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Marinis Liturgie


tobirelpaed

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Nö, ist es nicht. Ich habe auch ein Problem, die verprotestantierte Novus Ordo Messe als in IRGENDEINER Weise vorzugswürdig zu bezeichnen... die gehört auf den Abfallhaufen der Geschichtlichen Irrtümer.

 

 

damit wäre klargestellt, dass dir die offizielle liturgie, vom papst approbiert, nicht gut erscheint. damit kann man leben.

 

womit ich allerdings nicht zu leben gedenke, ist dass sich hier jemand katholik nennt und die heilige messe in der gegenwärtig geltenden liturgie auf den abfallhaufen werfen will.

 

ein katholik sollte sich schämen, die feier eines, wenn nicht des zentralen sakramentes unseres glauben derart blasphemisch herabzuwürdigen.

 

:)

Ah? Und bedauerlicherweise haben das genau die gemacht die über Jahrzehnte die Feier der Hl. Messe in ihre seit Jahrhunderten tradierten Form verhindert, verpönt und bestraft haben! So weit gehe ich schließlich nicht... B)

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Nö, ist es nicht. Ich habe auch ein Problem, die verprotestantierte Novus Ordo Messe als in IRGENDEINER Weise vorzugswürdig zu bezeichnen... die gehört auf den Abfallhaufen der Geschichtlichen Irrtümer. Gleiches gilt für einen Großteil der "geistlichen Bewegungen", vor allem diejenigen, die sich "Befreiungstheologie" oder - anderes extrem - Pfingstlern und ähnlichem Zeugs nahe fühlen. Gottseidank kehrt ja langsam - jedenfalls außerhalb deutscher Mittelstandspfarreien, die immer noch glauben, Frauenordination, Abschaffung des Zölibats und "Aufstand gegen Rom" seien heiße Themen - langsam wieder etwas Vernunft ein.

 

Wenig respektvoll gehst du mit denen um, die andere Auffassungen als du haben. Und schnell im Urteil. Gestern schon, wo du pauschal den Glauben vieler Priester bezweifelt hast. Wem nützen diese Rundumschläge? Was willst du erreichen? Dich in der Rolle des einsamen Rufers in der Wüste etablieren? - Der NOM zB, er mag ja Schwächen haben und sicher öfters mit fragwürdigen privaten Änderungen zelebriert werden, aber den hätte es nie gegeben, wenn nicht mit der früheren Praxis des alten Ritus ein allgemeines Unbehagen bestanden hätte. Die liturgische Bewegung gab es da auch schon ein paar Jahrzehnte. Im Geist der Liturgie hat der heutige Papst das dargestellt. - Die Kirche ist gerade in ihrer Vielfalt schön und wahr. Grüße, KAM

Was Respekt anbelangt passe ich mich der Site an, sorry. Es gibt immerhin Umfragen, wonach ein Groteil der protestantischen Pastoren nicht an die Wiederauferstehung glaubt... was soll ich daraus folgern? Oder soll ich vielleicht es gutheißen, wenn ein Priester bei der Kommunionvorbereitung (so geschehen bei meinem Patensohn!!) meint, die Beichte würden die Kinder später kennenlernen... wenn überhaupt! Der hat denen KEIN WORT von "Sünde" erzählt! Oder vom Bußsakrament! Geschweige denn, daß er dafür gesorgt hätte, daß die Kinder in einem STAND DER GNADE, also NACH der ersten Beichte, die Erstkommmunion empfingen! Soll ich mich da NICHT aufregen??

 

Und sorry ebenfalls, dafür, daß ich leider eine Neigung zu Temperamentsausbrüchen verbaler Art habe. In den meisten Fällen ist "der NOM" für mich einfach nur eine Qual, die ich erdulden muss, mit Albernheiten, miserabler Kitschmusik, Pfarrerwitzen und Altarmädchen...

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Franciscus non papa

vor allem die "altarmädchen" sind ja auch soooo schlimm....

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Ah? Und bedauerlicherweise haben das genau die gemacht die über Jahrzehnte die Feier der Hl. Messe in ihre seit Jahrhunderten tradierten Form verhindert, verpönt und bestraft haben! So weit gehe ich schließlich nicht... B)

 

Die Tridentinische Messe ist aber nicht seit Jahrhunderten tradiert.

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Was Respekt anbelangt passe ich mich der Site an, sorry. Es gibt immerhin Umfragen, wonach ein Groteil der protestantischen Pastoren nicht an die Wiederauferstehung glaubt... was soll ich daraus folgern? Oder soll ich vielleicht es gutheißen, wenn ein Priester bei der Kommunionvorbereitung (so geschehen bei meinem Patensohn!!) meint, die Beichte würden die Kinder später kennenlernen... wenn überhaupt! Der hat denen KEIN WORT von "Sünde" erzählt! Oder vom Bußsakrament! Geschweige denn, daß er dafür gesorgt hätte, daß die Kinder in einem STAND DER GNADE, also NACH der ersten Beichte, die Erstkommmunion empfingen! Soll ich mich da NICHT aufregen??

 

Und sorry ebenfalls, dafür, daß ich leider eine Neigung zu Temperamentsausbrüchen verbaler Art habe. In den meisten Fällen ist "der NOM" für mich einfach nur eine Qual, die ich erdulden muss, mit Albernheiten, miserabler Kitschmusik, Pfarrerwitzen und Altarmädchen...

 

Du bist hier in den GG, bitte nicht mit der Arena verwechseln. Zwischen protestantischen und katholischen Pfarrern gibt es glücklicherweise Unterschiede. Deine Aufregung in Ehren, aber da hast du als Patin eben eine Aufgabe. Und was ich wirklich nicht verstehe: wenn dir die konkrete Meßgestaltung in dieser Gemeinde nichts gibt, ja dann geh doch woanders hin, in Berlin gibts doch genug Alternativen. Oder geh in den Pfarrgemeinderat und werbe für deine Auffassung. (Aber Mission mit Feuer und Schwert bringt langfristig nur Ärger, lies dazu mal die Petersdorffsche Dämonologie.) Grüße, KAM

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Ah? Und bedauerlicherweise haben das genau die gemacht die über Jahrzehnte die Feier der Hl. Messe in ihre seit Jahrhunderten tradierten Form verhindert, verpönt und bestraft haben! So weit gehe ich schließlich nicht... B)
Die Tridentinische Messe ist aber nicht seit Jahrhunderten tradiert.
Na immerhin schon über 400 Jahre ist das Formular ja alt. :)
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Ah? Und bedauerlicherweise haben das genau die gemacht die über Jahrzehnte die Feier der Hl. Messe in ihre seit Jahrhunderten tradierten Form verhindert, verpönt und bestraft haben! So weit gehe ich schließlich nicht... B)
Die Tridentinische Messe ist aber nicht seit Jahrhunderten tradiert.
Na immerhin schon über 400 Jahre ist das Formular ja alt. :)

Naja... so ganz stimmt das ja nun auch wieder nicht.

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Ah? Und bedauerlicherweise haben das genau die gemacht die über Jahrzehnte die Feier der Hl. Messe in ihre seit Jahrhunderten tradierten Form verhindert, verpönt und bestraft haben! So weit gehe ich schließlich nicht... B)
Die Tridentinische Messe ist aber nicht seit Jahrhunderten tradiert.
Na immerhin schon über 400 Jahre ist das Formular ja alt. :)
Naja... so ganz stimmt das ja nun auch wieder nicht.
?

 

Nu komm - die Änderungen die nach 15irgendwas noch gemacht wurden, kamen doch immer hübsch in homöopathischen Dosen.

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Was Respekt anbelangt passe ich mich der Site an, sorry. Es gibt immerhin Umfragen, wonach ein Groteil der protestantischen Pastoren nicht an die Wiederauferstehung glaubt... was soll ich daraus folgern? Oder soll ich vielleicht es gutheißen, wenn ein Priester bei der Kommunionvorbereitung (so geschehen bei meinem Patensohn!!) meint, die Beichte würden die Kinder später kennenlernen... wenn überhaupt! Der hat denen KEIN WORT von "Sünde" erzählt! Oder vom Bußsakrament! Geschweige denn, daß er dafür gesorgt hätte, daß die Kinder in einem STAND DER GNADE, also NACH der ersten Beichte, die Erstkommmunion empfingen! Soll ich mich da NICHT aufregen??

 

Und sorry ebenfalls, dafür, daß ich leider eine Neigung zu Temperamentsausbrüchen verbaler Art habe. In den meisten Fällen ist "der NOM" für mich einfach nur eine Qual, die ich erdulden muss, mit Albernheiten, miserabler Kitschmusik, Pfarrerwitzen und Altarmädchen...

 

Du bist hier in den GG, bitte nicht mit der Arena verwechseln. Zwischen protestantischen und katholischen Pfarrern gibt es glücklicherweise Unterschiede. Deine Aufregung in Ehren, aber da hast du als Patin eben eine Aufgabe. Und was ich wirklich nicht verstehe: wenn dir die konkrete Meßgestaltung in dieser Gemeinde nichts gibt, ja dann geh doch woanders hin, in Berlin gibts doch genug Alternativen. Oder geh in den Pfarrgemeinderat und werbe für deine Auffassung. (Aber Mission mit Feuer und Schwert bringt langfristig nur Ärger, lies dazu mal die Petersdorffsche Dämonologie.) Grüße, KAM

Oh, ICH gehe in eine Gemeinde mit Tridentinischer Messe! B)

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Oh, ICH gehe in eine Gemeinde mit Tridentinischer Messe! B)

 

Also. Dann laß den anderen doch ihre Freude am NOM. (Warum hast du dein Patenkind dann nicht dort zur Erstkommunion geführt?) Grüße, KAM

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Nö, ist es nicht. Ich habe auch ein Problem, die verprotestantierte Novus Ordo Messe als in IRGENDEINER Weise vorzugswürdig zu bezeichnen... die gehört auf den Abfallhaufen der Geschichtlichen Irrtümer.

Diese Aussage in den Glaubensgesprächen ist zumindest grenzwertig. Immerhin handelt es sich um die offizielle und von bisher vier Päpsten gutgeheißene und selbst überwiegend gefeierte Form des Messritus.

 

Gleiches gilt für einen Großteil der "geistlichen Bewegungen", vor allem diejenigen, die sich "Befreiungstheologie" oder - anderes extrem - Pfingstlern und ähnlichem Zeugs nahe fühlen.

Ich habe den Eindruck, dass du von "geistlichen Bewegungen" einschließlich Befreiungstheologie herzlich wenig Ahnung hast, wenn du hier so pauschale Aussagen triffst.

 

Was Respekt anbelangt passe ich mich der Site an, sorry. Es gibt immerhin Umfragen, wonach ein Groteil der protestantischen Pastoren nicht an die Wiederauferstehung glaubt... was soll ich daraus folgern?
:naund:

Ich würde einmal behaupten: Wenn es so sein sollte, ist das in erster Linie ein Problem der evangelischen Kirche.

 

Oder soll ich vielleicht es gutheißen, wenn ein Priester bei der Kommunionvorbereitung (so geschehen bei meinem Patensohn!!) meint, die Beichte würden die Kinder später kennenlernen... wenn überhaupt! Der hat denen KEIN WORT von "Sünde" erzählt! Oder vom Bußsakrament! Geschweige denn, daß er dafür gesorgt hätte, daß die Kinder in einem STAND DER GNADE, also NACH der ersten Beichte, die Erstkommmunion empfingen! Soll ich mich da NICHT aufregen??

 

Da würde ich mich auch aufregen, nur hat das

a) absolut nichts mit der Liturgiereform zu tun und ist es

b) nach wie vor verboten

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Nö, ist es nicht. Ich habe auch ein Problem, die verprotestantierte Novus Ordo Messe als in IRGENDEINER Weise vorzugswürdig zu bezeichnen... die gehört auf den Abfallhaufen der Geschichtlichen Irrtümer.

Diese Aussage in den Glaubensgesprächen ist zumindest grenzwertig. Immerhin handelt es sich um die offizielle und von bisher vier Päpsten gutgeheißene und selbst überwiegend gefeierte Form des Messritus.

 

Gleiches gilt für einen Großteil der "geistlichen Bewegungen", vor allem diejenigen, die sich "Befreiungstheologie" oder - anderes extrem - Pfingstlern und ähnlichem Zeugs nahe fühlen.

Ich habe den Eindruck, dass du von "geistlichen Bewegungen" einschließlich Befreiungstheologie herzlich wenig Ahnung hast, wenn du hier so pauschale Aussagen triffst.

 

Was Respekt anbelangt passe ich mich der Site an, sorry. Es gibt immerhin Umfragen, wonach ein Groteil der protestantischen Pastoren nicht an die Wiederauferstehung glaubt... was soll ich daraus folgern?
:naund:

Ich würde einmal behaupten: Wenn es so sein sollte, ist das in erster Linie ein Problem der evangelischen Kirche.

 

Oder soll ich vielleicht es gutheißen, wenn ein Priester bei der Kommunionvorbereitung (so geschehen bei meinem Patensohn!!) meint, die Beichte würden die Kinder später kennenlernen... wenn überhaupt! Der hat denen KEIN WORT von "Sünde" erzählt! Oder vom Bußsakrament! Geschweige denn, daß er dafür gesorgt hätte, daß die Kinder in einem STAND DER GNADE, also NACH der ersten Beichte, die Erstkommmunion empfingen! Soll ich mich da NICHT aufregen??

 

Da würde ich mich auch aufregen, nur hat das

a) absolut nichts mit der Liturgiereform zu tun und ist es

b) nach wie vor verboten

Ich sage ja auch nicht, dass es sich nicht um eine gültige Messe handelt- nur, daß ich sie nicht leiden mag.

Und was meinen Patensohn und diesen Priester angeht... ich denke, die mit der Liturgiereform verbundenen Mißstände sind schon mit der hinter seinem Verhalten stehenden Haltung verknüpft... ist halt der "Geist des Vat2" in beiden Fällen (sicher nicht der Heilige Geist, soviel ist sicher...).

Entschuldigung, wenn ich hier zu heftig "rüberkomme". Ich bin leider ein zu temperamentvollen Äußerungen neigender Mensch... nicht persönlich nehmen, bitte.

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Franciscus non papa
Ja, ich weiß... ich arbeite an einer Wiedereinführung des originalen Missale! B)

 

 

welches ist denn das "originale" missale????

 

hast du davon gehört, dass sich irgendwo das von jesus im abendsmahlssaal verwendete missale hat auffinden lassen?

 

:k035:

 

keine ahnung, aber davon eine ganze menge!

bearbeitet von Oestemer
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Wie ihr habt 20 jahre keinen Weihrauch benutzt? wie kommt man denn auf sowas? abgeschafft weil er für altmodisch empfunden wird?
Nö, wir hatten lange Zeit einen Pfarrer, der starker Asthmatiker ist. Außerdem ist unsere Kirche nur bedingt für den Einsatz von Weihrauch geeignet, weil es ein Flachbau ist. Da wirds selbst für mich als Weihrauchliebhaber mit 10 Jahren Messdienererfahrung schnell unangenehm. Wie gesagt: Ich mag Weihrauch wirklich aber für mich macht dessen Verwendung nur Sinn, wenn's auch wirklich sichtbar raucht und das ist bei der Architektur unserer Kirche kaum vertretbar.
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Wenn man die letzten 40 Jahre einmal aus liturgiehistorischer Sicht passieren lässt, scheint mir das Hauptproblem zu sein, dass die Kirche zumindest an manchen Orten ihre liturgische Ordnung eingebüßt hat. Dies ist m. E. keine Folge des Konzils und auch nicht der offiziellen Liturgiereform. Liest man SC, so findet man dort keinen Aufruf zur liturgischen Beliebigkeit, zur Profanisierung oder gar Entsakralisierung. Auch in den offiziellen nachkonziliaren Dokumenten zur Liturgiereform fehlen diese. Vieles hat sich entgegen der geltenden kirchlichen Bestimmungen eingeschlichen. Für mich als Kirchenmusiker gäbe es genug Material, das diese meine These belegen könnte. So ist der Verfall der musica sacra in vielen Gemeinden nicht wegen, sondern entgegen der konziliaren wie kirchlichen Aussagen eingetreten. Ähnliches könnte man auf der Ebene der Doktrin feststellen. Viele Verantwortliche dachten in der nachkonziliaren Zeit, das Konzil habe den Auftrag gegeben, etwas völlig Neues, bisher nie Dagewesenes herzustellen, so zB. in der Liturgie. Schaut man in die Texte, wird man eines besseren belehrt.

 

Legt man diese Beobachtung zu Grunde, so zeigt sich, dass sehr wohl Reformbedarf besteht. Es kann nicht um eine Restauration vergangener Zeiten gehen; dies wäre ungeschichtliches Denken. Zurecht wurde betont, dass wir in einer ganz bestimmten Zeit mit ganz bestimmten Erfordernissen leben. Dies bedeutet aber nicht, dass eine Reform einfach eine unkritische Anpassung an den Zeitgeist sein kann. Eine solche Reform wäre wirkungslos, ja, es wäre keine Reform. Bei allem muss geprüft werden, ob dieses oder jenes angemessen ist. Ich will es wieder an der Kirchenmusik erläutern: Nicht allein deshalb ist eine Komposition oder ein Lied der Hl. Liturgie angemessen, weil es alt ist. Das wäre zu wenig. Allerdings auch nicht deswegen, weil es "modern" ist. So kann eine moderne Komposition, etwa eine Messkomposition von Durufle oder Langlais, dem Sacrum angemessener sein, als eine vielleicht zu opernhafte und tändlerische Vertonung des Messordinariums aus der Zeit des Rokoko oder des 19. Jahrhunderts. Es gibt zugleich aber auch Kirchenmusik, die "zeitenthoben" und in ihrer Gestalt allgemeingültig sein kann, wie etwa der Gregorianische Choral oder die erhabene Vokalpolyphonie Palestrinas. Dieses Schema könnte man genauso gut auf die kirchliche Kunst oder Paramentik übertragen.

 

Vielleicht könnte man vom Fernziel einer "kirchlichen Renaissance" sprechen. Auch die Humanistens und Künstler des 15./16. Jahrhunderts haben nicht einfach die Zeit zurückgedreht und sozusagen "Antike" gespielt. Aber sie haben das Gute, Grundlegende und Wichtige der Antike für die eigene Zeit fruchtbar gemacht, was zu einem Aufschwung der menschlichen Kultur insgesamt führte. Und so besitzt die lange Zeit der Kirchengeschichte auch viele Anregungen und Impulse, im theologischen wie auch im kulturell-künstlerischen Bereich. Warum sollte man diese Erfahrungen und Modelle einfach ignorieren? Wenn man diesen gedanklichen Hintergrund beachtet, dann kann man die sanften Reformen von Guido Marini sehr wohl als Kontinuität verstehen. Im Unterschied zu manch anderen Protagonisten ist sich G. Marini aber sehr wohl bewußt, dass die Liturgiegeschichte der Kirche älter als 40 Jahre ist.

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Ich mag Weihrauch wirklich aber für mich macht dessen Verwendung nur Sinn, wenn's auch wirklich sichtbar raucht
Das Problem bei der Verwendung von Weihrauch ist der Geiz (oder die Ahnungslosigkeit?) mancher Pfarreien: Der billige Weihrauch ist mit eingefärbten Sägespänen gestreckt. Das raucht zwar, stinkt aber auch und führt zu Hustenanfällen. Nicht nur bei Asthmatikern.
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hast du davon gehört, dass sich irgendwo das von jesus im abendsmahlssaal verwendete missale hat auffinden lassen?
B)

Das wäre ein guter Aufhänger für einen neuen Dan-Brown-Krimi: Eine traditionalistische Sekte möchte das Original-Missale von Jesus samt Pontifikal-Handschuhen und Manipel finden und damit den Papst drängen, den Novus Ordo abzuschaffen! :)

Erinnert an den gestrigen Film über den "Bibel-Code", bei dem ich allerdings leider eingeschlafen bin...

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Das Problem bei der Verwendung von Weihrauch ist der Geiz (oder die Ahnungslosigkeit?) mancher Pfarreien: Der billige Weihrauch ist mit eingefärbten Sägespänen gestreckt. Das raucht zwar, stinkt aber auch und führt zu Hustenanfällen. Nicht nur bei Asthmatikern.
Bei uns wurde an Weihnachten sogar sehr hochwertiger Weihrauch verwendet (der aus großen Körnern). Aber wie gesagt, hängt das halt immer sehr an der Deckenhöhe. Bei Flachbauten kannst du's eigentlich vergessen, weil der Weihrauch nicht nach oben abziehen kann.
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Hallo zusammen,

 

darf ich um ein Blitzlicht bitten? Was ist unter "versus okzidentem" repektive "versus orientem" zu verstehen? Die Begriffe tauchten weiter oben auf.´

 

Ich bin mit NOM groß geworden. Das ist der Messablauf in den ich hineingewachsen bin, in dem ich mich zu Hause fühle. Es wäre eien große Umstellung, müsste ich ab morgen tridentinisch Messe feiern. Auch wenn ich erst gelernt habe das strukturell die Unterschiede eher gering sind. Aber Latein als Liturgiesprache und der Pfarrer mit dem Rücken zu mir an sich wären, für mich schon so ungewöhnlich das ich mir schwer damit täte.

 

Insofern kann ich jeden der im trident. Ritus getauft und gefirmt worden ist bzw. zur Erstmommunion und auch sonst zur Kommunion gegangen ist verstehen, wenn er ein Problem min NOM hat. Und vielleicht ist die Aufgabe vor der wir jetzt stehen die Kompromisslinie zu finden. Eine Liturgie in der sich sowohl Tradis wie Modernisten zu Hause fühlen.

Gut Hardcore Tradis vom Schlag einer (eines) Jupo wird auch das noch nicht reichen. Gut wenn die Sehnsucht nach der guten alten Zeit den Verstand und die gute Erziehung rauben ist nun wirklich Mathäi am letzten. Da hilft dann wirklich nur noch Beten.

 

Apropos Jupo und gute Manieren! Ich bin ja der letzte der Mitforisten öffentlich angeht. eigentlich hab ich das noch nie getan, zumindest weis ich nicht wann (segensreicher Alzheimer :) ) Aber trotzdem: WAS IST IN DICH GEFAHREN? Du kannst hier nicht einfach um dich schlagen wie ein Berserker, allen denen die Messe auch im neuen Ritus heilig ist deine Verachtung über den Schädel ziehen und dich dann mit "Sorry ich neige nunmal zu verbalen Temperamentsausbrüchen" herausreden. Entweder hast du erst geschrieben und dann gedacht, da würd ichs mal mit Reihenfolge wechseln versuchen. Oder du hast jedes Wort so wie du es geschrieben hast auch gemeint. Dann aber hast du die einfachsten Regeln des Umgangs nicht kapiert. Bei der "Supernanny" kommt man schon für geringere Vergehen auf die "Stille Treppe" (wär eigentlich auch hier im Forum ne Prima einrichtung B) ). So das musste mal gesagt werden!

 

Aber jetzt zurück zum Thema. Wie der beschriebene Kompromiss gefunden werden kann, welche Elemente von wo nach wohin übernommen werden sollen kann ich nicht sagen. Aber ich weis wie man dahin kommt: Beide Riten unvoreingenommen ansehen und auf Paulus hören: "Prüfet alles und behaltet das gute!"

bearbeitet von Frank
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Orientem ist "Osten" und okzidentem "Westen" (Sonnenauf-bzw. Untergang).

 

Und sorry - meine Sprache ist - verglichen mit der anderer hier - gemäßigt, finde ich. Und die kommen auch nicht auf irgendeine Treppe.

 

Die Messe AN SICH ist mir heilig. Aber den NO mag ich nicht, und werde ihn nie mögen. Ich halte von ihm, was ich eben davon halte... Welchen "Respekt" brachte man den jahrzehntelang (und teilweise noch heute) den "Fundis" "Tradis" etc entgegen, die nichts wollten, als die Messe so zu feiern, wie sie seit Jahrhunderten gefeirert wurde?

 

Meine Meinung dazu, was bei der von Dir vorgeschlagenen Prüfung a la Paulus herauskäme, kannst Du Dir sicher denken.

 

Darf ich das sagen, oder nicht?

bearbeitet von jupo
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Insofern kann ich jeden der im trident. Ritus getauft und gefirmt worden ist bzw. zur Erstmommunion und auch sonst zur Kommunion gegangen ist verstehen, wenn er ein Problem min NOM hat. Und vielleicht ist die Aufgabe vor der wir jetzt stehen die Kompromisslinie zu finden. Eine Liturgie in der sich sowohl Tradis wie Modernisten zu B)

 

Das lieber Frank ist doch nicht das Problem.......die Katholiken, die den VO als ordentlichen und einzigen Ritus erlebt haben trauern ihm durchwegs nicht nach und schätzen den NOM weil er das Mitfeiern ermöglicht und die Gläubien nicht zu passiven "Bezelbrierten" degradiert......die Trauernden sind durchwegs Menschen die das Vaticanum II mit den Fortschritten, die es der Kirche gebracht hat ablehnen........und wes Geistes Kinder diese sind, kriegen wir ja von einer ganz konkreten Posterin täglich vorgeführt......

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Insofern kann ich jeden der im trident. Ritus getauft und gefirmt worden ist bzw. zur Erstmommunion und auch sonst zur Kommunion gegangen ist verstehen, wenn er ein Problem min NOM hat. Und vielleicht ist die Aufgabe vor der wir jetzt stehen die Kompromisslinie zu finden. Eine Liturgie in der sich sowohl Tradis wie Modernisten zu B)

 

Das lieber Frank ist doch nicht das Problem.......die Katholiken, die den VO als ordentlichen und einzigen Ritus erlebt haben trauern ihm durchwegs nicht nach und schätzen den NOM weil er das Mitfeiern ermöglicht und die Gläubien nicht zu passiven "Bezelbrierten" degradiert......die Trauernden sind durchwegs Menschen die das Vaticanum II mit den Fortschritten, die es der Kirche gebracht hat ablehnen........und wes Geistes Kinder diese sind, kriegen wir ja von einer ganz konkreten Posterin täglich vorgeführt......

 

Oh? Du kennst ALLE, die vor dem Vat2 die Messe feierten, und bist sicher, daß diese "durchwegs" dem alten Ritus nicht nachtrauern? Seltsam... einige der Kirchgänger in meinem Gottesdienst sind durchaus ältere Jahrgänge... hm... UND es gibt viele Kinder.

Du hast allerdings recht... viel "Fortschritt" vermag ich bei Vat2 nicht zu erkennen. Allenfalls in die falsche Richtung... was ja wohl auch Rom erkannt hat, und versucht, gegenzusteuern.

Der einzige Geist, dessen Kind ich bin ist übrigens der Heilige Geist... wie hoffentlich alle Katholiken.

bearbeitet von jupo
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Orientem ist "Osten" und okzidentem "Westen" (Sonnenauf-bzw. Untergang).

 

Und sorry - meine Sprache ist - verglichen mit der anderer hier - gemäßigt, finde ich. Und die kommen auch nicht auf irgendeine Treppe.

 

Die Messe AN SICH ist mir heilig. Aber den NO mag ich nicht, und werde ihn nie mögen. Ich halte von ihm, was ich eben davon halte... Welchen "Respekt" brachte man den jahrzehntelang (und teilweise noch heute) den "Fundis" "Tradis" etc entgegen, die nichts wollten, als die Messe so zu feiern, wie sie seit Jahrhunderten gefeirert wurde?

 

Meine Meinung dazu, was bei der von Dir vorgeschlagenen Prüfung a la Paulus herauskäme, kannst Du Dir sicher denken.

 

Darf ich das sagen, oder nicht?

 

Was die Sprache angeht..... Nun gut, vielleicht bin ih zu selten hier aber so heftig wie dich die letzeten Tage erleb ich kaum einen... Aber gut Vielleicht liegt das auch an meiner Wahrnehmung. Deine Meinung zum NOM ist dir ja unbenommen, aber sowie du teilweise Argumentierst klingt das nicht nach Antipathie oder Ablehnung, sondern.... Naja zumindest hart an der Grenze zur Verachtung. Damit drückst du deine Verachtung auch denen gegenüber aus die sich im NOM so zu Hause fühlen wie du dich trident. Ritus. Nur mal so zum Spass: Was würdest du davon halten wenn ich Trident.-Liebhaber wie dich pauschal in die Ecke der Ewiggestrigen in einem Topf mit NPD und DVU stecken würde, Ich könnte ja sagen: "Die Anhänger des alten Ritus sind geistig so sehr im gestern, die wünschen sich amliebsten nicht nur 40J ahre sondern am Besten gleich 70 Jahre zurück!" Nicht das das Meine Meinung wäre, Um Gotteswillen Nein, Aber nimm mal an es wäre meine Meinung ich würde dir diese um die Ohren hauen. Wie würdest du dich dann fühlen?

 

Im übrigen hast du Recht: Den Respekt den ich einfordere haben auch die Ultra tradis verdient. Begriffe wie "Fundi" oder "Tradi" sind schon hart an der Grenze zur Beleidigung. Sie machen es aber schön einfach, da weis gleich jeder wer gemeint ist. Von daher, denke ich sind sie erlaubt, dann hörts aber auch schon auf.

 

Was bei einer Prüfung der beiden Riten nach dem Motto: "Prüfet alles, behaltet das gute" raus kommt, kann ich mir denken. Soll ichs sagen?

 

Danke für den Blitzlicht! *Friedenspfeifereich*

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