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Evangelien vom Donnerstag


Lichtlein

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Evangelium  der 1. Adventswoche

 

Mt 7, 21.24-27

 

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

24 Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

25 Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

26 Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

27 Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

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Mt 7, 21.24-27

 

Warum fehlen beim heutigen Evangelium eigentlich die Verse 22 und 23?

Dort wird etwas Entscheidendes gesagt:

 

"Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!" ( Mt 7,22-23 )

 

Liebe Grüße

Angelika

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>Warum fehlen beim heutigen Evangelium eigentlich die Verse 22 und 23?<

 

Irgendeinen Grund muss  es doch dafür geben. Bei den anderen wurde ja auch nix "zensiert"(?).

 

will es wissen

Torsten

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Torsten:Warum fehlen beim heutigen Evangelium eigentlich die Verse 22 und 23?

Irgendeinen Grund muss  es doch dafür geben. Bei den anderen wurde ja auch nix "zensiert"(?).

 

Lieber Torsten,

mit Zensur hat das nichts zu tun, denn sonst hätte Angelika die fehlenden Verse ja nicht ergänzen können. Nach dem Vatikanum 2 wurde die Messe auf Deutsch gefeiert, dazu wurde eine Meßordnung beschlossen, so daß - den Beschlüssen des Konzils folgend - die wesentlichen Teile der Bibel im Laufe dreier Lesejahre im Gottesdienst vorgelesen werden sollen. Dabei wurden die Texte so gewählt, daß sich nach Möglichkeit ein Bezug herstellen läßt zwischen 1. und (sonnntags) 2. Lesung und Evangelium; nach Möglichkeit wurden auch passende Psalmverse zum Zwischengesang zusammengestellt. Die Psalmen sind übrigens fast immer "gestückelt". Die Zusammenstellung ( "Schott" ) wurde von der Bischofskonferenz approbiert (zugelassen) und vom Papst bestätigt. Die Auslassungen sind fast immer durch den Sinnzusammenhang zwischen den einzelnen Textstellen bedingt. Das Evangelium vom 1. Adventssontag im Lesejahr C ist auch ein "gestückeltes" oder "gekürztes; Lk. 21,25-28.34-36. Hier bei diesem Evangelium wird die Parallele gezogen vom "Haus auf dem Fels" zur "Stadt" (der Heiden) die gestürzt wird, und dem "Fels" Gott. Damit das etwas klarer wird, kopiere ich abschließend den Lesungstext noch mit hinein.

Liebe Grüße,

Lucia

 

Lesung vom Donnerstag der 1. Adventswoche

Jes 26, 1-6

 

1 An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.

2 Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.

3 Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verlässt sich auf dich.

4 Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

5 Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.

6 Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.

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Liebe Lucia,

 

danke für deine Antwort.

 

Auch wenn es nachvollziehbare Gründe für die Kürzungen in den Evangeliumstexten gibt, finde ich das nicht gut. Es fällt den meisten überhaupt nicht auf. Wenn ich die Bibelstelle Mt 7,21-23 nicht so gut kennen würde, hätte ich es auch nicht bemerkt. Kaum einer liest die "fehlende" Stelle nach. Die Auslassungen können zu Mißverständnissen führen.

 

Die Aussage des heutigen Evangeliumstextes ist mit "Ergänzung" eine andere als ohne. Es ist wichtig, den Willen unseres Vaters im Himmel zu tun, aber es reicht nicht. Entscheidend ist die Beziehung zu Gott/Christus ( "Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!" ).

 

Liebe Grüße

Angelika

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Hallo Lucia,

 

Danke für die Erklärung. Naja, woher soll ich ungetaufter Heide das wissen, wenn es nicht einmal Angelika weiss, die ebenso überrascht war.

 

Was mich jetzt noch interessiert ist, tauchen die fehlenden Verse im Schott noch einmal auf. Ist die Zusammenstellung trotz Stückelung vollständig? Ich vermute mal nicht.

Im übrigen ist die Warnung an jene, die vermeintlich glauben richtig zu handeln, die vermeintlich glauben ihr Haus auf Fels gebaut zu haben, alles andere als unwesentlich.

Nicht nur, dass es sich dabei um die größte Gruppe der Gläubigen handeln dürfte, sie stört auch wesentlich die, vermeintliche, Harmonie?

 

"Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen."(?)

 

Lieben Gruß

Torsten

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Zitat von Torsten am 20:16 - 6.Dezember..2001

Was mich jetzt noch interessiert ist, tauchen die fehlenden Verse im Schott noch einmal auf. Ist die Zusammenstellung trotz Stückelung vollständig? Ich vermute mal nicht.

Lieber Torsten,

ich habe mir auch schon diese Frage gestellt, als ich den Text hereinkopiert habe. Ich bin mir ziemlich sicher, daß diese Stelle an irgendeinem anderen Tag im Jahreskreis dann vollständig gelesen wird; zu überprüfen, wann, habe ich allerdings nicht die Möglichkeit (im Regal habe ich nur den Sonntags-Schott, und der hat pro Lesejahr über 800 Seiten; nicht-feiertägliche Wochentage sind nicht enthalten). Soweit ich weiß, wurde Wert darauf gelegt, die Evangelien vollständig zu erfassen. In der Fastenzeit habe ich versucht, jeden Tag alle Schrifttexte zu lesen, dabei fiel mir auf, daß der ein oder andere Text vom Wochentag an einem späteren Sonntag wiederkehrte. Wenn es also beim Evangelium "Doubletten" gibt, ist es recht wahrscheinlich, daß auch diese Stelle noch mal (vollständig) dran ist. Einige Bücher der Bibel kommen allerdings vergleichsweise selten dran; z. B. die Offenbarung des Johannes aus dem NT oder die Sprichwörter, Chronik I+II oder das Hohelied aus dem AT. Mag sein, daß mir das nur so erscheint, weil unser Pfarrer meist eine von beiden Lesungen wegläßt.

 

In gewisser Weise stellt auch das "Herausreißen" aus dem größeren Sinnzusammenhang eine mehr oder weniger willkürliche Kürzung des Textes dar. Je nachdem, was danach oder davor steht, können sich auch wieder ganz andere Aspekte ergeben. Dieses Evangelium z. B. steht am Ende der Bergpredigt. Ihm voran geht noch ein längerer Abschnitt, der sich gegen falsche Propheten wendet (fängt bei Mt. 7,15 an). Das "eigentliche" Evangelium würd beginnen mit den Worten: Wer diese meine Worte hört und danach handelt, der ... . Bei einem solchen Anfang fragt sich natürlich jeder: "was denn für Worte?". Und um dem vorzubeugen, wurde wohl der Vers 21 aus dem vorhergehenden Sinnabschnitt noch mitgenommen.

 

Die Textzeite der Lesung, die Du zitierst, "Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen."(?) würde ich so interpretieren: Die vermeintlich starke, befestigte (hoch aufragende) Stadt wurde von den Armen und Schwachen des Volkes Israel zerstört, denn sie war nicht auf den "ewigen Fels", den Herrn, gebaut. Das Volk Israel hat auf den Herrn gebaut, und so konnte es den vermeintlich stärkeren Gegner besiegen. Vielleicht erschließt sich Dir die Stelle ja besser, wenn Du sie auch mal im größeren Sinnzusammenhang liest.

 

Liebe Grüße,

Lucia

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EVANGELIUM  der 2. Adventswoche

 

Mt 11, 7b.11-15

 

7b Jesus begann zu der Menge über Johannes zu reden:

11 Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

12 Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.

13 Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz (über diese Dinge) geweissagt.

14 Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.

15 Wer Ohren hat, der höre!

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EVANGELIUM vom 20.12.                                      

Lk 1, 26-38

26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn

Gottes genannt werden.

36 Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.

38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

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Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

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27. Dezember   HL. JOHANNES, APOSTEL, EVANGELIST

EVANGELIUM Joh 20, 2-8

 

2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;

4 sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.

5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.

6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen

7 und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.

8 Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.

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