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lustgewinn


helmut

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet. daraus ergeben sich aber doch eine reihe von fragen die ich hier gerne diskutiert und geklärt haben möchte.

 

im bistum linz soll es einen dechanten geben der sich öffentlich zu einem verhältnis zu einer frau bekennt. in k-tv wurde das wie folgt kommentiert(gedächtnisprotokoll):

 

"der dechant möge sich doch überlegen ob der körperliche lustgewinn die aufgabe seiner kirchlichen position aufwiegen würde."

 

fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet. daraus ergeben sich aber doch eine reihe von fragen die ich hier gerne diskutiert und geklärt haben möchte.

 

im bistum linz soll es einen dechanten geben der sich öffentlich zu einem verhältnis zu einer frau bekennt. in k-tv wurde das wie folgt kommentiert(gedächtnisprotokoll):

 

"der dechant möge sich doch überlegen ob der körperliche lustgewinn die aufgabe seiner kirchlichen position aufwiegen würde."

 

fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

Weil offensichtlich katholische Moralapostel, egal ob Kleriker oder nicht, nichts anderes als Sex im Kopf haben und dies gerne auch allen anderen unterstellen ...
ist das ein spezifisches katholisches problem?
in der speziellen Situation, ja ... und bloß nicht in die Bibel gucken :angry2:
gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

Nur, wenn die Beziehung "erlaubt" ist, kann es, nach kath. Sicht, um Liebe gehen, bei, wie in dem Fall, einem Priester, aber auch bei Homosexuellen und "Wilden Ehen" wird von Kirchenseite gerne behauptet, daß die beteiligten Personen keine "Liebe" empfinden (können), sondern nur auf die "primitive Befriedigung der Triebe" aus sind.

Eben weil nicht sein kann, was nicht sein darf ..

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet.

wo?

 

 

als Frau im Altarraum???? :angry2:

*duckundweg*

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fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

 

Doch, den gibt es natürlich. Aber der ist viel viel schlimmer als "körperlicher Lustgewinn". Körperliches und seelisches Begehren. Sinnliches und sinnenbetäubendes Begehren, das einen schnöden Menschen in den Mittelpunkt stellt, als ob er Alles wäre. Das den klaren Blick vernebelt auf die einzig wirklich begehrenswerte Person Christi und Gott aus dem Kopf vertreibt, zumindest für Sekunden. Deswegen ist Sex die Sünde wider den Heiligen Geist, nicht wegen der angenehmen Empfindungen. Das Zehnsekundenkitzeln im Unterleib wäre dem Herrn so wurscht wie Nasepopeln.

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet. daraus ergeben sich aber doch eine reihe von fragen die ich hier gerne diskutiert und geklärt haben möchte.

 

im bistum linz soll es einen dechanten geben der sich öffentlich zu einem verhältnis zu einer frau bekennt. in k-tv wurde das wie folgt kommentiert(gedächtnisprotokoll):

 

"der dechant möge sich doch überlegen ob der körperliche lustgewinn die aufgabe seiner kirchlichen position aufwiegen würde."

 

fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

Denke es hat ursprünglich mehr was mit dem Geist-Körper-Dualismus zu tun. Asketische Züge gibt es in allen Religionen. Im Buddismus noch viel weitergehender, da ist ja das höchste der Gefühle, wenn man es schafft im Jahr von nichts anderem als einer Preiselbeere zu leben.

Habe mal irgendwo gelesen, dass es wohl daher kommt, dass der Körper als Verursacher von Pein und Schmerzen empfunden wird. Wenn man die körperlichen Bedürfnisse dann an die kurze Leine nimmt, bei gleichzeigiger verstärkter Konzentration auf das Geistige, könnte man dann diese Unzulänglichkeiten des Körpers überwinden ... irgendwie so in die Richtung....

Aber so genau hab ich mich damit auch noch nicht befasst...

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Denke es hat ursprünglich mehr was mit dem Geist-Körper-Dualismus zu tun. Asketische Züge gibt es in allen Religionen. Im Buddismus noch viel weitergehender, da ist ja das höchste der Gefühle, wenn man es schafft im Jahr von nichts anderem als einer Preiselbeere zu leben.

Habe mal irgendwo gelesen, dass es wohl daher kommt, dass der Körper als Verursacher von Pein und Schmerzen empfunden wird. Wenn man die körperlichen Bedürfnisse dann an die kurze Leine nimmt, bei gleichzeigiger verstärkter Konzentration auf das Geistige, könnte man dann diese Unzulänglichkeiten des Körpers überwinden ... irgendwie so in die Richtung....

Aber so genau hab ich mich damit auch noch nicht befasst...

 

Für den Buddhismus trifft das sicher zu. Es ist sogar noch viel einfacher. Die Ursache für Leid ist das Begehren, deswegen muß das Begehren ausgeschaltet werden. Sexualität ist im Kern Begehren. Aber das ist eher eine nüchterne Erkenntnis. Für den spezifisch christlichen Haß, der der Sexualität entgegenschlägt, muß es auch spezifisch christliche Gründe geben, nicht einfach nur die asketischen oder gnostischen Banalargumente.

M.E. passt göttliche Eifersucht recht gut.

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Denke es hat ursprünglich mehr was mit dem Geist-Körper-Dualismus zu tun. Asketische Züge gibt es in allen Religionen. Im Buddismus noch viel weitergehender, da ist ja das höchste der Gefühle, wenn man es schafft im Jahr von nichts anderem als einer Preiselbeere zu leben.

Habe mal irgendwo gelesen, dass es wohl daher kommt, dass der Körper als Verursacher von Pein und Schmerzen empfunden wird. Wenn man die körperlichen Bedürfnisse dann an die kurze Leine nimmt, bei gleichzeigiger verstärkter Konzentration auf das Geistige, könnte man dann diese Unzulänglichkeiten des Körpers überwinden ... irgendwie so in die Richtung....

Aber so genau hab ich mich damit auch noch nicht befasst...

 

Für den Buddhismus trifft das sicher zu. Es ist sogar noch viel einfacher. Die Ursache für Leid ist das Begehren, deswegen muß das Begehren ausgeschaltet werden. Sexualität ist im Kern Begehren. Aber das ist eher eine nüchterne Erkenntnis. Für den spezifisch christlichen Haß, der der Sexualität entgegenschlägt, muß es auch spezifisch christliche Gründe geben, nicht einfach nur die asketischen oder gnostischen Banalargumente.

M.E. passt göttliche Eifersucht recht gut.

ich denke eher es ist priesterliche eifersucht. da der priester aber stellvertreter ist wäre es dadurch doch göttliche eifersucht?

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ich denke eher es ist priesterliche eifersucht. da der priester aber stellvertreter ist wäre es dadurch doch göttliche eifersucht?

 

Oder die Eifersucht desjenigen Gottes, der im Kopf des Priesters lebt.

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warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

 

 

Offensichtlich. Was man selbst nicht hat, haben kann, beschäftigt einen am meisten. Uralte Erkenntnis :angry2:

 

 

sich äußernd....................tribald

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Für den Buddhismus trifft das sicher zu. Es ist sogar noch viel einfacher. Die Ursache für Leid ist das Begehren, deswegen muß das Begehren ausgeschaltet werden. Sexualität ist im Kern Begehren. Aber das ist eher eine nüchterne Erkenntnis. Für den spezifisch christlichen Haß, der der Sexualität entgegenschlägt, muß es auch spezifisch christliche Gründe geben, nicht einfach nur die asketischen oder gnostischen Banalargumente.

M.E. passt göttliche Eifersucht recht gut.

Ich weiß nicht, ob es speziell christliche Gründe dafür gibt, generell scheinen monotheistische Religionen einen sehr neurotischen Bezug zur Sexualität zu haben.

 

P.S. vlt. spielt das "wir sind alle Brüder und Schwester" gequatsche eine Rolle.... :angry2:

bearbeitet von boandlkramer
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Franciscus non papa

der christlich-jüdische ansatz ist eigentlich eher der:

 

die menschliche sexualität ist ein geschenk gottes. mit einem geschenk geht man sorgsam um.

 

allerdings ist es im christentum durch das eindringen der gnosis - die zwar als irrlehre verurteilt wurde, aber dann doch im untergrund immer weiterwirkte - zu einer gewissen tendenz zur leibfeindlichkeit gekommen. sicher wurde das auch durch die zölibatäre lebensweise der kleriker verstärkt (wobei sich wohl zu allen zeiten viele kleriker heimlich gar nicht daran gehalten haben, was wieder die offizielle lehre beeinflusst hat: Sex ist ein gefährliches etwas)

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der christlich-jüdische ansatz ist eigentlich eher der:

 

die menschliche sexualität ist ein geschenk gottes. mit einem geschenk geht man sorgsam um.

 

Ein von der Kirche verteufeltes "Gottesgeschenk" ...

ein "Gottesgeschenk" das nur Mittel zum Zweck sein darf

das nur unter, von der Kirche geneu vorgegebenen, Umständen überhaupt stattfinden und

auch nur von von der Kirche dazu auserkorenen, mit offizieller Genehmigung ausgestatteten Personen genutzt werden darf

....

 

Tolles "Geschenk" ... :angry2:

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet. daraus ergeben sich aber doch eine reihe von fragen die ich hier gerne diskutiert und geklärt haben möchte.

 

im bistum linz soll es einen dechanten geben der sich öffentlich zu einem verhältnis zu einer frau bekennt. in k-tv wurde das wie folgt kommentiert(gedächtnisprotokoll):

 

"der dechant möge sich doch überlegen ob der körperliche lustgewinn die aufgabe seiner kirchlichen position aufwiegen würde."

 

fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

 

Das ist sich ja ein Geweihter, eine Braut der Kirche, der benötigt gar keine Frau, der hat auch nichts von einer Frau. Wenn er doch zu der Meinung kommt, er bräuchte eine, hat ihm das der Teufel geflüstert und da der keinen Zugang zu einem geweihten Hirn hat, hat der den Körper befallen und die "Lust" geweckt!

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ich habe mich schon als fan von k-tv geoutet. daraus ergeben sich aber doch eine reihe von fragen die ich hier gerne diskutiert und geklärt haben möchte.

 

im bistum linz soll es einen dechanten geben der sich öffentlich zu einem verhältnis zu einer frau bekennt. in k-tv wurde das wie folgt kommentiert(gedächtnisprotokoll):

 

"der dechant möge sich doch überlegen ob der körperliche lustgewinn die aufgabe seiner kirchlichen position aufwiegen würde."

 

fragen:

warum ist "der körperliche lustgewinn" der schwerpunkt der argumentation?

ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

 

Das ist sich ja ein Geweihter, eine Braut der Kirche, der benötigt gar keine Frau, der hat auch nichts von einer Frau. Wenn er doch zu der Meinung kommt, er bräuchte eine, hat ihm das der Teufel geflüstert und da der keinen Zugang zu einem geweihten Hirn hat, hat der den Körper befallen und die "Lust" geweckt!

achso. :angry2: :angry2: also ist dieser dechant vom teufel besessen?

aber ist nicht das hirn das eigentliche sexualorgan?

*wiederunsicherwerd*

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ist das ein spezifisches katholisches problem?

gibt es aus katholischer sicht keinen anderen gesichtspunkt in der beziehung zweier menschen als "poppen"?

 

 

Offensichtlich. Was man selbst nicht hat, haben kann, beschäftigt einen am meisten. Uralte Erkenntnis :angry2:

 

 

sich äußernd....................tribald

 

Offensichtlich.

sich ein argumentatives Eigentor schießend ........ein ungläubiger tribald im Glaubensforum :angry2:

 

*duckundweg*

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