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Wieviel verdient ein Priester?


Bananarama

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Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

Wenn sie arbeitet, vielleicht schon.

 

Und der Pfarrer arbeitet nicht?

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Warum benötigt ein katholischer Single-Priester überhaupt "Weihnachtsgeld"? Er hat weder Frau noch Kinder, die er beschenken müsste - außerdem dürfte ein Gehalt in der Höhe von A 13/14 hoch genug sein, um daraus eventuell anfallende Geschenke für Nichten oder Neffen auch so zu bestreiten.

 

Aber ein katholischer Single - Priester hat Patenkinder, die er beschenken muss und Nichten und dies ist auch nicht billig.

 

 

Entschuldige bitte, aber mir kommen gleich die Tränen...

 

Das kannst Du mal einem Freund erzählen, der seit einigen Monaten auf Hartz IV ist - dann bekommst Du vielleicht wieder einen ordentlichen Vergleichsmaßstab! :ph34r:

 

Die absurde Nichten- und Neffenargumentation um's Weihnachtsgeld hast Du begonnen.

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Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

Wenn sie arbeitet, vielleicht schon.

 

Und der Pfarrer arbeitet nicht?

Ein Einpersonenhaushalt schmeißt sich leichter als ein Familienhaushalt. Außerdem störte mich diese Selbstverständlichkeit, mit der dein Oberstudienrat seiner Frau "eine Putzfrau genehmigt". Er selbst hat mit dem Putzen wohl nichts zu tun.

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Noch einmal zu meinem Beitrag:

Charles de Foucauld hat einmal - sinngemäß - gesagt: "Ich kann nicht erster Klasse durchs Leben reisen, wenn der, den ich liebe, es in der letzten getan hat."

 

Für mich (wohlgemerkt als Oberstudienrätin und Single!!!!) stellt sich immer intensiver die Frage, ob die bürgerliche Existenz mit Auto, Eigentumswohnung oder Reihenhaus, schönen Klamotten nicht auch der Nachfolge entgegen steht. Ob die Kirche nicht so zur bürgerlichen Mittelschichtkirche verkommt, die die Armen und Benachteiligten komplett aus dem Blick verliert? Ob ich nicht so viel Zeit mit meinem "Eigentum" verbringe, dass ich den Blick für die Not der Welt verstellt habe? Ob die 2000 Bücher, die ich besitze nicht Klotz am Bein sind für die Nachfolge?

 

Darum geht es - nicht um Neid (Warum sollte ich auch neidisch sein ... habe ja das gleiche Gehalt?) - wohlgemerkt für mich ebenso wie für den Priester ...

 

Laura

bearbeitet von laura
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Du hast meine Frage nicht beantwortet:

Was wäre so schlimm daran, wenn ein Pfarrer in Deutschland weniger Geld verdienen würde?

 

Die wirst Du von mir auch nicht beantwortet bekommen, ich habe schon gesagt, dass ich Dich auf Deiner von Neid geprägten Frage sitzen lasse. Wir könnten uns aber darüber unterhalten, wozu man Organisten braucht. Vielleicht steht die Kirche in der dritten Welt deswegen so gut da, weil sie dort keine Orgeln haben und trommeln müssen. Vielleicht hängt es nicht mit der Höhe der Priestergehälter bei uns zusammen.

 

:k035:

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Für mich (wohlgemerkt als Oberstudienrätin und Single!!!!) stellt sich immer intensiver die Frage, ob die bürgerliche Existenz mit Auto, Eigentumswohnung oder Reihenhaus, schönen Klamotten nicht auch der Nachfolge entgegen steht. Ob die Kirche nicht so zur bürgerlichen Mittelschichtkirche verkommt, die die Armen und Benachteiligten komplett aus dem Blick verliert? Ob ich nicht so viel Zeit mit meinem "Eigentum" verbringe, dass ich den Blick für die Not der Welt verstellt habe? Ob die 2000 Bücher, die ich besitze nicht Klotz am Bein sind für die Nachfolge?

 

Dann verstehe ich nicht, warum Du nicht bei Dir selber anfängst.

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Als kleine Würze der Diskussion hier ein Kleriker-Statement, das ich erst vor ein paar Tagen mitbekam:

 

 

Ein mir bekannter Pfarrer mittleren Alters klagte neulich in extenso über die ach so schlimme Kürzung seines Weihnachtsgeldes von einem ganzen 13. Monatsgehalt auf nur noch 50% desselben.

 

Zur Orientierung: Besagter Pfarrer hat eine volle Stelle in einer Großstadt. Das Pfarrhaus ist komplett renoviert, innen wie außen. Die Pfarrei befindet sich in einem sehr reichen Stadtviertel mit betuchter Klientel. Die Gemeinde verfügt über üppige Haushaltsmittel. Die Dienstwohnung des Pfarrers hat locker 150 qm, mit feinstem Parkett, Kunstgegenständen und einem traumhaft großen Garten zur Sonnenseite.

 

 

So viel zum Thema "Jammern auf hohem Niveau"... :ph34r:

 

 

*kopfschüttelndab*

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Warum benötigt ein katholischer Single-Priester überhaupt "Weihnachtsgeld"? Er hat weder Frau noch Kinder, die er beschenken müsste - außerdem dürfte ein Gehalt in der Höhe von A 13/14 hoch genug sein, um daraus eventuell anfallende Geschenke für Nichten oder Neffen auch so zu bestreiten.

 

Aber ein katholischer Single - Priester hat Patenkinder, die er beschenken muss und Nichten und dies ist auch nicht billig.

 

 

Entschuldige bitte, aber mir kommen gleich die Tränen...

 

Das kannst Du mal einem Freund erzählen, der seit einigen Monaten auf Hartz IV ist - dann bekommst Du vielleicht wieder einen ordentlichen Vergleichsmaßstab! :ph34r:

 

Ich bin nicht schuld, dass er Harzt IV bekommt..... :ph34r:

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Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

Wenn sie arbeitet, vielleicht schon.

 

Und der Pfarrer arbeitet nicht?

Ein Einpersonenhaushalt schmeißt sich leichter als ein Familienhaushalt. Außerdem störte mich diese Selbstverständlichkeit, mit der dein Oberstudienrat seiner Frau "eine Putzfrau genehmigt". Er selbst hat mit dem Putzen wohl nichts zu tun.

 

Wenn er sich am Putzen beteiligt, erübrigt sich doch die Putzfrau. Oder? B)

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Zur Orientierung: Besagter Pfarrer hat eine volle Stelle in einer Großstadt. Das Pfarrhaus ist komplett renoviert, innen wie außen. Die Pfarrei befindet sich in einem sehr reichen Stadtviertel mit betuchter Klientel. Die Gemeinde verfügt über üppige Haushaltsmittel. Die Dienstwohnung des Pfarrers hat locker 150 qm, mit feinstem Parkett, Kunstgegenständen und einem traumhaft großen Garten zur Sonnenseite.

 

Und jetzt denken wir weiter: Wie erlebt die Hartz IV-Familie (die wahrscheinlich in diesem Viertel nur in Form von schwarz arbeitenden Putzhilfen auftaucht) dieses Bild von Kirche? Was hat der Jesus, den dieser Pfarrer predigt mit den Armen und Benachteiligten zu tun?

Glaube muss auch gelebt werden - und das auch durch die geweihten Vertreter ...

 

Laura

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Beutelschneider
Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

Wenn sie arbeitet, vielleicht schon.

 

Und der Pfarrer arbeitet nicht?

Ein Einpersonenhaushalt schmeißt sich leichter als ein Familienhaushalt. Außerdem störte mich diese Selbstverständlichkeit, mit der dein Oberstudienrat seiner Frau "eine Putzfrau genehmigt". Er selbst hat mit dem Putzen wohl nichts zu tun.

 

Wenn er sich am Putzen beteiligt, erübrigt sich doch die Putzfrau. Oder? B)

 

M.E. ging es hier nicht darum, ob dem Priester eine Haushälterin zu gönnen ist oder auch nicht, sondern erstmal darum, ob für ihn eine solche zum Grundbedarf gehört.

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M.E. ging es hier nicht darum, ob dem Priester eine Haushälterin zu gönnen ist oder auch nicht, sondern erstmal darum, ob für ihn eine solche zum Grundbedarf gehört.

 

So habe ich das nicht verstanden.

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M.E. ging es hier nicht darum, ob dem Priester eine Haushälterin zu gönnen ist oder auch nicht, sondern erstmal darum, ob für ihn eine solche zum Grundbedarf gehört.
Den Aufschrei möchte ich hören, wenn der Pfarrer sagt: Ich kann mich momentan um deine seelsorgerischen Probleme nicht kümmern, ich muss putzen!
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Zur Orientierung: Besagter Pfarrer hat eine volle Stelle in einer Großstadt. Das Pfarrhaus ist komplett renoviert, innen wie außen. Die Pfarrei befindet sich in einem sehr reichen Stadtviertel mit betuchter Klientel. Die Gemeinde verfügt über üppige Haushaltsmittel. Die Dienstwohnung des Pfarrers hat locker 150 qm, mit feinstem Parkett, Kunstgegenständen und einem traumhaft großen Garten zur Sonnenseite.

 

Und jetzt denken wir weiter: Wie erlebt die Hartz IV-Familie (die wahrscheinlich in diesem Viertel nur in Form von schwarz arbeitenden Putzhilfen auftaucht) dieses Bild von Kirche? Was hat der Jesus, den dieser Pfarrer predigt mit den Armen und Benachteiligten zu tun?

Glaube muss auch gelebt werden - und das auch durch die geweihten Vertreter ...

 

Laura

 

 

Du sprichst mir wirklich aus der Seele, Laura!

 

Ich erinnere daran, dass z.B. Ordensleute, wenn sie nicht gerade als Priester tätig sind, entweder nur das verdienen, was sie durch Nebentätigkeiten bekommen (etwas als Gastdozenten an Hochschulen oder sonstwo) oder im Falle der Klausur im Kloster nur ein Taschengeld von vielleicht 100 EUR pro Monat bekommen.

 

Ich möchte nicht Ordensmann und Weltpriester gegeneinander ausspielen, aber wenn man diese beiden Extreme mal gegenüberstellt: gäbe es da nicht auch so etwas wie eine "aurea mediocritas"?

 

Kann man Christsein glaubwürdig leben, wenn man derart saturiert und selbstgefällig durchs Leben geht?

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M.E. ging es hier nicht darum, ob dem Priester eine Haushälterin zu gönnen ist oder auch nicht, sondern erstmal darum, ob für ihn eine solche zum Grundbedarf gehört.

 

So habe ich das nicht verstanden.

Eigentlich schon. Udalricus hatte sich beklagt, dass ein Pfarrer, nachdem er die Ausgaben für seine Haushaltshilfe von seinem Geld abgezogen hat, keine großen Sprünge mehr machen könne. Der Ärmste.

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Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben. So, wie das jeder x-beliebige Haushalt auch entscheiden kann, aber dann soll er es auch bezahlen. Ich verstehe nicht, warum das Bistum hier noch Zuschüsse gibt.

 

Ein damaliger Priesteramtskandidat sagte mir einmal, daß einige zur Unselbständigkeit erzogen werden, da ihnen im Priesterseminar alles gemacht wird.

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Ein damaliger Priesteramtskandidat sagte mir einmal, daß einige zur Unselbständigkeit erzogen werden, da ihnen im Priesterseminar alles gemacht wird.

 

Hoffen wir mal, daß die Erziehung der Priesteramtskandidaten nicht erst im Seminar anfängt. Grüße, KAM

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Ein damaliger Priesteramtskandidat sagte mir einmal, daß einige zur Unselbständigkeit erzogen werden, da ihnen im Priesterseminar alles gemacht wird.

 

Hoffen wir mal, daß die Erziehung der Priesteramtskandidaten nicht erst im Seminar anfängt. Grüße, KAM

Es ging hier speziell um die hauswirtschaftlichen Fähigkeiten, denn die sind dort nicht mehr gefragt und wenn man erst mal ein paar Jahre diese Annehmlichkeiten hatte...

 

Wie sehen denn nun die Ostgehälter aus?

bearbeitet von Maple
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Beutelschneider
Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben.

 

Fast richtig. Wenn er eine braucht, soll er mal zusehen eine zu finden. Wer es nicht erlebt hat, wird kaum glauben wie mühsam das sein kann.

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Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben.

 

Fast richtig. Wenn er eine braucht, soll er mal zusehen eine zu finden. Wer es nicht erlebt hat, wird kaum glauben wie mühsam das sein kann.

 

 

Ich fand es auch schwierig, weil ich keine Schwarzarbeiterin wollte. Aber meine jetzige Hilfe, die ein bisschen was zu ihrer mäßigen Rente dazu verdienen wollte, ist mit dem Mini-Job-Verfahren sehr einverstanden. Es stehen ihr ja auch ein paar Urlaubstage zu, Feiertage und Krankheitstage werden bezahlt. Mir nimmt sie die Arbeit ab, die mir zu mühselig ist und sie kann sich das Leben etwas leichter machen, das ist doch eine win-win-Situation.

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Beutelschneider

Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben.

 

Fast richtig. Wenn er eine braucht, soll er mal zusehen eine zu finden. Wer es nicht erlebt hat, wird kaum glauben wie mühsam das sein kann.

 

 

Ich fand es auch schwierig, weil ich keine Schwarzarbeiterin wollte. Aber meine jetzige Hilfe, die ein bisschen was zu ihrer mäßigen Rente dazu verdienen wollte, ist mit dem Mini-Job-Verfahren sehr einverstanden. Es stehen ihr ja auch ein paar Urlaubstage zu, Feiertage und Krankheitstage werden bezahlt. Mir nimmt sie die Arbeit ab, die mir zu mühselig ist und sie kann sich das Leben etwas leichter machen, das ist doch eine win-win-Situation.

 

Mich brauchst Du nicht zu überzeugen...ich seh es genauso.

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Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben.

 

Fast richtig. Wenn er eine braucht, soll er mal zusehen eine zu finden. Wer es nicht erlebt hat, wird kaum glauben wie mühsam das sein kann.

 

 

Ich fand es auch schwierig, weil ich keine Schwarzarbeiterin wollte. Aber meine jetzige Hilfe, die ein bisschen was zu ihrer mäßigen Rente dazu verdienen wollte, ist mit dem Mini-Job-Verfahren sehr einverstanden. Es stehen ihr ja auch ein paar Urlaubstage zu, Feiertage und Krankheitstage werden bezahlt. Mir nimmt sie die Arbeit ab, die mir zu mühselig ist und sie kann sich das Leben etwas leichter machen, das ist doch eine win-win-Situation.

 

Mich brauchst Du nicht zu überzeugen...ich seh es genauso.

 

 

 

Dich nicht, aber wenn man davon ausgeht, dass ich die Hilfe eigentlich nicht nötig habe, wie jemand über die Gattin des Oberstudienrats oben schrieb, muss ich doch in andere Richtung Überzeugungsarbeit leisten. B)

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Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben.

 

Fast richtig. Wenn er eine braucht, soll er mal zusehen eine zu finden. Wer es nicht erlebt hat, wird kaum glauben wie mühsam das sein kann.

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie mühsam das ist, aber da muß ja nun jeder selbst suchen, da es ja u.a. auch auf die Chemie ankommt. Ich würde nicht jeden an meine privaten Sachen bzw. in meine Wohnung lassen. Doch das kann ihm auch das Bistum nicht abnehmen.

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Wenn ein Pfarrer eine Haushälterin/Putzhilfe braucht, dann soll er eine haben. So, wie das jeder x-beliebige Haushalt auch entscheiden kann, aber dann soll er es auch bezahlen. Ich verstehe nicht, warum das Bistum hier noch Zuschüsse gibt.

Zum Beispiel deshalb, weil im Idealfall eine Haushälterin die Türen zum Pfarrhaus offen halten und Ansprechpartnerin für die Gemeinde sein kann, wenn der Pfarrer, wiederum im Idealfall, vergleichsweise viel unterwegs ist, womit nicht Freizeitreisen und Abduckerei gemeint ist, sondern Seelsorge. Jetzt kann man aus der Praxis beliebig viele Beispiele nennen, von Hausdrachen, die die Zugbrücke hochziehen, statt die Tür offen zu halten, die auf die Frage nach dem Beichtvater am liebsten alles selbst erfahren wollen, den Pfarrer von der Gemeinde Abschirmen etc. Bei den Pfarrern gibt es dann auch solche und solche. Die einen fahren gern schicke Autos, trinken gern guten Rotwein oder pflegen irgendwelche kulturellen Hobbies. Andere leben einfach, spartanisch oder auch primitiv. Manche vernachlässigen ihr Äußeres etc. pp. Einige davon helfen still Bedürftigen, andere unterstützen entsprechende Organisationen und Initiativen. Wieder andere setzen sich mit ihrer Stiftermentalität mehr oder weniger schöne Denkmäler in der Pfarrei, in Form schöner Gewänder oder häßlicher Figuren.

 

Natürlich stellt sich beim Amtsträger die Frage nach der Übereinstimmung zwischen Botschaft und Lebensführung noch stärker, als bei jedem anderen Christen. Die Intensität mit der solche Themen immer wieder einmal verangezogen werden läßt mich aber befürchten, daß ein klitzekleines bißchen auch ein Ich-bin-ja-so-gut-wenn-ich-das-Amt-hätte-wäre-alles-besser mitspielen könnte.

 

Unterm Strich finde ich die Anbindung der Gehälter der Geistlichen an den ÖD angemessen und sinnvoll, immer mit dem besonderen Blick auf die noch höhere Verantwortung im Umgang mit dem Mammon.

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Die Debatte geht gerade wieder einmal in eine Sackgasse: Es geht nicht um Putzhilfe oder nicht, sondern es geht letztlich um die Frage, ob die Nachfolge Jesu - und hier im besonderen Fall der "Hauptamtlichen" auch Konsequenzen für den Lebensstil haben kann. Es geht nicht um die Frage, ob ich eine Putzhilfe habe oder nicht, sondern darum, ob ich (als Mensch, der die Nachfolge Jesu zum Beruf macht), jeden erdenklichen Luxis brauche, ob ich nicht in einer gewissen Weise auch in dieser Nachfolge "Armut" leben muss.

Ob die konkret heißt, dass ich keine Putzhilfe habe, ist das Eine ... aber muss nicht die Nachfolge auch Konsequenzen für mein Leben haben?

 

Laura

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