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Katholisch? Nicht katholisch?


Janet1983

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Hallo!

 

Ich habe da eine Frage, die irgendwie seltsam klingt, aber so vorgekommen ist bei mir.

Ich habe bisher keine Ahnung gehabt ueber Kirchenaustritte und dergleichen, weil ich mich nicht dafuer interessiert hatte.

Jetzt habe ich geheiratet und bin umgezogen und alles wurde in meiner neuen Heimatstadt geregelt. Ich habe als Religionszugehoerigkeit nichts angegeben, weil ich ja ohnehin nicht in Deutschland arbeite und arbeiten werde und irgendwann in die USA ziehe.

Ich habe also, weils ja keinen steuerrechtlichen Unterschied macht und weil ich das so schoen praktisch fand keine Zugehoerigkeit angegeben und es steht auch nichts in unserem Familienbuch und nichts in meiner Steuerkarte (so weit ich weiss, denn die habe ich ja nicht).

Bin ich damit nicht mehr katholisch? Fand ich interessant als ich darueber nachdachte... Ich besuche ohnehin die Gemeinde meines Mannes und ich gehe mit ihm zu den Southern Baptists.

Kann mir da einer Auskunft geben?

Danke!

bearbeitet von Janet1983
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Existiert für Dich ein Eintrag in einem Katholischen Taufbuch ohne Austrittsvermerk?

 

Dann kommt es nämlich unter Umständen darauf an, ob ihr nicht kirchgeldpflichtig seid.

 

Insofern hätte der Vermerk schon eine steuerrechtliche Konsequenz.

 

Katholisch gilt man in D nach Meinung der Bischöfe solange kein Austritt vor der jeweiligen zivilen Austrittsstelle erfolgt ist (der Vatikan sieht als Bedingung die Austrittserklärung vor der entsprechenden geistlichen Autorität).

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Ich bin getauft, aber ich glaube nicht, dass irgendwo ein Austrittsvermerk steht.

Ich arbeite nicht und mein Mann ist kein Deutscher. Er zahlt Steuern in seinem Land und er wird auch durch sein Land bezahlt. Er ist nicht katholisch, aber er faellt auch nicht unter das deutsche Steuerrecht.

Wir haben sogar Formulare um bei groesseren Anschaffungen die Mehrwertsteuer ersetzt zu bekommen...

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Ich bin getauft, aber ich glaube nicht, dass irgendwo ein Austrittsvermerk steht.

Ich arbeite nicht und mein Mann ist kein Deutscher. Er zahlt Steuern in seinem Land und er wird auch durch sein Land bezahlt. Er ist nicht katholisch, aber er faellt auch nicht unter das deutsche Steuerrecht.

Wir haben sogar Formulare um bei groesseren Anschaffungen die Mehrwertsteuer ersetzt zu bekommen...

Klingt kompliziert.

 

Ich pers. würde der Vollständigkeit halber den Austritt erklären um für zukünftige Zweifelsfälle vorzubauen.

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Wenn ich wieder arbeiten gehe, dann wird das nicht hier sein und ich werde auch keine deutschen Steuern bezahlen.

Da wo ich hingehe gibt es keine Kirchensteuer.

Es ist mir auch nicht um die Geldfrage gegangen, sondern eher ums Prinzip.

Das hiesse also, ich waere noch katholisch, auch wenn ich mit der Kirche an sich gar nichts mehr am Hut habe?

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Franciscus non papa

ich verstehe nicht, worum es dir eigentlich geht.

 

nach dem glauben ist die taufe nicht rückgängig zu machen, die kirche spricht von dem unauslöschlichen merkmal. mit anderen worten: die heilszusage gottes wird von gott nicht zurückgenommen.

 

aber wenn du nicht mehr glauben solltest, kann dir das eigentlich auch egal sein.

 

rein innerweltlich gesprochen ist der rat flos richtig: wenn du nicht zur kirche gehören willst, dann solltest du austreten.

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Das hiesse also, ich waere noch katholisch, auch wenn ich mit der Kirche an sich gar nichts mehr am Hut habe?
Ja - und eben deshalb würde ich das Kapitel vollständig abschließen wollen.

 

Was ich nicht weiß ist, ob es möglich wäre in den Staaten vor dem entsprechenden Ordinariat auszutreten, damit die das dann an Dein Taufpfarramt weiterleiten. Könnte günstiger sein, als ein ziviler Austritt hier.

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Hallo Janet,

 

ich kenne zwei katholische Ausländer, die als sie nach Deutschland kamen und ihre erste Lohnsteuerkarte ausgestellt bekamen, keinen Eintrag bekamen (einer tat so(?) als verstehe er die Frage nicht, der andere wurde erst gar nicht gefragt).

 

Beide sind doch weiterhin katholisch, weil sie nie einen Austritt erklärt haben. Da in ihren Heimatländern keine Kirchensteuerpflicht herrscht, sind sie dort auf jeden Fall Mitglieder der KK und müssen es somit auch in Deutschland sein.

 

Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.

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Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.
? Ich kenne mich jetzt in der internationalen Korrespondenz der Kirche zu wenig aus, aber rein von der Logik her, müsste der Austritt hier durchaus ihrem Taufpfarramt mitgeteilt werden und damit wäre sie auch in ihrem Heimatland nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche.
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Das Problem ist dass ich gar nicht mehr gemeldet bin. Wo muss ich mich denn da offiziell erklaeren?

Mein Mann ist Miglied der Streitkraefte der Vereinigten Staaten und daher bin ich als seine Frau auch nicht mehr meldepflichtig. Muss ich mich dann in Berlin abmelden, weil da unser Familienbuch gefuehrt wird?

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Das Problem ist dass ich gar nicht mehr gemeldet bin. Wo muss ich mich denn da offiziell erklaeren?

Mein Mann ist Miglied der Streitkraefte der Vereinigten Staaten und daher bin ich als seine Frau auch nicht mehr meldepflichtig. Muss ich mich dann in Berlin abmelden, weil da unser Familienbuch gefuehrt wird?

Wenn Du ohnehin nicht gemeldet bist und hier keine Steuern zahlen wirst, ist das ohnehin alles hupe, aber das Austreten erklärt man im Standesamt oder beim Amtsgericht, das hängt vom Bundesland ab. Ob Du die 30-40€ wirklich ausgeben willst...

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Hier sind es sogar 50... ich hab ja keinen an der Waffel und warten kann ich auch... also bin ich offiziell noch katholisch... Na denn... was solls, dann warte ich halt bis ich in die USA gehe... Ich werde ohnehin nicht in eine katholische Gemeinde gehen und so ein Austritt ist ja eigentlich auch nur fuer die Steuern so weit ich das weiss. Wer den Austritt erklaert, der bezahlt und wird exkommuniziert. Wenn das so ist, dann ist fuer mich der Fall klar. Ich sehe mich nicht als Teil der Kirche und sage mich von ihr los. Damit folgt dann auch, dass ich mich deren Sakramenten verweigere und die Kirche mich mit diesen Einstellungen ohnehin als exkommuniziert ansieht...

Ich gehe lieber nach der Bibel als nach irgendeiner Doktrin.

Danke fuer eure Antworten. Ich weiss jetzt wie es rein rechtlich aussieht und ich werde das dann wohl in den Staaten vervollstaendigen.

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Hier sind es sogar 50... ich hab ja keinen an der Waffel und warten kann ich auch... also bin ich offiziell noch katholisch... Na denn... was solls, dann warte ich halt bis ich in die USA gehe... Ich werde ohnehin nicht in eine katholische Gemeinde gehen und so ein Austritt ist ja eigentlich auch nur fuer die Steuern so weit ich das weiss. Wer den Austritt erklaert, der bezahlt und wird exkommuniziert. Wenn das so ist, dann ist fuer mich der Fall klar. Ich sehe mich nicht als Teil der Kirche und sage mich von ihr los. Damit folgt dann auch, dass ich mich deren Sakramenten verweigere und die Kirche mich mit diesen Einstellungen ohnehin als exkommuniziert ansieht...

Ich gehe lieber nach der Bibel als nach irgendeiner Doktrin.

Danke fuer eure Antworten. Ich weiss jetzt wie es rein rechtlich aussieht und ich werde das dann wohl in den Staaten vervollstaendigen.

Wo bist Du denn getauft?

Also so wie ich das verstanden habe, bist Du in D nicht meldepflichtig und warst es auch nie...

Der Austritt vor den Zivilbehörden hat aber erstmal nur den Wegfall der Steuerpflicht zur Folge, der Rest (Eintrag in Bücher, Stoppen des Gemeindebriefes, usw.) erfolgt dann per Mitteilung an die Wohnortgemeinde....

Du kannst natürlich auch unabhängig von den Zivilbehörden, da diese ja für Dich eh nicht zuständig sind, gegenüber der Wohnortgemeinde und/oder Taufgemeinde den Austritt erklären.

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Ich war einmal meldepflichtig, bin es aber nicht mehr. Das hiesse ich koennte zu der Gemeinde gehen in der ich getauft wurde und das da erklaeren? Das waere ja praktisch.

Die Gemeinde hier am Ort weiss gar nicht, dass ich hier bin.

Ich gehe nicht in die deutsche Gemeinde, sondern in die amerikanische und die ist nicht katholisch (zumindest nicht die Gruppe die ich besuche... die bauen die Kapelle nach jedem katholischen Gottesdienst auf protestantisch um...)

bearbeitet von Janet1983
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Ich gehe lieber nach der Bibel als nach irgendeiner Doktrin.

 

Dann könntest du sogar Atheist werden! Es gibt keinen Gott. Steht da nämlich geschrieben.

 

MfG

Stanley

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Hier sind es sogar 50... ich hab ja keinen an der Waffel und warten kann ich auch... also bin ich offiziell noch katholisch... Na denn... was solls, dann warte ich halt bis ich in die USA gehe... Ich werde ohnehin nicht in eine katholische Gemeinde gehen und so ein Austritt ist ja eigentlich auch nur fuer die Steuern so weit ich das weiss. Wer den Austritt erklaert, der bezahlt und wird exkommuniziert. Wenn das so ist, dann ist fuer mich der Fall klar. Ich sehe mich nicht als Teil der Kirche und sage mich von ihr los. Damit folgt dann auch, dass ich mich deren Sakramenten verweigere und die Kirche mich mit diesen Einstellungen ohnehin als exkommuniziert ansieht...

Ich gehe lieber nach der Bibel als nach irgendeiner Doktrin.

Danke fuer eure Antworten. Ich weiss jetzt wie es rein rechtlich aussieht und ich werde das dann wohl in den Staaten vervollstaendigen.

Soweit ich weiß, brauchen US-Bürger keine Konfession angeben, wenn sie hier leben und arbeiten und können dann trotzdem hier am Gemeindeleben teilnehmen. Das weiß ich sogar ziemlich sicher. Bei Angehörigen der Streitkräfte ist das nochmal was anderes, denn es könnte sein, daß die sich rein rechtlich gar nicht in Deutschland befinden, sondern auf den Territorien der US-Armee. Es kann sein, daß Du aus diesem Grund auch hier nicht mehr meldepflichtig bist, nicht mehr der deutschen Steuergesetzgebung unterliegst und somit auch nicht mehr dem zwischen Deutschland und dem Vatikan geschlossenen Konkordat. Man hat mich darüber mal aufgeklärt, daß ich, wenn ich z. B. aus der Kirche austrete, nur das Konkordat aufkündige, aber von der Kirche noch als Mitglied angesehen werde, leider. Das liegt an dem Verständnis der Kirche von Taufe.

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Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.
? Ich kenne mich jetzt in der internationalen Korrespondenz der Kirche zu wenig aus, aber rein von der Logik her, müsste der Austritt hier durchaus ihrem Taufpfarramt mitgeteilt werden und damit wäre sie auch in ihrem Heimatland nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche.

 

Woher kennen die das Taufpfarramt? Der "Kircheneinritt" in Deutschland fand bei Ausstellung der Lohnsteuerkarte statt - als der Kommunalbeamte dort "rk" eintrug und das im Melderegister vermerkte. Fragt er dabei nach dem Taufpfarramt?

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Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.
? Ich kenne mich jetzt in der internationalen Korrespondenz der Kirche zu wenig aus, aber rein von der Logik her, müsste der Austritt hier durchaus ihrem Taufpfarramt mitgeteilt werden und damit wäre sie auch in ihrem Heimatland nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche.
Woher kennen die das Taufpfarramt? Der "Kircheneinritt" in Deutschland fand bei Ausstellung der Lohnsteuerkarte statt - als der Kommunalbeamte dort "rk" eintrug und das im Melderegister vermerkte. Fragt er dabei nach dem Taufpfarramt?
Der Kircheneintritt erfolgt mit der Taufe.

 

Der Austritt wird von der jeweiligen staatlichen Stelle an das bestreffende Ordinariat gemeldet, das den Austrittsvermerk im zuständigen Taufbuch veranlasst.

 

Wie das international abläuft kann ich nicht sagen.

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Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.
? Ich kenne mich jetzt in der internationalen Korrespondenz der Kirche zu wenig aus, aber rein von der Logik her, müsste der Austritt hier durchaus ihrem Taufpfarramt mitgeteilt werden und damit wäre sie auch in ihrem Heimatland nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche.
Woher kennen die das Taufpfarramt? Der "Kircheneinritt" in Deutschland fand bei Ausstellung der Lohnsteuerkarte statt - als der Kommunalbeamte dort "rk" eintrug und das im Melderegister vermerkte. Fragt er dabei nach dem Taufpfarramt?
Der Kircheneintritt erfolgt mit der Taufe.

 

Der Austritt wird von der jeweiligen staatlichen Stelle an das bestreffende Ordinariat gemeldet, das den Austrittsvermerk im zuständigen Taufbuch veranlasst.

 

Wie das international abläuft kann ich nicht sagen.

 

Meinen Beitrag hast du auch nicht gelesen B)

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Also ob ich katholisch war oder nicht ist ja keine Frage.

Ich bin getauft und gefirmt in Deutschland und meine erste Lohnsteuerkarte gab "rk" an.

Ich habe aber einfach nichts angegeben als ich geheiratet habe und umgezogen bin und darum geht es mir im Moment...

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Also ob ich katholisch war oder nicht ist ja keine Frage.

Ich bin getauft und gefirmt in Deutschland und meine erste Lohnsteuerkarte gab "rk" an.

Ich habe aber einfach nichts angegeben als ich geheiratet habe und umgezogen bin und darum geht es mir im Moment...

 

Damit hast Du eine "Möbelwagenkonversion" bzw. einen "kalten Kirchenaustritt" vollzogen. Deine katholische Kirchengemeinde vor Ort erfährt nicht mehr, dass Du Mitglied der Gemeinde bist, weil die zivile Meldestelle nach einem Umzug nur die Menschen der Gemeinde melden kann, die auch eine Konfessionszugehörigkeit angegeben haben. Davon erfährt das Taufpfarramt in aller Regel nichts. Würde man dort anfragen, bekämst Du einen Taufschein, der Dich nach wie vor als Katholikin ausweist.

 

Mit anderen Worten: Theologisch betrachtet, bist Du unverändert katholisch. Für den Staat bist Du konfessionslos und wie Du Dich selbst siehst: Das weißt Du selbst am besten B)

 

Grüße von Iudex

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Also ob ich katholisch war oder nicht ist ja keine Frage.

Ich bin getauft und gefirmt in Deutschland und meine erste Lohnsteuerkarte gab "rk" an.

Ich habe aber einfach nichts angegeben als ich geheiratet habe und umgezogen bin und darum geht es mir im Moment...

 

Damit hast Du eine "Möbelwagenkonversion" bzw. einen "kalten Kirchenaustritt" vollzogen. Deine katholische Kirchengemeinde vor Ort erfährt nicht mehr, dass Du Mitglied der Gemeinde bist, weil die zivile Meldestelle nach einem Umzug nur die Menschen der Gemeinde melden kann, die auch eine Konfessionszugehörigkeit angegeben haben. Davon erfährt das Taufpfarramt in aller Regel nichts. Würde man dort anfragen, bekämst Du einen Taufschein, der Dich nach wie vor als Katholikin ausweist.

 

Mit anderen Worten: Theologisch betrachtet, bist Du unverändert katholisch. Für den Staat bist Du konfessionslos und wie Du Dich selbst siehst: Das weißt Du selbst am besten B)

 

Grüße von Iudex

 

 

Theologisch betrachtet kann ich aus Sicht der Kirche ja auch gar nicht austreten. Ich kann erklaeren, dass ich nicht mehr Teil der Kirche sein will, um dann exkommuniziert zu werden...

Ich sehe mich selber als Ex-Katholikin. Ich schreibe gerade an einem Buch darueber...

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Ich kenne auch eine kath. Ausländerin, die in Deutschland aus der Kirche ausgetreten ist und meinte, dass sie ja weiterhin in ihrem Heimatland katholisch ist.
? Ich kenne mich jetzt in der internationalen Korrespondenz der Kirche zu wenig aus, aber rein von der Logik her, müsste der Austritt hier durchaus ihrem Taufpfarramt mitgeteilt werden und damit wäre sie auch in ihrem Heimatland nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche.

 

Woher kennen die das Taufpfarramt? Der "Kircheneinritt" in Deutschland fand bei Ausstellung der Lohnsteuerkarte statt - als der Kommunalbeamte dort "rk" eintrug und das im Melderegister vermerkte. Fragt er dabei nach dem Taufpfarramt?

Nein! Meine Kusine ist z.B. offiziell katholisch, ohne getauft worden zu sein. Unsere Familien sind zusammen nach Deutschland ausgewandert, und mein Onkel hat bei der Frage nach der Religionszugehörigkeit einfach für seine ganze Familie katholisch angegeben, obwohl seine Tochter gar nicht getauft war. Mit Religion ist es bei ihm und seiner Frau nicht weit her, aber sie wollten in Bayern nicht anecken. Ein Taufschein interessiert da jedenfalls keinen, das wird so vermerkt, das Kind kriegt in der Schule den kath. Religionsunterricht und zahlt jetzt mittlerweile brav Kirchensteuer. Ob sie jetzt Teil des Leibs Christi ist oder sich das Gericht erisst, wenn sie an der Kommunion teilnimmt, weiß ich nicht.

 

Ich überlege gerade noch, ob sie gefirmt ist, kann mich aber nicht an eine Firmung erinnern. Ich müsste sie fragen. Erstkommunion hat sie auf jeden Fall.

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Mit Religion ist es bei ihm und seiner Frau nicht weit her, aber sie wollten in Bayern nicht anecken.

Also sooo schlimm ist es auch wieder nicht. Oder war das in den 6oer-Jahren?

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Mit Religion ist es bei ihm und seiner Frau nicht weit her, aber sie wollten in Bayern nicht anecken.

Also sooo schlimm ist es auch wieder nicht. Oder war das in den 6oer-Jahren?

Nein, 1989. Aber man wollte halt nicht mehr auffallen als nötig. Und braves Gemeindemitglied sein ist halt schon ein Pluspunkt.

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