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was ißt die Maus,


Petrus

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Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro - er symbolisiert sie nicht.

 

Richtig, aber unvollständig. Nehmen wir mal das Kreuz als das Symbol für das Christentum. Dein Satz würde dann lauten "Ein Kreuz ist ein Kreuz - es symbolisiert es nicht."

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Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro - er symbolisiert sie nicht.

 

Richtig, aber unvollständig. Nehmen wir mal das Kreuz als das Symbol für das Christentum. Dein Satz würde dann lauten "Ein Kreuz ist ein Kreuz - es symbolisiert es nicht."

Falsch. Richtig wäre: Das Bild eines Kreuzes ist kein Kreuz.

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Das Bild eines Kreuzes ist kein Kreuz.

 

Das Bild eines Fünf-Euro-Scheins ist auch kein Fünf-Euro-Schein.

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Das Bild eines Kreuzes ist kein Kreuz.

 

Das Bild eines Fünf-Euro-Scheins ist auch kein Fünf-Euro-Schein.

Mann was bist Du heute beratungsresistent:

 

Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro. Da braucht's keine Bild-Ergänzung.

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Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro.

 

Ja, aber was sind fünf Euro?

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Das Bild eines Kreuzes ist kein Kreuz.

 

Das Bild eines Fünf-Euro-Scheins ist auch kein Fünf-Euro-Schein.

Mann was bist Du heute beratungsresistent:

 

Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro. Da braucht's keine Bild-Ergänzung.

 

Ist meine dtv-Ausgabe des StGB ein Gesetz oder ist es eine Ansammlung von Papier?

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Das Bild eines Kreuzes ist kein Kreuz.

 

Das Bild eines Fünf-Euro-Scheins ist auch kein Fünf-Euro-Schein.

Mann was bist Du heute beratungsresistent:

 

Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro. Da braucht's keine Bild-Ergänzung.

 

Ist meine dtv-Ausgabe des StGB ein Gesetz oder ist es eine Ansammlung von Papier?

Auf den hab ich gewartet.

Schmeiß Deine DTV-Ausgabe weg - das Gesetz besteht noch.

Verbrenn Deinen Fünf-Euro-Schein, ...

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Was passiert eigentlich bei einer Währungsreform mit den alten Scheinen, und was geschieht bei einer Hyperinflation?

 

Tropft dabei die Substanz aus den Papierscheinen wie Öl aus einem kaputten Motor?

 

Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

Nun, ich halte es für ziemlich offensichtlich, dass diese Sichtweise absurd ist. Der Geldschein ist ein Papierstück und nichts weiter. Der "Wert" ist nicht das unsichtbare, metaphysische Wesen des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem bestimmten Spiel.

 

Dass dies wahr ist, zeigt sich daran, dass der Wert des Geldes sich sofort ändert oder verschwindet, wenn wir die Spielregeln verändern. Genauso wie die Figur des Schachkönigs augenblicklich zum Bauern wird, wenn wir sie als Bauer verwenden, könnte ein 10-Euro-Schein zum 1-Euro-Schein werden, wenn wir alle ihn als 1-Euro-Schein verwenden würden.

bearbeitet von David
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Gut? Wie ist es mit der Theaterkarte? Oder dem Wechsel?

Du hattest einen frei - jetzt ist gut B)

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Mir fällt gerade ein:

Ein Symbol kann man immer auch fälschen - das, worauf sich das Symbol bezieht, nicht.

Vielleicht ist das als Unterscheidungskriterium dienlich?

 

Das gilt ja nicht für alle Symbole. Wenn ich mir aus zwei Latten ein Kreuz bastele, dann ist es ein Kreuz, nicht die Fälschung eines Kreuzes. Wenn man Geld als Symbol betrachtet, dann muss man dabei berücksichtigen, dass es sich um ein spezielles Symbol handelt, für dessen Anwendung spezielle Spielregeln gelten. Das wäre ja bei einer Hostie, wenn sie ebenfalls nur ein Symbol für den Leib Christi wäre, nicht anders. Eine ungeweihte Oblate wäre ebensowenig ein Symbol für den Leib Christi, wie eine nicht von der Europäischen Zentralbank autorisierte Banknote ein gültiger EURO-Schein wäre.

 

Um Davids Vergleich mit den Schachfiguren zu bemühen: Es gibt beim Schach Regeln, also eine Übereinkunft darüber, wieviele Figuren es gibt und welche Züge mit ihnen möglich sind. Jede Figur symbolsiert dabei bestimmte Regeln. Fehlt in einem Schachspiel ein Bauer, kann man sich vorher darauf einigen, dass man ihn z.B. durch einen Mensch-ärgere-dich-nicht-Pöppel ersetzt. Der Pöppel symbolisiert dann die Regeln für einen Bauer, aber nur, wenn man sich vorher darauf geeinigt hat. Ansonsten ist es nicht erlaubt, irgendwelche Spielsteine, die nicht von Anfang an auf dem Brett standen, eigenmächtig ins Spiel zu bringen. Man darf auch nicht eigenmächtig die Regeln, für die eine Figur steht, umdeuten. Es ist auch nicht erlaubt, während des Spiels eine vom Gegner geschlagene Dame durch eine selbstgeschnitze Kopie zu ersetzen, selbst wenn die Kopie vom Original nicht zu unterscheiden ist. Das würde dem Gegner - wenn er nicht völlig neben der Spur ist - auch auffallen. Beim Geld ist das anders, da niemand den Überblick darüber hat, wie viele Zahlungsmittel gerade im Umlauf sein dürfen. Darum muss man andere Möglichkeiten finden, das Schummeln zu vermeiden.

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Verbrenn Deinen Fünf-Euro-Schein, ...

 

Das wäre, übertragen auf das Schachbeispiel, mit dem sinnlosen Opfern einer Figur vergleichbar. Man beraubt sich selber des "Wertes", den ein Symbol für die konkrete Situation hat, aber man zerstört nicht die Regel, die dahinter steht.

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Was passiert eigentlich bei einer Währungsreform mit den alten Scheinen, und was geschieht bei einer Hyperinflation?

 

Tropft dabei die Substanz aus den Papierscheinen wie Öl aus einem kaputten Motor?

 

Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

Nun, ich halte es für ziemlich offensichtlich, dass diese Sichtweise absurd ist. Der Geldschein ist ein Papierstück und nichts weiter. Der "Wert" ist nicht das unsichtbare, metaphysische Wesen des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem bestimmten Spiel.

 

Dass dies wahr ist, zeigt sich daran, dass der Wert des Geldes sich sofort ändert oder verschwindet, wenn wir die Spielregeln verändern. Genauso wie die Figur des Schachkönigs augenblicklich zum Bauern wird, wenn wir sie als Bauer verwenden, könnte ein 10-Euro-Schein zum 1-Euro-Schein werden, wenn wir alle ihn als 1-Euro-Schein verwenden würden.

Hallo David,

 

Du brauchst garnicht komplizierte Szenarien wie Währungsreformen etc. zu bauen. Weißt Du, was mit gebrauchten und auch so ausschauenden Scheinen passiert, die beim Geldkreislauf eine Filiale der Bundesbank passieren? Die werden regelmäßig von unseren Währungshütern aussortiert und ... verbrannt. Sie werden Anschließend werden frisch gedruckte Scheine in den Umlauf zurückgebracht.

 

Weißt Du, was mit den Hostien passiert, die, da sie ja noch immer Brot sind, ungenießbar geworden sind?

 

LG

benedetto

bearbeitet von benedetto
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Was passiert eigentlich bei einer Währungsreform mit den alten Scheinen, und was geschieht bei einer Hyperinflation?

 

Tropft dabei die Substanz aus den Papierscheinen wie Öl aus einem kaputten Motor?

 

Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

Nun, ich halte es für ziemlich offensichtlich, dass diese Sichtweise absurd ist. Der Geldschein ist ein Papierstück und nichts weiter. Der "Wert" ist nicht das unsichtbare, metaphysische Wesen des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem bestimmten Spiel.

 

Dass dies wahr ist, zeigt sich daran, dass der Wert des Geldes sich sofort ändert oder verschwindet, wenn wir die Spielregeln verändern. Genauso wie die Figur des Schachkönigs augenblicklich zum Bauern wird, wenn wir sie als Bauer verwenden, könnte ein 10-Euro-Schein zum 1-Euro-Schein werden, wenn wir alle ihn als 1-Euro-Schein verwenden würden.

Hallo David,

 

Du brauchst garnicht komplizierte Szenarien wie Währungsreformen etc. zu bauen. Weißt Du, was mit gebrauchten und auch so ausschauenden Scheinen passiert, die beim Geldkreislauf eine Filiale der Bundesbank passieren? Die werden regelmäßig von unseren Währungshütern aussortiert und ... verbrannt. Sie werden Anschließend werden frisch gedruckte Scheine in den Umlauf zurückgebracht.

 

Weißt Du, was mit den Hostien passiert, die, da sie ja noch immer Brot sind, ungenießbar geworden sind?

 

LG

benedetto

 

Hallo benedetto,

 

Weshalb der Geldschein-Eucharistie-Vergleich vollkommen daneben ist, das habe ich ja weiter oben schon erklärt. Und zwar ganz im Sinne der katholischen Lehre. Wenn ihr Katholiken eure Lehre nicht frei halten könnt von häretischen Bildern und fehlgeleiteten Metaphern, dann müssen andere das eben erledigen B)

bearbeitet von David
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Was passiert eigentlich bei einer Währungsreform mit den alten Scheinen, und was geschieht bei einer Hyperinflation?

 

Tropft dabei die Substanz aus den Papierscheinen wie Öl aus einem kaputten Motor?

 

Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

Nun, ich halte es für ziemlich offensichtlich, dass diese Sichtweise absurd ist. Der Geldschein ist ein Papierstück und nichts weiter. Der "Wert" ist nicht das unsichtbare, metaphysische Wesen des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem bestimmten Spiel.

 

Dass dies wahr ist, zeigt sich daran, dass der Wert des Geldes sich sofort ändert oder verschwindet, wenn wir die Spielregeln verändern. Genauso wie die Figur des Schachkönigs augenblicklich zum Bauern wird, wenn wir sie als Bauer verwenden, könnte ein 10-Euro-Schein zum 1-Euro-Schein werden, wenn wir alle ihn als 1-Euro-Schein verwenden würden.

Hallo David,

 

Du brauchst garnicht komplizierte Szenarien wie Währungsreformen etc. zu bauen. Weißt Du, was mit gebrauchten und auch so ausschauenden Scheinen passiert, die beim Geldkreislauf eine Filiale der Bundesbank passieren? Die werden regelmäßig von unseren Währungshütern aussortiert und ... verbrannt. Sie werden Anschließend werden frisch gedruckte Scheine in den Umlauf zurückgebracht.

 

Weißt Du, was mit den Hostien passiert, die, da sie ja noch immer Brot sind, ungenießbar geworden sind?

 

LG

benedetto

 

Hallo benedetto,

 

Weshalb der Geldschein-Eucharistie-Vergleich vollkommen daneben ist, das habe ich ja weiter oben schon erklärt. Und zwar ganz im Sinne der katholischen Lehre. Wenn ihr Katholiken eure Lehre nicht frei halten könnt von häretischen Bildern und fehlgeleiteten Metaphern, dann müssen andere das eben erledigen B)

Hi David,

 

Du verstehst mich irgendwie miss. Ich halte nach wie vor den Geldscheinvergleich für genial.

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Was passiert eigentlich bei einer Währungsreform mit den alten Scheinen, und was geschieht bei einer Hyperinflation?

 

Tropft dabei die Substanz aus den Papierscheinen wie Öl aus einem kaputten Motor?

 

Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

Nun, ich halte es für ziemlich offensichtlich, dass diese Sichtweise absurd ist. Der Geldschein ist ein Papierstück und nichts weiter. Der "Wert" ist nicht das unsichtbare, metaphysische Wesen des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem bestimmten Spiel.

 

Dass dies wahr ist, zeigt sich daran, dass der Wert des Geldes sich sofort ändert oder verschwindet, wenn wir die Spielregeln verändern. Genauso wie die Figur des Schachkönigs augenblicklich zum Bauern wird, wenn wir sie als Bauer verwenden, könnte ein 10-Euro-Schein zum 1-Euro-Schein werden, wenn wir alle ihn als 1-Euro-Schein verwenden würden.

Hallo David,

 

Du brauchst garnicht komplizierte Szenarien wie Währungsreformen etc. zu bauen. Weißt Du, was mit gebrauchten und auch so ausschauenden Scheinen passiert, die beim Geldkreislauf eine Filiale der Bundesbank passieren? Die werden regelmäßig von unseren Währungshütern aussortiert und ... verbrannt. Sie werden Anschließend werden frisch gedruckte Scheine in den Umlauf zurückgebracht.

 

Weißt Du, was mit den Hostien passiert, die, da sie ja noch immer Brot sind, ungenießbar geworden sind?

 

LG

benedetto

 

Hallo benedetto,

 

Weshalb der Geldschein-Eucharistie-Vergleich vollkommen daneben ist, das habe ich ja weiter oben schon erklärt. Und zwar ganz im Sinne der katholischen Lehre. Wenn ihr Katholiken eure Lehre nicht frei halten könnt von häretischen Bildern und fehlgeleiteten Metaphern, dann müssen andere das eben erledigen B)

Hi David,

 

Du verstehst mich irgendwie miss. Ich halte nach wie vor den Geldscheinvergleich für genial.

 

Nun, dir fehlt eben das rechte Verständnis für die Eucharistie.

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Nun, dir fehlt eben das rechte Verständnis für die Eucharistie.

 

 

Dasist genau das, was ich oben schon mal gesagt habe. Du versucht, die Katholiken auf ein Eucharistieverständnis festzunageln, das Dir in den Kram passt, damit Du es besser angreifen kannst.

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Ein Fünf-Euro-Schein "ist" fünf Euro - er symbolisiert sie nicht.

 

Richtig, aber unvollständig. Nehmen wir mal das Kreuz als das Symbol für das Christentum. Dein Satz würde dann lauten "Ein Kreuz ist ein Kreuz - es symbolisiert es nicht."

 

Ein Kreuz ist natürlich zweierlei: zunächst mal ein Kreuz, nämlich (je nach Definition) zwei gekreutzte Balken oder Linien.

 

Dann ist es aber auch ein echtes Symbol für das Christentum. Es ist nämlich austauschbar. Das Christentum wird ganz genauso durch einen Fisch symbolisiert. Beides ist ein Symbol, ein Emblem, das eben nicht aus sich selbst und seiner realen Geschichte heraus wirkt, sondern durch eine Bedeutungsaufladung.

 

Deshalb kann man Symbole auch nicht fälschen. Sie haben nämlich keine eigenständinge Bedeutung, sondern verweisen auf etwas anderes, das sich nicht verändert, wenn man das Symbol verändert oder austauscht.

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Nun, dir fehlt eben das rechte Verständnis für die Eucharistie.

 

 

Dasist genau das, was ich oben schon mal gesagt habe. Du versucht, die Katholiken auf ein Eucharistieverständnis festzunageln, das Dir in den Kram passt, damit Du es besser angreifen kannst.

 

Im Gegenteil: Ihr propagiert ein möglichst dünnflüssiges Eucharistieverständnis, das sich mit dem Geldscheinvergleich auf den Punkt bringen lässt, um so die intellektuelle Zumutung kleiner aussehen zu lassen, als sie gemäß der katholischen Lehre nun mal tatsächlich ist.

 

Nach der Devise: "Du glaubst doch auch, dass Geldscheine einen Wert haben, obwohl du den Wert nicht sehen oder chemisch nachweisen kannst. Mit unserer Eucharistie verhält es sich genauso. Also was soll daran obskur sein?"

 

Aber dabei wird eben ausgeblendet, dass der Geldscheinvergleich aus den oben dargelegten Gründen falsch ist. Nicht einseitig, nicht überstrapaziert - falsch.

 

Auch wenn ich mich wiederhole: Der Wert des Geldscheins ist keine mystische Eigenschaft des Papierstücks, sondern die Rolle des Papierstücks in einem Spiel. Der "Wert" ist somit nichts über Konventionen und Verhaltensnormen hinausgehendes, und hat nichts metaphysisches oder geheimnisvolles an sich. Er ist auch nichts, was auf unverständliche Weise in dem Papierstück darinnen steckt, sondern er ist lediglich die Weise, wie wir mit dem Papierstück verfahren. Nichts weiter. Die Eucharistie lässt sich aber nicht auf gleiche Weise auf die soziale Praxis, in die sie eingebettet ist, reduzieren.

 

Wenn ich auf eine ferne Insel komme, und jemand erklärt mir, dass bestimmte Muscheln hier einen Wert haben, dann ist diese Aussage äquivalent zu einer Aussage über das Verhalten der Inselbewohner. Wenn aber ein Katholik sagt, die Oblate sei der Leib Jesu, dann macht er nicht bloß eine Mitteilung über das Verhalten von Katholiken; es ist ja gerade seine Anspruch, dass die Oblate auch dann Leib Jesu bliebe, wenn alle Menschen morgen zu Atheisten werden würden - schon darin zeigt sich der Unterschied zum Wert des Geldscheins, der ja augenblicklich verschwinden würde, wenn niemand mehr das Geld auf gewohnte Weise verwenden würde.

 

gruß,

david

bearbeitet von David
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Das Verb "sein" bedeutet also weder "ist definiert als" noch "besteht aus", sondern einfach "sein", bzw. "Körper sein im Zeitverlauf"

Na ja.

Wenn man sagt, ein Geldschein sei nur bedrucktes Papier, dann bedeutet "sein" hier "besteht aus".

Wenn man sagt, ein Geldschein sei x € wert, dann bedeutet "sein" hier "definiert als", nämlich durch die aufgedruckten Zahlen, Einheiten und der allgemeinen Konvention, das auch so zu verstehen.

Wenn man sagt, ein Geldschein ist. Punkt. Dann bedeutet "sein" hier "existieren".

 

"Sein" kann man mehrfach überladen, was Diskussionen so mühsam macht.

 

Wenn Du sagst, der Geldschein sei nur bedrucktes Papier, dann definierst Du eine seineer wesentliche Eigenschaft weg. Du sprichst ihm sogar das ab, was seine Existenz überhaupt erst hervorgebracht hat. Kein Mensch käme auf die Idee, ein dermaßen aufwändig bedrucktes Papie herzustellen, wenn nicht von vorneherin die Stellung dieses Papiers im Gesamtgefüge der Welt klar wäre. Der Geldschein ist nur aus dem Grund vorhaanden, damit er Geldschein sein soll. Sein Geldwert gehört zu seinem Sein mit dazu. Das hat mit "Überladen" rein gar nichts zu tun.

bearbeitet von Franziskaner
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Das Verb "sein" scheint mir hier ohnehin das Problem zu sein. Mal bedeutet es "ist definiert als" und mal "besteht aus". Das ist nicht dasselbe.

Und dann bedeutet es noch "wird wahrgenommen als" und "wird behandelt als" und überhaupt bedeutet es allerlei. Aber Franziskaner mag es, wenn das alles so überladen ist. Es ist so viel "bunter" und nicht so "flach".

 

Du hast es schlicht und einfach nicht verstanden. Das Sein eines Gegenstandes, das ihn aus den Alltagsdingen heraushebt, liegt in seiner Geschichte begründet, meine Wahrnehmung reicht reicht da nicht aus.

 

Mein Ehering ist deshalb mein Ehering und nicht nur ein Stück Metall, weil er damals in die Hochzeitszeremonie eingebunden war. Das ist eine Tatsache, die völlig unabhängig von meiner Wahrnehmung ist, und diese Tatsache bestimmt sein Sein wesentlich stärker, als die Tatsache, dass er aus Metall ist.

bearbeitet von Franziskaner
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Das Problem besteht m.E. darin, letzeres (also in Katholikensprech: Substanz) von der protestantischen Auffassung abzugrenzen, die wiederum der A&A-Benennung entspricht: Symbol.

Zum einen, für wen sollte das ein Problem sein - oder wo wurde es hier problematisiert?

"Problem" würde ich das so für mich nun nicht nennen, aber generell scheint es doch essentiell wichtig zu sein für die Einteilung in "Protestant" und "Katholik".

Problematisiert wurde das in diesem Fred noch nicht.

Drum tat ich es ich.

Man will sich ja irgendwie nützlich machen. B)

 

Zum anderen würden sich die Protestanten von Dir hier auch unverstanden fühlen: für die Lutheraner ist der Leib Christi genau so wenig symbolisch zu verstehen wie für einen Katholiken. Es besteht ausschließlich eine andere Auffassung zur Dauer der Realpräsenz. Diese endet nach protestantischem Glauben mit dem Ende der Abendmahlsfeier.

Echt?

Huch!

 

Wieso dann das ganze Tamtam damals mit dem katholischen Priester (oder was auch immer er genau war - danach war er's auf jeden Fall nicht mehr), der an einem ökumenischen Abendmahl teilgenommen hat?

War er einfach nur zu lange anwesend, also so lange, bis die fundamentalen Unterschiede der beiden christlichen Strömungen anfingen, unvereinbar zu werden?

 

Da würde mich ja gerne die Meinung einer/s ProtestantIn zu interessieren.

 

 

Die Lutheraner bilden in Deutschland nur eine kleine Minderheit der Protestanten. Für die große Mehrheit ist das Abendmahl tatsächlich nur ein Symbol. Deshab ist die Frage nach dem Priesteramt und der apostolischen Sukzession für sie auch nicht relevant.

 

Vereinfacht und ein bisschen polemisch könnte man sagen, dass Abendmahl ist für einen großen Teil der Protestanten so eine Art Bibliodrama (Theaterspielen nach biblischen Texten). So etwas kann natürlich jeder machen, es ist auch keineswegs etwas schlechtes, im Gegenteil. Aber es ist halt keine Eucharistie.

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Edit:

Mir fällt gerade ein:

Ein Symbol kann man immer auch fälschen - das, worauf sich das Symbol bezieht, nicht.

Vielleicht ist das als Unterscheidungskriterium dienlich?

 

Es ist genau umgekehrt: ein Symbol kann man eben nicht fälschen. Das Symbol ist ein willkürlich ausgewählter Platzhalter für etwas anderes. Dieses andere verändert sich nicht, wenn ich das Symbol austausche. Es verändert sich auch nicht, wenn ich das Symbol nachmache. Das Symbol hat keine eigenständige Bedeutung.

 

Fälschung macht ja nur da Sinn, wo ein Gegenstand eine eigene Bedeutung hat, die ich mir durch eine Fälschung erschleichen möchte.

bearbeitet von Franziskaner
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Und was ist, wenn morgen alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden - dann gibt es ja immer noch die Geldscheine. Gibt es auch immer noch Geld, das einen Wert hat? Falls nein, warum nicht, wenn doch der Wert etwas ist, das in dem Schein darinnen steckt?

 

 

Was ist, wenn alle Menschen durch einen Virus ausgerottet werden? Gibt es dann noch Toiltettenschüsseln? Es existiert ja keiner mehr, der die Bedeutung der Dinger erklären kann, geschweige denn sie benutzt.

 

Trotzdem sind es natürlich nach wie vor Toilettenschüsseln, auch wenn das keinen mehr interessiert.

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Wenn ich auf eine ferne Insel komme, und jemand erklärt mir, dass bestimmte Muscheln hier einen Wert haben, dann ist diese Aussage äquivalent zu einer Aussage über das Verhalten der Inselbewohner. Wenn aber ein Katholik sagt, die Oblate sei der Leib Jesu, dann macht er nicht bloß eine Mitteilung über das Verhalten von Katholiken; es ist ja gerade seine Anspruch, dass die Oblate auch dann Leib Jesu bliebe, wenn alle Menschen morgen zu Atheisten werden würden - schon darin zeigt sich der Unterschied zum Wert des Geldscheins, der ja augenblicklich verschwinden würde, wenn niemand mehr das Geld auf gewohnte Weise verwenden würde.

 

gruß,

david

 

Wenn ein Katholik sagt, die Oblate sei der Leib Jesu, dann macht er eine Aussage über das Verhalten Gottes (also: nicht nur Jesus vor 2000 Jahren, sondern des transzendenten, ewigen Gottes). Und Gott existiert (wenn er existiert) auch dann, wenn alle Menschen zu Atheistenwerden.

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