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Welches sind die Argumente für die Kindstaufe ?


Tschabo

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Franciscus non papa

das ist natürlich eine bosheit.

 

die eltern haben ein recht darauf, das in ihren augen richtige und notwendige mit und für ihre kinder zu tun.

 

wenn ich selbst glaube, dann werde ich auch mein kind in die kirche bringen. (sehr vereinfachte kurzfassung)

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Wieso Kindstaufe ? Was sind die Argumente dafür die Kinder so schnell wie möglich taufen zu lassen ? Mit der bitte um Antwort!

 

mfg Tschabo

 

Offiziell : Der Mensch ist von Geburt an schlecht, deshalb muß durch die Taufe erstmal sein Teufelchen ausgetrieben und der wehrlose Wurm dem Christengott geweiht werden.

(Man will ja nicht riskieren, daß das Kind "ungereinigt" stirbt und in der Hölle landet ... seltsamerweise kennt die Bibel aber nur die Erwachsenentaufe ... )

 

Tatsache : Mitgliederakquise ist einfacher, wenn sich das Opfer nicht wehren kann

1. ist es dann auch im Schulalter zum Besuch des RU verpflichtet, was die "Bindung" zur Sekte stärkt,

2. bekommt die Kirche für jedes neue Mitglied ein "Kopfgeld" vom Staat bezahlt,

3. ist es so warscheinlicher, daß das Opfer später in der Gemeinschaft bleibt (und weiter Geld einbringt), da es aktiv austreten müßte, was viele scheuen

 

Ohne die Kindstaufe hätten RKK und EKD kaum eine Überlebenschance.

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"Das biblisch gewichtigste Argument für die Kindertaufe ist, daß die Taufe in Kolosser 2,11-12 in Verbindung mit der jüdischen Beschneidung gebracht wird. Im Judentum werden Kinder als Babys beschnitten. Daraus wird mit gewisser Plausibilität gefolgert, daß an die Stelle dieser Beschneidung die Taufe als Baby getreten sei. So wie die Beschneidung als Einweihungsritus für den Alten Bund gedient habe, sei die Taufe ein Einweihungsritus für den Neuen Bund. Wenn das eine bei Babys durchgeführt wurde, sollte auch das andere bereits im Säuglingsalter geschehen. "

 

http://www.evangelikal.de/taufe.html#3b

bearbeitet von Petrus
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Wieso Kindstaufe ? Was sind die Argumente dafür die Kinder so schnell wie möglich taufen zu lassen ? Mit der bitte um Antwort!

 

mfg Tschabo

 

Wie kommst du auf "so schnell wie möglich"?

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Wieso Kindstaufe ? Was sind die Argumente dafür die Kinder so schnell wie möglich taufen zu lassen ? Mit der bitte um Antwort!

 

mfg Tschabo

 

Offiziell : Der Mensch ist von Geburt an schlecht, deshalb muß durch die Taufe erstmal sein Teufelchen ausgetrieben und der wehrlose Wurm dem Christengott geweiht werden.

(Man will ja nicht riskieren, daß das Kind "ungereinigt" stirbt und in der Hölle landet ... seltsamerweise kennt die Bibel aber nur die Erwachsenentaufe ... )

 

Letzteres ist ein Schmarrn. Wenn einer "mit seinem ganzen Haus", wie es öfters in der Bibel heißt, den Glauben annimmt und sich taufen lässt, hat man mit Sicherheit die zum Haus gehörenden Kinder nicht ausgeschlossen.

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Wieso Kindstaufe ? Was sind die Argumente dafür die Kinder so schnell wie möglich taufen zu lassen ? Mit der bitte um Antwort!

 

mfg Tschabo

 

Offiziell : Der Mensch ist von Geburt an schlecht, deshalb muß durch die Taufe erstmal sein Teufelchen ausgetrieben und der wehrlose Wurm dem Christengott geweiht werden.

(Man will ja nicht riskieren, daß das Kind "ungereinigt" stirbt und in der Hölle landet ... seltsamerweise kennt die Bibel aber nur die Erwachsenentaufe ... )

 

Letzteres ist ein Schmarrn. Wenn einer "mit seinem ganzen Haus", wie es öfters in der Bibel heißt, den Glauben annimmt und sich taufen lässt, hat man mit Sicherheit die zum Haus gehörenden Kinder nicht ausgeschlossen.

 

Na, steht IRGENDWO in der Bibel, daß Kinder getauft werden ? Natürlich nicht, nur Erwachsene ...

Kinder werden zwar in der Bibel mit Begeisterung umgebracht, aber für die Taufe reichts nicht ...

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Wie selektiv doch die Wahrnehmung sein kann...

 

Mt 18,2-3:

Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

 

 

Was die Erwachsenentaufe angeht: Die Bibel ist kein Theaterstück, daß es nachzuspielen gilt. Es geht um das was dahinter steckt.

Wenn ich als Elternteil die Taufe für mein Kind erbitte, dann weil ich darin etwas gutes für das Kind sehe.

Andere sehen das vielleicht anders, aber es besteht ja auch keine Taufpflicht.

 

Was die Gelder angeht: Dem Staat kommt es unterm Strich billiger, wenn es Katholiken gibt, die Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen finanzieren und er sich daran nur beteiligt. Ansonsten müsste er dies nämlich zu 100% machen. Dann wäre das Geschrei an mangelnden Kindergartenplätzen etc. wieder groß....

 

Grüße

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Apg 16

32 Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes. 33 Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

 

1 Kor 1

16 Ich habe allerdings auch die Familie des Stephanas getauft. Ob ich sonst noch jemand getauft habe, weiß ich nicht mehr.

 

Apg 18,8

8 Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn; und viele Korinther, die (Paulus) hörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.

 

Die Taufe wurde oft familienweise (groß-familienweise) gespendet. Jetzt kann man natürlich darüber streiten, ob Lukas und Paulus nur die Erwachsenen getauft hätten. Zumindest gibt es kein exegetisches Argument, das dies belegen würde. Man kann höchstens behaupten, dass dies so selbstverständlich gewesen sei, dass Lukas und Paulus das gar nicht erwähnt haben. Aber Belege für einen solchen Ausschluss gibt es nicht. Das Argument, dass ausgerechnet diese erwähnten Sippen kinderlos gewesen wären, erscheint mir auch unwahrscheinlich. Das wäre so außergewöhnlich gewesen, dass man es wahrscheinlich erwähnt hätte.

 

Tertullian, der alte Moralist, lehnt die Kindertaufe im 2. Jahrhundert natürlich rigoros ab. (Das ist übrigens tatsächlich die Folge eines Moralismus: Sollen die doch erst mal Leistung bringen und sich bekennen. Dann kann man sie taufen!) Das bedeutet aber, dass es spätestens Ende des 2. Jahrhunderts schon eine Praxis gab, die so bedeutend ist, dass Obermotz Tertullian was dagegen unternehmen will.

 

Der eigentliche Grund für die Kindertaufe ist aber nicht geschichtlicher, sondern theologischer Natur. Gott kann Menschen völlig unabhängig von ihren Leistungen als seine Kinder annehmen. Alles andere führt zu einem Adoptianismus.

An Weihnachten feiern wir ja auch, dass Jesus Gottes Sohn war, als er noch völlig predigt- und bekenntnislos in der Krippe liegt, schreit, die Windeln füllt - und trotzdem die Wonne seiner Eltern ist.

Die Liebe der Eltern ist übrigens eine gutes Modell für das, worum es geht: Man liebt so ein Würmchen doch nicht wegen seiner Leistungen oder seines Bekenntnisses. Man liebt es, weil es da ist und uns braucht.

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Als Kleinkinder können sie sich noch nicht dagegen wehren.

 

Bei dieser Bemerkung kommen mir immer die Tränen. So einem armen späteren Atheisten wird gesagt, dass Gott, an den er sowieso nicht glaubt, ihn schon geliebt und als sein Kind angenommen hat, als er (der spätere A&A) nichts von ihm wusste. Tststs!

 

Und hinterher wird ihm noch zugemutet, dass die Taufe weiterhin Bedeutung habe, weil Gott, den es für ihn ja nicht gibt, ihn weiterhin liebe. So ein armer Teufel aber auch, der arme Atheist!

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OT über "Kopfgeld" abgesplittet - wer's lesen will: hier lang.

 

2. edit:

Zwei weitere Beiträge zur Kopfgeldfrage in den entsprechenden thread verschoben.

bearbeitet von gouvernante
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Als Kleinkinder können sie sich noch nicht dagegen wehren.

 

Bei dieser Bemerkung kommen mir immer die Tränen. So einem armen späteren Atheisten wird gesagt, dass Gott, an den er sowieso nicht glaubt, ihn schon geliebt und als sein Kind angenommen hat, als er (der spätere A&A) nichts von ihm wusste. Tststs!

 

Und hinterher wird ihm noch zugemutet, dass die Taufe weiterhin Bedeutung habe, weil Gott, den es für ihn ja nicht gibt, ihn weiterhin liebe. So ein armer Teufel aber auch, der arme Atheist!

Da dieser Beitrag noch steht, die Antwort darauf aber verschoben wurde: Es wurde nach Gründen für eine möglichst frühe Taufe gefragt. Ich habe einen genannt, und ganz unabhängig davon, ob Du ihn für wichtig oder zutreffend erachtest, geht Deine ad hominem Polemik dagegen in für Dich ungewöhnlichem Maße am Ziel vorbei.

bearbeitet von Marmot
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Als Kleinkinder können sie sich noch nicht dagegen wehren.

 

Bei dieser Bemerkung kommen mir immer die Tränen. So einem armen späteren Atheisten wird gesagt, dass Gott, an den er sowieso nicht glaubt, ihn schon geliebt und als sein Kind angenommen hat, als er (der spätere A&A) nichts von ihm wusste. Tststs!

 

Und hinterher wird ihm noch zugemutet, dass die Taufe weiterhin Bedeutung habe, weil Gott, den es für ihn ja nicht gibt, ihn weiterhin liebe. So ein armer Teufel aber auch, der arme Atheist!

Da dieser Beitrag noch steht, die Antwort darauf aber verschoben wurde: Es wurde nach Gründen für eine möglichst frühe Taufe gefragt. Ich habe einen genannt, und ganz unabhängig davon, ob Du ihn für wichtig oder zutreffend erachtest, geht Deine ad hominem Polemik dagegen in für Dich ungewöhnlichem Maße am Ziel vorbei.

Und ich frage neuerlich dagegen, wie du zu der Auffassung kommst, "möglichst frühe Taufe" sei verlangt.

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Das Anliegen einer frühen Taufe gibt es tatsächlich. Allerdings nicht von der Urkirche aus - da war die Erwachsenentaufe so üblich, dass man heute kaum noch anständig nachweisen kann, dass damals überhaupt Babys und kleine Kinder getauft wurden.

Momentan auch nicht vom Vatikan her oder von der Bischofskonferenz.

 

Aber von den Großeltern. Das erlebe ich immer wieder. Und dahinter steht die Erinnerung an eine Zeit, in der es tatsächlich von der Kirche verlangt wurde. Eine viele, viele Jahrhunderte lange Zeit.

Die Logik war: Wenn das Kind nicht getauft ist und stirbt, ist es eben kein Kind Gottes und kommt in die Hölle. Oder in den Limbus. Auf jeden Fall nicht in den Himmel. Deshalb: möglichst sofortissime nach der Geburt taufen.

 

Und hier greift Marmots Kritik. Aber es geht noch um was anderes: Man hatte von der Taufe eine sehr rechtliche Vorstellung. Taufe war so eine Vertrag mit Gott, sozusagen der Stempel für das Eintrittsbillet in den Himmel. Ohne Stempel kein Billett und ohne Billett keine Zugangsberechtigung. Also: Ungetaufte Kinder in ungeweihter Erde vergraben.

 

Das Gottesbild, das hinter einer solchen Praxis steht, ist eine Schande für die Christenheit und schändet die Kirche bis heute.

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Das Anliegen einer frühen Taufe gibt es tatsächlich. Allerdings nicht von der Urkirche aus - da war die Erwachsenentaufe so üblich, dass man heute kaum noch anständig nachweisen kann, dass damals überhaupt Babys und kleine Kinder getauft wurden.

Momentan auch nicht vom Vatikan her oder von der Bischofskonferenz.

 

Aber von den Großeltern. Das erlebe ich immer wieder. Und dahinter steht die Erinnerung an eine Zeit, in der es tatsächlich von der Kirche verlangt wurde. Eine viele, viele Jahrhunderte lange Zeit.

Die Logik war: Wenn das Kind nicht getauft ist und stirbt, ist es eben kein Kind Gottes und kommt in die Hölle. Oder in den Limbus. Auf jeden Fall nicht in den Himmel. Deshalb: möglichst sofortissime nach der Geburt taufen.

 

Und hier greift Marmots Kritik. Aber es geht noch um was anderes: Man hatte von der Taufe eine sehr rechtliche Vorstellung. Taufe war so eine Vertrag mit Gott, sozusagen der Stempel für das Eintrittsbillet in den Himmel. Ohne Stempel kein Billett und ohne Billett keine Zugangsberechtigung. Also: Ungetaufte Kinder in ungeweihter Erde vergraben.

 

Das Gottesbild, das hinter einer solchen Praxis steht, ist eine Schande für die Christenheit und schändet die Kirche bis heute.

 

Mal abgesehen davon, dass Gott auch auf ungerade Zeilen gerade schreiben kann, bin ich mit Deiner Einschätzung voll einverstanden.

 

MfG

Stanley

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Als Kleinkinder können sie sich noch nicht dagegen wehren.

 

Bei dieser Bemerkung kommen mir immer die Tränen. So einem armen späteren Atheisten wird gesagt, dass Gott, an den er sowieso nicht glaubt, ihn schon geliebt und als sein Kind angenommen hat, als er (der spätere A&A) nichts von ihm wusste. Tststs!

 

Und hinterher wird ihm noch zugemutet, dass die Taufe weiterhin Bedeutung habe, weil Gott, den es für ihn ja nicht gibt, ihn weiterhin liebe. So ein armer Teufel aber auch, der arme Atheist!

Da dieser Beitrag noch steht, die Antwort darauf aber verschoben wurde: Es wurde nach Gründen für eine möglichst frühe Taufe gefragt. Ich habe einen genannt, und ganz unabhängig davon, ob Du ihn für wichtig oder zutreffend erachtest, geht Deine ad hominem Polemik dagegen in für Dich ungewöhnlichem Maße am Ziel vorbei.

Und ich frage neuerlich dagegen, wie du zu der Auffassung kommst, "möglichst frühe Taufe" sei verlangt.

Ich komme gar nicht zu der Auffassung. Der Fragesteller fragte, was für eine solche spräche.

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Das Anliegen einer frühen Taufe gibt es tatsächlich. Allerdings nicht von der Urkirche aus - da war die Erwachsenentaufe so üblich, dass man heute kaum noch anständig nachweisen kann, dass damals überhaupt Babys und kleine Kinder getauft wurden.

Momentan auch nicht vom Vatikan her oder von der Bischofskonferenz.

 

Aber von den Großeltern. Das erlebe ich immer wieder. Und dahinter steht die Erinnerung an eine Zeit, in der es tatsächlich von der Kirche verlangt wurde. Eine viele, viele Jahrhunderte lange Zeit.

Die Logik war: Wenn das Kind nicht getauft ist und stirbt, ist es eben kein Kind Gottes und kommt in die Hölle. Oder in den Limbus. Auf jeden Fall nicht in den Himmel. Deshalb: möglichst sofortissime nach der Geburt taufen.

 

Und hier greift Marmots Kritik. Aber es geht noch um was anderes: Man hatte von der Taufe eine sehr rechtliche Vorstellung. Taufe war so eine Vertrag mit Gott, sozusagen der Stempel für das Eintrittsbillet in den Himmel. Ohne Stempel kein Billett und ohne Billett keine Zugangsberechtigung. Also: Ungetaufte Kinder in ungeweihter Erde vergraben.

 

Das Gottesbild, das hinter einer solchen Praxis steht, ist eine Schande für die Christenheit und schändet die Kirche bis heute.

Gar nichts greift da.

Auch wenn's tausend Jahre gedauert hat, seit bald 50 Jahren ist es vorbei. Und Sachen, die vorbei sind, schänden auch nicht. Es ist einfach nicht redlich, frühere Verhältnisse als gegenwärtig darzustellen.

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Ich finde, dass sowohl die Kindstaufe als auch die Erwachsenentaufe Einiges für sich haben. Meine Schwester hat meine Nichte nur deshalb als Kinder taufen lassen, damit sie nicht quasi aus dem rahmen fällt gegenüber den anderen Kindern. Sie lebt aber auch auf dem Land. In einer Großstadt sieht das schon anders aus. Ich kenne sehr viel mehr ungetaufte Kinder in meinem Freundes- und Bekanntenkreis als getaufte. Da fällt man also eher auf, wenn man getauft ist.

 

Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. In meiner Klasse gehörten wir alle zur gleichen Pfarrei und hatten somit auch alle zum selben Termin Erstkommunion in der . Es hätte mich damals außerordentlich gestört, wenn alle anderen dorthin gehen gedurft hätten, nur ich nicht. :angry2: Bei den Kindern, die ich heute erlebe, sind die Klassen sehr gemischt und gehören unterschiedlichen Pfarreien an. Da spielt dann dieses "Gruppenerlebnis" eine deutlich geringere Rolle.

 

Auf der anderen Seite finde ich es schade, dass man als Kind die Taufe und deren Bedeutung ja gar nicht mitbekommt. Ostern habe ich eine Erwachsenentaufe erlebt und war außerordentlich fasziniert von dieser Feier. Da habe ich persönlich direkt bedauert, bereits getauft zu sein. :angry2: Als kind habe ich mir nichts aus Religion gemacht. Weihnachten war toll, weil es Geschenke gab, Ostern war toll wegen der Ostereier, Pfingsten war langweilig, weil es weder Geschenke noch Ostereier gab. Immerhin zwei freie Schultage....

 

Heute erlebe ich diese Feiertage völlig anders und wenn ich es recht bedenke, hätte ich den bewussten Neubeginn meines Glaubenslebens eigentlich lieber mit einer Taufe begonnen, als mit einer Wiederaufnahmefeier.

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Es gibt verschiedene Gründe:

 

Die Entscheidung, in welcher Religion sie ihre Kinder aufwachsen lassen, liegt bei den Eltern, diese Entscheidung ist der Kriche wichtig. Die Taufe unterstreicht diesen Schritt.

 

Alle Menschen sind Kinder Gottes im christlichen Menschenbild. Die Taufe unterstreicht die individuelle Persönlichkeit des neuen Menschen als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft. Er ist nicht Kind seiner Eltern sondern in erster Linie Kind Gottes. Die Taufe bekräftigt dieses Versprechen Gottes an die Eltern. Und diese Mahnung an die Eltern und die Gemeinschaft.

 

Die Kindstaufe erleichtert die Aufnahme in christliche Kindergärten und Grundschulen und die Teilnahme an der Vorbereitung und Teilnahme der Eucharistie zusammen mit den Altersgenossen.

 

Irgendwann muss der Mensch sich zu seiner Kindstaufe bekennen. Das tut er in der katholischen Kirche mit der Firmung. Erst dann ist er vollwertiges Mitglied der Kirche im erwachsenen Sinn. Dem Kind wird also keine Entscheidung abgenommen.

 

Der Brauch unterstreicht, dass nicht der Mensch den ersten Schritt macht sondern Gott. Gott kommt uns entgegen. Wir müssen ihn nicht finden, bevor er uns annehmen kann. Er hat uns längst angenommen und in seine Hand geschrieben bevor wir auch nur in die Windeln machen konnten. Seine Zusage steht.

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