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Selbstbefriedigung


Wolfi

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Wenn Selbstbefriedigung eine Sünde ist, hat dann ein Gotteswesen eine sexualfeindliche Moral in die Welt gesetzt?

 

Oder geht es um eine schöpferische Logik die besagt, dass der pure spielerische Selbstzweck, wo dann kein neues Leben, keine Lebenshilfe bzw. die geistige Grundlage hierfür hervorgeht, eine Sünde ist.

 

Könnte man dann nicht auch kirchliche Foren danach Fragen, ob sie nur dem pupertären spielerischen Selbstzweck dienen?

 

Gerhard

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Ich weiß, dass Selbstbefriedigung nach katholischer Auffassung eine Sünde ist. Aber ist sie eine Todsünde?

Lieber Wolfi,

 

ich denke nein. Das bedeutet, dass man sie nicht unbedingt beichten muss und dass man nicht wegen ihr von der Kommunion ausgeschlossen ist. Ein vernünftiger englischer Priester (katholisch, nicht anglikanisch), der einzige, dem ich diese für mich wie für andere in diesem Forum peinliche Frage mal gestellt habe, antwortete "there are degrees of guilt, and in this case some speak of a disorder rather than of a sin". Das entspricht dem von Mariamante zitierten KKK, der so stark differenziert, dass er in manchen Fällen sogar eine "Aufhebung der moralischen Schuld" vorsieht. Ob es nun eine lässliche Sünde, ein "disorder" oder keine Sünde ist, kann jeder in seinem Gewissen entscheiden. Einige gute Ansätze kamen von anderen Beiträgen; z.B. hängt eine Bewertung auch vom Alter ab (Selbstentdeckung und Übung in der Pubertät gehören wahrscheinlich zu einer normalen Entwicklung) und von der Häufigkeit (man sollte nicht die eigene Sexualität dauerhaft nur komplett auf sich richten).

 

Guido

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Hallo!

Ich habe schon länger nicht mehr in diesem Forum geschrieben. Ich möchte kurz ein paar Details über mich schreiben. Ich war vor etwa fünf Jahren aus der Kirche ausgetreten. Es hatte theoloschische Gründe, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will. (Zum Teil war ich eine Zeit lang in einer Pfingstgemeinde.) Ich habe aber in diesen letzten fünf Jahren als Student in einem katholischen Studentenheim gewohnt und da Dinge passiert (auch lange Gespräche mit unserem Priester) die mich dazu bewogen haben, wieder zur Kirche zurück zu kehren. Und über diese Entscheidung bin ich eigentlich sehr glücklich.

Nun zu meiner Frage, über die wohl niemand gerne redet, die mich aber halt doch ziemlich beschäftigt. Ich weiß, dass Selbstbefriedigung nach katholischer Auffassung eine Sünde ist. Aber ist sie eine Todsünde? Dh bin ich wegen ihr von der Kommunion ausgeschlossen? Ich erwähne bei der Beichte nicht, dass ich es tue, weil ich mir dabei blöd vorkommen würde. So, als wäre die Beichte, für mich nur eine "Ausrede" um noch mehr sündigen zu können (ihr wisst, wie das gemeint ist?). Und das kann doch nicht der Sinn der Beichte sein. Leider ist es für mich auch nicht so leicht, damit aufzuhören. Also was, ratet ihr mir, soll ich tun? Hat es jemand geschafft, aufzuhören und kann mir vielleicht Tips geben. Danke im Vorraus für jede Antwort!

 

LG, Wolfi

Die Unterscheidung zwischen "Todsünde" und "lässliche Sünde" trifft der Katechismus nicht mehr in dem Maße. Er erklärt zwar Masturbation für eine schwere Sünde, ohne dies aber näher zu definieren (Ist jedes Berühren der Geschlechtsteile bereits Sünde oder erst, wenn man Samen an der Hand hat).

Ob du es für dich als Sünde ansiehst, solltest du mit deinem Gewissen ausmachen. Dazu gehört in etwa die Frage, warum und in welchen Situationen du das tust.

Beichten solltest du es dann, wenn du ein schlechtes Gewissen hast und dir ernsthaft vornimmst, es nicht mehr zu tun (was nicht bedeutet, dass du es schaffen musst; kein Mensch ist sündenfrei und sexuelle Sünden sind nicht schlimmer als andere)

 

Du vergißt die weibliche Form der Selbstbefriedigung - die soll es nämlich auch geben. :lol:

Zitat aus:

http://www.gofeminin.de/ratgeber/liebe/f65...sturbation.html

 

"Der Ausdruck Masturbation stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus: "manus" (Hand) und "stuprare" (sich beflecken, beschmutzen) zusammen. Man versteht sofort, warum diese Praktik in der Vergangenheit jahrelang als verwerflich galt.

Die katholische Kirche vertritt heute noch die Ansicht, dass Selbstbefriedigung pervers ist."

bearbeitet von Katharer
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Das mit der Selbstbefleckung passiert mir immer bevorzugt, wenn es Spaghetti mit Tomatensauce gibt.

Ist das jetzt lässlich (wahrscheinlich sogar fahr-lässlich), schwer oder tödlich sündlich?

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Das mit der Selbstbefleckung passiert mir immer bevorzugt, wenn es Spaghetti mit Tomatensauce gibt.

Ist das jetzt lässlich (wahrscheinlich sogar fahr-lässlich), schwer oder tödlich sündlich?

Da musst du eben die Tomatensauce meiden, das ist die "occasio proxima, quae est in esse" (oder wie das hieß).

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Das mit der Selbstbefleckung passiert mir immer bevorzugt, wenn es Spaghetti mit Tomatensauce gibt.

Ist das jetzt lässlich (wahrscheinlich sogar fahr-lässlich), schwer oder tödlich sündlich?

 

Eher fahrlässlich - verlässlich! :lol:

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Franciscus non papa
Das mit der Selbstbefleckung passiert mir immer bevorzugt, wenn es Spaghetti mit Tomatensauce gibt.

Ist das jetzt lässlich (wahrscheinlich sogar fahr-lässlich), schwer oder tödlich sündlich?

 

 

das ist eben eine folge der ungeschicklichkeit, eben auch eine mittelbare folge des sündenfalls.

 

sfg

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Ich habe aber in diesen letzten fünf Jahren als Student in einem katholischen Studentenheim gewohnt und da Dinge passiert

 

Ja, ja, solche Heime sind Brutstätten für die Sünden des Fleisches. :lol: Aber es sind halt "Buben Dummheiten"!!

bearbeitet von Katharer
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In einem Film über Therese von Lisieux spricht Therese mit einer ihrer Schwestern beim Fischputzen:

 

Therese: "Doch, er liebt dich!"

Nonne (leicht verschämt): "Wenn du wüsstest, was ich abends im Bett mache ..."

Therese: "Du nimmst ihm nur einen ganz kleinen Teil."

 

Das finde ich cool. Und so was von einer Heiligen! ... wenn auch nur im Film.

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Was hat die Kirche mit Selbstbefriedigung, oder auch Sex im Allgemeinen zu tun?

NIX! NIX! Und nochmal NIX!

 

Schönen Sonntag noch

Sonne

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Was hat die Kirche mit Selbstbefriedigung, oder auch Sex im Allgemeinen zu tun?

NIX! NIX! Und nochmal NIX!

 

Schönen Sonntag noch

Sonne

Mit Sex im Allgemeinen will ich auch nichts zu tun haben. Mir ist Sex zu zweit lieber

bearbeitet von hansjo
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Leider ist es für mich auch nicht so leicht, damit aufzuhören. Also was, ratet ihr mir, soll ich tun? Hat es jemand geschafft, aufzuhören und kann mir vielleicht Tips geben. Danke im Vorraus für jede Antwort!

 

LG, Wolfi

 

Lieber Wolfi,

 

ich für meinen Teil kenne Dein "Problem". Ich habe auch schon gebeichtet, Aussprachen gehabt etc. ...

 

Wenn ich die Essenz der Aussagen Jesu zusammennehme und an dieses Problem halte: Es gibt in unserem Leben gar weitaus schlimmere Dinge die wir tun, wo wir aktiv einem anderen, sprich unserem Nächsten Leid antun. Wenn wir dieses "Privat-Problem" Selbstbefriedigung nicht in den Griff bekommen, warum fangen wir dann nicht bei einem anderen an es in den Griff zu bekommen?

 

Meine persönliche Erfahrung ist die: Beachte es mal nicht so sehr. Die Sorgen um DIESES EINE PROBLEM blockieren Dich im Weiterweg... Wir sind auf der Welt um zu reifen, zu wachsen, erfahrungen zu machen.

 

Mir hilft immer wieder der Gedanke daran, wie gnädig Gott ist, wie viel Geduld er hat. Er gesteht Dir die nötige Zeit zu um Dich selbst zu verändern.

Daß Du Dir ernsthaft Gedanken machst ist gut. Aber laß es nicht zur alleinigen und wichtigsten Sorge werden. Es gibt wichtigere Dinge um die wir uns sorgen können!

 

So viel zu meiner Erfahrung!

 

LG Johannes (auch nur ein Mensch wie Du!)

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"Wir leben in einer pornografischen Gesellschaft. Und weitgehend unbemerkt in einer Gesellschaft von Masturbantinnen und Masturbanten. "

 

So heisst es in einem 3sat-Beitrag zu "Sex mit sich selbst Thomas Laqueurs Kulturgeschichte der Masturbation"

 

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sit...5207/index.html

 

Also Wolfi, Du bist nicht allein! Auch Dein Beichtvater könnte ein "Masturbant" sein!

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"Der Ausdruck Masturbation stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus: "manus" (Hand) und "stuprare" (sich beflecken, beschmutzen) zusammen. Man versteht sofort, warum diese Praktik in der Vergangenheit jahrelang als verwerflich galt.

Die katholische Kirche vertritt heute noch die Ansicht, dass Selbstbefriedigung pervers ist."

 

Kleiner WIKI-Nachtrag:

 

Die Etymologie des Wortes ist nicht sicher geklärt. Am plausibelsten scheint die lateinische Herkunft aus der Vorsilbe „mas-“ („männlich“) mit dem Stammwort „turbare“ („stören, heftig bewegen“); eine stark moralisierende und kirchennahe, aber unetymologische Deutung ergibt sich mit der aus dem Mittellatein schwach belegbaren Ableitung von lateinisch manustupratio (von manus „Hand“ und stuprum „Unzucht“). In dieser Form wird der Begriff häufig als „Befleckung, Unzucht mit der Hand“ übersetzt.

 

QUELLE

 

Ich kenne den Ursprung auch nur aus "mas" und "turbare" = heftig bewegen, in Unruhe bringen". Aber das mit dem "stuprum" hat natürlich auch etwas für sich. Wenn etwas richtig pervers und verboten war, machte es natürlich umso mehr Spaß. :lol:

 

Zum Selberlesen:

 

 

Solitary Sex: A Cultural History of Masturbation, geschrieben 2004 von Thomas W. Laqueur. Erschienen in deutscher Übersetzung (Die einsame Lust: Eine Kulturgeschichte der Selbstbefriedigung) als gebundene Ausgabe im Osburg-Verlag zum Preis von 26,90 EUR.

 

Interessant, dass sich keine "renommierten" Verlage an dieses Buch gewagt haben. Der Osburg-Verlag zählt sicher nicht zu den bedeutenden Verlagshäusern ... Insofern scheint es immer noch ein Masturbations-Tabu in dieser Gesellschaft zu geben.

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Long John Silver
Solitary Sex: A Cultural History of Masturbation, geschrieben 2004 von Thomas W. Laqueur. Erschienen in deutscher Übersetzung (Die einsame Lust: Eine Kulturgeschichte der Selbstbefriedigung) als gebundene Ausgabe im Osburg-Verlag zum Preis von 26,90 EUR.

 

Interessant, dass sich keine "renommierten" Verlage an dieses Buch gewagt haben. Der Osburg-Verlag zählt sicher nicht zu den bedeutenden Verlagshäusern ... Insofern scheint es immer noch ein Masturbations-Tabu in dieser Gesellschaft zu geben.

 

 

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Wen interessiert so etwas?

 

Zum Glueck gibt es noch einige Tabus in unserer Gesellschaft (auch wenn man hier im Forum oefter den Eindruck hat, es sei alles erlaubt oeffentlich zu sagen).

 

Eines will ich z.B. sicher nicht wissen - was andere Leute allein oder gemeinsam sexuell machen.

 

Und genauso wenig wie das eine Kirche etwas angeht, geht es generell andere Leute etwas an.

 

So ein Thema interesssiert fuenfzehnjaehrige. Irgendwann sollte man dieser Phase entwachsen sein und zum Mann geworden und das heisst, ein wenig Reife erlangt haben, dass man weiss, wo das Reden ueber bestimmte Dinge angebracht sein kann (und schoen) und wo es einfach nicht hingehoert.

bearbeitet von Long John Silver
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Wen interessiert so etwas?

Das hätte ich mich vor Beginn dieses Threads auch gefragt. :lol:

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theologie-der-vernunft.de
Was hat die Kirche mit Selbstbefriedigung, oder auch Sex im Allgemeinen zu tun?

NIX! NIX! Und nochmal NIX!

 

Schönen Sonntag noch

Sonne

 

Die anfängliche Kirche hat vom griechischen Monismus die Aufgabe übernommen, eine im kosmischen Geschehen erklärte kreative=schöpferische Vernünftigkeit menschlichen Wesen auf kultgerechte Weise der Welt zu vermitteln. Menschen so dazu zu bringen, gemeinsam Zukunft zu gestalten, was mit philosophischen Logoslehren allein nicht möglich war.

 

Doch da sie sich in Selbstbefriedigung nicht mehr mit dem kreativen Kosmos auseiandersetzt, sondern nur noch mit eigenen Lehren bzw. Buchstaben, weder Sonnenverlauf, noch wissenschaftlich erklärtes kosmisches Gefüge und Werden als ewiges kreatives Wort nachgedacht wird, Glaube zum Selbstzweck verkommen ist, bleibt nichts mehr, wie sexualfeindliche Moralpredigten.

 

Auf ein gutes Neues noch

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Wen interessiert so etwas?
Das hätte ich mich vor Beginn dieses Threads auch gefragt. :lol:

Hättet Ihr hier nicht gelesen, hättet ihr mein gehaltvolles Posting über Spaghetti und Tomatensauche und Elimas erleuchtende Antwort darauf verpasst.

Alles ist irgendwozu gut.

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Wen interessiert so etwas?

Das hätte ich mich vor Beginn dieses Threads auch gefragt. :lol:

 

Aber es ist doch interessant wie plötzlich ein neuer Masturbant Forant quasi als Agent Provocateur dieses blöde Thema wiedermal ausgräbt. Nun hat sich mal einer als "Masturbant" hier geoutet. Ich warte förmlich drauf, dass gewisse Dauerbrenner wie Homosexualität, Geschlechtsverkehr vor der Ehe, usw. bald wieder hier im Forum auftauchen. Und dann noch mehr Leute sich gewollt oder ungewollt outen. Oder sind das einfach immer noch die Themen die Katholiken im Innersten bewegen?

bearbeitet von Katharer
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Wenn dieses Thema langsam ausläuft, kommt der nächste Newbie mit "Pornosucht, was tun?". Das geht dann bis ca. Mitte Januar, es folgt eine kleine Pause (damit es nicht so auffällt). Und zu Olympiabeginn kommt "6x wöchentlich Krafttraining, muss ich das beichten?" Parallel dazu "Verliebt in die Küsterin".

 

Das wird ein spannendes GG-Jahr. :lol:

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So. Jetzt müssen wir aber wieder aufpassen, dass die Stimmung nicht ins andere Extrem umschlägt. Hier darf sich jeder outen. Und das ist auch nichts Verwerfliches.

Eigentlich habe ich auch nichts dagegen, wenn jemand mal was raus lässt. Letztlich lebt das Forum davon, dass sich Menschen öffnen.

Nur habe ich manchmal Bedenken, wenn sich jemand outet. So mancher macht es, ohne es zu bemerken, und manch anderer stellt sich die falsche Wirkung vor: Wir sind hier kein Psycho-Kuschelclub. Und wer Gefühle rauslässt, muss sich vorher überlegen, ob er damit zurecht kommt, wenn einige dann darauf ganz übel herumtrampeln. Wem es gegeben ist, zu all dem zu stehen, was er hier rauslässt, ist allerdings sehr hochzuschätzen. Respekt.

 

Ich denke auch, dass es erlaubt sein muss (nicht nur regelkonform, sondern von den Mykathlern mitgetragen), Anfragen bezüglich der Sexualmoral ins Forum zu setzen. Eine Anfrage ist übrigens kein Outing, auch kein unfreiwilliges. Die Nachfrage nach solch virulenten Inhalten wird nicht nur von Betroffenen gestellt, sondern ist gesellschaftliches Allgemeingut.

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So. Jetzt müssen wir aber wieder aufpassen, dass die Stimmung nicht ins andere Extrem umschlägt. Hier darf sich jeder outen. Und das ist auch nichts Verwerfliches.

Eigentlich habe ich auch nichts dagegen, wenn jemand mal was raus lässt. Letztlich lebt das Forum davon, dass sich Menschen öffnen.

Nur habe ich manchmal Bedenken, wenn sich jemand outet. So mancher macht es, ohne es zu bemerken, und manch anderer stellt sich die falsche Wirkung vor: Wir sind hier kein Psycho-Kuschelclub. Und wer Gefühle rauslässt, muss sich vorher überlegen, ob er damit zurecht kommt, wenn einige dann darauf ganz übel herumtrampeln. Wem es gegeben ist, zu all dem zu stehen, was er hier rauslässt, ist allerdings sehr hochzuschätzen. Respekt.

 

Ich denke auch, dass es erlaubt sein muss (nicht nur regelkonform, sondern von den Mykathlern mitgetragen), Anfragen bezüglich der Sexualmoral ins Forum zu setzen. Eine Anfrage ist übrigens kein Outing, auch kein unfreiwilliges. Die Nachfrage nach solch virulenten Inhalten wird nicht nur von Betroffenen gestellt, sondern ist gesellschaftliches Allgemeingut.

Selbstverständlich ist das erlaubt.

Ich bin nur verblüfft.

Verblüfft, wenn jemand (so um das Abitur herum) aus "theologischen" Gründen aus der Kirche austritt und fünf Jahre und eine Pfingstkirche später als Student mit der Frage ankommt, mit der er ankommt.

Aber meine Verblüffung ist natürlich mein Problem.

 

Angesichts der Lieblings-Themen von JP II habe ich zudem eine gewisse Sexbesessenheit in der katholischen Basis verstanden.

Aber Benedikt XVI kann man manches vorwerfen, einschlägige Prioritätensetzung bei öffentlichen Auftritten gehört eindeutig nicht dazu.

Ob hier unbedingt die thematische Ergänzung wünschenswert ist, wage ich in Zweifel zu ziehen.

So weit muss die Laienbeteiligung in der rkK eigentlich nicht gehen.

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:lol:
Ich warte förmlich drauf, dass gewisse Dauerbrenner wie Homosexualität, Geschlechtsverkehr vor der Ehe, usw. bald wieder hier im Forum auftauchen. Und dann noch mehr Leute sich gewollt oder ungewollt outen. Oder sind das einfach immer noch die Themen die Katholiken im Innersten bewegen?
Ja, natürlich. Egal, in welche Richtung. :lol:
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