dass in meinem Umfeld kaum Streit existiert, weder in der Familie, noch am Arbeitsplatz, noch in der Nachbarschaft. Bei Familien ist es meiner Erfahrung nach hilfreich, wenn eine gewisse räumliche Trennung zwischen den verschiedenen "Parteien" besteht. Wenn wir uns dann wiedersehen, ist es eher harmonisch (dafür dann aber relativ selten).

 

viele Grüße,

 

Olli

 

Das freut mich für Euch, aber ist scheinbar nicht die Regel. Traurig, dass oft der Streit der Eltern auch an die Kinder weitergegeben werden. Auch Scheidungen gehören oft zum Streit, sind besonders belastend für Kinder.

 

Mir fällt dabei der Spruch ein:

Willst Du Recht haben oder glücklich sein?

aus ein Kurs in Wundern.

 

Pierre

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Gerlinde Blosche

 

Hi Pierre,

 

also ich kann sagen, dass in meinem Umfeld kaum Streit existiert, weder in der Familie, noch am Arbeitsplatz, noch in der Nachbarschaft. Bei Familien ist es meiner Erfahrung nach hilfreich, wenn eine gewisse räumliche Trennung zwischen den verschiedenen "Parteien" besteht. Wenn wir uns dann wiedersehen, ist es eher harmonisch (dafür dann aber relativ selten).

 

viele Grüße,

 

Olli

 

Das freut mich für Euch, aber ist scheinbar nicht die Regel. Traurig, dass oft der Streit der Eltern auch an die Kinder weitergegeben werden. Auch Scheidungen gehören oft zum Streit, sind besonders belastend für Kinder.

 

Mir fällt dabei der Spruch ein:

Willst Du Recht haben oder glücklich sein?

aus ein Kurs in Wundern.

 

Pierre

Lieber Pierre,

Dein Spruch gefällt mir. So recht glücklich nach einem Streit ist sicher nicht der, der Recht bekommt, sondern der, der dem anderen wieder von Herzen verzeihen kann.

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