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Marinis Liturgie


tobirelpaed

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Insofern kann ich jeden der im trident. Ritus getauft und gefirmt worden ist bzw. zur Erstmommunion und auch sonst zur Kommunion gegangen ist verstehen, wenn er ein Problem min NOM hat. Und vielleicht ist die Aufgabe vor der wir jetzt stehen die Kompromisslinie zu finden. Eine Liturgie in der sich sowohl Tradis wie Modernisten zu B)

 

Das lieber Frank ist doch nicht das Problem.......die Katholiken, die den VO als ordentlichen und einzigen Ritus erlebt haben trauern ihm durchwegs nicht nach und schätzen den NOM weil er das Mitfeiern ermöglicht und die Gläubien nicht zu passiven "Bezelbrierten" degradiert......die Trauernden sind durchwegs Menschen die das Vaticanum II mit den Fortschritten, die es der Kirche gebracht hat ablehnen........und wes Geistes Kinder diese sind, kriegen wir ja von einer ganz konkreten Posterin täglich vorgeführt......

 

Tja, wenn du recht hast, dann haben wir nur die Wahl: Die Tradis, die über NOM schimpfen auszuhalten oder zu sagen: "Dann macht doch euren eigenen Mist!"? Schade, ich hätte sie lieber mit ins Boot geholt.

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Orientem ist "Osten" und okzidentem "Westen" (Sonnenauf-bzw. Untergang).

 

Und sorry - meine Sprache ist - verglichen mit der anderer hier - gemäßigt, finde ich. Und die kommen auch nicht auf irgendeine Treppe.

 

Die Messe AN SICH ist mir heilig. Aber den NO mag ich nicht, und werde ihn nie mögen. Ich halte von ihm, was ich eben davon halte... Welchen "Respekt" brachte man den jahrzehntelang (und teilweise noch heute) den "Fundis" "Tradis" etc entgegen, die nichts wollten, als die Messe so zu feiern, wie sie seit Jahrhunderten gefeirert wurde?

 

Meine Meinung dazu, was bei der von Dir vorgeschlagenen Prüfung a la Paulus herauskäme, kannst Du Dir sicher denken.

 

Darf ich das sagen, oder nicht?

 

Was die Sprache angeht..... Nun gut, vielleicht bin ih zu selten hier aber so heftig wie dich die letzeten Tage erleb ich kaum einen... Aber gut Vielleicht liegt das auch an meiner Wahrnehmung. Deine Meinung zum NOM ist dir ja unbenommen, aber sowie du teilweise Argumentierst klingt das nicht nach Antipathie oder Ablehnung, sondern.... Naja zumindest hart an der Grenze zur Verachtung. Damit drückst du deine Verachtung auch denen gegenüber aus die sich im NOM so zu Hause fühlen wie du dich trident. Ritus. Nur mal so zum Spass: Was würdest du davon halten wenn ich Trident.-Liebhaber wie dich pauschal in die Ecke der Ewiggestrigen in einem Topf mit NPD und DVU stecken würde, Ich könnte ja sagen: "Die Anhänger des alten Ritus sind geistig so sehr im gestern, die wünschen sich amliebsten nicht nur 40J ahre sondern am Besten gleich 70 Jahre zurück!" Nicht das das Meine Meinung wäre, Um Gotteswillen Nein, Aber nimm mal an es wäre meine Meinung ich würde dir diese um die Ohren hauen. Wie würdest du dich dann fühlen?

 

Im übrigen hast du Recht: Den Respekt den ich einfordere haben auch die Ultra tradis verdient. Begriffe wie "Fundi" oder "Tradi" sind schon hart an der Grenze zur Beleidigung. Sie machen es aber schön einfach, da weis gleich jeder wer gemeint ist. Von daher, denke ich sind sie erlaubt, dann hörts aber auch schon auf.

 

Was bei einer Prüfung der beiden Riten nach dem Motto: "Prüfet alles, behaltet das gute" raus kommt, kann ich mir denken. Soll ichs sagen?

 

Danke für den Blitzlicht! *Friedenspfeifereich*

Friedenspfeif´schmauch-schmauch! :)

Und die Worte, die Du hier als Gegenbeispiel über die "TRadis" vorbringst habe ich so oder so ähnlich oft genug gehört... auch hier.

übrigens... das EINZIGE Forum, von dem ich je flog, war ein Forum TRADITIONALISTISCHER Katholiken! Die hielten mich für einen Femin-nazi! :)

 

Irgendwie fühl´ich mich ziwschen allen Stühlen... B)

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Und sorry ebenfalls, dafür, daß ich leider eine Neigung zu Temperamentsausbrüchen verbaler Art habe. In den meisten Fällen ist "der NOM" für mich einfach nur eine Qual, die ich erdulden muss, mit Albernheiten, miserabler Kitschmusik, Pfarrerwitzen und Altarmädchen...

 

Mal Butter bei die Fische: Was genau ist denn an dem ordentlichen Ritus so schlimm? Welche Teile?

 

Edit: Dopplung entfernt

bearbeitet von Cejazar
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der Priester bei seinem Opfergang nach meinem Verständnis so allein sein muss, wie Christus es auf dem Weg nach Golgatha war und nur Simon von Cyrene ihm noch half.
Verständnisfrage: was meinst Du mit "Opfergang"?
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der Priester bei seinem Opfergang nach meinem Verständnis so allein sein muss, wie Christus es auf dem Weg nach Golgatha war und nur Simon von Cyrene ihm noch half.
Verständnisfrage: was meinst Du mit "Opfergang"?

Die Messe ist ein Opfer! Die symbolische Darstellung des Opfers Christi am Kreuz.

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Franciscus non papa

hm

 

man kann die messe als "unblutige vergegenwärtigung des kreuzesopfers" ansehen.

 

auf keinen fall kann man aber sagen, sie sei eine symbolische darstellung, das verkürzt und entstellt das meßopfer.

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Ich bin mit NOM groß geworden. Das ist der Messablauf in den ich hineingewachsen bin, in dem ich mich zu Hause fühle.
ich meine, da hast Du einen - zumindest für mich - wesentlichen Punkt angesprochen.

 

meine ursprüngliche Heimat ist die lutherische Kirche, in der ich aufgewachsen und großgeworden bin. Als ich dann allmählich gemerkt hatte, daß die röm. kath. Kirche meine "Wahlheimat" werden wird, hab' ich mich da erstmal so praktisch orientiert. wie machen die das denn, so praktisch? dann hab' ich mich erstmal gewundert. Von meiner Heimatkirche her, war ich natürlich Mundkommunion im Knien gewohnt. Meine heimlichen Gedanken: Ja, was soll das denn? im Stehen? und in die Hand? die haben doch überhaupt keine Ehrfurcht vor dem Hl.Sakrament?

 

inzwischen weiß ich das besser.

 

"Alles prüft, und das Gute behaltet":

 

wenn zu mir (ich Kommunionhelfer) jemand kommt, der die Mundkommunion empfangen will, dann denke ich nicht an früher (ich bin da immer bloß höchst konzentriert und da), aber hinterher, bei meinem stillen Gebet nach der Kommunion, freu ich mich dann doch, daß das nicht untergegangen ist.

 

B)

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Ich bin mit NOM groß geworden. Das ist der Messablauf in den ich hineingewachsen bin, in dem ich mich zu Hause fühle.
ich meine, da hast Du einen - zumindest für mich - wesentlichen Punkt angesprochen.

 

meine ursprüngliche Heimat ist die lutherische Kirche, in der ich aufgewachsen und großgeworden bin. Als ich dann allmählich gemerkt hatte, daß die röm. kath. Kirche meine "Wahlheimat" werden wird, hab' ich mich da erstmal so praktisch orientiert. wie machen die das denn, so praktisch? dann hab' ich mich erstmal gewundert. Von meiner Heimatkirche her, war ich natürlich Mundkommunion im Knien gewohnt. Meine heimlichen Gedanken: Ja, was soll das denn? im Stehen? und in die Hand? die haben doch überhaupt keine Ehrfurcht vor dem Hl.Sakrament?

 

inzwischen weiß ich das besser.

 

"Alles prüft, und das Gute behaltet":

 

wenn zu mir (ich Kommunionhelfer) jemand kommt, der die Mundkommunion empfangen will, dann denke ich nicht an früher (ich bin da immer bloß höchst konzentriert und da), aber hinterher, bei meinem stillen Gebet nach der Kommunion, freu ich mich dann doch, daß das nicht untergegangen ist.

 

:)

 

Komm zur Tridentinischen, der "echt katholischen" Messe! Da hast Du das immer! B)

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Ich halte eine Versammlung UM das Kreuz für praktisch nicht machbar.
meine ich auch.

 

nö, das Kreuz ist nicht der Mittelpunkt.

 

"Das Kreuz geht immer voraus, oder immer rechts.

 

Das Kreuz nimmt nie das Barett ab.

 

Das Kreuz verneigt sich nie.

 

Das Kreuz grüßt nicht."

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Ich bin mit NOM groß geworden. Das ist der Messablauf in den ich hineingewachsen bin, in dem ich mich zu Hause fühle.
ich meine, da hast Du einen - zumindest für mich - wesentlichen Punkt angesprochen.

 

meine ursprüngliche Heimat ist die lutherische Kirche, in der ich aufgewachsen und großgeworden bin. Als ich dann allmählich gemerkt hatte, daß die röm. kath. Kirche meine "Wahlheimat" werden wird, hab' ich mich da erstmal so praktisch orientiert. wie machen die das denn, so praktisch? dann hab' ich mich erstmal gewundert. Von meiner Heimatkirche her, war ich natürlich Mundkommunion im Knien gewohnt. Meine heimlichen Gedanken: Ja, was soll das denn? im Stehen? und in die Hand? die haben doch überhaupt keine Ehrfurcht vor dem Hl.Sakrament?

 

inzwischen weiß ich das besser.

 

"Alles prüft, und das Gute behaltet":

 

wenn zu mir (ich Kommunionhelfer) jemand kommt, der die Mundkommunion empfangen will, dann denke ich nicht an früher (ich bin da immer bloß höchst konzentriert und da), aber hinterher, bei meinem stillen Gebet nach der Kommunion, freu ich mich dann doch, daß das nicht untergegangen ist.

 

:)

 

Komm zur Tridentinischen, der "echt katholischen" Messe! Da hast Du das immer! B)

Als ob es darauf ankäme........

 

Im Übrigen ist Deine Diktion

der "echt katholischen" Messe!

 

entlarvend.......es gehört viel Verbohrtheit dazu, sowas zu schreiben........

bearbeitet von wolfgang E.
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Komm zur Tridentinischen, der "echt katholischen" Messe! Da hast Du das immer!
jupo,

 

ich freu' mich echt, daß Du die Form der Hl. Messe gefunden hast, die für Dich offensichtlich wirklich Heimat ist.

 

ich hab' auch die richtige Form gefunden. und da ministrier' ich gern.

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Komm zur Tridentinischen, der "echt katholischen" Messe! Da hast Du das immer!
jupo,

 

ich freu' mich echt, daß Du die Form der Hl. Messe gefunden hast, die für Dich offensichtlich wirklich Heimat ist.

 

ich hab' auch die richtige Form gefunden. und da ministrier' ich gern.

 

Bösartige Zungen KÖNNTEN jetzt behaupten, daß es ja klar ist, daß Du als EX-Protestant Dich dort mehr zuhause fühlst... :) (sorry, sorry... konnte es mir einfach nicht verkneifen... ich geh´jetzt meine allabendlichen Bußgebete sprechen! B) )

bearbeitet von jupo
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Und sorry ebenfalls, dafür, daß ich leider eine Neigung zu Temperamentsausbrüchen verbaler Art habe. In den meisten Fällen ist "der NOM" für mich einfach nur eine Qual, die ich erdulden muss,

mit Albernheiten,

was empfindest du als albern??

miserabler Kitschmusik

de gustibus....., naja die deutsche Messe von Franz Schubert is jetzt auch nicht der Brüller und die ist eindeutig vor VatII entstanden.

Pfarrerwitzen

Ja ich empfinde manchen Pfarrer auch als Witz... aber darf im Glauben nicht gelacht werden?

und Altarmädchen...

lang lebe die unterdrückung der Frau in der Kirche. Ich erlebe viele Mädchen die sehr verantwortungsvoll ihren Dienst verrichten und als Oberministrantinnen eine tolle Arbeit in der Kinder und Jugendarbeit leisten.

Nur blöd, gell, dass Jesus einen Fehler gemacht hat - und nach der Auferstehung zuerst einer Frau erschienen ist...

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Und vielleicht ist die Aufgabe vor der wir jetzt stehen die Kompromisslinie zu finden. Eine Liturgie in der sich sowohl Tradis wie Modernisten zu Hause fühlen.
Ich denke nicht, daß es dieser Kompromisslinie wirklich bedarf. Die allermeisten Menschen sind inzwischen im NOM zuhause. Und einige Gründe, die für die Vorkonziliare Messe genannt werden, würden nicht funktionieren. Z.B.:

- Einhaltung der Rubriken:

Wer den NOM verschlimmbessert, weil er die Absicht hat, die Texte "zeitgerechter" zu gestalten, würde sich da bei der Tridentinischen Liturgie erst recht nicht zurückhalten.

- "früher war alles besser":

Ein Mehr der alten Liturgie wird die Welt in keinster Weise verändern (und größtenteils nicht mal wahrgenommen werden). Auch die Zahl der Messbewohner würde wohl kaum steigen, ich würde eher vom Gegenteil ausgehen.

 

Ich bezweifele auch, daß es was bringt, einzelne (weitere?) Elemente aus der alten Liturgie in die neue zu übernehmen. Ich habe hier noch keinen gelesen, der geschreiben hat "dieses Element der alten Liturgie fehlt mir besonders", es war immer ein entweder/oder. Einzelnes (z.B. mehr Latein) würde wohl keinen "Tradi" mit dem NOM versöhnen.

 

Wobei ich nicht gegen eine (kontinuierliche, vorsichtige) "Optimierung" der Liturgie bin. So könnten meiner Meinung nach die inzwischen bald 40 Jahre alten Messtexte durchaus dem aktuellen Sprachempfinden angepasst werden, was vielleicht keine großen, aber wichtige Änderungen mit sich bringen würde. Deswegen soll es ja auch eine neue Einheitsübersetzung geben. Wenn es gut ist, sollte man auch gerne bewährte alte liturgische Elemente wieder beleben. Weil es gut ist, nicht weil es alt ist!

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Du als EX-Protestant
so würde ich mich eher nicht bezeichnen. eher als Christ.

Ich dachte Du seist von den Lutheranern konvertiert? B)

 

Mmmmh, na DAS ist ja echt mal eine interessante Sichtweise auf uns Konvertiten (ich bin auch EX-Protestant, also qua obiger Sichtweise und Definition gefährlich nahe am EX-Ketzer). Allerdings habe ich mich bewusst für die katholische Kirche entschieden (du bist da ja NUR reingeboren (Achtung Ironie!) und genieße sowohl NOM als auch die Tridentinische Messe. Mir gefallen aber auch orthodoxe Gottesdienste (eine russisch-orthodoxe Osternacht im letzten Jahr war vom allerfeinsten).

Also eigentlich fühle ich mich überall dort wohl, wo Christus im Mittelpunkt steht.

 

 

Herzliche Grüße

 

 

Homo Viator

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Du als EX-Protestant
so würde ich mich eher nicht bezeichnen. eher als Christ.

Ich dachte Du seist von den Lutheranern konvertiert? :)

Und das hängt ihm deiner Definition nach bis ans Lebensende als Makel an?

Ich habe ihn nur als "Ex-Protestanten" bezeichnet, da er nach eigenem Bekunden von den Lutheranern konvertiert ist, und Lutheraner nach eigenem Verständnis und Bekunden eben Protestanten sind - wenn Du dass irgendwie als beleidigend oder so empfindest, sagt das wirklich mehr über Dich, als mich. Inwiefern ich ihm damit "etwas anhänge", ist Dein Geheimnis. B)

bearbeitet von jupo
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Na und? Ja, ich finde die NOM messe zu protestantisch und habe mir einen entsprechenden Scherz erlaubt ... macht das die Bezeichnung "Ex-Protestant" für einen konvertierten Protestanten zur Beleidigung? B)

 

Für die meisten gläubigen Katholiken hier ist die Heilige Messe in der ordentlichen Form aber nicht protestantisch, sondern katholisch. Und das ist sie auch nach Meinung des Vatikans.

Indem du die Heilige Messe durch solche Scherze abwertest, wertest du auch evangelische Christen ab. Vielleicht solltest du mal überlegen, dass manche Scherze bei anderen vielleicht nicht so gut ankommen.

 

In deinem Beruf kannst du dich doch auch nicht über alle anderen lustig machen.

 

Ich bin übrigens auch konvertiert, genauso wie viele hier, die ihren Glauben leben und dazu stehen. Für die sind deine Scherzchen immer öfters ein Schlag ins Gesicht. Vermutlich würdest du dich nicht so aufspielen, wenn wir uns gegenüber stehen würden.

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Liebe Foranten

 

Dieser Thread wurde nach Absprache, von mir geteilt. Das Thema zum Thread lautet:

"Marinis Liturgie"

Es wäre uns allen ein Anliegen, beim Thema zu bleiben. Zumindest hoffe ich das. Wenn ihr Posting zu euren Privatleben, oder zu eurem Liebesleben, oder was auch immer, posten möchtet, könnt ihr gerne einen Thread dazu in der Katakombe eröffnen.

Hier werden entsprechende Postings dazu gelöscht, notfalls in das Unterforum "Katakombe" verschoben. Aber nur, wenn es wenig Arbeit macht B)

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Für die meisten gläubigen Katholiken hier ist die Heilige Messe in der ordentlichen Form aber nicht protestantisch, sondern katholisch. Und das ist sie auch nach Meinung des Vatikans.

 

Mmh, mir fehlt es irgendwie schwer, bei der Frage, wie angemessen mir die Liturgie vorkommt, nur nach ordentlichem und außerordentlichem Ritus zu unterscheiden. Ich habs noch nicht geschafft, eine Messe im alten Ritus zu besuchen (in Berlin kam immer irgendwas dazwischen, und hier gibts, meines Wissens nach, nur die Piusbruderschaft...also warte ich mal lieber ab, um irgendwann mal eine Messe im außerordentlichen Ritus besuchen zu können, ohne dabei zur FSSPX zu müssen). Aber gut, es gibt das Internet. Da hab ich Ausschnitte von Messen gesehen, zum Beispiel die hier im Forum mal gepostete aus dem Petersdom, wo alle quer durcheinanderwuseln. Nix für mich. Andere waren hingegen sehr schön, könnte mir vorstellen, daß mir das auch "in echt" gefällt.

 

Die ordentliche Form ist die, die ich kenne, erstens Jahrgang '83 und zweitens erst 2006 konvertiert. Klar ist die katholisch- wenn sie so gefeiert wird, wie vorgesehen, dann ist alles wunderbar. Ich genieße zum Beispiel sehr die Messen in Herz Jesu /Kloster am Rande der Stadt.

 

Manchmal allerdings gibts Messen, die sind mir tatsächlich zu "protestantisch". Ich habe um Himmels willen nichts gegen Protestanten (wäre auch schizophren, war ich ja den größten Teil meines Lebens auch), habe auch schon ein paar sehr schöne lutherische Gottesdienste erlebt (zum Beispiel am Waldesrand in Franken; wunderschön), bin aus meiner Ursprungsgemeinde allerdings auch ganz grausiges gewohnt. Rumgeklampfe, "Anspiele", halbstündiges Programm durch die Kindergartenkinder oder liturgischer Freestyle machen für mich jeden Gottesdienst kaputt, ob evangelischer Abendmahlsgottesdienst oder katholische Messe, egal nach welchem Ritus. Und in jeder dieser beiden Konfessionen hab ich sowas schon erlebt. Offen gestanden aber häufiger und in krasserer Form in evangelischen Gottesdiensten. Womöglich hätte das mit der Konversion noch ein paar Jahre auf sich warten lassen, wenn ich in einer anderen Gemeinde gewesen wäre (die einfach strikter lutheranisch geprägt gewesen wäre).

 

Für mich ist das entscheidende eine gewisse Ernsthaftigkeit. Ernsthaftigkeit heißt nicht Freudlosigkeit, aber sobald die Ernsthaftigkeit und das Bewusstsein, worum es da eigentlich geht, fehlen, ist es völlig gleichgültig um welchen Ritus es sich handelt. Und wenn ich in die Sonntagsmesse gehe, erwarte ich eine Messe und keinen Familiengottesdienst mit Mitmachgeschichten. Das ist ja ok in einem Familiengottesdienst, aber eben -für mich- auch nur da.

 

Worüber ich mich aufrege ist, wie gesagt, vor allem auch liturgischer Freestyle. Ich will kein Händchengehalte beim Vater unser, ich kann es nicht leiden, wenn der Embolismus weggelassen wird, und manche Leute veranstalten beim Friedensgruß regelrechte Knutschorgien. Ich bin kein Kind von Traurigkeit, aber in die Messe gehört das, finde ich, nicht. Selbergestrickte Hochgebete oder Fürbitten sind auch nichts, wofür ich mich erwärmen kann.

 

Man könnte das vielleicht zusammenfassen: der ordentliche Ritus ist der, in dem ich mich zu Hause fühle, solange man ihn ohne zusätzlichen Schnickschnack feiert. Über den außerordentlichen äußere ich mich, wenn ich ihn mal besucht hab, reizen würde es mich schon, aber es eilt nicht.

 

Das hatte ich vor der Sperrung des Threads geschrieben, glücklicherweise hat das kopieren und speichern und jetzt wieder einfügen geklappt...

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Rumgeklampfe, "Anspiele", halbstündiges Programm durch die Kindergartenkinder oder liturgischer Freestyle machen für mich jeden Gottesdienst kaputt, ob evangelischer Abendmahlsgottesdienst oder katholische Messe, egal nach welchem Ritus.

Wobei es da Unterschiede gibt: Ich habe schon gute Anspiele bei Jugendgottesdiensten erlebt (die dann allerdings auch nicht lange gedauert haben) und prinzipiell nichts gegen Gitarren und rhythmische Lieder in der Messe.

 

Für mich ist das entscheidende eine gewisse Ernsthaftigkeit. Ernsthaftigkeit heißt nicht Freudlosigkeit, aber sobald die Ernsthaftigkeit und das Bewusstsein, worum es da eigentlich geht, fehlen, ist es völlig gleichgültig um welchen Ritus es sich handelt. Und wenn ich in die Sonntagsmesse gehe, erwarte ich eine Messe und keinen Familiengottesdienst mit Mitmachgeschichten. Das ist ja ok in einem Familiengottesdienst, aber eben -für mich- auch nur da.

Nun ja, Familiengottesdienste sind eben etwas für Familien mit Kindern. Kann ich persönlich auch wenig damit anfangen. Meist muss man aber vorher in die Pfarrnachrichten schauen, was es gibt.

 

Selbergestrickte Hochgebete oder Fürbitten sind auch nichts, wofür ich mich erwärmen kann.

Fürbitten sind meist selber gestrickt, da nicht vorgegeben. Oft erkenne ich nicht, ob sie aus dem Fürbittbuch der Gemeinde oder aus Liturgiebriefen stammen.

Gegen Hochgebete, bei denen das feierliche fehlt, habe ich auch etwas. Leider ist die Gefahr bei "selbst gestrickten" recht groß.

 

Vieles ist aber auch eine Geschmacksfrage. Ich habe z.B. weder etwas gegen barocke Messgewänder auf der einen Seite, noch gegen rhythmische Lieder, nicht einmal gegen gestaltete Gottesdienste, wenn sie stimmig sind.

Ich habe aber etwas gegen Predigten, die nichts mit dem Evangelium zu tun haben, gegen Organisten, die gute Solisten sein mögen, aber nicht begleiten können, gegen Herunterleiern der Gebete und Lesungen und einiges andere, was nichts mit der Ausrichtung des Geistlichen zu tun hat.

Ich habe auch etwas gegen frei formulierte Gebete, die in Wahrheit Kurzpredigten sind oder gegen Lieder an Stellen, an denen sie nichts zu suchen haben. Das gilt für "Ins Wasser fällt ein Stein" oder "Jeder Teil dieser Erde" als Sanctus ebenso wie für ein Marienlied zur Gabenbereitung (beides schon erlebt)

 

Die außerordentliche Form kenne ich zugegebenermaßen nur aus einem Messbesuch bei den Piusbrüdern und ich kann nicht sagen, dass es unbedingt mein Ding war (z.B. Chorgesang, während der Priester leise das Hochgebet spricht, und unvermittelt läuten die Ministranten ihre Glocken und der Priester zeigt die Hostie). Kann aber auch daran liegen, dass ich mich über die Predigt schon so aufgeregt habe, dass ich nicht mehr aufgepasst habe.

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Kann aber auch daran liegen, dass ich mich über die Predigt schon so aufgeregt habe, dass ich nicht mehr aufgepasst habe.

 

Das ist eine Gefahr ......bei jedem Ritus (das ging mir schon beim Studium so, das war noch vor der Reform und heute auch noch) manche Predigt und ihre Nachklänge verhindern ein echtes Mitfeiern der Messe.

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Kann aber auch daran liegen, dass ich mich über die Predigt schon so aufgeregt habe, dass ich nicht mehr aufgepasst habe.

 

Das ist eine Gefahr ......bei jedem Ritus (das ging mir schon beim Studium so, das war noch vor der Reform und heute auch noch) manche Predigt und ihre Nachklänge verhindern ein echtes Mitfeiern der Messe.

 

Das ist glaube ich jedem schon mal so gegangen. Ich versuche es aber positiv zu sehen, denn immerhin hat mich dann die Predigt (wie auch immer) dazu bewegt, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir Gedanken darüber zu machen.

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Kann aber auch daran liegen, dass ich mich über die Predigt schon so aufgeregt habe, dass ich nicht mehr aufgepasst habe.

 

Das ist eine Gefahr ......bei jedem Ritus (das ging mir schon beim Studium so, das war noch vor der Reform und heute auch noch) manche Predigt und ihre Nachklänge verhindern ein echtes Mitfeiern der Messe.

 

Das ist glaube ich jedem schon mal so gegangen. Ich versuche es aber positiv zu sehen, denn immerhin hat mich dann die Predigt (wie auch immer) dazu bewegt, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir Gedanken darüber zu machen.

 

Na, manchmal war das dann die Brücke "zum wirklichen Leben", also zu Fragen aus dem Studium bzw. dann später hin zum Unterricht (bis zur Formulierung von Prüfungsfragen, wenn es denn gerade passte), das finde ich nicht gut in Bezug auf die Feier des Gottesdienstes.

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