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Maria, die Frau, die der Schlange den Kopf zertritt


Tschabo

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"die schönste von allen, von fürstlichem stand" ein lied aus dem elsaß. da kommt das her.

Also doch was verwechselt? wie geht das Lied an??

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Franciscus non papa

das ist der beginn des liedes.

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Irgendwo heißt es: "mit himmlischem Schritt der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt." Ich mus mal ein altes Gesangbuch heraussuchen, im GL steht das Lied wohl nicht (Anhänge kann ich nicht beurteilen) Oder verwechsle ich da zwei Lieder?

 

Sagt an, wer ist doch diese,

die auf am Himmel geht,

die überm Paradiese

als Morgenröte steht?

Sie kommt hervor von ferne, (Sie kommt hervor aus Fernen)

es schmückt sie Mond und Sterne, (geziert mit Mond und Sternen)

die Braut von Nazareth (im Sonnenglanz erhöht)

 

Sie ist die reinste Rose, (Sie ist die edle Rose)

ganz schön und auserwählt,

die Magd, die makellose,

die sich der Herr vermählt.

O eilet, sie zu schauen,

die schönste aller Frauen,

die Freude aller Welt!

Sie strahlt im Tugendkleide, (Du strahlst im Glanz der Sonne)

kein Engel gleichet ihr; (Maria, hell und rein)

die Reinheit ihr Geschmeide, (von deinem lieben Sohne)

die Demut ihre Zier; (kommt all das Leuchten dein.)

ein Blumengart' verschlossen, (Durch diesen Glanz der Gnaden)

mit Himmelstau begossen (sind wir aus Todes Schatten)

so blüht sie für und für. (kommen zum wahren Schein.)

 

Sie ist der Himmelsheere,

der Engel Königin,

der Heil'gen Lust und Ehre,

der Menschen Trösterin,

die Zuflucht aller Sünder,

die Hilfe ihrer Kinder,

die beste Mittlerin.

 

Drum fallen wir zu Füßen

der Jungfrau gnadenreich

und sie mit Andacht grüßen

aus Herz und Muind zugleich;

ihr Leib und Seel und Leben

wir gänzlich übergeben

zur Hut im Himmelreich.

 

Na ja.

Sehr inniglich, aber meins ist's nicht. Theologisch-dogmatisch nehm ich an der "Mittlerin" Anstoß und an der Magd, "die sich der Herr vermählt". Die Magd ist schließlich seine Mutter!

 

Zu meiner Wiedergabe: Ich hab den Text aus einem alten Liederbuch (Singende Jugend, Otto-Müller-Verlag, Salzburg, 1948)

Die ersten drei Strophen stehen auch im GL (Nr. 588), aber mit Textabweichungen. Die stehen in Klammer rechts daneben.

 

So oder so: Keinerlei Anspielung ans Protoevangelium.

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Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt

der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt!

 

Ok. Ja.

Solche Darstellungen kenn ich natürlich.

Ich hab das aber nie mit dem Buch Genesis, sondern immer mit der Apokalypse des Johannes assoziiert. Mag sein, dass es dazu auch nicht ganz passt. Ich hab's nie nachgeprüft, weil's mir dafür eigentlich nicht wichtig genug ist. In den Vorstellungen und den dazugehörigen Lobpreisungen über Maria steckt viel Vor-, Außer- und Nebenbiblisches. Auch viel Vor-, Außer- und Nebenchristliches. Und außerdem noch viel Schwülstiges und Ungesund-Brünstiges.

 

Jetzt brauch ich aber die Hilfe der Moderatoren!

Das gehört nicht hierher, sondern in den Thread, in dem's um das Protoevangelium und seine rechte Interpretation geht.

Wie das hierher gelangt ist, ist mir unbegreiflich!

bearbeitet von urdu
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Irgendwo heißt es: "mit himmlischem Schritt der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt." Ich mus mal ein altes Gesangbuch heraussuchen, im GL steht das Lied wohl nicht (Anhänge kann ich nicht beurteilen) Oder verwechsle ich da zwei Lieder?

 

Sagt an, wer ist doch diese,

die auf am Himmel geht,

die überm Paradiese

als Morgenröte steht?

Sie kommt hervor von ferne, (Sie kommt hervor aus Fernen)

es schmückt sie Mond und Sterne, (geziert mit Mond und Sternen)

die Braut von Nazareth (im Sonnenglanz erhöht)

 

Sie ist die reinste Rose, (Sie ist die edle Rose)

ganz schön und auserwählt,

die Magd, die makellose,

die sich der Herr vermählt.

O eilet, sie zu schauen,

die schönste aller Frauen,

die Freude aller Welt!

Sie strahlt im Tugendkleide, (Du strahlst im Glanz der Sonne)

kein Engel gleichet ihr; (Maria, hell und rein)

die Reinheit ihr Geschmeide, (von deinem lieben Sohne)

die Demut ihre Zier; (kommt all das Leuchten dein.)

ein Blumengart' verschlossen, (Durch diesen Glanz der Gnaden)

mit Himmelstau begossen (sind wir aus Todes Schatten)

so blüht sie für und für. (kommen zum wahren Schein.)

 

Sie ist der Himmelsheere,

der Engel Königin,

der Heil'gen Lust und Ehre,

der Menschen Trösterin,

die Zuflucht aller Sünder,

die Hilfe ihrer Kinder,

die beste Mittlerin.

 

Drum fallen wir zu Füßen

der Jungfrau gnadenreich

und sie mit Andacht grüßen

aus Herz und Muind zugleich;

ihr Leib und Seel und Leben

wir gänzlich übergeben

zur Hut im Himmelreich.

 

Na ja.

Sehr inniglich, aber meins ist's nicht. Theologisch-dogmatisch nehm ich an der "Mittlerin" Anstoß und an der Magd, "die sich der Herr vermählt". Die Magd ist schließlich seine Mutter!

 

Zu meiner Wiedergabe: Ich hab den Text aus einem alten Liederbuch (Singende Jugend, Otto-Müller-Verlag, Salzburg, 1948)

Die ersten drei Strophen stehen auch im GL (Nr. 588), aber mit Textabweichungen. Die stehen in Klammer rechts daneben.

 

So oder so: Keinerlei Anspielung ans Protoevangelium.

 

 

Ich habe ja schon zugeeben, dass ich mich geirrt hatte. Schau mal etwas weiter oben!

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Theologisch-dogmatisch nehm ich an der "Mittlerin" Anstoß und an der Magd, "die sich der Herr vermählt". Die Magd ist schließlich seine Mutter!
Ok in bezug auf die Mittlerin, aber die "Magd, die sich der Herr vermählt" ist einfach eine Umschreibung des theologischen Topos "Maria, Urbild der Kirche".
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Jetzt brauch ich aber die Hilfe der Moderatoren!

Das gehört nicht hierher, sondern in den Thread, in dem's um das Protoevangelium und seine rechte Interpretation geht.

Wie das hierher gelangt ist, ist mir unbegreiflich!

 

 

erledigt

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Daß ausgerechnet Maria den Kopf zertritt, da denke ich, daß nicht ein Gott, sondern ein Mensch das tut. Das will was sagen.

 

Man kann verstehen, daß die Versuchung keine Allmacht ist, der der Mensch unterworfen wäre, sondern daß er mit Gottes Hilfe der Versuchung widerstehen kann.

 

Man kann verstehen, daß der Teufel kein Gott ist, sondern eine abgefallene Kreatur. Ihn für einen Gott negativen Zeichens zu verstehen wäre dann eine Form von Besessenheit. Im Evangelium ist davon die Rede, daß Leute, die versucht haben, den Teufel aus eigener Kraft auszutreiben, von diesem übel zugerichtet wurden. D.h., um Dämonen auszutreiben bedarf es göttlicher Vollmacht.

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Theologisch-dogmatisch nehm ich an der "Mittlerin" Anstoß und an der Magd, "die sich der Herr vermählt". Die Magd ist schließlich seine Mutter!
Ok in bezug auf die Mittlerin, aber die "Magd, die sich der Herr vermählt" ist einfach eine Umschreibung des theologischen Topos "Maria, Urbild der Kirche".

Ja, das weiß ich schon. Aber manche Umschreibungen sind halt so, dass einem der Atem wegbleibt vor so viel ... Ich weiß kein passendes Vokabel.

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Jetzt brauch ich aber die Hilfe der Moderatoren!

Das gehört nicht hierher, sondern in den Thread, in dem's um das Protoevangelium und seine rechte Interpretation geht.

Wie das hierher gelangt ist, ist mir unbegreiflich!

 

 

erledigt

Danke.

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"Feindschaft will ich setzen zwischen dir und DER FRAU, zwischen deinem Spross und IHREM SPROSS: SIE (Er??) wird dir den Kopf zertreten, du aber wirst SIE nur an der Ferse verletzen." (Gen 3,15)

 

Viele sagen das "Sie" wäre ein "Er", welches ja auch in der Bibel stünde. Jetzt meine Frage. Wer wird hier jetzt wem den Kopf zertreten ?

 

mfg Tschabo

Im hebräischen Text bezieht sich das Personalpronomen (hebr. הוּא = mask.) eindeutig auf „ihrem Spross“ (hebr. זַרְעָהּ), da "Spross" im Hebräischen maskulinum ist. Also nicht auf die Frau (hebr. הָאִשָּׁה).

 

Im letzten Halbsatz genauso: zermalmt wird dort nicht die Frau, sondern ihr Spross, da das Objektsuffix (נּוּ) auf die 3. Sg. mask. hindeutet.

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