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Freude in und an Religion


Long John Silver

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Long John Silver

Angeregt durch den Thread "Spass mit der Religion" in der Arena, moechte ich gern fragen: Was gefaellt euch besonders in und an eurer Religion, was macht euch immer wieder grosse Freude zu erleben oder zu tun?

 

(Ganz ohne Rechtfertigungszwang, warum gerade das und jenes einem besonders gut tut und gefaellt)

 

Mein Beitrag in dem anderen Thread:

 

"Auch die Baptisten teilen das reformierte Abendmahlsverständnis. Diese feiern ihr Abendmahl so, wie es nach ihrer Überzeugung zur Zeit der urchristlichen Gemeinde geschah: am „Tisch des Herrn“. Baptisten betonen dabei den Gemeinschaftscharakter des Abendmahls stärker als ihre reformierten Schwesterkirchen: versammelt sich ... Dies wird auch in der formalen Gestaltung der baptistischen Abendmahlsliturgie deutlich: Die Gottesdienstbesucher bleiben auf ihren Plätzen. Brot und Kelch werden ihnen durch die Diakone gebracht. Die Gläubigen selbst reichen dann – oft mit einem Segenswort verbunden – das Abendmahl an ihren Sitznachbarn weiter. Wer nicht teilnehmen möchte, lässt Brot und Kelch an sich vorübergehen. Ein besonderes bzw. vermittelndes Priestertum ist aus baptistischer Sicht nicht nötig, es widerspräche sogar dem eigentlichen Charakter des Abendmahls ..."

(Abendmahl

 

Das z.B. waere fuer mich einer der vielen Momente der Freude, den ich nennen wuerde, fragte mich jemand danach, was ich als Freude in und an der Religion erlebe. Die Gemeinschaft (der Glaeubigen, wie ich sie auch in der Native American Church erlebe, das meditative und rituelle Zusammensein mit anderen Menschen).

 

Weiteres - z.B. die Bibel studieren. Das ist echtes Vergnuegen und Freude.

 

Was gefaellt euch in euren Gemeinschaften?

bearbeitet von Long John Silver
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Ergänzend zu dem was Du sagst: jede Menge Kultur. Im Katholizismus natürlich besonders die bildende Kunst, was den Protestanten/Reformierten/Baptisten ja weitestgehend abhanden gekommen ist. Super gut.

Weiterhin die alte Kirchenmusik.

 

Nochmal betonend: Bibel ist absolut super. Grade die katholischen Nicht-Studienbibel sind recht gut kommentiert (besonders EÜ, HSK). Kann man stundenlang drin stöbern.

 

Und natürlich: Papst ist super. Besonders, wenn so richtig päpstlich auftritt. Oder Katechese macht: genial.

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GermanHeretic
Was gefaellt euch besonders in und an eurer Religion, was macht euch immer wieder grosse Freude zu erleben oder zu tun?[...]

Was gefaellt euch in euren Gemeinschaften?

Wenn alle ums Feuer stehen, das Methorn kreist, und jeder trägt das dazu bei, was ihm gerade wichtig ist oder was ihn bewegt oder auch nichts, der kühle Abendwind dabei durchs Haar fährt oder der Winter bitterkalt zubeißt, man sich des jahreszeitlichen Rhythmus' bewußt wird- dann weiß man, daß man lebt. Und irgendwo auch ein kleines bißchen, warum man lebt. Das macht mir viel Freude, und manchmal auch ganz profanen Spaß.

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Stille. Musik. Das herausgehen aus dem Alltag in einen Raum, der größer ist als die Welt. Unterwegs sein, Schritt für Schritt. Zu erleben, dass Glauben nicht zu haben ist, sondern werden bedeutet. Im Einklang zu sein mit anderen Menschen, die auch unterwegs sind. In Frage gestellt zu werden. Einen leisen Ruf zu hören... und manchmal anworten zu können. Sich in der Auseinandersetzung bewußt auf die gewählte Seite zu stellen. Beschenkt zu sein.

bearbeitet von Martin
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Musik, alte schöne Lieder (v.a. "Wunderschön Prächtige" u.ä.), Stille, Gemeinschaft.

 

Auch das "jetzt-nicht-denken-philosophieren-aufklären*-sondern-sein-glauben-und-beten" begeistert mich immer wieder.

 

* ich studiere Philosophie

 

LG

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Stille. Musik. Das herausgehen aus dem Alltag in einen Raum, der größer ist als die Welt. Unterwegs sein, Schritt für Schritt. Zu erleben, dass Glauben nicht zu haben ist, sondern werden bedeutet. Im Einklang zu sein mit anderen Menschen, die auch unterwegs sind. In Frage gestellt zu werden. Einen leisen Ruf zu hören... und manchmal anworten zu können. Sich in der Auseinandersetzung bewußt auf die gewählte Seite zu stellen. Beschenkt zu sein.

 

(Hervorhebung von mir)

 

Ja, das, und dass der Druck weg ist dass ich durch eigene Anstrengung immer besser werden soll. Sondern mich in der Liturgie, im Wort, im Gebet der Liebe Gottes 'aussetzen' und ihn in mir wirken lassen.

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Stille. Musik. Das herausgehen aus dem Alltag in einen Raum, der größer ist als die Welt. Unterwegs sein, Schritt für Schritt. Zu erleben, dass Glauben nicht zu haben ist, sondern werden bedeutet. Im Einklang zu sein mit anderen Menschen, die auch unterwegs sind. In Frage gestellt zu werden. Einen leisen Ruf zu hören... und manchmal anworten zu können. Sich in der Auseinandersetzung bewußt auf die gewählte Seite zu stellen. Beschenkt zu sein.

Toller Beitrag! :angry2:

Kann ich nur unterschreiben.

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Und deswegen habe ich ihn auch verperlt.

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