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Evangelikale & Katholiken


Pater Francesco

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Pater Francesco

Hallo und Salve!

 

Mancher kennt mich von meinem Beitrag zum Thema IKMO und andere Vagantenbischöfe. Sorry, als Italiener der gerade seit zwei Jahren in Deutschland lebt ist meine Rechtschreibung nicht die beste, dafür bitte ich um Entschuldigung.

 

Nun habe ich eine aktuelle Frage die auch meine Gemeinde betrifft. In letzter Zeit treffe ich immer mehr evangelikale Christen die dem katholischen Glauben "unbibliches" Verhalten attestieren. Da fallen mir schon zwei Gegenargumente ein, wo die katholische Kirche biblicher ist als manche evangelikale Gemeinde. Z.B. dass die Eucharestie nicht alle Monate sondern jeden Sonntag gefeiert wird, oder dass die Weitergabe der Gemeindeämter durch Handauflegung und Gebet vollzogen wird. Damit möchte ich nur zur Diskussion anregen. Welche Erfahrung habt ihr mit Evangelikalen gemacht? Wie steht ihr zum Thema Glaubens- statt Kindertaufe, und ist eine echte Ökumene mit Evangelikalen möglich. Inspiriert wurde ich durch den Papstbesuch in Brasilien, der auf der einen Seite die Evangelikalen verurteilt, aber in Fragen wie Abtreibung und Euthanasie stehen sich Katholiken und Evangelikale wiederum näher als zu anderen Konfessionen.

 

In Christo ergeben

 

Francesco

Edited by Pater Francesco
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Hallo und Salve!

 

Mancher kennt mich von meinem Beitrag zum Thema IKMO und andere Vagantenbischöfe. Sorry, als Italiener der gerade seit zwei Jahren in Deutschland lebt ist meine Rechtschreibung nicht die beste, dafür bitte ich um Entschuldigung.

 

Nun habe ich eine aktuelle Frage die auch meine Gemeinde betrifft. In letzter Zeit treffe ich immer mehr evangelikale Christen die dem katholischen Glauben "unbibliches" Verhalten attestieren. Da fallen mir schon zwei Gegenargumente ein, wo die katholische Kirche biblicher ist als manche evangelikale Gemeinde. Z.B. dass die Eucharestie nicht alle Monate sondern jeden Sonntag gefeiert wird, oder dass die Weitergabe der Gemeindeämter durch Handauflegung und Gebet vollzogen wird. Damit möchte ich nur zur Diskussion anregen. Welche Erfahrung habt ihr mit Evangelikalen gemacht? Wie steht ihr zum Thema Glaubens- statt Kindertaufe, und ist eine echte Ökumene mit Evangelikalen möglich. Inspiriert wurde ich durch den Papstbesuch in Brasilien, der auf der einen Seite die Evangelikalen verurteilt, aber in Fragen wie Abtreibung und Euthanasie stehen sich Katholiken und Evangelikale wiederum näher als zu anderen Konfessionen.

 

In Christo ergeben

 

Francesco

Dazu gäbe es viel zu sagen, nur eine Anmerkung zum letzten Satz (Abtreibung usw.): Dass man sich bei einem solchen Thema, das, was den Glauben (!) angeht, ja eher ein Randthema ist (bitte richtig verstehen, es ist ein wichtiges Thema, aber kein wichtiges Glaubensthema!) nahesteht, hat überhaupt nichts zu bedeuten!

 

Nur weil jemand bei einem (Rand)thema am gleichen Strick zieht wie ich, bedeutet das nicht, dass er mein Freund ist!

 

Werner

Edited by Werner001
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Mariamante
Nun habe ich eine aktuelle Frage die auch meine Gemeinde betrifft. In letzter Zeit treffe ich immer mehr evangelikale Christen die dem katholischen Glauben "unbibliches" Verhalten attestieren.
Laudetur Jesus Christus. Aus meinen Begegnungen mit evangelikalen Christen habe ich den Eindruck, dass diese manche Worte der Schrift ernster nehmen als Katholiken- vor allem was manche moralische Ansprüche betrifft. Aber auf der anderen Seite gibt es auch die Kampf- Evangelikalen, die in der Kirche eine Art Feindbild sehen und nicht zugeben wollen, dass sich die Kirche in ihrer Verankerung auch auf die Schrift stützt- allerdings immer auch im Licht der mündlichen Überlieferung, der Tradition.
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habe ich den Eindruck, dass diese manche Worte der Schrift ernster nehmen als Katholiken- vor allem was manche moralische Ansprüche betrifft.

Dieser Eindruck ist wohl richtig, nicht nur was Evangelikale betrifft.

 

Werner

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Lutheraner

Hallo Francesco,

 

Evangelikale sind Protestanten, die sich in Abgrenzung zu dem in Deutschland überwiegenden rationalistischen Protestantismus, der hier oft mit "evangelisch" gleichgesetzt wird, als Evangelikal bezeichnen. Ich denke man muß auch klar zwischen Evangelikalen und Fundamentalisten unterscheiden, was leider oft nicht gemacht wird.

Evangelikale Christen sind konservative Protestantanten unterschiedlicher Konfession, mehrheitlich Mitglieder der Landeskirchen, deren Haltung zur RKK sehr unterschiedlich ist, oft ist sie sogar recht positiv.

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Von Seiten der Baptisten gab's bei uns nie Probleme. Schwierig hat sich der Kontakt zu Schweizer Freikirchen erwiesen, auch zu solchen Gruppierungen mit radikaler Mission. Die sich auch nicht scheuen, vor unserer Kirche einen auf "Meidet die große Hure" zu machen.

 

Aber wir machen auch ziemlich viel mit Ökumene, insofern haben wir zu unseren evangelischen Mitchristen recht gute Kontakte.

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(...)

Nur weil jemand bei einem (Rand)thema am gleichen Strick zieht wie ich, bedeutet das nicht, dass er mein Freund ist!

 

Werner

Aber womöglich, dass jemand den Hals in der Schlinge hat. :angry:

 

Nein, im Ernst: Soweit mir solche Leute begegnen, stelle ich fest, dass sie eine Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Theologie vertreten, sich so ausschließlich und allein auf die Bibel stützen, dass ein durchschnittlicher Protestant sich daneben wie ein katholischer Traditionalist vorkommen muss, und nur eine einzige Interpretation gewisser Textstellen für möglich und überhaupt denkbar halten. Außerdem sind sie zutiefst und endgültig davon überzeugt, dass das Buch Esther, das Buch Judit und die Makkabäerbücher nicht zur Bibel gehören, je nach evangelikaler Richtung auch noch andere.

Und begründen können sie das alles nicht, sondern sie sagen Lehrsätze auf.

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Mancher kennt mich von meinem Beitrag zum Thema IKMO und andere Vagantenbischöfe.
erst mal,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

ich kenne Dich nicht, auch nicht Deinen Beitrag, außerdem weiß ich nicht, was IKMO sein soll. Kann mir jemand helfen?

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Ich habe auf dem Weltjugendtag in Kanada auch evangelikale Jugendliche getroffen, dies war bei einem Programmpunkt, der in den Wochen vor den eigentlichen Feierlichkeiten mit dem Papst stattfand. In manchen Punkten sind die uns sehr ähnlich, gerade was den Schutz des Lebens (auch des ungeborenen) betrifft und dies wird auch dort mit der hl.Schrift begründet.

Was ich aber denke, was ein Haupttrnnungspunkt ist und bleiben wird, ist das Verständnis der Eucharistie. Wir glauben ja an die Realpräsenz Christi, wohingegen die Evangelikalen, zumindest die, die wir getroffen haben die Eucharistie als reines Symbol verstehen, ohne jegliche realpräsenz Christi. Das trennt ja wohl beide Richtungen sehr weit. Aber ich kenne mich nicht so gut bei den Evangelikalen aus, als dass ich sagen könnte das ist bei allen so, da gibt es ja auch Unterschiede. Wollte nur erzählen was ich dazu weiß, vielleicht hilfts ja. :angry:

 

 

LG

Christoph

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ich kenne Dich nicht, auch nicht Deinen Beitrag, außerdem weiß ich nicht, was IKMO sein soll. Kann mir jemand helfen?

Schau mal da

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Ja von evangelikalen als gesammtheit zu sprechen ist schon sehr schwer den es gibt da unendlich viele unterschiede ich durfte schon des öfteren in diversen evangelikalen gemeinden zu gast sein um vorträge über die nachkonziliare krise oder freimauererei zu halten mit manchen evangelikalen bin ich bis heute befreundet andere lehnen es ab mit einem katholiken auch nur zu reden aber was ich immer bei evangelikalen gefunden habe ist eine wirkliche liebe zu christus die man in der kath oft schmerzlicht vermißt

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ich durfte schon des öfteren in diversen evangelikalen gemeinden zu gast sein um vorträge über die nachkonziliare krise oder freimauererei zu halten

 

Die Evagelikalen haben eine nachkonziliare Krise? Was ist denn die nachkonziliare Krise?

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ich durfte schon des öfteren in diversen evangelikalen gemeinden zu gast sein um vorträge über die nachkonziliare krise oder freimauererei zu halten

 

Die Evagelikalen haben eine nachkonziliare Krise? Was ist denn die nachkonziliare Krise?

nein über die entwicklungen in der katholischen kirche seit dem II vatikanum grins man istz da überraschenderweise sehr interessiert

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ich durfte schon des öfteren in diversen evangelikalen gemeinden zu gast sein um vorträge über die nachkonziliare krise oder freimauererei zu halten

 

Die Evagelikalen haben eine nachkonziliare Krise? Was ist denn die nachkonziliare Krise?

Nachkonziliare Krise ist das, woran Evangelikale wie katholische Traditionalisten innig glauben. Katholische Theologie hat, so die gemeinsame Überzeugung, seit dem 2. Vaticanum abgedankt und jede Ernsthaftigkeit verloren.

Klarerweise hört man dann gern einschlägige Vorträge, und wenn gar ein Katholerer derlei verzapft, ist das ja überhaupt der Überhammer. :k035:

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Lutheraner
ich durfte schon des öfteren in diversen evangelikalen gemeinden zu gast sein um vorträge über die nachkonziliare krise oder freimauererei zu halten

 

Die Evagelikalen haben eine nachkonziliare Krise? Was ist denn die nachkonziliare Krise?

nein über die entwicklungen in der katholischen kirche seit dem II vatikanum grins man istz da überraschenderweise sehr interessiert

 

Na ist doch klar. Viele Evangelikale halten die RKK von heute für dekadent (und abgesehen davon die "vorkonziliäre" RKK für eine Sekte). Wenn da einer wie du kommt, der sich als Katholik bezeichnet, diese These stützt und seine eigene Kirche mit Dreck bewirft, hört man dem natürlich gerne zu.

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