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Facharbeit-Exorzismus


FacharbeitJessy

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FacharbeitJessy

Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

 

Die Frage ist mir nicht verständlich. Exorzismus ist nicht verboten, nach staatlichem Recht nicht und nach kirchlichem wird die Verwendung des Rituals an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und ist nur speziell zugelassenen Priestern erlaubt.

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Die Frage ist mir nicht verständlich. Exorzismus ist nicht verboten, nach staatlichem Recht nicht und nach kirchlichem wird die Verwendung des Rituals an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und ist nur speziell zugelassenen Priestern erlaubt.

 

Soweit "Exorzismus" auch bestimmte Praktiken gegen den Willen des Betroffenen umfasst, kommt eine ganze Reihe an Strafvorschriften in Betracht.

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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

 

. Exorzismus ist nicht verboten, nach staatlichem Recht nicht und nach kirchlichem wird die Verwendung des Rituals an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und ist nur speziell zugelassenen Priestern erlaubt.

 

 

Exorxismus gehört verboten und diese speziell ausgebildeten Prister sofort eingesperrt. Und nach staatlichem Recht ist das meistens ein grober Eingriff in die Persönlichkeit der Betroffenen. Leider wird da von staatlicher Seite viel zu wenig durchgegriffen.

 

da ohne wenn und aber..................tribald

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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

 

Zuerst mal herzlich willkommen im Forum. Der Exorzismus ist ein Heilungsdienst. Die Kirche glaubt nach wie vor an die Existenz von Engeln, gefallenen Engeln ( Dämonen), an die Möglichkeit dass Satan Menschen beeinflußen kann- bis zur Be- sessenheit und Umsessenheit. Ich zitiere kurz aus dem Katechismus:

394 Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluß dessen, den Jesus den ,,Mörder von Anfang an" nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen [Vgl. Mt 4,1-11.]. ,,Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören" (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.

395 Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern. Satan ist auf der Welt aus Haß gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme geistige und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft. Und doch wird dieses sein Tun durch die göttliche Vorsehung zugelassen, welche die Geschichte des Menschen und der Welt kraftvoll und milde zugleich lenkt. Daß Gott das Tun des Teufels zuläßt, ist ein großes Geheimnis, aber ,,wir wissen, daß Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt" (Röm 8,28).

 

 

Der Exorzismus wird daher als Heilungsdienst verstanden. Nicht nur die Antworten der Atheisten, die Exorzismus verbieten möchten zeigt, dass es dazu wenig Veständnis gibt. Wie sollte auch jemand, der die Möglichkeit dämonischer Einflüsse leugnet einen Exorzismus befürworten können, den er infolge seiner Einstellung für Unsinn hält.

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Der Exorzismus ist eines jener Gebiete wo die Kirche glaubt ein vorwissenschaftliches Menschen- und Krankheitsbild aufrecht erhalten zu müssen. Man stützt sich auf einige Bibelstellen und verdrängt dabei dass man zu Jesus Zeiten eben psychische Störungen nicht als Krankheit erkannte, sondern sie als Werk von Dämonen deutete.

 

Und leider könne sich trotz der Fortschritte der Psychiatrie und Psychologie viele Menschen noch immer nicht von diesen abergläubischen Deutungen von Krankheiten trennen, weil sie den Teufels- und Dämonenglauben seltsamerweise für essentiell halten

 

Die Vorstellung dass ein liebender Gott es zulassen könnte, dass ein Mensch zu Gänze in der Hand des als Person gedachten Bösen geraten könnte ist religiös absurd und schrammt am Rande des mittelalterlichen und neuzeitlichen Hexenwahns dahin.

 

Wozu es führen kann, wenn sich profilneurotische Kleriker des Instruments des Exorzismus bemächtigen kannst Du bei Google unter dem Stichwort "Anneliese Michel" finden.......ein Mädchen wurde zu Tode exorziert und es wurden auch Priester strafrechtlich verurteilt.

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Exorzismus ist meiner Ansicht nach ein Wichtiger Dienst der Kirche im Falle, daß es sich wirklich um Besessenheit handelt. Er sollte wirklichn nur von erfahrenen Priestern nach reichlicher Überlegung vorgenommen werden. Der Betroffene sollte liebevoll darauf vorbereitet werden! Das ist meine Meinung! Jesus selbst und seine Jünger haben das selbst praktiziert. Für den persönlichen Schutz gibt es ja den kleinen Exorzismus für das private Gebet.

 

P.S. Ein sehr guten Buch zum Thema: DER EXORZISMUS, Befreiung vom Bösen, Alexandra von Teuffenbach, St. Ulrich Verlag. Du bekommst es u. A. auch beim Miriam-Verlag (miriam-verlag.de)

 

ISBN 978-3-936484-98-4

bearbeitet von Johannes24
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Exorzismus ist meiner Ansicht nach ein Wichtiger Dienst der Kirche im Falle, daß es sich wirklich um Besessenheit handelt.
........die es nicht gibt ausser in den Hirnen einer Minderheit von Fundis und profilneurotischen P.......... bearbeitet von wolfgang E.
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...

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

 

Da sind zwar längst nicht alle Antworten seriös und ob sie ehrlich sind, weiß ich nicht. Aber z.B. hier:

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...9419&view=f

 

findest Du eine ganze Menge zum Thema.

 

Es gibt auch eine Suchfunktion. Wenn Du dort z.B. mit den Suchbegriffen "Exorzismus" oder vielleicht besser noch "Anneliese+Michel" suchst, findest Du noch mehr.

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logisch wenn es gegen den willen des betroffenen geht

 

Auch dann, wenn der Betreffene nicht einwilligungsfähig ist, weil psychisch krank (was dann als "Besessenheit", die es zu kurieren gilt, missdeutet wird), kommen Strafbarkeiten wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Aussetzung etc. in Betracht, in Extremfällen auch Geiselnahme.

bearbeitet von Clown
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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Dann hast du wahrscheinlich schon bei Wikipedia nachgelesen... und dort Links zu weiteren Quellen (ganz unten) gefunden...

 

Darüber hinaus möchte ich dir empfehlen:

Letzteres bringt dich vieleicht auf neue Ideen...

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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

Hmm... warum hast du dir solch ein Thema ausgesucht?

Ich weiß ja nicht, ob du selbst wenn du in einer überwiegend katholischen Gegend wohnen würdest, irgendwas brauchbares über Exorzismus herausfiltern könntest, durch Interviews. Denn die überwiegende Mehrheit der Katholen dürfte sich bisher noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt haben.

bearbeitet von boandlkramer
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Exorzismus ist meiner Ansicht nach ein Wichtiger Dienst der Kirche im Falle, daß es sich wirklich um Besessenheit handelt.
........die es nicht gibt ausser in den Hirnen einer Minderheit von Fundis und profilneurotischen P..........

:angry2:

bearbeitet von Johannes24
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logisch wenn es gegen den willen des betroffenen geht

 

Auch dann, wenn der Betreffene nicht einwilligungsfähig ist, weil psychisch krank (was dann als "Besessenheit", die es zu kurieren gilt, missdeutet wird), kommen Strafbarkeiten wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Aussetzung etc. in Betracht, in Extremfällen auch Geiselnahme.

 

Wäre dann ein Antrag beim Familiengericht vorher sinnvoll?

 

Aber ernsthaft an die Fragestellerin zurück gefragt: Wie kommst Du auf dieses Thema?

 

Und allgemein angemerkt: Man kann sich der Frage des Exorzismus über die Schiene nähern, gibt es Dämonen oder nicht (meine Meinung habe ich dazu schon an anderer Stelle kundgetan, und wir sollten die Debatte hier auch im Interesse der Frage nicht wiederholen)? Man kann dies auch tun unter der Fragestellung, wie geht die Kirche mit psychischen Erkrankungen um, die in der Vergangenheit als Besessenheit gedeutet wurden? Wie gehen wir damit um, dass der Mensch nicht so rational ist, wie wir es gerne hätten?

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das mädchen möchte Leute interviewen nicht hier unsere Meinungen lesen soweit ich das verstanden habe wir hier kennen unsere Meinung zu diesen Thema ja schon

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das mädchen möchte Leute interviewen nicht hier unsere Meinungen lesen soweit ich das verstanden habe wir hier kennen unsere Meinung zu diesen Thema ja schon

Hier stimme ich Siri zu und bitte daher um Sachlichkeit.

 

Werner als Mod

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logisch wenn es gegen den willen des betroffenen geht

 

Auch dann, wenn der Betreffene nicht einwilligungsfähig ist, weil psychisch krank (was dann als "Besessenheit", die es zu kurieren gilt, missdeutet wird), kommen Strafbarkeiten wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Aussetzung etc. in Betracht, in Extremfällen auch Geiselnahme.

 

Bitte? Du bringst hier ein bisschen was durcheinander. "Psychisch krank" zu sein bedeutet noch lange nicht, dass der psychisch Kranke auch nicht (mehr) einwilligungsfähig wäre. Und ärztlicherseits ist der Weg von der Bezeichnung "psychisch krank" (was im Grunde keine Diagnose ist) bis zur Diagnose eines genau zu beschreibenden Krankheitszustandes als "Besessenheit" sehr lang. Als medizinisch-psychiatrische Diagnose gibt es diesen dissoziativen Zustand nämlich tatsächlich, allerdings weiss ich nicht, ob, wann und wie oft er von Psychiatern tatsächlich mal auch so diagnostiziert worden wäre/wird. Ganz grob gesagt, ist "Besessenheit" eine Verlegenheitsdiagnose, die den ganz geringen Rest von dissoziativen Zuständen meint, der nicht durch andere psychiatrische Diagnosen erfasst und durch andere Therapiekonzepte angegangen werden kann. Einwilligungsfähigkeit oder Nichteinwilligungsfähigkeit stehen damit aber in keinem unmittelbaren Zusammenhang, "Besessenheit" mindert die Einwilligungsfähigkeit eines Patienten nicht. Würde man bei einem Patienten, bei dem eine "Besessenheit" diagnostiziert wurde, tatsächlich einen Exorzismus in Erwägung ziehen (ich halte das, sofern es unter ärztlicher Aufsicht geschieht, zwar für extrem selten aber nicgt für ausgeschlossen), so könnte er selbstverständlich nur mit Einwilligung des Patienten erfolgen. Bei einem nicht einwilligungsfähigen Patienten würde man einen Exorzismus überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Wenn man vom Exorzismus überhaupt eine positive Wirkung erwarten/erhoffen kann, dann sicher nur bei einem Patienten, der nicht durch andere Krankheiten eingeschränkt ist, die eine Nichteinwilligkeitsfähigkeit zur Folge haben (der Anschaulichkeit wegen nenne ich jetzt mal Alzheimer als Beispiel). Da der (heutige) Exorzismus ein Gebet um Heilung ist, erschiene er mir auch nicht sinnvoll bei Menschen, die an die Wirksamkeit solcher Gebete nicht glauben ...

 

Persönlich würde ich also einen Exorzismus nicht in Bausch und Bogen und mit solcher Empörung ausschließen wie der Münchener Psychiater Prof. Förstl. Allerdings gebe ich ihm darin recht, dass man die Diagnose "Besessenheit" auch keinesfalls "anbieten" sollte, weil es psychisch kranke Patienten gibt, die nach einer solchen, religiös besetzten Diagnose wie nach einem Strohhalm greifen: Von Dämonen "besetzt" zu sein wird von ihnen als geringerer Makel als das Etikett "psychisch krank" empfunden. Das scheint mir z.B. bei den Personen nahe zu liegen, die statt Förstl den Psychiater Dr. Müller konsultieren - und dort "ihren" Exorzismus auch nicht kriegen.

bearbeitet von Julius
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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

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Vielen Dank im vorraus! ^-^

 

Also ganz seriös.

Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber Interviews dürften selbst in katholischen Gegenden schwer sein. Geh einmal davon aus, dass Du bei "normalen" Katholiken auf größte Ahnungslosigkeit stößt.

Außerdem wird Deine Arbeit nicht sehr seriös sein, wenn Du selbst keine Ahnung hast, und daher die Qualität der Antworten nicht abschätzen kannst.

 

Eine sehr Exorzismus-freundliche Einstellung, bei gleichzeitig korrekter Darstellung der katholischen Lehre zum Thema bekommst Du z.B. bei Christian Sieberer (katholischer Priester in Wien, der selbst Exorzismen vornimmt). Der ist außerdem Internet-freak und beantwortet mails idR sehr schnell und freundlich. Wie gesagt: der ist absolut pro.

Den erreichst Du über diese Seite

 

Unbedingt lesen solltest Du den Jesuiten und Psychiater Ulrich Niemann (leider verstorben, daher kannst Du ihn nicht mehr fragen. Hier z.B. ein Interview mit ihm, vielleicht googlest Du mit dem Namen weiter.

 

Meines Erachtens sehr seriös und ausgewogen Hier

(Wenn Du dich genau über Anneliese Michel informieren willst, würde ich das Buch von Wolff auf dieser Seite, nebenbei bemerkt empfehlen, weil es nicht einseitig ist. Ist als TB erschienen, also nicht so teuer).

 

In diesem Forum bekommst Du von Mariamante zwar eine weitgehend korrekte Darlegung der katholischen Lehre, aber Mariamenate ist absolut Pro und "färbt" da gerne ein wenig in seine Richtung. (Sorry, MM, aber das ist so. :angry2:

Und der überwiegende Rest der User nimmt ihn dann dafür auseinander. :angry2:

Das ist ganz lustig zu lesen, und Du kannst es als Grundlage für Deine nächste Arbeit "Die zeitgenössische Debatte über den Exorzismus an Hand katholischer Internet-Foren" verwenden, aber nicht gerade als Basis-Info zu Deinem Thema.

 

Nicht böse sein, aber die scheint mir nötig!

Denn wenn Du die Frage stellst: "Aus ethischen Gründen berechtigt verboten?", dann hapert es schon bei den Grundlagen.

Wer sollte den Exorzismus verboten haben? Der Staat jedenfalls nicht. Oder meinst Du, ob ihn jemand verbieten sollte? Wer? Die Kirche? Der Staat?

Da musst Du aber erst einmal herausarbeiten, was genau eigentlich verboten werden soll und was davon schon verboten ist.

Und dazu müsstest Du wissen, worum es bei einem Exorzismus genau geht.

 

Und noch etwas: Exorzismus ist nicht auf die katholische Kirche beschränkt, nur heißt es bei anderen Kirchen teilweise "Befreiungsdienst". Und er ist auch nicht auf das Christentum beschränkt. Allerdings sind mir genaue Regeln, wer wann wie exorzieren darf nur in der katholischen Kirche bekannt. Ich kann aber nicht ausschließen, dass es die auch bei anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften gibt.

 

Wenn ich Dir sonst noch helfen kann, rühr Dich.

Und viel Glück für Deine Arbeit!

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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

Am besten wäre es, wenn es viele verschiedene Meinungen gibt die sich melden und bitte auch mit ehrlichen und seriösen Antworten.

Vielen Dank im vorraus! ^-^

Hmm... warum hast du dir solch ein Thema ausgesucht?

Ich weiß ja nicht, ob du selbst wenn du in einer überwiegend katholischen Gegend wohnen würdest, irgendwas brauchbares über Exorzismus herausfiltern könntest, durch Interviews. Denn die überwiegende Mehrheit der Katholen dürfte sich bisher noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt haben.

 

Richtig, ich wohn in einer absolut kath. Gegend. Aber Exorzismus war in den Jahrzehnten, die ich überblicke überhaupt kein Thema. Vom Teufel und bösen Geistern spricht übrigens auch kaum jemand.

 

Satanismus hört man schon mal dann und wann - aber das ist ja ganz was andres!!

 

Schatir

bearbeitet von Schatir
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Justin Cognito

Dass es immer wieder vorkommt, dass bei einer Person Einflüsse durchklingen (lat. per-sonare), die nicht aus ihr selbst stammen, wird in so ziemlich allen Kulturen beschrieben und ich halte das auch irgendwie für schlüssig nachvollziehbar. Nicht nur der Exorzismus (also das fürbittende Gebet) sondern z.B. auch die systemische Therapie (z.B. bei der Familienaufstellung) versucht solche Phänomene zu bearbeiten und zu lösen. Logischerweise sind die Methoden unterschiedlich und hängen vom dahinterstehenden Menschen- und Weltbild ab.

 

Mich interessiert, ob es nach christlichem Verständnis so etwas wie einen misslungenen Exorzismus geben kann. Denn was würde das bedeuten? Dass es Dämonen gibt, die stärker als Gott sind? Das scheint mir dann doch nicht so recht mit unserem Glauben vereinbar.

bearbeitet von Justin Cognito
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Hallo

Ich bin Schülerin der 11. Klasse und muss in Philosophie eine Facharbeit über Exorzismus schreiben.

Mein Problem ist jedoch, dass ich Leute bräuchte die ich interviewn könnte oder die mir Fragen beantworten könnten, da unsere Region keine katholische Kirche besitzt und es auch somit niemanden gibt, an den ich mich wenden könnte.

 

Meine ethische Frage ist : Exorzismus- aus ethischen Gründen berechtigt verboten?

 

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Wetten, dass du schon selbst einmal einen Exorzismus gebetet hast?

 

Ich verliere diese Wette nur, wenn du noch nie das Vaterunser gebetet hast.

 

Denn was ist ein Exorzismus?

 

Ein Exorzismus ist ein Gebet um Befreiung vom Bösen und da wir im Vaterunser beten:"...und erlöse uns von dem Bösen ...", sprechen wir öfters, als wir denken, einen Exorzismus.

 

Man unterscheidet in der Liturgie zwischen deprekatorischem und imprekatorischen Exorzismus.

 

Der deprekatorische Exorzismus ist an Gott gerichtet. Diese Form findet sich oft in der Liturgie, auch heute noch in jeder kathlischen Tauffeier nach den Fürbitten, verbunden mit einer Handauflegung auf den Täufling.

 

Der imprekatorische Exorzismus dagegen ist das, was normalerweise als "eigentlicher Exorzismus" gilt: Nicht Gott, sondern ein böser Geist wird angesprochen.

 

Das setzt zweierlei Dinge voraus: Nämlich, dass man an den personalen Teufel glaubt, und dass man annimmt, er könne Besitz von einem Menschen ergreifen.

 

Hier werden zwei Punkte interessant: In Mesopotamien zur Zeit des AT wurden Krankheiten, physisch oder psychisch, als Besessenheit durch Dämonen erklärt. Die Mesopotamier pflegten lange Listen von Dämonennamen und das Austreiben der entsprechenden Dämonen, deren Namen man herausfinden musste, war eine Wissenschaft für sich. Damönenaustreibung dürfte nicht nur dort ein Thema gewesen sein. Den Glauben an böse Geister findet man in allen Naturreligionen dieser Welt.

Der Monotheismus, wie er in der Bibel sich entwickelte und dargelegt wird, hat demzufolge seine Schwierigkeiten mit dem Glauben an Dämonen. Satan und seine Gehilfen müssen streng dem einen Gott untergeordnet gedacht werden, sonst landet man beim Dualismus (den die Bibel ablehnt). Dämonen spielen in der Bibel keine große Rolle und werden meist mit Nichtbeachtung bestraft.

 

Der Glaube an Krankheiten, die durch Dämonen bewirkt wurden, hatte im Israel zur Zeit Jesu durchaus seinen Platz. Jesus, als der Sohn Gottes, trieb, unterr anderem, Dämonen. Auch das ist logisch, aber auch das NT bewertet die Dämonen nicht zu hoch. Sie sind Platzhalter für alle die Krankheitsursachen, deren rationale Begründung den Menschen damals noch nicht möglich waren.

 

In unserer Zeit kann man, dank unserer monotheistischen Geschichte, praktisch alle Krankheiten auf rational begrünbare Ursachen zurückführen, auch die psychischen.

 

Wenn die Kirche schamvoll noch Exorizsten zulässt, dann aus Repsekt vor Jesus. Leider hat man es bis heute nicht geschafft, den veralteten Dienst des Exorzisten durch einen modernen Dienst eines ganzheitlich arbeitenden und pychologisch geschulten Seelsorgers radikal zu ersetzen.

 

Die Liturgiereform hat den alten imprekatorischen Exorzismus, so weit ich weiß, bis zum heutigen Tag nicht in Angriff genommen und in unserer jetzigen Situation kann man nur wünschen, dass man die Finger davon lässt und ihn auf Eis legt und eingefriert.

 

Natürlich: So ein Kampf von Mann gegen Dämon ist eine Verlockung für manchen Priester, dem die alltägliche Seelsorge zu langweilig ist. Offiiziell darf der imprekatorische Exorzismus nur von durch Bischöfen beauftragtenExorzisten ausgeführt werden und ein guter Hirte in unserer Zeit tut gut daran, irgendeinen relaxten Priester mit diesem Dienst zu beauftragen, der neben dem Exorzismus die Adressen aller guten Nervenärzte im Bistum auswendig kann. Daneben gibt es übereifrige Priester, welche sich diesen Dienst anmaßen und dies nicht im Auftrag des Bischofs tun.

 

Da du eine Facharbeit zum Thema "Exorzismus" im Fach Philosophie zu schreiben gedenkst, gebe ich dir noch folgenden Tipps:

Mach dich mit der Geschichte der Dämonenlehre im vorderen Orient vertrauit.

Guck mal in den Bereich Naturreligionen.

Kläre den Begriff "Exorzismus" und grenze dann ordentlich dein Thema ein.

Recheriere ausführlich im Bereich "gut" und "böse" unter philosophischen aber auch theologischen Aspekten (trockenes Thema, aber gesunder Menschenverstand ist die Grundbedingung für das Agieren in diesem Themenbereich).

 

Sensationslust ist ein schlechter Ratgeber für Facharbeiten und Exorzismus eine Sache, die in ihrer klassischen Ausprägung - so Gott will - ihre besten Zeiten schon hinter sich hat.

bearbeitet von nannyogg57
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logisch wenn es gegen den willen des betroffenen geht

 

Auch dann, wenn der Betreffene nicht einwilligungsfähig ist, weil psychisch krank (was dann als "Besessenheit", die es zu kurieren gilt, missdeutet wird), kommen Strafbarkeiten wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Aussetzung etc. in Betracht, in Extremfällen auch Geiselnahme.

 

Bitte? Du bringst hier ein bisschen was durcheinander. "Psychisch krank" zu sein bedeutet noch lange nicht, dass der psychisch Kranke auch nicht (mehr) einwilligungsfähig wäre.

 

 

Nein, ich bringe nichts durcheinander, du bist nur leider nicht imstande, meinen Beitrag zu lesen oder diesen zu verstehen. Ich habe die Folgen aufgezeigt, die eintreten, wenn ein Einwilligungsunfähiger mit einem Exorzismus traktiert wird (der sich nicht in einem bloßen Gebet um Heilung erschöpft). Dass ich daneben angegeben habe, warum der Betreffende einwilligungsunfähig ist, nämlich weil er psychisch krank ist, bedeutet keinesfalls, dass ich behaupte, jede psychische Krankheit führe zur Einwilligungsunfähigkeit.

Jeder, der lesen kann, kann das meinem Beitrag auch entnehmen. Insofern ist der Rest deines Beitrags irrelevant.

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