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was ist nächstenliebe?


kalinka

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hm, das führt mich zu dem gedanken:

könnte das christliche nächstenliebegebot nicht auch so verstanden werden?: "macht euch eine welt voller freunde." spricht: "macht euch auf in den himmel!"

???

Dazu eine Geschichte in meinem Repertoire findend:

 

Ein chinesischer Kaiser saß mit jenen, die als seine Feinde galten zu Tisch und scherzte mit ihnen. Ein Berater des Kaisers nahm ihn beiseite und sagte: "Majestät, ihr habt doch gesagt, ihr würdet eure Feinde vernichten! Was aber sehe ich- ihr sitzt mit ihnen zu Tisch und schäkert mit ihnen?" Der Kaiser antwortete: Aber ich habe sie doch vernichtet- ich habe sie zu meinen Freunden gemacht."

 

jep! so meinte ich das! :lol:

Das ist ja nun Jesus nicht so gut gelungen, all seine Feinde zu Freunden zu machen. :lol:

bearbeitet von lara
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Das ist ja nun Jesus nicht so gut gelungen, all seine Feinde zu Freunden zu machen. :lol:

 

welchen menschen hat jesus denn als seinen feind angesehen?

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Das ist ja nun Jesus nicht so gut gelungen, all seine Feinde zu Freunden zu machen. :lol:

 

welchen menschen hat jesus denn als seinen feind angesehen?

Nun er hatte Feinde, egal wie er sie genannt hätte. Selbstverständlich könnte man sagen "ans Kreuz geschlagen von seinen Freunden" und dann dazu eine lange Predigt drumherumklöppeln. Aber das ist zu verwirrend für schlichte Gemüter wie mich.

bearbeitet von lara
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Das ist ja nun Jesus nicht so gut gelungen, all seine Feinde zu Freunden zu machen. :lol:

 

welchen menschen hat jesus denn als seinen feind angesehen?

Nun er hatte Feinde, egal wie er sie genannt hätte. Selbstverständlich könnte man sagen "ans Kreuz geschlagen von seinen Freunden" und dann dazu eine lange Predigt drumherumklöppeln. Aber das ist zu verwirrend für schlichte Gemüter wie mich.

 

es ist halt die frage, welchen blick du zur definition von "feind" heranziehst:

- den blick der anderen auf dich?

- oder den blick, den du auf andere wirfst?

 

da jesus auch für die gestorben ist, die ihn ans kreuz geschlagen habe, glaube ich, daß für jesus der blick entscheidend war, den er auf diese menschen geworfen hat (und nicht der, den sie auf ihn geworfen haben).

 

insofern, ja:

ans kreuz geschlagen von seinen freunden für seine freunde.

oder auch: ans kreuz geschlagen von jenen, die er liebte, für jene die er liebte.

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oder auch: ans kreuz geschlagen von jenen, die er liebte, für jene die er liebte.

Ja, so könnte man auch "liebet eure Feinde" interpretieren. - Aber die Worte Jesu: "sorgt dafür, dass all eure Feinde eure Freunde werden" stehen nicht in den Evangelien.

bearbeitet von lara
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:lol:
immer wieder aufs neue erstaunt über ......eventell beleidigendes Wort.......Menschen, und das einfach nicht nachvollziehen könnend................tribald

Bist Du mehr dafür da "Homo homini lupus" zur Maxime des Zusammenlebens zu erheben?

(War ja in Staaten die als Staatmaxime den Atheisimus festgeschrieben haben eine faktische Staatsdoktrin)

 

 

Nein, natürlich nicht. Aber wie jemand....warst das nicht du?das mit den Gschichterln :lol: .......mit Gschichterln meint dem Leben beizukommen, verstehe ich nicht. Aufstehen, anpacken, nicht nachlassen bei Widerstand, das versteh ich unter Lebensmaxime. Und nicht leicht schwachsinnige Storys als Wegweiser zu bringen.

Und selbstverständlich die Maxime: was du nicht willst.....etc..

Blinde sollen Elefanten erklären.....da sträuben sich mir die Haare. Wer das wissen will, soll gefälligst sehende, noch besser sich selbst dahin schicken. Und wenn da dann wirklich so ein Tier ist, ist ja alles paletti.

Ich weiß, dass das in einem religiösen Kontext gemeint ist. Aber solche Erklärungsversuche sprechen eher gegen diese Religion.

 

 

dem Wolfgang das jetzt vielleicht verständlicher gemacht habend...............tribald

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oder auch: ans kreuz geschlagen von jenen, die er liebte, für jene die er liebte.

Ja, so könnte man auch "liebet eure Feinde" interpretieren. - Aber die Worte Jesu: "sorgt dafür, dass all eure Feinde eure Freunde werden" steht nicht in den Evangelien.

 

ich präzisiere mich gerne:

"blickt freundlich auch auf jene, die feindlich auf euch blicken."

 

ich kann den blick eines anderen menschen nicht ändern. ich kann nur meinen blick auf sie ändern.

das ist eine freiheit, die ich im christentum finde: die freiheit, meinen eigen blick auf die menschen als grundlange dafür herzunehmen, wer mein freund ist. und mir nicht vom blick der anderen vorschreiben lassen, wen ich als meine freund betrachte.

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Ich weiß, dass das in einem religiösen Kontext gemeint ist. Aber solche Erklärungsversuche sprechen eher gegen diese Religion.

 

fiktionale "gschichterln" (nenn's: narrationen) sind doch beileibe kein spezifikum der religion!

 

mach doch mal einen spaziergang durch die weltliteratur, und du wirst texte genug finden, mit denen du (so mein eindruck) nichts anfangen kannst, die aber anderen menschen (religiösen und nicht-religiösen) ein wichtiges mittel waren und sind, "dem leben beizukommen".

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elima schrieb im "papst ändert cic" thread etwas mich richtiggehend schockierendes:

 

Wenn ich aus Zuneigung oder Sympathie mich um jemanden kümmere (z.B. beim Krankenbesuch), hat das mit Nächstenliebe nicht viel zu tun
ist dem tatsächlich so? wenn ja, kann mir dann bitte wer erklären, warum?

 

ich habe ein talent dazu, den allermeisten meiner mitmenschen sympathie entgegenzubringen. naja, zumindest dachte ich bisher, das sei ein talent.

wenn meine sympathie meinen mitmenschen gegenüber aber nun dazu führt, daß alles, was ich für meine mitmenschen tue, KEIN werk der nächstenliebe ist, wird's für mich schwierigen, dem zweiten der zwei wichtigsten geboten nachzukommen. ob ich dann noch von einem "talent", meinen mitmenschen sympathie entgegenzubringen, sprechen kann, weiß ich nicht.

dafür stellt sich mir die frage: muß ich jetzt extra leuts suchen gehen, die ich nicht ausstehen kann, um nächstenliebe zu betreiben? oder was?

 

mit der bitte um antworten.

kalinka

(ernsthaft verwirrt)

 

Die Aussage von Elima klingt sehr nach Kant'scher Pflichtethik der in seiner "Grundlegung der Metaphysik der Sitten" ähnliches behauptet.u hat Schiller geschrieben:

„Gerne dien ich den Freunden, doch tu ich es leider mit Neigung. Und so wurmt es mir oft, dass ich nicht tugendhaft bin.“

( Friedrich Schiller, Werke in drei Bänden, unter Mitwirkung von Gerald Fricke und hg. von Herbert G. Göpfert, Band II, München 1966, 743.)

 

Kritisch wäre es m.E. nur, wenn Du Menschen die Dir nicht zu Gesicht stehen völlig links liegen liesest. Dier mußt Du Dir nicht aussuchen, die gibt es sicher udn auch die freuen sich über Zuwendung.

 

Nimm Elimas Gedanken einfach als Anregung und Prüfstein Deines Handelns.

Ich bin eigentlich nur vom Bibeltext ausgegangen, in dem es heißt (sinngemäß): wenn du nur denen Gutes tust, die dir Gutes tun, was tust du dann besonders.

Natürlich ist es richtig, Freunden Gutes zu tun, aber das ist doch allgemein menschlich. Christliche Nächstenliebe muss meines Erachtens darüber hinausgehen, dem helfen, dem du in diesem Augenblick der Nächste bist, der helfen kann, unabhängig davon, wer es ist. (vgl. den barmherzigen Samariter). Man muss nicht krampfhaft suchen, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, fallen genug Leute auf, die Hilfe brauchen. (Und man glaubt nicht, dass man Gottes Gebot mit einigen Nettigkeiten gegenüber Freunden schon vollständig erfüllt hat).

Dwer barmherzige Samariter ist mir ein guter Anknüpfungspunkt: Erstens gibt's den nicht. Den hat Jesus erfunden, um eine zur Frage passende Geschichte zu erzählen.

Und so kann man zweitens fragen, welche Figur Jesus da entworfen hat, um seine Meinung zu illustrieren.

Nämlich: Einen Menschen (einen verachteten Ausländer, nebenbei), der zufällig daherkommt, während zuvor andere kamen, die diesen Weg wohl häufig benützten. Sie waren schließlich auf dem Heimweg von der Arbeit, hätten also Zeit genug gehabt und eine allfällige kultische Unreinheit wäre nicht weiter störend gewesen.

 

Der Samariter hingegen hat eigentlich keine Zeit, der ist auf Geschäftsreise.

Trotzdem hält er sich auf, versorgt den Verletzten notdürftig und schafft ihn an einen Ort, wo ihm weiter geholfen werden kann. Damit das auch geschieht, hinterlegt er ein Depot und geht eine Zahlungsverpflichtung ein.

Und dann geht er seiner Wege und seinen Geschäften nach.

 

Alles in allem: Eine völlig unaufgeregte, den Verhältnissen und seinen eigenen Möglichkeiten angepasste Intervention.

Einer, der sieht, was nottut und tut, was er kann.

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edith:

das christliche nächstenliebegebot, so wie ich es verstehe, ist kein: "sei nett, zu denen, die du nicht magst!" - sondern ein "lerne jene, die du nicht magst, mögen!"

 

 

Jetzt mal im Ernst, Genau das ist wieder so eine Forderung, bei der Mensch nur kläglich scheitern kann. Weil Mensch so nicht gestrikt ist. Ich kann und will auch keine Leute mögen, die mir tierisch auf den Sack gehen. Ich meide die so gut ich kann, aber mögen...nee!! Nett sein, ihnen helfen.....soweit sie der Hilfe bedürfen, JA, aber mögen??? NEIN!! Das ist aber mal wieder typisch Kirchens, Foderungen aufzustellen, die kaum einer erfüllen kann, und dann deswegen die Leute zu Sündern erklären und großzügig Dispens anzubieten bei entsprechendem Verhalten. Und die Erfinder solcher Sünden mag ich schon mal überhaupt nicht.

 

in Anbetracht einer heute stattfindenden Weihnachtsfeier bei der BM seinen Ärger ob dieser Betrachtungsweise von manchen Usern niederkämpfend................tribald

In diesem Fall ist aber in erster Linie die deutsche Sprache schuld, die das lateinische "diligere" mit "lieben" übersetzt. Genau genommen heißt es aber "wertschätzen".

Ganz ohne "mögen" geht das freilich auch nicht. Noch dazu, wo uns unsere Mitmenschen ja auch "Abbild Gottes" sein sollen. Und den sollten wir ja schon ein bissel mögen, oder?

 

Kurz und gut: Jeder Art von Nächstem um den Hals fallen, das müssen wir nicht. Das wird auch so von der Kirche nicht gelehrt.

Sowas reden sich die Frommen schon selber ein und haben dafür natürlich auch ein paar prominente Vorbilder, zum Beispiel den hl. Franziskus, der die Aussätzigen abgebusselt hat.

Das war freilich weniger ein Liebeserweis an den Aussätzigen, sondern eine Agitationspredigt an die Zuschauer.

Die Aussätzigen hat er dann schon auch gewaschen und verbunden und gefüttert.

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Solche Burchen muss man nicht mögen, die muss/kann man nur für blöd halten.

 

nein, ich muß einen menschen nicht wegen einer saublöden bemerkung für blöd halten. wer bliebe mir denn da noch übrig, den ich mögen könnte, wenn ich alle, die einmal eine saublöde bemerkung schieben, nicht mögen würde?

 

Es gibt sowas wie eine Achtung vor dem anderen. Das beruht auf Gegenseitigkeit.

ja. und wenn der andere mit der gegenseitigen achtung nicht anfängt, kann ich mit ihr anfangen. "wie man in den wald hineinruft, so schallt es zurück" behält nämlich auch dabei oft seine gültigkeit.

 

durchaus zugebend, dass Kalinkas Weltbild für ihn nicht klar zu erkennen ist,

:lol: ganz einfach: ich will unter freunden leben!

und nicht unter feinden.

und um das immer wieder mal zumindest teilweise zu erreichen, hilft es mir, menschen, die ich als feinde erlebe, als freunde erleben zu lernen.

 

 

hm, das führt mich zu dem gedanken:

könnte das christliche nächstenliebegebot nicht auch so verstanden werden?: "macht euch eine welt voller freunde." spricht: "macht euch auf in den himmel!"

???

Nein.

Das eine ist die "Nächstenliebe", das andere die "Feindesliebe". Beides ist gefordert, und in beiden Fällen geht es nicht um Bussi-Bussi-Wie-lieb-hab-ich-dich-doch, sondern um Wertschätzung und Respekt.

Aber bitte nicht vermischen! Jedes zu seiner Zeit und an seinem Ort.

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:lol:
immer wieder aufs neue erstaunt über ......eventell beleidigendes Wort.......Menschen, und das einfach nicht nachvollziehen könnend................tribald

Bist Du mehr dafür da "Homo homini lupus" zur Maxime des Zusammenlebens zu erheben?

(War ja in Staaten die als Staatmaxime den Atheisimus festgeschrieben haben eine faktische Staatsdoktrin)

Aber nein!

Er mag das G'schichtl-Drucken nicht.

In einer gewissen Ecke hat er recht. G'schichtln können viel verhüllen.

In einer anderen Ecke hat er wieder nicht recht. G'schichtln können auch viel erhellen.

So ist das mit G'schichtln.

Im allgemeinen mag ich sie und erzähl sie auch gern.

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Das eine ist die "Nächstenliebe", das andere die "Feindesliebe".

 

und mein "feind" ist nicht mein nächster?

Dein Feind ist in den leichteren Fällen eine Zumutung. Ob leicht oder schwer, man wünscht sie sich so un-nahe wie möglich.

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Erstaunlich, daß man selbst beim Nächstenlieben noch was falsch machen kann. Manche nutzen ihre Intelligenz zum Verkomplizieren, wie schon Erich Kästner bemerkte.

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Erstaunlich, daß man selbst beim Nächstenlieben noch was falsch machen kann. Manche nutzen ihre Intelligenz zum Verkomplizieren, wie schon Erich Kästner bemerkte.

Beim Nächstenlieben kann sich Intelligenz auch als störend erweisen. :lol:

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Das eine ist die "Nächstenliebe", das andere die "Feindesliebe".

 

und mein "feind" ist nicht mein nächster?

Dein Nächster ist der, der am nächsten an dir dran ist.

Das kann schon auch mal dein Feind sein. Dann sollst du ihm die Hand zur Versöhnung bieten, und wenn er sie ausschlägt, darfst du ihn respektvollst über die passende Distanz belehren. Auch handgreiflich, wenn er's anders nicht begreift.

Und wenn er's dann verstanden hat, lass ab von ihm.

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Das eine ist die "Nächstenliebe", das andere die "Feindesliebe".

 

und mein "feind" ist nicht mein nächster?

Dein Nächster ist der, der am nächsten an dir dran ist.

Das kann schon auch mal dein Feind sein. Dann sollst du ihm die Hand zur Versöhnung bieten ....

Uii, hier unterhalten sich die Fortgeschrittenen. *leise davon schleich*

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Dazu zitiere ich wieder einmal Baudelaire:

 

Der Empörer

 

Wütend, ein Engel stößt aus dem Himmel wie ein Adler,

packt mit ganzer Faust das Haar des Ungläubigen,

und spricht, ihn schüttelnd; "Du sollst die Regel kennenlernen!

(Denn ich bin dein guter Engel, hörst du?)

Ich will es!

 

Wisse: lieben sollst du, ohne ein Gesicht zu schneiden,

den Armen, den Bösen, den Verwachsenen, den Blöden,

damit du Jesus, wenn er vorbeikommt,

deine Barmherzigkeit als einen Teppich hinbreiten kannst.

 

Das ist die Liebe! Eh dein Herz verdumpft, entzünde neu

an Gottes Glorie deine Verzückung;

das ist die wahre Wollust mit dauerhaften Reizen!"

 

Und der Engel, strafend wahrhaftig, mit gleicher Wucht

als wie er liebt, foltert mit seinen Riesenhänden den Verfluchten.

Doch der Verdammte hat nur eine Antwort stets: "Ich will nicht!"

(Baudelaire: Blumen des Bösen)

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Dazu zitiere ich wieder einmal Baudelaire:

 

Der Empörer

 

Wütend, ein Engel stößt aus dem Himmel wie ein Adler,

packt mit ganzer Faust das Haar des Ungläubigen,

und spricht, ihn schüttelnd; "Du sollst die Regel kennenlernen!

(Denn ich bin dein guter Engel, hörst du?)

Ich will es!

 

Wisse: lieben sollst du, ohne ein Gesicht zu schneiden,

den Armen, den Bösen, den Verwachsenen, den Blöden,

damit du Jesus, wenn er vorbeikommt,

deine Barmherzigkeit als einen Teppich hinbreiten kannst.

 

Das ist die Liebe! Eh dein Herz verdumpft, entzünde neu

an Gottes Glorie deine Verzückung;

das ist die wahre Wollust mit dauerhaften Reizen!"

 

Und der Engel, strafend wahrhaftig, mit gleicher Wucht

als wie er liebt, foltert mit seinen Riesenhänden den Verfluchten.

Doch der Verdammte hat nur eine Antwort stets: "Ich will nicht!"

(Baudelaire: Blumen des Bösen)

 

 

Und da kann ich nur mich zitieren:

 

Die Freiheit des Willens nehm ich

Engel verzieh dich

Der mich verdammt

hats nicht gekonnt

(Tribald: Blume des Realen )

 

an dem Versmaß immer fast verzweifelnd :lol: ...............tribald

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Dazu zitiere ich wieder einmal Baudelaire:

 

Der Empörer

 

Wütend, ein Engel stößt aus dem Himmel wie ein Adler,

packt mit ganzer Faust das Haar des Ungläubigen,

und spricht, ihn schüttelnd; "Du sollst die Regel kennenlernen!

(Denn ich bin dein guter Engel, hörst du?)

Ich will es!

 

Wisse: lieben sollst du, ohne ein Gesicht zu schneiden,

den Armen, den Bösen, den Verwachsenen, den Blöden,

damit du Jesus, wenn er vorbeikommt,

deine Barmherzigkeit als einen Teppich hinbreiten kannst.

 

Das ist die Liebe! Eh dein Herz verdumpft, entzünde neu

an Gottes Glorie deine Verzückung;

das ist die wahre Wollust mit dauerhaften Reizen!"

 

Und der Engel, strafend wahrhaftig, mit gleicher Wucht

als wie er liebt, foltert mit seinen Riesenhänden den Verfluchten.

Doch der Verdammte hat nur eine Antwort stets: "Ich will nicht!"

(Baudelaire: Blumen des Bösen)

 

 

Und da kann ich nur mich zitieren:

 

Die Freiheit des Willens nehm ich

Engel verzieh dich

Der mich verdammt

hats nicht gekonnt

(Tribald: Blume des Realen )

 

an dem Versmaß immer fast verzweifelnd :lol: ...............tribald

reim dich oder ich fress dich. trotzdem gut und danke.

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Man muss schon sehr kindlichen Gemütes sein, um solchen Gschichterln...wie einer der Foranten zusagen pflegt :lol: ,....... etwas abgewinnen zu können.
Meine Gedanken kommen spät, dennoch: auch wenn ein Geschichtchen mich ob seiner Einfachheit, Simpelkeit oder "was weiß ich etwas" stört, hat es dennoch etwas bewirkt, primär zumindest mal den Gedanken "so kannst es meines Erachtens aber nicht gehen". Gut, wer dann weiterfragen kann: "aber wie denn?"
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Man muss schon sehr kindlichen Gemütes sein, um solchen Gschichterln...wie einer der Foranten zusagen pflegt :lol: ,....... etwas abgewinnen zu können.
Meine Gedanken kommen spät, dennoch: auch wenn ein Geschichtchen mich ob seiner Einfachheit, Simpelkeit oder "was weiß ich etwas" stört, hat es dennoch etwas bewirkt, primär zumindest mal den Gedanken "so kannst es meines Erachtens aber nicht gehen". Gut, wer dann weiterfragen kann: "aber wie denn?"

 

 

Wenn dann die Weiterfrage " aber wie denn " kommt, isses ja in Ordnung. Nur hab ich halt den Eindruck, dass es in aller Regel bei den Gschichterln bleibt. Man fühlt sich wohl, und das war es dann. Geholfen ist damit aber niemandem. Da muss dann was reales getan werden. Wenn erbaulisches da unterstützend wirkt, okay, aber nur erbaulisches, NEIN.

 

 

kurz nachschiebend...............tribald

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Man muss schon sehr kindlichen Gemütes sein, um solchen Gschichterln...wie einer der Foranten zusagen pflegt :lol: ,....... etwas abgewinnen zu können.
Meine Gedanken kommen spät, dennoch: auch wenn ein Geschichtchen mich ob seiner Einfachheit, Simpelkeit oder "was weiß ich etwas" stört, hat es dennoch etwas bewirkt, primär zumindest mal den Gedanken "so kannst es meines Erachtens aber nicht gehen". Gut, wer dann weiterfragen kann: "aber wie denn?"

 

 

Wenn dann die Weiterfrage " aber wie denn " kommt, isses ja in Ordnung. Nur hab ich halt den Eindruck, dass es in aller Regel bei den Gschichterln bleibt. Man fühlt sich wohl, und das war es dann. Geholfen ist damit aber niemandem. Da muss dann was reales getan werden. Wenn erbaulisches da unterstützend wirkt, okay, aber nur erbaulisches, NEIN.

 

 

kurz nachschiebend...............tribald

es erbaut dem weitererzähler ein gutes gewissen. er hat das gute verstanden und ermahnt nun seine mitmenschen es ihm gleich zu tun. als mahner kann sich doch jeder gut fühlen, jedenfalls schon besser als die ermahnten. ein gutes gewissen ist nun mal ein sanftes ruhekissen.

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