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Das erste Mal Jakobusweg


Sina-mk

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Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

Für mich war es das erste Mal, dass ich vier Tage hintereinander gelaufen bin und auch das erste Mal, dass ich eine solche Pilgertour mit religiösen Impulsen mitgemacht habe. Wenn es das nächste Mal so sein sollte wie dieses Jahr, wird es auch das letzte Mal gewesen sein. Das ist nur bedingt wertend gemeint, aber ich hab mir glaube ich etwas anderes unter der Tour vorgestellt/von ihr gewünscht.

 

Was gut war:

* Die Menschen. Obwohl ich relativ schwer zu händeln bin, hatte ich bei niemandem das Gefühl, den könnte ich nun gar nicht ausstehen. Und niemand hat mir das Gefühl gegeben, ich wäre eine blöde Zicke (auch wenn ich das durchaus zwischendurch war). Auch hat die Gruppe an sich einen über manche Strecke mitgezogen. Und es gab viele kleine hilfreiche Gesten.

* Das Wetter. Samstags ein wenig zu heiß, aber sonst okay.

* Der Gottesdienst am Freitag abend und der am Sonntag morgen. Sehr schlicht, sehr "back to basics", sehr emotional anrührend.

* Ein Teil der Impulse, besonders die Psalmen und Segen.

 

Was verbesserungswürdig war:

* Keine klare Aufgabenverteilung, zumindest war sie für die Neuen bei der Tour nicht ersichtlich. Wer ist für was während der Tour zuständig?

* Das Tempo war zu schnell. Wir sind im Schnitt 4 km/h gelaufen, teilweise mit fester Terminvorgabe, da blieb keine Zeit, sich auch mal die Dinge (Kirchen, Ruinen, Natur, whatever) anzusehen, die im Führer beschrieben waren. Es war auch keine Zeit, über die Impulse in irgendeiner Form nachzudenken, weil ich zumindest nur mit Laufen beschäftigt war. Das fand ich recht schade, weil die Leute sich unglaublich Mühe mit der Vorbereitung der geistlichen Begleitung gegeben haben.

* Es gab niemanden, außer einer Frau, die von Zeit zu Zeit freiwillig als "Lumpensammlerin" unterwegs war, der geschaut hat, wie's der Gruppe als Ganzes geht, ob Leute zurückbleiben, ob Leute davonrasen, etc. Wenn es mal gemacht wurde, wurde zu selten drauf gehört.

 

Was für mich persönlich völlig blöd war:

* Einige 70er-Jahre-Ökumene-Heile-Welt-Lieder. Abgesehen davon, dass ich die wenigsten kannte, ist es verdammt schwer, eine etwas komplexere Meldoie beim Singen zu lernen und sich nebenbei auch noch auf den Text zu konzentrieren. Dazu zählen auch Aussprüche wie "Oh, der Vogel dort singt nur für uns sein Lied." Ich bin mir sicher, dass er das nicht tut, aber vielleicht bin ich da zu rational.

* Dass die Gruppe nicht genug aufeinander geachtet hat und immer wieder Leute zurückgeblieben sind. Sicher, wir haben einander immer wieder eingeholt, aber dann sind die ersten schon wieder losgelaufen und die Letzten hatten keine Chance, sich irgendwie zu erholen.

* Die Führer haben sich fast blind auf ihr Buch verlassen. Es gab zwar eine Karte, aber die wurde kaum gelesen. Am zweiten Tag habe ich auf Grund von Erschöpfung und der Tatsache, dass ich nicht nochmal einen Umweg laufen wollte, wenn wir schon eine Terminvorgabe haben, selber auf meinen Kompaß geschaut und meine gottseidank eigens gekaufte Karte rausgezogen und mit der Strecke abgeglichen. Ich habe diese Eigenständigkeit, dieses eben nicht blinde Vertrauen bei einigen vermißt, auch wenn sicher einige sagen werden, dass der Weg das Ziel ist. Das mag sein, wenn man genug Zeit, Energie und einen schönen Weg hat. Wenn nicht, sollte man vielleicht doch nicht nur der Beschreibung "An der dritten Eiche links" trauen.

 

Das war jetzt erstmal ein Abriss, damit ich's zumindest noch relativ frisch niedergeschrieben habe.

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Danke für den Bericht. Ich kann dich verstehen, das was dich gestört hat, hätte mich auch gestört. Es ist halt nicht jeder ein Gruppenmensch. 4 km/h: das ist nicht krass, das spricht gegen deine Schuhe und/oder Kondition. Auch da muß man sich ein paar gleichgestimmte Leute suchen. Grüße, KAM

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Es scheint so, dass man den Jakobsweg nicht in der Gruppe laufen sollte, schon als Pärchen scheint es zu viel der Gesellschaft zu sein (ich hab das aus dem Buch von Hape Kerkeling, und nach meinen sonstigen Wandererfahrungen erscheint mir das absolut plausibel).

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Es hängt mE an den Absprachen.

 

Ich bin schon mit Exerzitanten den Jakobsweg gegangen (also den Großteil des Tages schweigend, jeder im eigenen Gehrhytmus, der sicher bei mindestens 4km/h im Schnitt lag). Eine gewisse Ausdauer wurde vorausgesetzt (und frühzeitig, bei den Vortreffen, besprochen).

 

Allerdings waren die Absprachen bezüglich Treffpunkte an der Strecke sehr klar, mit ausreichend Pausenzeiten. Gesamtstrecke pro Tag zw. 25-30km, manchmal etwas mehr. Dauer: ca. 20 Tage.

 

Wir waren bislang immer zwei Exerzitienbegleiter (davon läuft einer in der Nähe der Spitzengruppe und einer in der Nähe der Langsameren). Maximale Gruppengröße: 12 Personen.

 

Ablauf des "geistlichen Teils": morgens: Exerzitienimpuls zur Schriftstelle ("puncta"), im Laufe des Tages (und im Laufen :angry: ): Begleitgespräch, abends: Eucharistiefeier, vor dem Schlafengehen: angeleiteter Tagesrückblick.

 

Auf diese Weise hat das bisher immer gut geklappt.

bearbeitet von gouvernante
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Ich war ja vor zwei Jahren mit meinem Vater (er 58, ich 24) auf dem Jakobsweg in Spanien. Die letzten 300 km bin ich ohne ihn gelaufen, weil er nicht so viel Urlaub hatte. Von daher kenne ich sowohl die Situation, alleine zu pilgern, als auch sich auf andere einstellen zu müssen.

 

Zum Glück sind mein Vater und ich uns konditionsmäßig recht ähnlich. Das war für die Absprachen der Tagesetappenlänge sehr von Vorteil. Bei mehr als zwei Menschen, die sich aneinander anpassen müssen, dürfte dies aber schon schwieriger werden. Auch bei meinem Vater und mir gab es immer wieder Situationen, in denen der eine noch mehr Kraft und Schwung hatte als der andere. Über den Tag verteilt ändert sich auch einfach die eigene Einstellung zum Laufen. Mal will mal langsam laufen, obwohl man noch genügend Energie hat und mal treibt einen die Erschöpfung zu schnellen Schritten, damit man einfach bald in die ersehnte Herberge kommt. So haben wir uns immer wieder Treffpunkte vereinbart, eine Bar im nächsten Ort oder die nächste Rastmöglichkeit. Ohne die dadurch geschaffenen Freiräume zum selbstbestimmten Wandern währe ein gemeinsamer Weg nicht ohne Konflikte möglich gewesen.

 

Beim Pilgern ohne feste Begleitung habe ich dann Vor- und Nachteile gespürt. Zum einen konnte ich mich nun jederzeit frei entscheiden, in welchem Tempo ich laufe, ob ich Umwege mache oder noch eine Pause einlege, ob ich ein paar Kilometer mit anderen Pilgern zusammen gehe oder alleine meinen Weg mache. Zum anderen hat aber auch die Unterstützung durch meinen Vater gefehlt. Wenn ich am Ende meiner Kondition war, hat mich niemand mehr weiter gezwungen. Es war keiner da, der gesagt hat: "Los jetzt, bis zum Etappenziel schaffen wir es noch. Wenn ich das kann, kannst du das auch. Wir müssen hier noch nicht bleiben, sondern gehen noch einen Ort weiter."

 

Pilgern hat für mich den Reiz, dass ich ganz auf einfaches Leben zurückfalle. Ich stehe morgens auf, Putze mir die Zähne, ziehe mich an und laufe los. Ich mache hier und da Rast und laufe weiter zu meinem Tagesziel. Dort suche ich einen Schlafplatz, dusche, wasche meine Kleidung, entspanne, esse und gehe schlafen. Diese einfachen Dinge Tag für Tag.

 

Um mich herum Menschen, denen ich nichts beweisen muss, die ich nach dem Pilgerweg nicht wieder treffe und die mir trotzdem soviel schenken, dass ich erfüllt bin. Ein Bauer, der auf meiner schwersten Etappe - in dem Moment, wo ich völlig am Ende bin - auf mich zukommt und mir zwei Hände voll Weintrauben schenkt - einfach so. Eine Dorfgemeinschaft, die Abend für Abend eine Suppe für die Pilger kocht - ohne Gegenleistung. Hospitaleros, die ihre Zeit ganz den Pilgern widmen, die putzen, waschen, Füße massieren und ein offenes Ohr für jeden haben.

 

All das war für mich der Jakobsweg. Und immernoch klingt mir der Gruß vieler Pilger und Einheimischer im Ohr: Buen Camino - einen guten Weg.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Ich glaube man/frau sollte den "jacobsweg" alleine machen um zu sich selbst zu finden! Wer den bestseller von HP Kerkeling gelesen hat kommt zu dieser ueberzeugung. Moeglicherweise kann man/frau ihn auch mit partner/partnerin machen, das kann aber auch die beziehung in eine krise fuehren. Jedenfalls steht, nach deinem bericht, fuer mich fest, dass ich auf gar keinen fall mit einer singenden und betenden pilgerhorde mich auf einen solchen weg begeben werde!!

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Ich glaube man/frau sollte den "jacobsweg" alleine machen um zu sich selbst zu finden! Wer den bestseller von HP Kerkeling gelesen hat kommt zu dieser ueberzeugung. Moeglicherweise kann man/frau ihn auch mit partner/partnerin machen, das kann aber auch die beziehung in eine krise fuehren. Jedenfalls steht, nach deinem bericht, fuer mich fest, dass ich auf gar keinen fall mit einer singenden und betenden pilgerhorde mich auf einen solchen weg begeben werde!!
So einseitig sehe ich das garnicht und kann Hape Kerkeling hier auch nicht bestätigen, obwohl ich sein Buch sehr mag. 2005 wahren viele Paare (junge und alte Ehepaare, Freunde, Verwandte...) gleichzeitig mit mir auf dem Weg. Von größeren Krisen war da nichts zu spüren. Bei solchen Themen sollte man auch etwas vorsichtig bei der Nutzung des Kerkeling-Buchs sein. Hape hat kein Sachbuch als objektive Pilgerwegsanleitung geschrieben und wollte das auch nicht.

 

Das kommt besonders bei seiner Beschreibung der Herbergen raus, die er durchweg als inakzeptabel beschreibt und immer wieder fragt, wieso es sich Menschen mit Geld antun, darin zu übernachten. Hape blendet dabei den gemeinschaftsbildenden Charakter der Herbergen völlig aus. Den Jakobsweg macht eigentlich weniger das Wandern aus, sondern mehr die Gemeinschaft der Pilger in den Herbergen. Dort lernt man die meisten Menschen kennen, dort hat man Zeit für Gespräche, zum Spielen, zur medizinischen Versorgung. Vor zwei Jahren hatten 90% der Herbergen einen guten Standard. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das 2001 (als Hape auf dem Weg war) so viel anders war.

 

Für mich liegt der Reiz von "Ich bin dann mal weg" besonders darin, dass Hape eine völlig andere Sicht auf den Jakobsweg hat als ich und die meisten Pilger, mit denen ich gesprochen habe. Ich habe jedenfalls keine Beziehungen auf der Zerreißprobe gesehen.

 

Was die Gruppenpilgerschaft angeht, darf man sich davon natürlich nicht das gleiche erwarten, wie von der Wanderung alleine oder zu zweit. Man ist in der Gruppe nicht so flexibel, Rast zu machen, Kirchen anzuschauen und mit Einheimischen zu tratschen wannund wie lang man will. Dafür hat man die Stärkung der Gruppe und muss sich selbst weniger um die logistischen Angelegenheiten kümmern. Beide Varianten haben Vorteile und man sollte keine grundsätzlich verteufeln.

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Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

 

Liebe Sina

 

Vielen Dank für deinen Bericht. Ich denke, vieleicht war die Gruppe einfach zu gross. Ein solches Unternehmen würde ich persönlich nur mit ein paar Freunden machen. Das hat den Vorteil, dass man sich kennt, und sich aufeinander einstellen kann. Und sich vieleicht auch eher traut zu sagen: "He, macht mal langsam da Vorne"

 

 

lieben Gruss

Moni

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Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

 

Liebe Sina

 

Vielen Dank für deinen Bericht. Ich denke, vieleicht war die Gruppe einfach zu gross. Ein solches Unternehmen würde ich persönlich nur mit ein paar Freunden machen. Das hat den Vorteil, dass man sich kennt, und sich aufeinander einstellen kann. Und sich vieleicht auch eher traut zu sagen: "He, macht mal langsam da Vorne"

 

 

lieben Gruss

Moni

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich weiß auch nur von Gruppen, wo sich Freunde zusammengetan hatten, und habe da sehr viel Positives gehört. Es tut mir Leid, dass ich sowas wegen meiner mangelnden Kondition nie könnte.

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Hallo Kam,

 

das Tempo war okay, meine Schuhe waren super - ich war eine der wenigen ohne Blasen, aber es hat nicht gereicht für Spiritualität, sondern eben "nur" zum zügigen Wandern. Das war mir zuwenig.

 

Sina

 

Danke für den Bericht. Ich kann dich verstehen, das was dich gestört hat, hätte mich auch gestört. Es ist halt nicht jeder ein Gruppenmensch. 4 km/h: das ist nicht krass, das spricht gegen deine Schuhe und/oder Kondition. Auch da muß man sich ein paar gleichgestimmte Leute suchen. Grüße, KAM
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Hallo Kam,

 

das Tempo war okay, meine Schuhe waren super - ich war eine der wenigen ohne Blasen, aber es hat nicht gereicht für Spiritualität, sondern eben "nur" zum zügigen Wandern. Das war mir zuwenig.

 

Sina

 

Danke für den Bericht. Ich kann dich verstehen, das was dich gestört hat, hätte mich auch gestört. Es ist halt nicht jeder ein Gruppenmensch. 4 km/h: das ist nicht krass, das spricht gegen deine Schuhe und/oder Kondition. Auch da muß man sich ein paar gleichgestimmte Leute suchen. Grüße, KAM

 

Ach so, da habe ich dich falsch verstanden, dir gehts um die fehlenden Pausen. Ich dachte, dir gings zu schnell. Grüße, KAM

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Also meinen Freund und mich hat es mehr zusammengeschweißt. Ohne ihn hätte ich es nie geschafft.

 

 

Ich glaube man/frau sollte den "jacobsweg" alleine machen um zu sich selbst zu finden! Wer den bestseller von HP Kerkeling gelesen hat kommt zu dieser ueberzeugung. Moeglicherweise kann man/frau ihn auch mit partner/partnerin machen, das kann aber auch die beziehung in eine krise fuehren. Jedenfalls steht, nach deinem bericht, fuer mich fest, dass ich auf gar keinen fall mit einer singenden und betenden pilgerhorde mich auf einen solchen weg begeben werde!!
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*lach*, nein, Rosenberg, Sieger-Köder-Kirche.

Hohenberg haben wir nicht mehr mitgenommen.

 

Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

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Wieviele Jakoswege gibt es denn überhaupt? Hier gibt es auch einen, der nennt sich "Jakosweg des Oberpfälzer Waldvereins" und führt von der Tschechischen Grenze (Tillyschanz) nach Ensdorf - und an der Route sollen sich gleich mehrere Jakobskirchen befinden. Gibt es denn auch auch in Deutschland einen "original Jakobsweg"?

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Wieviele Jakoswege gibt es denn überhaupt? Hier gibt es auch einen, der nennt sich "Jakosweg des Oberpfälzer Waldvereins" und führt von der Tschechischen Grenze (Tillyschanz) nach Ensdorf - und an der Route sollen sich gleich mehrere Jakobskirchen befinden. Gibt es denn auch auch in Deutschland einen "original Jakobsweg"?

 

 

 

Die Jakobuswege in Deutschland (es gibt auch einen Fränkischen) sind meines Wissens "Zubringerwege".

 

Hier im Dekanat steht die Jakobuskirche in Marchaney, wo man sehr schön die Jakobsmuscheln sehen kann. Allerdings liegt die Kirche nicht am Weg von Tillyschanz (das muss weiter im Süden sein) nach Ensdorf.

edit: stimmt, Tillyschanz ist einer der von uns aus gesehen südlicheren Grenzübergange.

bearbeitet von Elima
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Wieviele Jakoswege gibt es denn überhaupt? Hier gibt es auch einen, der nennt sich "Jakosweg des Oberpfälzer Waldvereins" und führt von der Tschechischen Grenze (Tillyschanz) nach Ensdorf - und an der Route sollen sich gleich mehrere Jakobskirchen befinden. Gibt es denn auch auch in Deutschland einen "original Jakobsweg"?

Letztlich gibt es unendlich viele Jakobswege. Jeder Weg, auf dem du in Richtung Santiago de Compostela gehen kannst, ist ein Jakobsweg, ob er als solcher markiert ist oder nicht. Die markierten Jakobswege bilden ein dichtes Netz durch ganz Europa und allein in Spanien gibt es 5 Hauptwege. Das, was allgemein als "der Jakobsweg" bezeichnet wird, ist der Camino Frances (Französischer Weg) zwischen Roncesvalles in den Pyrenäen und Santiago de Compostela. Er ist aber nur der meist frequentierte Jakobsweg. Daneben gibt es in Spanien den Camino del Norte, den Camino Finisterre, die Via de la Plata, den Camino Primitivo um nur einige zu nennen. Ähnlich ist es auch in Deutschland und Frankreich. Je nach dem, wo man losläuft, nimmt man einen anderen Weg. Wenn man im Norden Deutschlands wohnt, bietet sich die Route über Köln, Belgien und Frankreich an. Kommt man aus dem Süden, ist die Strecke durch die Schweiz praktischer.

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*lach*, nein, Rosenberg, Sieger-Köder-Kirche.

Hohenberg haben wir nicht mehr mitgenommen.

 

Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

 

Nach langem Überlegen muss ich hier doch mal "Korinthen hacken"

 

Liebe Sina

 

Es gibt keine S. K. Kirche in Rosenberg.

In Rosenberg gibt es eine Kirche "Zur Schmerzhaften Mutter" In dieser Kirche hat S. K. den Flügelaltar gestaltet. Und an der Rose vom Vorplatz dieser Kirche war er beteiligt.

 

In Hohenberg gibt es die "sogenannte S. K. Kirche. Dort hat er die alten Butzenfenster überpinselt. Und so überpinselt, dass wenn du die Kirche betrittst, zur gleichen Zeit einen Lichtschalter betätigen musst, damit du nicht stolperst.

 

Früher fiel durch die Butzenfenster helles Tageslicht. Ein Lichtschalter war da gar nicht notwendig.

Desweiteren hat er den Kreuzweg ausgemalt. Viele Touristen kommen deswegen und staunen.

Neben der romanischen Jakobuskirche steht direkt das Pfarrhaus. Gestaltet und bemalt von S.K. Übrigens auch ein Pilgerhaus. In diesem Haus werden traditionell Pilger beherbergt, die sich auf dem Jakobusweg befinden. Schon seit fast tausend Jahren.

 

Im Anschluss daran befindet sich eine moderne Leichenhalle, wieder bepinselt von S.K. Anlockungspunkt ganzer Omnisbusherden, die Sonntags den Berg bevölkern.

In Hohenberg selbst hat er mehrere Plätze mit seinen Clownmotiven verewigt.

 

Soviel von meiner Seite aus. In Heimatkunde war ich schon immer gut. :D

 

Verstehe mich aber nicht falsch. Ich bin ein Freund von S.K. Wenn ich auch nicht alles für sooooo gelungen halte.

 

 

lieben Gruss

Moni

bearbeitet von Monika
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*lach*, nein, Rosenberg, Sieger-Köder-Kirche.

Hohenberg haben wir nicht mehr mitgenommen.

 

Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

 

 

Nach langem Überlegen muss ich hier doch mal "Korinthen hacken"

 

Liebe Sina

 

Es gibt keine S. K. Kirche in Rosenberg.

In Rosenberg gibt es eine Kirche "Zur Schmerzhaften Mutter" In dieser Kirche hat S. K. den Flügelaltar gestaltet. Und an der Rose vom Vorplatz dieser Kirche war er beteiligt.

 

In Hohenberg gibt es die "sogenannte S. K. Kirche. Dort hat er die alten Butzenfenster überpinselt. Und so überpinselt, dass wenn du die Kirche betrittst, zur gleichen Zeit einen Lichtschalter betätigen musst, damit du nicht stolperst.

 

Früher fiel durch die Butzenfenster helles Tageslicht. Ein Lichtschalter war da gar nicht notwendig.

Desweiteren hat er den Kreuzweg ausgemalt. Viele Touristen kommen deswegen und staunen.

Neben der romanischen Jakobuskirche steht direkt das Pfarrhaus. Gestaltet und bemalt von S.K. Übrigens auch ein Pilgerhaus. In diesem Haus werden traditionell Pilger beherbergt, die sich auf dem Jakobusweg befinden. Übrigens schon seit fast tausend Jahren.

 

Im Anschluss daran befindet sich eine moderne Leichenhalle, wieder bepinselt von S.K. Anlockungspunkt ganzer Omnisbusherden, die Sonntags den Berg bevölkern.

In Hohenberg selbst hat er mehrere Plätze mit seinen Clownmotiven verewigt.

 

Soviel von meiner Seite aus. In Heimatkunde war ich schon immer gut. :D

 

Verstehe mich aber nicht falsch. Ich bin ein Freund von S.K. Wenn ich auch nicht alles für sooooo gelungen halte.

 

 

lieben Gruss

Moni

 

 

 

Und das ist alles bei dir in erreichbarer Nähe?

bearbeitet von Elima
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*lach*, nein, Rosenberg, Sieger-Köder-Kirche.

Hohenberg haben wir nicht mehr mitgenommen.

 

Letzte Woche Donnerstag ging es mit einer Gruppe von ca. 22 Leuten, die meisten katholisch, einige protestantisch, einige gar nichts, in Rothenburg ob der Tauber los Richtung Süden (Rosenberg).

 

Hmm, du meinst bestimmt Hohenberg, nicht Rosenberg. :angry:

 

 

Nach langem Überlegen muss ich hier doch mal "Korinthen hacken"

 

Liebe Sina

 

Es gibt keine S. K. Kirche in Rosenberg.

In Rosenberg gibt es eine Kirche "Zur Schmerzhaften Mutter" In dieser Kirche hat S. K. den Flügelaltar gestaltet. Und an der Rose vom Vorplatz dieser Kirche war er beteiligt.

 

In Hohenberg gibt es die "sogenannte S. K. Kirche. Dort hat er die alten Butzenfenster überpinselt. Und so überpinselt, dass wenn du die Kirche betrittst, zur gleichen Zeit einen Lichtschalter betätigen musst, damit du nicht stolperst.

 

Früher fiel durch die Butzenfenster helles Tageslicht. Ein Lichtschalter war da gar nicht notwendig.

Desweiteren hat er den Kreuzweg ausgemalt. Viele Touristen kommen deswegen und staunen.

Neben der romanischen Jakobuskirche steht direkt das Pfarrhaus. Gestaltet und bemalt von S.K. Übrigens auch ein Pilgerhaus. In diesem Haus werden traditionell Pilger beherbergt, die sich auf dem Jakobusweg befinden. Übrigens schon seit fast tausend Jahren.

 

Im Anschluss daran befindet sich eine moderne Leichenhalle, wieder bepinselt von S.K. Anlockungspunkt ganzer Omnisbusherden, die Sonntags den Berg bevölkern.

In Hohenberg selbst hat er mehrere Plätze mit seinen Clownmotiven verewigt.

 

Soviel von meiner Seite aus. In Heimatkunde war ich schon immer gut. :)

 

Verstehe mich aber nicht falsch. Ich bin ein Freund von S.K. Wenn ich auch nicht alles für sooooo gelungen halte.

 

 

lieben Gruss

Moni

 

 

 

Und das ist alles bei dir in erreichbarer Nähe?

 

Liebe Elima

 

Nicht in erreichbarer Nähe. Es ist mein Zuhause. :D

Das habe ich dir doch versprochen!

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Rosenberg war auf jeden Fall Abschluß unserer Tour, die S.K.-Bilder im Gasthaus fand ich nicht so doll, den Flügelaltar und den Kreuzweg schon. Schöne Farben, schöne Kirche, wenn vielleicht auch nicht die schönste. Hohenberg kenne ich (noch) nicht.

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Rosenberg war auf jeden Fall Abschluß unserer Tour, die S.K.-Bilder im Gasthaus fand ich nicht so doll, den Flügelaltar und den Kreuzweg schon. Schöne Farben, schöne Kirche, wenn vielleicht auch nicht die schönste. Hohenberg kenne ich (noch) nicht.

 

Liebe Sina

 

Das ist sehr schade. Hohenberg hättet ihr als Abschluss wählen sollen. An diesem Tage eine wundervolle Aussicht. Hohenstaufen, Hohenstuifen Rosestein und den Rechberg. Diese Sicht erhält man, wenn man auf die alte Friedhofsmauer steigt.

Eine alte romanische Kirche, die seit dem 11. Jahrhundert erwähnt wird als eine Zweigstelle der Benediktiner, und als eine Zweigstelle der Pilger des Jakobusweges. :angry:

 

Was ist euch da nur entgangen? :D

bearbeitet von Monika
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Weiß nicht, war ja nicht da.

War aber auch froh, daheim zu sein.

 

 

Rosenberg war auf jeden Fall Abschluß unserer Tour, die S.K.-Bilder im Gasthaus fand ich nicht so doll, den Flügelaltar und den Kreuzweg schon. Schöne Farben, schöne Kirche, wenn vielleicht auch nicht die schönste. Hohenberg kenne ich (noch) nicht.

 

Liebe Sina

 

Das ist sehr schade. Hohenberg hättet ihr als Abschluss wählen sollen. An diesem Tage eine wundervolle Aussicht. Hohenstaufen, Hohenstuifen Rosestein und den Rechberg. Diese Sicht erhält man, wenn man auf die alte Friedhofsmauer steigt.

Eine alte romanische Kirche, die seit dem 11. Jahrhundert erwähnt wird als eine Zweigstelle der Benediktiner, und als eine Zweigstelle der Pilger des Jakobusweges. :angry:

 

Was ist euch da nur entgangen? :D

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nein, da weiß ich nichts von.

 

Das erste Mal Jakobusweg
auch mit Pilgerpass?

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