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Ehe - Wirksamkeit, Sakrament


Tammy_D

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Ich habe ein wenig in der Diskussionsrunde zur "Scheidung" gelesen, und bin nun auf einige Fragen gestoßen.

 

So, wie ich es im Kopf habe, erachtet die katholische Kirche eine standesamtliche Trauung von 2 Personen, die nicht der katholischen Kirche angehören, als wirksam.

Wenn also zwei Protestanten heiraten und sich dann scheiden lassen und der eine davon will einen katholischen Partner heiraten, so ist dies nicht möglich. Ist das richtig?

 

Wenn dem so ist, bedeutet dies auch, daß sich nach Auffassung der katholischen Kirche die beiden Protestanten das Sakrament der Ehe gespendet haben, auch wenn die beiden nicht der Ansicht waren, daß sie es tun?

 

Werden alle Eheschließungen, auch von Moslems, Juden, Buddhisten, Atheisten von der katholischen Kirche als Sakrament betrachtet? Oder nur unter bestimmten Umständen (beispielsweise nur, wenn die Partner der Meinung sind, die Ehe sei unauflöslich)?

 

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal in irgendeinem Paulusbrief (?) gelesen, daß ein neubekehrter Christ, dessen Ehegatte sich von ihm trennt, weil er den Übertritt zum Christentum nicht akzeptieren kann, wieder heiraten kann. Da war es dann also kein Sakrament und unauflöslich war die Ehe auch nicht.

 

 

Also verallgemeinert:

 

1) Welche Formen der Eheschließung zwischen welchen Personengruppen gelten für die katholische Kirche als wirksam und schließen eine gültige Wiederverheiratung nach einer Scheidung aus?

 

2) Sind alle Arten dieser gültigen Eheschließungen aus Sicht der katholischen Kirche ein Sakrament? Oder gibt es Eheschließungen, die zwar nicht als Sakrament betrachtet werden aber dennoch die katholische Hochzeit mit einer anderen Person unmöglich machen?

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1) Welche Formen der Eheschließung zwischen welchen Personengruppen gelten für die katholische Kirche als wirksam und schließen eine gültige Wiederverheiratung nach einer Scheidung aus?

 

2) Sind alle Arten dieser gültigen Eheschließungen aus Sicht der katholischen Kirche ein Sakrament? Oder gibt es Eheschließungen, die zwar nicht als Sakrament betrachtet werden aber dennoch die katholische Hochzeit mit einer anderen Person unmöglich machen?

 

 

 

1. Alle Paare, bei denen wenigstens ein Partner katholisch getauft und nicht durch einen Formalakt von der katholischen Kirche getrennt ist, sind zur Eheschließung vor dem kath. Pfarrer verpflichtet. Ist nur ein Teil katholisch, kann von dieser Vorschrift dispensiert werden.

 

Bei allen anderen Paaren ist für die Gültigkeit aus kath. Sicht eine "öffentliche Eheschließung" erforderlich.

 

2.a Ein Sakrament ist nach der Auffassung der KK die Ehe zwischen zwei Getauften.

 

2 b Die Ehe zwischen zwei Ungetauften. (Das heißt natürlich nicht, dass die entsprechenden Ehen nicht aus anderen Gründen ungültig sein können, du hast ja nur nach der eheschließungsform gefragt).

bearbeitet von Elima
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Ich habe ein wenig in der Diskussionsrunde zur "Scheidung" gelesen, und bin nun auf einige Fragen gestoßen.

 

So, wie ich es im Kopf habe, erachtet die katholische Kirche eine standesamtliche Trauung von 2 Personen, die nicht der katholischen Kirche angehören, als wirksam.

Wenn also zwei Protestanten heiraten und sich dann scheiden lassen und der eine davon will einen katholischen Partner heiraten, so ist dies nicht möglich. Ist das richtig?

 

Wenn dem so ist, bedeutet dies auch, daß sich nach Auffassung der katholischen Kirche die beiden Protestanten das Sakrament der Ehe gespendet haben, auch wenn die beiden nicht der Ansicht waren, daß sie es tun?

 

Werden alle Eheschließungen, auch von Moslems, Juden, Buddhisten, Atheisten von der katholischen Kirche als Sakrament betrachtet? Oder nur unter bestimmten Umständen (beispielsweise nur, wenn die Partner der Meinung sind, die Ehe sei unauflöslich)?

 

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal in irgendeinem Paulusbrief (?) gelesen, daß ein neubekehrter Christ, dessen Ehegatte sich von ihm trennt, weil er den Übertritt zum Christentum nicht akzeptieren kann, wieder heiraten kann. Da war es dann also kein Sakrament und unauflöslich war die Ehe auch nicht.

 

 

Also verallgemeinert:

 

1) Welche Formen der Eheschließung zwischen welchen Personengruppen gelten für die katholische Kirche als wirksam und schließen eine gültige Wiederverheiratung nach einer Scheidung aus?

 

2) Sind alle Arten dieser gültigen Eheschließungen aus Sicht der katholischen Kirche ein Sakrament? Oder gibt es Eheschließungen, die zwar nicht als Sakrament betrachtet werden aber dennoch die katholische Hochzeit mit einer anderen Person unmöglich machen?

Ach, komm!

Die Aussagen zu diesem Fragenkreis sind zwar juristisch formuliert, damit sie in Einzelfällen eine Entscheidungsgrundlage abgeben können, letztlich sind es aber Glaubensfragen.

Katholiken, sofern sie Ahnung von ihrem eigenen Glauben haben, glauben, dass in ihrem Eheleben Gottes bleibende Gegenwart unter den Menschen sinnenfällig sichtbar und spürbar wird. Für sie selbst in ihrem eigenen Leben zuallererst, aber auch für die gläubige Gemeinde, in der sie ihren Platz haben, und darüber hinaus für die Welt, insoweit sie gewillt und fähig ist, ein solches Zeichen zu entziffern.

 

Die's nicht können oder wollen, die sind nicht gemeint.

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Auch ach komm,

 

diese ganze Ehegesetzgebung und Sakramentspenderei ist doch nur dazu da den Rahmen für die dringend benötigte Nachkommenschaft zu schaffen, sei es von Staats wegen als liebe Lohsteuerzahler und von Kirchenseite her als brave Kirchensteuerzahler und - wo es das nicht gibt - als noble Spender.

 

Die Ehe ist eine überholte Einrichtung und soll "Besitzstände" sichern.

 

Jedenfalls hat unser Ortspfarrer meinen Freund beschuldigt, mit einer Frau zusammenzuleben, die einem anderen "gehört".

 

Meines Wissens ist die Sklaverei abgeschafft. Ich gehöre niemandem. Weder meinem Exmann noch meinem Freund.

 

Ich hätte nie nie nie geheiratet, aber ich war sehr jung und durch ein "Mißgeschick" schwanger. Da wurde gewaltiger Druck auf mich mit meinen 18 Jahren seitens der Familie ausgeübt. Damals war man in dem Alter noch nicht volljährig. Als meine Eltern, mein Exmann und ich dann zum Standesamt gingen, wurde herumgefeilscht wie auf einem persischen Markt. Ich kam mir ziemlich verschachert vor.

 

Wenn ich heutzutage zu meinem Freund stehe ist das ganz freiwillig. Dazu muß weder irgendwas von Gott in die Beziehung hineingequetscht werden, noch von Staats wegen. Den Luxus leiste ich mir.

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Auch ach komm,

 

diese ganze Ehegesetzgebung und Sakramentspenderei ist doch nur dazu da den Rahmen für die dringend benötigte Nachkommenschaft zu schaffen, sei es von Staats wegen als liebe Lohsteuerzahler und von Kirchenseite her als brave Kirchensteuerzahler und - wo es das nicht gibt - als noble Spender.

 

Die Ehe ist eine überholte Einrichtung und soll "Besitzstände" sichern.

(...)

Wenn ich heutzutage zu meinem Freund stehe ist das ganz freiwillig. Dazu muß weder irgendwas von Gott in die Beziehung hineingequetscht werden, noch von Staats wegen. Den Luxus leiste ich mir.

Jo. Die meisten sehen das so, deshalb nehmen sie die Ehe auch nicht gar so wichtig.

Ich meine, das ist nur ein Bruchteil davon, was die Ehe ausmacht, und grad auf diesen Bruchteil kann man liebend gern verzichten. (Damit mein ich das vor der von mir gesetzten Klammer in obigem Zitat. Dem nach der Klammer stimme ich uneingeschränkt zu. Wir, meine Frau und ich, haben Gott auch nicht hineingequetscht in unsere Beziehung, sondern wir haben ihn gemeinsam bei seinem Wort genommen, nämlich bei Gen 1, 27 und Gen 2, 18.

 

Bis jetzt hat er's gehalten, gestern waren's 39 Jahre.

Überholte Einrichtung?

Da halt ich's mit Wolfgang Ambros, dem Wiener Popsänger, der dieser Tage leider gestorben ist: Aus einer ähnlichen Lebenslage heraus singt er: Langsam wochs ma z'samm.

Da hat er recht.

 

Nebenbei: Traditionellerweise ist die Ehe eingebettet in die größere Einheit, die Familie. Im Rahmen dieser übergeordneten Einheit sichert sie den unverletzlichen Lebensraum des einzelnen Paares/der einzelnen Paare.

Unsere "moderne" Sicht der Ehe stellt die Verhältnisse auf den Kopf und macht sie zur Grundlage der Familie, die dann aus Vater, Mutter und den Kindern besteht.

Das ist freilich veraltet, denn das ist das kleinbürgerliche Modell des 19. Jahrhunderts.

Dazu wird es noch mit Emotionalität und den Ansprüchen der modernen Arbeitswelt überfrachtet, die von "Ehe und Familie" erwartet, als kostenloses Schnellsanatorium für ausgepowerte Arbeitskräfte zu fungieren.

Schon, wenn ich die Formel "Ehe und Familie" höre, schalt ich ab und klapp die Ohren nach vorne. Ich weiß dann: Alles, was jetzt noch kommt, ist Schmafu.

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(...)

Da halt ich's mit Wolfgang Ambros, dem Wiener Popsänger, der dieser Tage leider gestorben ist: (...)

Grad wurde mir hinterbracht, dass ich den Falschen hab sterben lassen. :angry:

Gestorben ist Georg Danzer.

Tut mir leid. Autorennamen bring ich gelegentlich durcheinander.

Aber das Lied, das ich meinte, ist doch vom Ambros. Da hab ich jetzt extra nachgeschaut. :D

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1) Welche Formen der Eheschließung zwischen welchen Personengruppen gelten für die katholische Kirche als wirksam und schließen eine gültige Wiederverheiratung nach einer Scheidung aus?

 

2) Sind alle Arten dieser gültigen Eheschließungen aus Sicht der katholischen Kirche ein Sakrament? Oder gibt es Eheschließungen, die zwar nicht als Sakrament betrachtet werden aber dennoch die katholische Hochzeit mit einer anderen Person unmöglich machen?

 

 

 

1. Alle Paare, bei denen wenigstens ein Partner katholisch getauft und nicht durch einen Formalakt von der katholischen Kirche getrennt ist, sind zur Eheschließung vor dem kath. Pfarrer verpflichtet. Ist nur ein Teil katholisch, kann von dieser Vorschrift dispensiert werden.

 

Bei allen anderen Paaren ist für die Gültigkeit aus kath. Sicht eine "öffentliche Eheschließung" erforderlich.

 

2.a Ein Sakrament ist nach der Auffassung der KK die Ehe zwischen zwei Getauften.

 

2 b Die Ehe zwischen zwei Ungetauften. (Das heißt natürlich nicht, dass die entsprechenden Ehen nicht aus anderen Gründen ungültig sein können, du hast ja nur nach der eheschließungsform gefragt).

 

Erst mal vielen Dank, Elima. Aber daraus ergeben sich für mich noch weitere Fragen:

 

ad 2.a) Also auch zwischen einer bzw. zwei aus der Kirche ausgetretenen Personen? Zwei, wie so schön ausgedrückt "durch einen Formalakt von der katholischen Kirche getrennte" Personen würden sich also durch eine standesamtliche Hochzeit aus katholischer Sicht das Sakrament der Ehe spenden?

 

Und wie ist es mit der Ehe zwischen einem Katholiken und einer nicht getauften Person? Da gibt es doch auch Möglichkeiten, eine katholisch gültige Ehe zu schließen. Ist die dann trotzdem kein Sakrament?

 

ad 2 :angry: Und wie begründet sich die damit offensichtliche implizierte Unauflöslichkeit einer nichtsakramentalen Ehe? Beruht die Unauflöslichkeit nicht gerade auf dem Sakrament??

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Ich hätte nie nie nie geheiratet, aber ich war sehr jung und durch ein "Mißgeschick" schwanger. Da wurde gewaltiger Druck auf mich mit meinen 18 Jahren seitens der Familie ausgeübt. Damals war man in dem Alter noch nicht volljährig. Als meine Eltern, mein Exmann und ich dann zum Standesamt gingen, wurde herumgefeilscht wie auf einem persischen Markt. Ich kam mir ziemlich verschachert vor.

 

Na, römisch-katholisch könntest du deine Ehe wahrscheinlich für ungültig erklären (aufheben) lassen, da du nicht aus freiem Willen geheiratet hattest. Reib das mal deinem Pfarrer unter die Nase.

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Ich hätte nie nie nie geheiratet, aber ich war sehr jung und durch ein "Mißgeschick" schwanger. Da wurde gewaltiger Druck auf mich mit meinen 18 Jahren seitens der Familie ausgeübt. Damals war man in dem Alter noch nicht volljährig. Als meine Eltern, mein Exmann und ich dann zum Standesamt gingen, wurde herumgefeilscht wie auf einem persischen Markt. Ich kam mir ziemlich verschachert vor.

 

Na, römisch-katholisch könntest du deine Ehe wahrscheinlich für ungültig erklären (aufheben) lassen, da du nicht aus freiem Willen geheiratet hattest. Reib das mal deinem Pfarrer unter die Nase.

Wozu? Immerhin habe ich zwei Kinder und auch zwölf Jahre durchgehalten. Die Kirche geht doch davon aus, daß eine Ehe ungültig ist, weil nicht vollzogen u.a.. Da kann man in meinem Falle nicht von sprechen. Außerdem geht mir die katholische Ehegesetzgebung irgendwo vorbei.

 

Bis jetzt hat er's gehalten, gestern waren's 39 Jahre.

Überholte Einrichtung?

Da halt ich's mit Wolfgang Ambros, dem Wiener Popsänger, der dieser Tage leider gestorben ist: Aus einer ähnlichen Lebenslage heraus singt er: Langsam wochs ma z'samm.

Da hat er recht.

 

Nebenbei: Traditionellerweise ist die Ehe eingebettet in die größere Einheit, die Familie. Im Rahmen dieser übergeordneten Einheit sichert sie den unverletzlichen Lebensraum des einzelnen Paares/der einzelnen Paare.

Das kann ich alles haben, aber ohne das rechtliche und zeremonielle Brimborium.

 

Wenn es Euren Gott wirklich gibt, gehe ich davon aus, daß es ihm ziemlich egal ist, wenn ein Priester irgendwelche Ringe segnet und sonst noch welche unverständlichen Riten vollzieht. Wenn dieser Gott Bock hat, eine Partnerschaft zu segnen, wird er es tun, egal ob mit oder ohne Schauspiel.

bearbeitet von Platona
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Na, römisch-katholisch könntest du deine Ehe wahrscheinlich für ungültig erklären (aufheben) lassen, da du nicht aus freiem Willen geheiratet hattest. Reib das mal deinem Pfarrer unter die Nase.

Wozu? Immerhin habe ich zwei Kinder und auch zwölf Jahre durchgehalten. Die Kirche geht doch davon aus, daß eine Ehe ungültig ist, weil nicht vollzogen u.a.. Da kann man in meinem Falle nicht von sprechen. Außerdem geht mir die katholische Ehegesetzgebung irgendwo vorbei.

 

 

Platona, Du weisst, dass Deine erste Ehe nach den juristischen Regeln der katholischen Kirche ungülig ist, wenn es sich zu zugetragen hat, wie Du schreibst. Zur gülitgen Ehe gehört die wirkliche Freiwilligkeit be beiden Partnern, sonst kommt die Ehe nicht zustande.

Es ist also unfair und sachlich unrichtig, Deinen Lebenslauf als Argument gegen das kirchliche Eheverständnis anzuführen.

 

Ich kann ja verstehen, dasss Du das ganze Procedere (Ehenichtigkeitsverfahren und anschließende neu Heirat) nicht auf Dich nehmen willst, weil Du ja ohnehin die Kirche nicht für wichtig für Dich hältst. Wenn es Dir aber wichtig wäre, könntest Du es aber tun (und ich glaube nicht, dass Dir da viele Steine in den Weg gelegt würden).

bearbeitet von Elima
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Bis jetzt hat er's gehalten, gestern waren's 39 Jahre.

 

Herzlichen Glückwunsch!

Danke. Da gibt's den Liedtext, von dem ich sprach. Passt genau, find ich.

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(...)
Bis jetzt hat er's gehalten, (...)

Nebenbei: Traditionellerweise ist die Ehe eingebettet in die größere Einheit, die Familie. Im Rahmen dieser übergeordneten Einheit sichert sie den unverletzlichen Lebensraum des einzelnen Paares/der einzelnen Paare.

Das kann ich alles haben, aber ohne das rechtliche und zeremonielle Brimborium.

 

Wenn es Euren Gott wirklich gibt, gehe ich davon aus, daß es ihm ziemlich egal ist, wenn ein Priester irgendwelche Ringe segnet und sonst noch welche unverständlichen Riten vollzieht. Wenn dieser Gott Bock hat, eine Partnerschaft zu segnen, wird er es tun, egal ob mit oder ohne Schauspiel.

Nun lass "unsern" Gott mal beiseite.

Das kannst du alles nicht haben, wenigstens nicht ohne das rechtliche Brimborium.

Ohne das ist eure Beziehung nicht relevant, für niemanden um euch herum, noch nicht mal für euch selbst, wenn's drauf ankommt. Natürlich muss das "Brimborium" nicht naturnotwendig so ausschauen, wie's derzeit ausschaut, aber letztlich läuft's drauf hinaus, dass man seine Beziehung in irgendeiner Form öffentlich kundtut, in der Absicht, den Freiraum und die Anerkennung zu bekommen, die notwendig sind, um eine Beziehung leben zu können.

Nicht umsonst kämpfen Verfechter des trauscheinlosen Zusammenlebens mit Vehemenz darum, rechtlich Ehepaaren gleichgestellt zu werden.

Inzwischen haben sie's so einigermaßen erreicht, so dass das Auseinandergehen unter Umständen schon fast so schwierig sein kann wie eine Scheidung.

 

Na gut. Mir kann's ja recht sein.

 

Und jetzt zurück zu "unserm" Gott. Natürlich segnet der eine Partnerschaft, wenn er Bock drauf hat, und macht's nicht von bestimmten Zeremonien abhängig.

Zeremonien sind immer für die Leut. Deshalb tun wir uns unter Anrufung seines Namens zu Paaren zusammen, nicht nur, weil's uns gut tut, sondern auch, damit Welt und Umwelt sehen und hören, worauf's uns ankommt, nämlich auf das Wirklich-Werden unserer Gottebenbildlichkeit.

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