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Nicht die selbe Wertung


mimi20

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Hallo, ich bin neu hier, weil ich demnächst einen Katholiken heiraten möchte und mich seither intensiver mit diesem Thema beschäftige.

 

Was mich nun ziemlich enttäuscht hat war zu erfahren, dass in der katholischen Kirche eine Ehe mit einem Menschen anderer Religion offenbar nicht den selben Stellenwert hat, wie eine Ehe zwischen zwei Katholiken. Würde er eine Katholikin heiraten, dürfte er nach einer Trennung nicht ein zweites mal kirchlich heiraten. Heiratet er aber eine Frau mit einer anderen Religion, dann darf er das. Hat unsere Ehe denn vor Gott nicht denselben Bestand?

 

Mimi

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Hat unsere Ehe denn vor Gott nicht denselben Bestand?

 

Mimi

 

Ist es nicht viel wichtiger das eure Ehe - vor euch selbst "Bestand" hat.

 

Was kümmern sich zwei liebende Menschen um die Satzungen, die von Menschen aufgestellt wurden.

Oder meinst du wirklich und allen Ernstes - Gott ist katholisch?

 

(Ein katholischer Gott hätte nie und nimmer eine - Eva erschaffen)!

 

B)

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Hallo, ich bin neu hier, weil ich demnächst einen Katholiken heiraten möchte und mich seither intensiver mit diesem Thema beschäftige.

 

Was mich nun ziemlich enttäuscht hat war zu erfahren, dass in der katholischen Kirche eine Ehe mit einem Menschen anderer Religion offenbar nicht den selben Stellenwert hat, wie eine Ehe zwischen zwei Katholiken. Würde er eine Katholikin heiraten, dürfte er nach einer Trennung nicht ein zweites mal kirchlich heiraten. Heiratet er aber eine Frau mit einer anderen Religion, dann darf er das. Hat unsere Ehe denn vor Gott nicht denselben Bestand?

 

Mimi

 

Du hast sicher recht, aber für mich ergeben sich daraus wirklich Zweifel, warum wir die Zeremonie überhaupt in seiner Kirche vornehmen sollen...

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Franciscus non papa
Hallo, ich bin neu hier, weil ich demnächst einen Katholiken heiraten möchte und mich seither intensiver mit diesem Thema beschäftige.

 

Was mich nun ziemlich enttäuscht hat war zu erfahren, dass in der katholischen Kirche eine Ehe mit einem Menschen anderer Religion offenbar nicht den selben Stellenwert hat, wie eine Ehe zwischen zwei Katholiken. Würde er eine Katholikin heiraten, dürfte er nach einer Trennung nicht ein zweites mal kirchlich heiraten. Heiratet er aber eine Frau mit einer anderen Religion, dann darf er das. Hat unsere Ehe denn vor Gott nicht denselben Bestand?

 

Mimi

 

 

ich glaube, du verstehst da was falsch.

 

es geht in diesem zusammenhang ja auch darum, was die beiden menschen tun, wenn sie ihre ehe schliessen.

 

wenn z.b. der konsens auf die "pauli-ehe" ausgerichtet ist, also wir bleiben mal zusammen, bis wir was anderes oder besseres finden und reden in 5 oder 7 jahren nochmal neu darüber, dann kommt wohl kaum eine ehe im sinne der christlich-katholischen eheauffassung zustande.

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Hallo, ich bin neu hier, weil ich demnächst einen Katholiken heiraten möchte und mich seither intensiver mit diesem Thema beschäftige.

 

Was mich nun ziemlich enttäuscht hat war zu erfahren, dass in der katholischen Kirche eine Ehe mit einem Menschen anderer Religion offenbar nicht den selben Stellenwert hat, wie eine Ehe zwischen zwei Katholiken. Würde er eine Katholikin heiraten, dürfte er nach einer Trennung nicht ein zweites mal kirchlich heiraten. Heiratet er aber eine Frau mit einer anderen Religion, dann darf er das. Hat unsere Ehe denn vor Gott nicht denselben Bestand?

Keine Panik.

 

Wenn ihr beide noch nicht verheiratet ward und Dein Freund sich an die Regeln der Kirche für die Eheschließung hält ist die Sache relativ einfach.

 

Ihr werdet mind. ein Gespräch mit Eurem zuständigen Priester führen, in dem er Euch noch mal erklärt, was die Wesensmerkmale einer katholischen Ehe sind (grundsätzliche Offenheit für Kinder, Treue, Unauflöslichkeit), was die Aufgaben des katholischen Partners (Bemühen um die Erziehung der gemeinsamen Kinder im katholischen Glauben, Beseitigung der Gefahren des Glaubensabfalls) und die Zusagen des nichtkatholischen Partners sind (Respektierung des Erziehungsauftrags, Zusage der freien Religionsausübung des katholischen Partners, Bejahung der genannten Wesensmerkmale).

 

Anhand des dabei erstellten Protokolls (klingt bombastischer als es ist) beantragt der Priester dann bei eurem Bischof die Erlaubnis, daß dein Freund eine nicht-katholikin heiraten darf (Dispens von der Konfessions-/Religionsverschiedenheit). Ich kenne keinen Fall in dem das ein Problem gewesen wäre.

 

Unter Umständen wird Euch ein sogenanntes Brautseminar angeboten bei dem Ihr etwas tiefer in die Materie einsteigen könnt.

 

Die nächste Frage wäre: wollt ihr eine katholische Trauung? Wenn nicht benötigt Dein Freund eine sog. Dispens von der Formpflicht (ein Katholik schließt ohne Dispens eine gültige Ehe nur vor einem Priester in Gegenwart von zwei Zeugen). Die Dispens ist eine offizielle Erlaubnis Eures Bischofs, den Schriftwechsel erledigt der Pfarrer.

 

Was die Wertigkeit angeht: es gibt prinzipiell einen Unterschied zwischen der Ehe unter Getauften (egal ob evangelisch oder katholisch oder orthodox oder etc.) und einer Ehe zwischen einem getauften und einem ungetauften Partner.

 

Erstere ist grundsätzlich sakramental (sofern sie denn gültig geschlossen wurde) letztere ist es nicht. Dieser Unterschied hat allerdings keinerlei praktische Bedeutung sondern ist eine theoretische Spielerei.

 

Wenn ein Katholik einmal im Leben eine gültige Ehe geschlossen hat, ist er dadurch am Eingehen einer zweiten Ehe gehindert. Das gleiche gilt aber auch für Nichtkatholiken: wer einmal eine Ehe geschlossen hat kann nicht einen anderen Partner katholisch heiraten.

 

Ob bereits eine gültige Ehe besteht, muss im Zweifelsfall das jeweilige Ordinariat feststellen.

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Würde er eine Katholikin heiraten, dürfte er nach einer Trennung nicht ein zweites mal kirchlich heiraten. Heiratet er aber eine Frau mit einer anderen Religion, dann darf er das.
Irgendwie ist mir diese Aussage gar nicht ganz klar gewesen:

 

Ein Katholik der eine nach den Regeln der Kirche gültige Ehe schließt, ist damit IMMER unauflöslich verbandelt. Das ist unabhängig davon, ob die Partnerin Katholikin, Anderskonfessionell oder Nichtchristin ist.

 

Nochmal heiraten kann ein Katholik nur, wenn er bei der ersten Eheschließung die Bestimmungen zur Formpflicht oder zur Konfession-/Religionsverschiedenheit mißachtet hat. Dann - und nur dann - kommt in den Augen der Kirche auf jeden Fall keine gültige Ehe zustande und einer etwaigen zweiten kirchlichen Eheschließung stünde nichts im Wege.

 

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, seit ihr beide aber noch nie verheiratet gewesen, d. h. alle anderen Szenarien unter denen man vermuten könnte, daß bei einer Vorehe kein gültiges Eheband geknüpft wurde, können wir in diesem Thread außen vor lassen.

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Ein Katholik der eine nach den Regeln der Kirche gültige Ehe schließt, ist damit IMMER unauflöslich verbandelt. Das ist unabhängig davon, ob die Partnerin Katholikin, Anderskonfessionell oder Nichtchristin ist.

Ausnahmen regelt das CIC

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Ein Katholik der eine nach den Regeln der Kirche gültige Ehe schließt, ist damit IMMER unauflöslich verbandelt. Das ist unabhängig davon, ob die Partnerin Katholikin, Anderskonfessionell oder Nichtchristin ist.

Ausnahmen regelt das CIC
Ich hoffe, daß Du nicht in der Katechese tätig bist.

 

Mit Friß-oder-stirb kommt man hier mMn nicht weiter.

 

Ich habe auch Privilegii Paulinum und Petrinum bewußt nicht erwähnt. Das Thema ist ohnehin schon kompliziert genug.

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Ein Katholik der eine nach den Regeln der Kirche gültige Ehe schließt, ist damit IMMER unauflöslich verbandelt. Das ist unabhängig davon, ob die Partnerin Katholikin, Anderskonfessionell oder Nichtchristin ist.

Ausnahmen regelt das CIC
Ich hoffe, daß Du nicht in der Katechese tätig bist.

 

Mit Friß-oder-stirb kommt man hier mMn nicht weiter.

 

Ich habe auch Privilegii Paulinum und Petrinum bewußt nicht erwähnt. Das Thema ist ohnehin schon kompliziert genug.

Warum denn nicht, den trockenen Stoff kann man doch anders servieren. Bewusstes Nichterwähnen hilft hier auch nicht weiter.

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Ein Katholik der eine nach den Regeln der Kirche gültige Ehe schließt, ist damit IMMER unauflöslich verbandelt. Das ist unabhängig davon, ob die Partnerin Katholikin, Anderskonfessionell oder Nichtchristin ist.

Ausnahmen regelt das CIC
Ich hoffe, daß Du nicht in der Katechese tätig bist.

 

Mit Friß-oder-stirb kommt man hier mMn nicht weiter.

 

Ich habe auch Privilegii Paulinum und Petrinum bewußt nicht erwähnt. Das Thema ist ohnehin schon kompliziert genug.

Warum denn nicht, den trockenen Stoff kann man doch anders servieren. Bewusstes Nichterwähnen hilft hier auch nicht weiter.

Sollen wir demnächst hier Fragebögen einfordern, damit wir wirklich alles direkt ausschließen können?

 

Unter zwei Din-A4 Seiten käme man da vmtl. nicht hin.

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Hallo, ich bin neu hier, weil ich demnächst einen Katholiken heiraten möchte und mich seither intensiver mit diesem Thema beschäftige.

Hallo Mimi,

 

erstmal herzlich willkommen!

 

Und herzlichen Glückwunsch für Eure anstehende Hochzeit. Eure Hochzeit, eure Ehe ist doch eigentlich das, was zählt. Flo hat schon geschrieben, was eine katholische Trauung bedeutet; bei einem Gespräch mit einem resp. dem zuständigen Pfarrer wird man noch mehr erfahren. Das ist ein wenig Aufwand und bringt ein bisschen Papierkram mit sich, aber ich denke, wenn eine schöne Hochzeit und eine schöne Ehe dabei rausspringen, ist es das allemal wert.

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