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Beichtgeheimnis und schwere Sünde


Petrus

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Dieser thread wurde nicht von petrus eröffnet, sondern ist ein Split aus "Ideales Alter zur Beichtvorbereitung"

gouvernante als mod

 

 

 

 

abgesehen davon: und - Beichte hin, Beichte her:

 

ich würde mir immer sehr gut überlegen vorher, wem ich was erzähle.

bearbeitet von gouvernante
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abgesehen davon: und - Beichte hin, Beichte her:

 

ich würde mir immer sehr gut überlegen vorher, wem ich was erzähle.

Du hast noch nicht verstanden, dass du vor Gott beichtest - auch wenn sein Werkzeug (der Priester) vor dir ist. Deine etwas unkoordiniert wirkende Aussage halte ich deswegen für gefährlich, weil sie dem Verschweigen unangenehmer Sünden eine Stütze sein könnte. Und du weißt ja, dass das absichtliche Verschweigen schwerer Sünden die Beichte ungültig macht.
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Du hast noch nicht verstanden
ja. ich bin noch auf dem Weg.

 

übrigens: meine Warnung: "überlegt Euch gut, wem Ihr was erzählt", bezog sich darauf, daß auch ein Priester, wie jeder Mensch, ein Mensch ist. Und vielleicht auch mal sich verplappern kann, vielleicht sogar nur unabsichtlich. Deutlicher möchte ich hier nicht werden.

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Du hast noch nicht verstanden, dass du vor Gott beichtest - auch wenn sein Werkzeug (der Priester) vor dir ist.

Ja ja, das hat man früher den Schäflein erzählt, damit "das Werkzeug" sie besser aushorchen konnte und sie somit besser unter Kontrolle hatte. Die Aussage ist schon deshalb trivialerweise falsch, weil Gott ja alle deine Sünden kennt.

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Du hast noch nicht verstanden
ja. ich bin noch auf dem Weg.

 

übrigens: meine Warnung: "überlegt Euch gut, wem Ihr was erzählt", bezog sich darauf, daß auch ein Priester, wie jeder Mensch, ein Mensch ist. Und vielleicht auch mal sich verplappern kann, vielleicht sogar nur unabsichtlich. Deutlicher möchte ich hier nicht werden.

 

Das Beichtgeheimnis des Priesters gilt auch heute noch.
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Du hast noch nicht verstanden, dass du vor Gott beichtest - auch wenn sein Werkzeug (der Priester) vor dir ist.

Ja ja, das hat man früher den Schäflein erzählt, damit "das Werkzeug" sie besser aushorchen konnte und sie somit besser unter Kontrolle hatte. Die Aussage ist schon deshalb trivialerweise falsch, weil Gott ja alle deine Sünden kennt.

Es ist eine Unterstellung zu behaupten, man habe das früher erzählt, damit die Pönitenten besser ausgehorcht werden konnten. Gott vergibt die Sünden durch den Priester - das ist katholische Lehre. Die Lossprechung durch den Priester, der im Auftag Gottes handelt, konkret empfangen zu dürfen hat schon seinen tiefen Sinn. Und die Kommunion im Stande der schweren Sünde zu empfangen ist ein Sakrileg. Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion. Die schwere Sünde ist- im Gegensatz zur Meinung mancher - nicht ausgestorben.

bearbeitet von Mariamante
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Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion.
Nein, Voraussetzung ist Reue und der feste Vorsatz, die schwere Sünde bei nächster Möglichkeit zu beichten.
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einen würdigen Empfang der hl. Kommunion
was ich schon immer fragen wollte (danke, Mariamante, für die Anregung!): Warum hab' ich dann heute morgen gebetet: "Herr, ich bin nicht würdig ...."?

 

ist das so 'ne Art "salvatorische Klausel", damit ich notfalls dann doch kein Sakrileg begehe?

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Wer ist denn schon wirklich "würdig" die hl.Kommunion zu empfangen?

Wir gehen zur Beichte und kaum haben wir den Beichtstuhl verlassen sündigen wir meistens schon wieder...

Wie sind Menschen, sündige Menschen und Gott weiss das. Indem wir zur Beichte gehen zeigen wir dem Herrn wenigstens die Bereitschaft uns zu besser und wir zeigen das es uns leid tut. Wie sagt man so schön; Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.

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Die schwere Sünde ist- im Gegensatz zur Meinung mancher - nicht ausgestorben.

Mit meinen 15 Kilo Übergewicht bin ich in der Tat eine schwere Sünde. Und ich bin noch in der Tat sehr lebendig. :angry2:

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Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion.
Nein, Voraussetzung ist Reue und der feste Vorsatz, die schwere Sünde bei nächster Möglichkeit zu beichten.

 

Die Kirche sagt im KKK dazu:

 

1457 Es ist Vorschrift der Kirche, daß jeder Gläubige nach Erreichen des Unterscheidungsalters die schweren Sünden, deren er sich bewußt ist, wenigstens einmal im Jahr beichtet [Vgl. CIC, can. 989; DS 1683; 1708]. Wer sich bewußt ist, eine Todsünde begangen zu haben, darf selbst dann, wenn er tiefe Reue empfindet, die heilige Kommunion nicht empfangen, bevor er die sakramentale Absolution erhalten hat [Vgl. K. v. Trient: DS 1647; 1661], außer wenn ein schwerer Grund vorliegt zu kommunizieren, und es ihm nicht möglich ist zu beichten [Vgl. CIC, can. 916; CCEO, can. 711]. Die Kinder müssen, bevor sie zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen, zur Beichte gehen [Vgl. CIC, can. 914].

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Die schwere Sünde ist- im Gegensatz zur Meinung mancher - nicht ausgestorben.

Mit meinen 15 Kilo Übergewicht bin ich in der Tat eine schwere Sünde. Und ich bin noch in der Tat sehr lebendig. :angry2:

 

Eigentlich ist die Sünde kein Anlaß sich lustig zu machen. Aber es zeigt augenscheinlich, dass dir der Sinn für den Ernst der Sünde abhanden kam und du dafür nur ätzende Absonderungen von dir geben kannst. Keinesfalls adäquat.

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einen würdigen Empfang der hl. Kommunion
was ich schon immer fragen wollte (danke, Mariamante, für die Anregung!): Warum hab' ich dann heute morgen gebetet: "Herr, ich bin nicht würdig ...."?

 

ist das so 'ne Art "salvatorische Klausel", damit ich notfalls dann doch kein Sakrileg begehe?

 

Du weißt doch, bei welchem Anlaß dieses Wort gesprochen wurde: Es war der Hauptmann, bei dessen Diener Jesus eine "Fernheilung" durchführte. Und wenn wir die Stelle in der Bibel nachlesen sehen wir: Es geht hier offenbar um Demut und Glauben. Die Vergebung lässlicher Sünden können wir sowohl durch Akte der Reue, der Wiedergutmachung etc. erlangen.Die schwere Sünde verlangt nach dem Sakrament der Barmherzigkeit, damit die hl. Kommunion auf die rechte Weise empfangen werden kann. bearbeitet von Mariamante
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Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion.
Nein, Voraussetzung ist Reue und der feste Vorsatz, die schwere Sünde bei nächster Möglichkeit zu beichten.

 

Die Kirche sagt im KKK dazu:

 

1457 Es ist Vorschrift der Kirche, daß jeder Gläubige nach Erreichen des Unterscheidungsalters die schweren Sünden, deren er sich bewußt ist, wenigstens einmal im Jahr beichtet [Vgl. CIC, can. 989; DS 1683; 1708]. Wer sich bewußt ist, eine Todsünde begangen zu haben, darf selbst dann, wenn er tiefe Reue empfindet, die heilige Kommunion nicht empfangen, bevor er die sakramentale Absolution erhalten hat [Vgl. K. v. Trient: DS 1647; 1661], außer wenn ein schwerer Grund vorliegt zu kommunizieren, und es ihm nicht möglich ist zu beichten [Vgl. CIC, can. 916; CCEO, can. 711]. Die Kinder müssen, bevor sie zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen, zur Beichte gehen [Vgl. CIC, can. 914].

Die Rede war von schwerer Sünde, nicht von Todsünde.
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Wer ist denn schon wirklich "würdig" die hl.Kommunion zu empfangen?

Wir gehen zur Beichte und kaum haben wir den Beichtstuhl verlassen sündigen wir meistens schon wieder...

Wie sind Menschen, sündige Menschen und Gott weiss das. Indem wir zur Beichte gehen zeigen wir dem Herrn wenigstens die Bereitschaft uns zu besser und wir zeigen das es uns leid tut. Wie sagt man so schön; Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.

Liebe Icoon: Dass wir der Liebe Gottes oft wenig entsprechen, lau und sündhaft sind- stimmt. Es ist allerdings ein Unterschied zwischen Schwächen, Fehlern, lässlichen Sünden und schweren ( Tod) - Sünden. Die Beichte ist Geschenk der Barmherzigkeit Gottes. Durch die Lossprechung erhalten wir konkret Vergebung unserer Sünden und dürfen einen Neubeginn setzen. Die sakramentale Beichte ist - so wie die Sakramente allgemein- eine besondere Vereinigung mit Gott. Es ist Gott selbst, der durch die Sakramente wirkt. Im Sakrament der Barmherzigkeit wird uns daher nicht nur Verzeihung unserer Sünden geschenkt, sondern auch Heilung. Durch die heilige Beichte erhalten wir auch die Gnade, der Sünde besser widerstehen zu können- und das Gute mit mehr Eifer zu tun. Die Sensibilisierung des Gewissens und eine tiefere Erkenntnis dessen, was Sünde ist wird durch die Gewissensrforschung- und im speziellen durch die hl. Beichte auch geschenkt. Wie sollten wir uns denn bessern, wenn wir unsere Sünden nicht mehr erkennen? bearbeitet von Mariamante
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Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion.
Nein, Voraussetzung ist Reue und der feste Vorsatz, die schwere Sünde bei nächster Möglichkeit zu beichten.

 

Die Kirche sagt im KKK dazu:

 

1457 Es ist Vorschrift der Kirche, daß jeder Gläubige nach Erreichen des Unterscheidungsalters die schweren Sünden, deren er sich bewußt ist, wenigstens einmal im Jahr beichtet [Vgl. CIC, can. 989; DS 1683; 1708]. Wer sich bewußt ist, eine Todsünde begangen zu haben, darf selbst dann, wenn er tiefe Reue empfindet, die heilige Kommunion nicht empfangen, bevor er die sakramentale Absolution erhalten hat [Vgl. K. v. Trient: DS 1647; 1661], außer wenn ein schwerer Grund vorliegt zu kommunizieren, und es ihm nicht möglich ist zu beichten [Vgl. CIC, can. 916; CCEO, can. 711]. Die Kinder müssen, bevor sie zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen, zur Beichte gehen [Vgl. CIC, can. 914].

Die Rede war von schwerer Sünde, nicht von Todsünde.

Nach den mir vorliegenden Informationen gibt es nur: Lässliche Sünde- Todsünde die auch schwere Sünde genannt wird.

 

 

 

Todsünden werden entsprechend ihrer objektiven Gewichtigkeit auch als schwere Sünden bezeichnet

bearbeitet von Mariamante
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Eigentlich ist die Sünde kein Anlaß sich lustig zu machen. Aber es zeigt augenscheinlich, dass dir der Sinn für den Ernst der Sünde abhanden kam und du dafür nur ätzende Absonderungen von dir geben kannst. Keinesfalls adäquat.

Von Zeit zu Zeit muss man sündigen, sonst verliert man den Spaß an der Tugend.

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Eigentlich ist die Sünde kein Anlaß sich lustig zu machen. Aber es zeigt augenscheinlich, dass dir der Sinn für den Ernst der Sünde abhanden kam und du dafür nur ätzende Absonderungen von dir geben kannst. Keinesfalls adäquat.

Von Zeit zu Zeit muss man sündigen, sonst verliert man den Spaß an der Tugend.

...sprach der Versucher und lachte sich ins Fäustchen, dass die Menchen so dumm waren, sich so leicht zum Bösen verführen ließen.
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Eigentlich ist die Sünde kein Anlaß sich lustig zu machen. Aber es zeigt augenscheinlich, dass dir der Sinn für den Ernst der Sünde abhanden kam und du dafür nur ätzende Absonderungen von dir geben kannst. Keinesfalls adäquat.

Von Zeit zu Zeit muss man sündigen, sonst verliert man den Spaß an der Tugend.

...sprach der Versucher und lachte sich ins Fäustchen, dass die Menchen so dumm waren, sich so leicht zum Bösen verführen ließen.

Ich denke, wir kennen Beispiele (sogar aus dem Forum), was passiert, wenn man sich meinen Satz nicht zu Herzen nimmt. (Und wie man schon von "Tim Thaler" weiß, kann der Versucher gar nicht lachen. Lachen ist göttlich.)

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Nach den mir vorliegenden Informationen gibt es nur: Lässliche Sünde- Todsünde die auch schwere Sünde genannt wird.

 

Sehe und verstehe ich ebenso.

 

Todsünden werden entsprechend ihrer objektiven Gewichtigkeit auch als schwere Sünden bezeichnet

Ist eine ziemlich vertrehte Wiedergabe der Lehre Johannes Pauls II. aus Splendor veritatis und durch diese Verdrehung falsch. Der Papst versucht, die eigenwillige Trennung zwischen schwerer Sünde und Todsübde zu überwinden, indem er das Abschneiden der Gottesbeziehung zum entscheidenden Kriterium macht. Das aber hängt an der subjektiven Erkenntnis und eben nicht an objektiven Bedingungen. Es gibt schlicht keine objektive Todsünde.

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Nach den mir vorliegenden Informationen gibt es nur: Lässliche Sünde- Todsünde die auch schwere Sünde genannt wird.

 

Sehe und verstehe ich ebenso.

 

Todsünden werden entsprechend ihrer objektiven Gewichtigkeit auch als schwere Sünden bezeichnet

Ist eine ziemlich vertrehte Wiedergabe der Lehre Johannes Pauls II. aus Splendor veritatis und durch diese Verdrehung falsch. Der Papst versucht, die eigenwillige Trennung zwischen schwerer Sünde und Todsübde zu überwinden, indem er das Abschneiden der Gottesbeziehung zum entscheidenden Kriterium macht. Das aber hängt an der subjektiven Erkenntnis und eben nicht an objektiven Bedingungen. Es gibt schlicht keine objektive Todsünde.

 

Ich denke, jemand der mordet, wendet sich immer von Gott ab. Ein Mensch, der Falsches, über seinen Mitmenschen erzählt oder seine Ehe nicht aufrecht erhalten kann, nicht immer.

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Die schwere Sünde ist- im Gegensatz zur Meinung mancher - nicht ausgestorben.

Aber die Definition, was nun genau eine schwere Sünde ist, ist unterschiedlich......Konservative Kahtoliken sehen das erfahrungsgemäß sehr viel strenger als liberale. Ebenso die Häufigkeit, mit der man beichten sollte. Diese Bandbreite reicht nämlich von 1x pro Woche bis 1x pro Jahr (kirchliche Mindestanforderung). Die Befürworter der häufigen Beichte (1x pro Woche bis 1x pro Monat) legen oft sehr rigorose Maßstäbe an, sobald Sexualität betroffen ist, aber deutlich großzüger sind, was z.B. Diebstahl angeht. Ein Priester, der behauptet, Selbstbefriedigung sei eine schwere Sünde, Raubkopien hingegen nicht, und daher müsse man die auch nicht beichten, vergibt seinen Anspruch auf Loyalität ebenso wie seine Glaubwürdigkeit.

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Du hast noch nicht verstanden
ja. ich bin noch auf dem Weg.

 

übrigens: meine Warnung: "überlegt Euch gut, wem Ihr was erzählt", bezog sich darauf, daß auch ein Priester, wie jeder Mensch, ein Mensch ist. Und vielleicht auch mal sich verplappern kann, vielleicht sogar nur unabsichtlich. Deutlicher möchte ich hier nicht werden.

Lieber Petrus,

 

lass dich auf deinem Weg nicht drängen. Fundis tun das genr, weil die Beichte derne Lieblingssakrament ist und weil sie ein missionierungs-Gen eingepflanzt haben. Kommt Zeit kommt Rat, du brauchst nichts zu überstürzen, du brauchst überhaupt gar nie zu beichten, wenn du nicht willst. Das ist allein deine Sache.

 

Dass ein Priester sich verplappert halte ich für sehr unwahrscheinlich. Er würde sofort automatisch exkommuniziert, wenn das raus käme. Und ich denke auch, aufgrund des Rituals kommen sie da wneiger in Verlegenehit sich zu verplappern. Es ist etwas anderes, ob du in einen Beichtstuhl gehst oder an den Stammtisch und deinen Kumpels unter dem Siegel der Verschweigenheit was anvertraust.

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Die schwere Sünde ist- im Gegensatz zur Meinung mancher - nicht ausgestorben.

Aber die Definition, was nun genau eine schwere Sünde ist, ist unterschiedlich......Konservative Kahtoliken sehen das erfahrungsgemäß sehr viel strenger als liberale. Ebenso die Häufigkeit, mit der man beichten sollte. Diese Bandbreite reicht nämlich von 1x pro Woche bis 1x pro Jahr (kirchliche Mindestanforderung). Die Befürworter der häufigen Beichte (1x pro Woche bis 1x pro Monat) legen oft sehr rigorose Maßstäbe an, sobald Sexualität betroffen ist, aber deutlich großzüger sind, was z.B. Diebstahl angeht. Ein Priester, der behauptet, Selbstbefriedigung sei eine schwere Sünde, Raubkopien hingegen nicht, und daher müsse man die auch nicht beichten, vergibt seinen Anspruch auf Loyalität ebenso wie seine Glaubwürdigkeit.

Dass die Menschen es verschieden sehen was Sünde ist, da hast du recht. Der hl. Franziskus sah sich z.B. als großen Sünder - und manche andere Heilige sich selbst auch. Das kommt daher, weil sie im Lichte Gottes ihre Sünden klarer sehen. Aber die Einsicht in die eigene Sündhaftigkeit war kein Anlaß zur Entmutigung sondern dazu, sich umso mehr der Barmherzgkeit Gottes anzuvertrauen- nicht von sich selbst Großes zu erwarten, sondern von der Gnade Gottes. Und eben diese Demut ist eine der Wirkungen der häufigen Beichte. Was rigorose Maßstäbe betrifft denke ich an die Worte Jesu und dabei an die Bergpredigt. Da heißt es z.B. wer eine Frau nur begehrlich ansieht, hat schon gesündigt. DAS ist rigoros bzw. radikal - an die Wurzel gehend. Was Dein Beispiel betrifft: Die Justiz scheint mir hier strenger: Diebstahl und materielle Schädigungen werden streng geahndet. Findest du es wirklich als ganz schlimm, wenn ein Priester nach dienem Beispiel eine Schädigung der Seele (die Bibel nennt Sünden z.B. dieser Art Entweihung des Tempels des Heiligen Geistes) schlimmer ansieht als Raubkopien?
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Daher ist die Beichte im Falle der schweren Sünde notwendige Voraussetzung für einen würdigen Empfang der hl. Kommunion.
Nein, Voraussetzung ist Reue und der feste Vorsatz, die schwere Sünde bei nächster Möglichkeit zu beichten.

 

Nicht doch vielleicht eher: die schwere Sünde bei nächster Gelegenheit wieder zu begehen???

 

sachte amüsiert..............tribald

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