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Gescheiterte Ehen


Werner001

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Daß Luther noch völlig paulinisch meinte, die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde während die römisch-katholische Kirche lehrt, daß der Zweck der Ehe in der Nachkommenschaft und der gegenseitigen Fürsorge besteht... (auf den 3. Ehezweck komme ich gerade nicht).
Das ist richtig, für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen".

Überhaupt: christlichen Optimismus finde ich eigentlich im Menschenbild Luthers kaum. Er behauptet zwar, dass der Mensch "simul iustus et peccator" sei, aber in seiner Darstellung bleibt er beim "peccator" hängen.

Wo finde ich diese Aussagen in den Bekenntnisschriften?
Confessio Augustana XXIII, ebenso Apologia CA XXIII,

Finde ich da nicht. Bitte zeige mir doch einmal auf, wo da steht, daß

 

die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde

bzw.

für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen"

 

Daß das ein Aspekt - bzw. für Luther auch der offenkundig wesentliche Aspekt - ist, bestreite ich garnicht.

Wenn es der einzige Aspekt wäre, würde man aber doch bestimmt irgendwo Aussagen finden, daß eine Ehe nichtig ist, wenn aus ihr keine Kinder hervorgehen (können)...

 

 

 

Was hat denn Hurerei mit Kindern zutun. Es geht um eine Ordnung für das sexuelle Verhalten, um die sonst unvermeidbaren Sünden gegen das 6. Gebot zu vermeiden. Deswegen wird ja auch der Zölibat abgelehnt.

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Was hat denn Hurerei mit Kindern zutun. Es geht um eine Ordnung für das sexuelle Verhalten, um die sonst unvermeidbaren Sünden gegen das 6. Gebot zu vermeiden. Deswegen wird ja auch der Zölibat abgelehnt.

Du lenkst ab.

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Was hat denn Hurerei mit Kindern zutun. Es geht um eine Ordnung für das sexuelle Verhalten, um die sonst unvermeidbaren Sünden gegen das 6. Gebot zu vermeiden. Deswegen wird ja auch der Zölibat abgelehnt.

Du lenkst ab.

 

 

du hast ja mit den Kindern angefangen.

 

Übrigens gibt es eine Aussage Luthers, dass er eine Doppelehe (wie beim Patriarchen Jakob) einer Scheidung vorziehen würde. Und diese sieht er als humanere (stammt jetzt von mir) Lösung verglichen mit der Steinigung beim Ehebruch. Wo das genau steht, weiß ich nicht mehr (die Arbeit habe ich vor 44 Jahren geschrieben).

bearbeitet von Elima
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[Doppelehe]

Und diese sieht er als humanere (stammt jetzt von mir) Lösung verglichen mit der Steinigung beim Ehebruch.

Würdest Du dem - bei dieser Auswahl - widersprechen wollen?

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Aber Du glaubst doch nicht wirklich, daß die Leute im Falle des Scheiterns des römischen Weges nicht trotzdem heiraten?

Es gibt drei Formen der Heirat:

1. die vorm Standesbeamten

2. die vorm Priester

3. die vor sich selbst

 

Die 3. ist lang und schmutzig die wichtigste, weil die eigentliche. Die beiden anderen sind wichtig, weil man einen bestimmten Zweck damit erfüllen möchte, z.B. bei 1. Steuervergünstigungen erlangen und bei 2. einen gewissen Segen von einer höheren Macht. Wenn nun einer mit diesen Segen nicht spenden will, such ich mir halt einen anderen Dienstanbieter.

 

Und dann gibt es noch die Fälle, in denen z.B. der Vater der neuen Partnerin nicht nur konsequent katholisch sondern auch noch sehr wohlhabend ist. Wenn der dann sagt: ohne ordentliche kirchliche Trauung gibts nur den Pflichtteil, springt so mancher, der sich noch zuvor über das Sonntagsgeläut an katholischen Kirchen aufgeregt hat, über manche Schatten. Selbstverständlich erteilt die Kirche auch in solchen Fällen nur der Ehe ihren Segen, denn Willensmängel sind dann nicht feststellbar und andere Motive, die im KKK nicht erwähnt werden, kommen nicht in Betracht.

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[Doppelehe]

Und diese sieht er als humanere (stammt jetzt von mir) Lösung verglichen mit der Steinigung beim Ehebruch.

Würdest Du dem - bei dieser Auswahl - widersprechen wollen?

 

 

 

Nein, aber er hat das ja nur als Notlösung gesehen. Und eigentlich dürfte ja dann nur der unschuldige Partner wieder heiraten. Der Doppelehe würde ich trotz des Patriarchen Jakob widersprechen wollen.

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Und dann gibt es noch die Fälle, in denen z.B. der Vater der neuen Partnerin nicht nur konsequent katholisch sondern auch noch sehr wohlhabend ist. Wenn der dann sagt: ohne ordentliche kirchliche Trauung gibts nur den Pflichtteil, springt so mancher, der sich noch zuvor über das Sonntagsgeläut an katholischen Kirchen aufgeregt hat, über manche Schatten.

Hört sich so an wie der Einstieg eines Drehbuchs des Rosamunde-Pilcher-Genres. Hey, Du hast echt Talent!

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Und dann gibt es noch die Fälle, in denen z.B. der Vater der neuen Partnerin nicht nur konsequent katholisch sondern auch noch sehr wohlhabend ist. Wenn der dann sagt: ohne ordentliche kirchliche Trauung gibts nur den Pflichtteil, springt so mancher, der sich noch zuvor über das Sonntagsgeläut an katholischen Kirchen aufgeregt hat, über manche Schatten.

Hört sich so an wie der Einstieg eines Drehbuchs des Rosamunde-Pilcher-Genres. Hey, Du hast echt Talent!

 

Danke! Die Idee, nach ein paar Wochen in diesem Forum doch besser auf Rodamund-Pilcher umzusatteln, ist gar nicht so schlecht.

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Und dann gibt es noch die Fälle, in denen z.B. der Vater der neuen Partnerin nicht nur konsequent katholisch sondern auch noch sehr wohlhabend ist. Wenn der dann sagt: ohne ordentliche kirchliche Trauung gibts nur den Pflichtteil, springt so mancher, der sich noch zuvor über das Sonntagsgeläut an katholischen Kirchen aufgeregt hat, über manche Schatten.

Hört sich so an wie der Einstieg eines Drehbuchs des Rosamunde-Pilcher-Genres. Hey, Du hast echt Talent!

 

Danke! Die Idee, nach ein paar Wochen in diesem Forum doch besser auf Rodamund-Pilcher umzusatteln, ist gar nicht so schlecht.

OT: Es besteht zumindest - im Gegensatz zum Forum - eine kleine Chance, damit Geld zu verdienen. Aber was soll der schnöde Mammon. Erfreue uns lieber weiter hier mit G'schichterln wohlhabender katholischer Patriarchen, die ihr armes Töchterlein an einen gewieften geschiedenen Schwiegersohn verlieren. Es gibt bestimmt ein Happy End.

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Daß Luther noch völlig paulinisch meinte, die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde während die römisch-katholische Kirche lehrt, daß der Zweck der Ehe in der Nachkommenschaft und der gegenseitigen Fürsorge besteht... (auf den 3. Ehezweck komme ich gerade nicht).
Das ist richtig, für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen".

Überhaupt: christlichen Optimismus finde ich eigentlich im Menschenbild Luthers kaum. Er behauptet zwar, dass der Mensch "simul iustus et peccator" sei, aber in seiner Darstellung bleibt er beim "peccator" hängen.

Wo finde ich diese Aussagen in den Bekenntnisschriften?
Confessio Augustana XXIII, ebenso Apologia CA XXIII,

Finde ich da nicht. Bitte zeige mir doch einmal auf, wo da steht, daß

 

die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde

bzw.

für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen"

 

Daß das ein Aspekt - bzw. für Luther auch der offenkundig wesentliche Aspekt - ist, bestreite ich garnicht.

Wenn es der einzige Aspekt wäre, würde man aber doch bestimmt irgendwo Aussagen finden, daß eine Ehe nichtig ist, wenn aus ihr keine Kinder hervorgehen (können)...

So viel häßlichs groß Ärgernus, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etlich Priester bei uns in ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen diese Ursache an, daß sie dahin gedrungen und bewegt seind aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt: "Die Unzucht zu vermeiden habe ein itzlicher sein eigen Eheweib"; item: "Es ist besser, ehelich werden denn brennen." [...] Derhalben wohl hochnötig, nutzlich und christlich ist, diese fleißige Einsehung zu tun, damit, wo der Ehestand verboten, nicht ärger und schändlicher Unzucht und Laster in teutschen Landen möchten einreißen. Dann es wird je diese Sachen niemands weislicher oder besser ändern oder machen kunnen dann Gott selbs, welcher den Ehestand, menschlicher Gebrechlichkeit zu helfen und Unzucht zu wehren, eingesatzt hat.

 

So sagen die alten Canones auch, man muß zu Zeiten die Schärfe und rigorem lindern und nachlassen, umb menschlicher Schwachheit willen und Ärgers zu verhüten und zu meiden. Nu wäre das in diesem Falle auch wohl christlich und ganz hoch vonnoten. [...] So nu dieses, nämlich daß die Priester und Geistlichen mögen ehelich werden, gegründet ist auf das göttliche Wort und Gebot, dazu die Historien beweisen, daß die Priester ehelich gewesen, so auch das Gelubd der Keuschheit so viel häßliche, unchristliche Ärgernus, so viel Ehebruch, schreckliche, ungehorte Unzucht und greuliche Laster hat angericht, daß auch etliche redliche unter den Tumbherrn, auch etlich Kurtisan zu Rom, solchs oft selbs bekannt und kläglich angezogen, wie solch Laster in clero zu greulich und ubermacht, Gottes Zorn wurd erregt werden, so ists je erbärmlich, daß man den christlichen Ehestand nicht allein verboten, sondern an etlichen Orten aufs geschwindest, wie um groß Uebeltat, zu strafen unterstanden hat, so doch Gott in der heiligen Schrift den Ehestand in allen Ehren zu haben geboten hat.

 

Für das dritte sagt Paulus: "Zu vermeiden die Hurerei, habe ein jeglicher sein eigen Eheweib." Das ist ein gemeiner Befehl und Gebot und geht alle diejenigen an, die nicht vermögen, ohne Ehe zu bleiben. Die Widersacher fordern, wir sollen Gottes Gebot zeigen, da er gebiete, daß die Priester sollen Weiber nehmen, gleich als seien die Priester nicht Menschen. Was die Schrift insgemein vom ganzen menschlichen Geschlecht redet, das geht wahrlich die Priester mit an. Paulus gebiete da, daß diejenigen sollen Weiber nehmen, so nicht haben die Gabe der Jungfrauschaft; denn er legt sich bald hernach selbst aus, da er sagt: "Es ist besser ehelich werden, denn brennen." Und Christus sagt klar: "Sie fassen nicht alle das Wort, sondern denen es gegeben ist." Dieweil nun nach Adams Fall in uns allen die beiden beieinander sind, die natürliche Neigung und angeborne böse Lust, welche die natürliche Neigung noch stärker macht, also daß des Ehestandes mehr vonnöten ist, denn da die Natur unverderbt war: darum redet Paulus also von der Ehe, daß damit unserer Schwachheit geholfen werde, und solch Brennen zu vermeiden, gebietet er, das diejenigen, so es bedürfen, sollen ehelich werden. Und dies Wort: "Es ist besser, ehelich zu werden, denn brennen", kann durch kein Menschengesetz, durch kein Klostergelübde weggetan werden. Denn kein Gesetz kann die Natur anders machen, denn sie geschaffen oder geartet ist. Darum haben wir Freiheit und Macht, ehelich zu werden, alle, so das Brennen fühlen; Und alle, die nicht recht rein und keusch vermögen zu bleiben, die sind schuldig, diesem Gebot und Wort Pauli zu folgen: "Es soll ein jeglicher sein eigen Weib haben, zu vermeiden Hurerei." Darin hat ein jeder für sich sein Gewissen zu prüfen.

 

Weil aber bei uns ein solches schändliches Gemenge und Grundsuppe aller Untugend und Büberei ist, ist dies Gebot auch wider alle Unkeuschheit gestellt, wie man sie nennen mag, und nicht allein äußerlich die Tat verboten, sondern auch allerlei Ursache, Reizung und Mittel; also dass Herz, Mund und der ganze Leib keusch sei, keinen Raum, Hilfe noch Rat zur Unkeuschheit gebe, und nicht allein das, sondern auch wehre, schütze und rette, wo die Gefahr und Not ist, und wiederum helfe und rate, dass sein Nächster bei Ehren bleibe. Denn wo du solches nachlässt, so du könntest dafür sein, oder durch die Finger siehst, als ging dichs nicht an, bist du eben sowohl schuldig als der Täter selbst. Also ist, aufs kurze zu fassen, so viel gefordert, dass ein jeglicher beide für sich selbst keusch lebe und dem Nächsten auch dazu helfe; also dass Gott durch dies Gebot eines jeglichen ehelich Gemahl will umschränkt und bewahrt haben, dass sich niemand daran vergreife.

 

Daß Luther allerdings auch der Meinung war, Gott hat die Ehe nur eingesetzt und gesegnet um Kinder zu zeugen und zu anständigen Menschen zu erziehen war mir neu.

 

Darum will er ihn auch von uns geehrt, gehalten und geführt haben als einen göttlichen Stand, weil er ihn erstlich vor allen andern eingesetzt hat und darum unterschiedlich Mann und Weib geschaffen (wie vor Augen), nicht zur Büberei, sondern dass sie sich zusammen halten, fruchtbar seien, Kinder zeugen, nähren und aufziehen zu Gottes Ehren. Darum ihn auch Gott vor allen Ständen aufs reichlichste gesegnet hat, dazu alles, was in der Welt ist, darauf gewandt und ihm eingetan, dass dieser Stand je wohl und reichlich versorgt würde; also dass kein Scherz noch Fürwitz, sondern treffliches Ding und göttlicher Ernst es ist um das eheliche Leben.

 

Alles hier zu finden.

bearbeitet von Flo77
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Wenn nun einer mit diesen Segen nicht spenden will, such ich mir halt einen anderen Dienstanbieter.

 

Da gibts halt aus Sicht der Katholiken ein Monopol. Grüße, KAM

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Und dann gibt es noch die Fälle, in denen z.B. der Vater der neuen Partnerin nicht nur konsequent katholisch sondern auch noch sehr wohlhabend ist. Wenn der dann sagt: ohne ordentliche kirchliche Trauung gibts nur den Pflichtteil, springt so mancher, der sich noch zuvor über das Sonntagsgeläut an katholischen Kirchen aufgeregt hat, über manche Schatten.

Hört sich so an wie der Einstieg eines Drehbuchs des Rosamunde-Pilcher-Genres. Hey, Du hast echt Talent!

 

Danke! Die Idee, nach ein paar Wochen in diesem Forum doch besser auf Rodamund-Pilcher umzusatteln, ist gar nicht so schlecht.

OT: Es besteht zumindest - im Gegensatz zum Forum - eine kleine Chance, damit Geld zu verdienen. Aber was soll der schnöde Mammon. Erfreue uns lieber weiter hier mit G'schichterln wohlhabender katholischer Patriarchen, die ihr armes Töchterlein an einen gewieften geschiedenen Schwiegersohn verlieren. Es gibt bestimmt ein Happy End.

Das braucht noch nicht mal der schnöde Mamon zu sein, der als Ehezwang dient. Es gibt auch die Variante: " Du heiratest sowohl katholisch als auch standesamtlich, sonst fliegst du mit deinem Bastard raus. Und das ist selbst erlebt und nicht Rosamunde Pilcher.
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Daß Luther noch völlig paulinisch meinte, die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde während die römisch-katholische Kirche lehrt, daß der Zweck der Ehe in der Nachkommenschaft und der gegenseitigen Fürsorge besteht... (auf den 3. Ehezweck komme ich gerade nicht).
Das ist richtig, für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen".

Überhaupt: christlichen Optimismus finde ich eigentlich im Menschenbild Luthers kaum. Er behauptet zwar, dass der Mensch "simul iustus et peccator" sei, aber in seiner Darstellung bleibt er beim "peccator" hängen.

Wo finde ich diese Aussagen in den Bekenntnisschriften?
Confessio Augustana XXIII, ebenso Apologia CA XXIII,

Finde ich da nicht. Bitte zeige mir doch einmal auf, wo da steht, daß

 

die Ehe sei nur ein Mittel zur Bekämpfung der Sünde

bzw.

für Luther ist die Ehe einzig ein "remedium fornicationis": "umb der hurerei willen"

 

Daß das ein Aspekt - bzw. für Luther auch der offenkundig wesentliche Aspekt - ist, bestreite ich garnicht.

Wenn es der einzige Aspekt wäre, würde man aber doch bestimmt irgendwo Aussagen finden, daß eine Ehe nichtig ist, wenn aus ihr keine Kinder hervorgehen (können)...

 

 

 

Was hat denn Hurerei mit Kindern zutun. Es geht um eine Ordnung für das sexuelle Verhalten, um die sonst unvermeidbaren Sünden gegen das 6. Gebot zu vermeiden. Deswegen wird ja auch der Zölibat abgelehnt.

 

Der Zölibat wird nicht abgelehnt, sondern der von der Westkirche im 12. Jahrhundert festgekegte Zwangszölibat für Pfarrer und Bischöfe. Es gibt in der Evang. Kirche zahlreiche Kommunitäten mit zölibatär lebenden Diakonissen und Brüdern.

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Übrigens gibt es eine Aussage Luthers, dass er eine Doppelehe (wie beim Patriarchen Jakob) einer Scheidung vorziehen würde. Und diese sieht er als humanere (stammt jetzt von mir) Lösung verglichen mit der Steinigung beim Ehebruch. Wo das genau steht, weiß ich nicht mehr (die Arbeit habe ich vor 44 Jahren geschrieben).

 

Luther und Melanchthon haben selbst schweren Herzens der Doppelehe von Landgraf Philipp von Hessen zugestimmt um eine Scheidung zu verhindern.

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Daß Luther allerdings auch der Meinung war, Gott hat die Ehe nur eingesetzt und gesegnet um Kinder zu zeugen und zu anständigen Menschen zu erziehen war mir neu.

 

Man lernt halt nie aus :)

 

Hoffentlich vergesst ihr das nicht wieder bis zur nächsten Diskussion um das "Ehesakrament" B)

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Eine katholische Ehe gibt es nur unter Wahrung der gehörigen Form. Und wenn es mal eine katholische Ehe ist, dann gilt die auf ewig. Wenn nicht, dann war man nie verheiratet. Ehebegriffe anderer Konfessionen oder gar staatliche sind für Katholiken nicht relevant, letztere nur unter dem Aspekt, daß unnötige Verwirrung des Publikums zu vermeiden ist. Grüße, KAM

So pauschal ist das aber nicht richtig.

Protestanten müssen sich nicht an Formvorschriften halten und haben trotzdem ein Ehesakrament.

 

Und Ungetaufte haben zwar kein Sakrament, aber etwas, das keinen Unterschied zum Sakrament aufweist, ebenfalls ganz ohne Formvorschriften.

 

Wenn zwei Protestanten standesamtlich heiraten (also ohne sich vor Gott ewige Treue zu geloben) ist das für die kath. Kirche ein Sakrament. Wenn ein Katholik ohne kirchlichen Dispens in der Evang. Kirche vor den Altar tritt und vor Gott seinem Partern ewige Treue gelobt ist das nicht nur kein Sakrament, sondern einfach ungültig.

Die Kath, Kirche behauptet, dass die Ehe ein Sakrament ist, degradiert es aber zu einem reinen Verwaltungsakt, bei dem sie auf kaum nachvollziehbarer Art und Weise detailliert festlegt wann es gültig ist und nicht.

 

Wichtige Botschaft an den Vatikan: Gott existiert wirklich und hat einen freien Willen!

 

Wie Katholiken trotz dieser Absurdität dran festhalten, dass die Ehe ein Sakrament ist, ist das was ich an dem ganzen Theater am wenigsten verstehe.

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Eine katholische Ehe gibt es nur unter Wahrung der gehörigen Form. Und wenn es mal eine katholische Ehe ist, dann gilt die auf ewig. Wenn nicht, dann war man nie verheiratet. Ehebegriffe anderer Konfessionen oder gar staatliche sind für Katholiken nicht relevant, letztere nur unter dem Aspekt, daß unnötige Verwirrung des Publikums zu vermeiden ist. Grüße, KAM

So pauschal ist das aber nicht richtig.

Protestanten müssen sich nicht an Formvorschriften halten und haben trotzdem ein Ehesakrament.

 

Und Ungetaufte haben zwar kein Sakrament, aber etwas, das keinen Unterschied zum Sakrament aufweist, ebenfalls ganz ohne Formvorschriften.

 

Wenn zwei Protestanten standesamtlich heiraten (also ohne sich vor Gott ewige Treue zu geloben) ist das für die kath. Kirche ein Sakrament. Wenn ein Katholik ohne kirchlichen Dispens in der Evang. Kirche vor den Altar tritt und vor Gott seinem Partern ewige Treue gelobt ist das nicht nur kein Sakrament, sondern einfach ungültig.

Die Kath, Kirche behauptet, dass die Ehe ein Sakrament ist, degradiert es aber zu einem reinen Verwaltungsakt, bei dem sie auf kaum nachvollziehbarer Art und Weise detailliert festlegt wann es gültig ist und nicht.

 

Wichtige Botschaft an den Vatikan: Gott existiert wirklich und hat einen freien Willen!

 

Wie Katholiken trotz dieser Absurdität dran festhalten, dass die Ehe ein Sakrament ist, ist das was ich an dem ganzen Theater am wenigsten verstehe.

Man beruft sich dabei auf die Binde- und Lösegewalt.

Soweit so gut, nur wie man mit dieser Gewalt umgeht, ist mehr als bizarr.

 

Werner

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Wenn nun einer mit diesen Segen nicht spenden will, such ich mir halt einen anderen Dienstanbieter.

Da gibts halt aus Sicht der Katholiken ein Monopol. Grüße, KAM

B)

 

Ja, den Eindruck hat der Vatikan durch geschicktes Marketing erweckt. Ist ja wie bei Microsoft - fast alle meckern über die Funktionsweise (zB. Zwangszölibat), jede Menge Bugs im System (zB. St. Pölten), aber kaum einer beachtet die Alternativen, und die, die es tun, werden als exotische Sonderlinge abgetan (Altkatholiken zB., ist wie Linux für römisch-katholisch).

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(Altkatholiken zB., ist wie Linux für römisch-katholisch).

Das gefällt mir irgendwie B)

 

Werner

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(Altkatholiken zB., ist wie Linux für römisch-katholisch).
Darf man das net-weit verwenden? B)

Soll ich's als Gnu Public Licence deklarieren? :) Ok.

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Eine katholische Ehe gibt es nur unter Wahrung der gehörigen Form. Und wenn es mal eine katholische Ehe ist, dann gilt die auf ewig. Wenn nicht, dann war man nie verheiratet. Ehebegriffe anderer Konfessionen oder gar staatliche sind für Katholiken nicht relevant, letztere nur unter dem Aspekt, daß unnötige Verwirrung des Publikums zu vermeiden ist. Grüße, KAM

So pauschal ist das aber nicht richtig.

Protestanten müssen sich nicht an Formvorschriften halten und haben trotzdem ein Ehesakrament.

 

Und Ungetaufte haben zwar kein Sakrament, aber etwas, das keinen Unterschied zum Sakrament aufweist, ebenfalls ganz ohne Formvorschriften.

 

Wenn zwei Protestanten standesamtlich heiraten (also ohne sich vor Gott ewige Treue zu geloben) ist das für die kath. Kirche ein Sakrament. Wenn ein Katholik ohne kirchlichen Dispens in der Evang. Kirche vor den Altar tritt und vor Gott seinem Partern ewige Treue gelobt ist das nicht nur kein Sakrament, sondern einfach ungültig.

Die Kath, Kirche behauptet, dass die Ehe ein Sakrament ist, degradiert es aber zu einem reinen Verwaltungsakt, bei dem sie auf kaum nachvollziehbarer Art und Weise detailliert festlegt wann es gültig ist und nicht.

 

Wichtige Botschaft an den Vatikan: Gott existiert wirklich und hat einen freien Willen!

 

Wie Katholiken trotz dieser Absurdität dran festhalten, dass die Ehe ein Sakrament ist, ist das was ich an dem ganzen Theater am wenigsten verstehe.

Man beruft sich dabei auf die Binde- und Lösegewalt.

Soweit so gut, nur wie man mit dieser Gewalt umgeht, ist mehr als bizarr.

 

 

Aus der kath. Auslegung der "Binde- und Lösegewalt" folgt konsequenterweise, dass Gott macht, was die Kath. Kirche will. Das klingt nicht nach einem wirklich existierenden Gott.

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Eine katholische Ehe gibt es nur unter Wahrung der gehörigen Form. Und wenn es mal eine katholische Ehe ist, dann gilt die auf ewig. Wenn nicht, dann war man nie verheiratet. Ehebegriffe anderer Konfessionen oder gar staatliche sind für Katholiken nicht relevant, letztere nur unter dem Aspekt, daß unnötige Verwirrung des Publikums zu vermeiden ist. Grüße, KAM

So pauschal ist das aber nicht richtig.

Protestanten müssen sich nicht an Formvorschriften halten und haben trotzdem ein Ehesakrament.

 

Und Ungetaufte haben zwar kein Sakrament, aber etwas, das keinen Unterschied zum Sakrament aufweist, ebenfalls ganz ohne Formvorschriften.

 

Wenn zwei Protestanten standesamtlich heiraten (also ohne sich vor Gott ewige Treue zu geloben) ist das für die kath. Kirche ein Sakrament. Wenn ein Katholik ohne kirchlichen Dispens in der Evang. Kirche vor den Altar tritt und vor Gott seinem Partern ewige Treue gelobt ist das nicht nur kein Sakrament, sondern einfach ungültig.

Die Kath, Kirche behauptet, dass die Ehe ein Sakrament ist, degradiert es aber zu einem reinen Verwaltungsakt, bei dem sie auf kaum nachvollziehbarer Art und Weise detailliert festlegt wann es gültig ist und nicht.

 

Wichtige Botschaft an den Vatikan: Gott existiert wirklich und hat einen freien Willen!

 

Wie Katholiken trotz dieser Absurdität dran festhalten, dass die Ehe ein Sakrament ist, ist das was ich an dem ganzen Theater am wenigsten verstehe.

Man beruft sich dabei auf die Binde- und Lösegewalt.

Soweit so gut, nur wie man mit dieser Gewalt umgeht, ist mehr als bizarr.

 

 

Aus der kath. Auslegung der "Binde- und Lösegewalt" folgt konsequenterweise, dass Gott macht, was die Kath. Kirche will. Das klingt nicht nach einem wirklich existierenden Gott.

 

Was dabei herauskommt ist eher ein "real existierender Gott".

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