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Auferstehung: Fragen? Unverständnis? Zweifel?


Lichtlein

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Liebe Leut,

letzten Freitag habe ich die Aufgaben für den Fernkus bekommen, und weil ich zeimlich faul bin, möchte ich Euch bitten, mir bei der Materialsammlung zu helfen. Meine zehn bis zwölf Seiten Papier muß ich schon selber beschriften, aber vielleicht könntet Ihr meinem engen Blickwinkel etwas aushelfen ?

 

"Der Glaube an die Auferstehung Jesu stößt immer wieder auf Unverständnis und kritischen Zweifel."

 

Soweit der erste Satz der Themenstellung. Und jetzt meine Fragen an Euch:

 

- Was ist Euch an 'Unverständnis' bezüglich Auferstehung begegnet?

- Was gibt es da für Zweifel?

 

Schonmal Danke im Voraus für Eure Antworten.

 

Lucia

 

P.S.: vielleicht gibt's ja auch noch christliche Zweifel - deswegen Doppeleröffnung mit anschließender Verschiebung

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Liebe Lucia

Ich weiss nicht genau, was für einen Fernkurs du absolvierst und bin mir nicht sicher, was genau das Ziel deiner Frage ist. So trifft mein Beitrag den Kern evtl. gar nicht.

 

Spontan fallen mir einige sehr grundsätzliche Fragen ein, die jemand aus meinem Umfeld einmal gemacht hat. Sie tönen zwar nach "unchristlichem Zweifel", die fragende Person wollte sich aber dennoch christlich nennen.

Wie kann es sein, dass ein toter Mensch wieder lebendig wird?

Wie kann ein Mensch an zwei Orten gleichzeitig sein?

Ihre Antwort darauf war: Das kann alles gar nicht sein, das alles ist nur symbolisch gemeint.

 

Von meiner Seite her wäre die Frage spannend, was eigentlich genau unter "verklärtem Leib" vorzustellen ist.

 

Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber wer weiss, vielleicht kommt noch mehr dazu.

Vorläufigen Gruss

Franziska

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Liebes Lichtlein!

Ich glaube: Auferstehung ist ein Glaubensfrage des Herzens.

 

...wo euer Geist ist da ist auch euer Herz...

wo euer Herz ist da ist auch euer Leib...

wo euer Leib ist,da ist auch eure Seele.

 

Quelle: meine Gedanken!

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Jemand der zweifelt glaubt nicht, jemand der glaubt zweifelt nicht. Der Zweifel ist mit dem Glauben unvereinbar. Glaube und Zweifel passen nicht zusammen.

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Genau darum geht es, HAbeNUs!

Aus dem Glauben heraus die Zweifler zu widerlegen. Dazu muß mann allerdings auch erst einmal wissen, welche Zweifel es am Glauben gibt .... Weißt Du's?

 

Gruß,

Lucia

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Der stärkste »Zweifel«, dem ich in dieser Hinsicht begegne, gründet in der Auffassung, dass Gott nicht aktiv in das Weltgeschehen eingerifen kann – oder will.

 

Etwas Unerhörtes wie die Auferstehung kann daher, da völlig von einem souveränen Eingreifen Gottes abhängig, nicht wirklich geschehen sein.

 

Nach meinem Dafürhalten tragen die zahlreichen »Kleindeutungen« der Auferstehung Jesu dazu bei: »Da geschieht Auferstehung in meinem Leben …«. Es ist, als schaue man angesichts der Machttat Gottes ganz schnell weg und suche nach erfahrbaren Analogien. – Mir geht das übrigens auch ganz schnell so: Die harte Währung Gottes in die eigene Münze umtauschen.

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Zitat von altersuender am 13:16 - 26.Februar.2003

Tja, auch dieser Zweifel ist nicht neu:

 

Wenn aber Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Wir würden dann auch als falsche aZeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden. Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

 

So weit Paulus im 1. Brief an die Korinther (15, 12-19). Es gibt eben auch beim Zweifel nichts Neues unter der Sonne.  Ich denke, die moderne Version dieses Zweifels ist u.a. auf ein mangelndes oder überhaupt fehlendes Verständnis von Ewigkeit und ewiges Leben zurückzuführen. Als wäre damit die Aneinanderreihung von Tag um Tag um Tag .... ohne Ende gemeint.

 

Damit ich's nicht vergeß'!

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zweifel an der auferstehung, ja die kenne ich von anderen und habe ich selbst.

 

- war das grab wirklich leer? (historisch-kritisch tun sich hier erstaunliche einsichten auf, wenn mal nachforscht)

- hängt unser glaube tatsächlich an der auferstehung, wie paulus meint?

- ist hier nicht der wunsch und die verzweiflung der jünger der vater des gedanken?

- die christen behaupten hier eine singularität, die nach wissenschaftlichem vesrtändnis nicht unmöglich ist, aber in seiner einzigartigkeit evtl. unbedeutend für unser leben.

- kann jemnad, der tot ist in seinem alten leib auferstehen? widerspricht das nicht unserem glauben, dass "unverweslich" auferstanden wird?

 

ich habe meine zweifel nicht an der stelle, ob gott es möglich ist oder nicht. gott ruft ins leben und ruft wieder zu sich. also kann er auch "auferwecken".

aber hat er es so getan, wie im nt berichtet, und muss ich meinen glauben mit dem für-wahr-halten solcher tatsache verbinden?

ist nicht die auferstehung ein "geheimnis", das ich bewahre und anbetend verstehe? muss ich mich tatsächlich herumstreiten, ob das grab wirklich leer war, wiviele frauen nun da waren, ob gärtner oder engel, welcher jünger den wettlauf tatsächlich gewann usw.? ich weiß es nicht.

 

genug zweifel? ;)

 

@habenus: ich weiß nicht, wie du glaube und zweifel siehst. ich habe eine gewissheit im glauben, aber zweifele hin und wieder an dieser oder jener lehre. das nenne ich entwicklung meines glaubens, und ich glaube, dass gott weiß, warum er mir das antut. deine definition klingt für mich wie aus einem lehrbuch für angehende techniker, sorry.

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Hallo Jes!

 

Muss das Grab denn unbedingt leer gewesen sein, damit die Auferstehung wahr ist? Für mich heißt Auferstehung nicht, dass Jesus, wie vor seinem Tod, in einem Körper aus Knochen und Fleisch, in seinem alten Körper, umherläuft. Auferstehung ist für mich mehr und heißt für mich, dass Jesus Christus zu einem wirklich neuen, ganz anderen Leben auferstanden ist, dass nicht mehr in unsere Kategorien von Raum und Zeit zu fassen ist. Wenn wir sagen, dass wir an unsere Auferstehung, an ewiges Leben glauben, heißt das ja auch nicht, dass unsere Körper deswegen nicht verwesen dürften.

Und wenn Du fragst, ob unser Glaube wirklich an der Auferstehung hängt: JA! Welchen Grund hätte unser Glaube denn, wenn Jesus endgültig tot gewesen wäre? Dann wäre das „Unternehmen Jesu“ ein schöner Versuch gewesen – mehr nicht.

 

Und @Habemus kann ich mich nur anschließen:

Ich finds schlimm, Menschen zu treffen, die sich ganz sicher sind, die jeden Zweifel von sich weisen. Irgendwie ist mir das ungeheuer! „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!“ - Für mich ist das Ringen mit Gott mit all meinen Zweifeln wichtig und gut. Keine Zweifel zu haben, oder zumindest so zu tun, finde ich unmenschlich. Wenn ich diese Zweifel nur vor Gott bringe, selbst wenn es Zweifel an seiner Existenz sind, dann nimmt mich Gott mit diesen Zweifeln auch an, und fängt mich auf! Das Beispiel des Thomas ist doch da immer ganz tröstlich: Jesus hat ihn nicht weggeschoben, sondern ihm sogar seine Wunden gezeigt.

 

Grüße, Simone

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Zitat von Simone am 18:10 - 26.Februar.2003

Hallo Jes!

 

Muss das Grab denn unbedingt leer gewesen sein, damit die Auferstehung wahr ist?


Liebe Simone!

Das ist doch fast das Einzige, wo die Evangelien alle übereinstimmen - und ausgerechnet DAS zweifelst Du an? Wenn was ganz offensichtlich ist, dann doch, daß das Grab leer war!

Wie käme denn sonst das Gerede vom gestohlenen Leichnam auf? Dies wurde doch von den Feinden und Verfolgern der Kirche in Umlauf gesetzt - und ist damit das stärkste Argument überhaupt für die Auferstehung. Wäre das Grab nicht leer gewesen - wozu dann das Ausstreuen dieses Gerüchtes? Nein, das leere Grab wird von der Kirche und ihren Feinden bezeugt und ist damit aus meiner Sicht eine historisch unumstößliche Tatsache.

 

Gruß,

Lucia

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ja, nun beginnt eine schwierige diskussion. eigentlich sollten ja nur zweifel und anfragen geäußert werden.

 

ob das grab wirklich leer war, und was die beantwortung dieser frage für den christlichen glauben austrägt, ist eine kompliziertesten probleme. das möchte ich hier nicht ausbreiten.

 

zum zweifel: zweifel heißt für mich nicht, dass ich mich ständig damit herumquäle. zweifel heißt für mich: ab und zu springen mich gedanken an, mit denen ich mich auseiander setzen muss. nicht jede dieser fragen passt in mein bisheriges glaubensgebäude. das gehört für mich zum salz des lebens.

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Zitat von jes am 22:13 - 26.Februar.2003

ja, nun beginnt eine schwierige diskussion..

hmm - weiß nicht.

 

"Wo mein HErr auferstanden ist -

mag ich im Grab nicht bleiben"  :-)

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Zitat von jes am 22:13 - 26.Februar.2003

 

ob das grab wirklich leer war, und was die beantwortung dieser frage für den christlichen glauben austrägt, ist eine kompliziertesten probleme. das möchte ich hier nicht ausbreiten.


Schade - denn darauf läuft der zweite Teil der Aufgabenstellung hinaus.

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Hallo Lucia!

 

Ich hab ja auch gar nicht gesagt, dass das Grab nicht leer gewesen sein kann. Für mich ist das keine Frage, die wirklich entscheidend ist oder an der ich festmachen würde, ob Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist. Selbst wenn´s nicht leer gewesen wäre und das in den Evangelien nur stehen würde, um die Gewissheit der Jünger zu untermauern, dass Jesus auferstanden ist, könnte ich damit gut leben. Wie schon gesagt, Auferstehung heißt für mich nicht, dass Jesus in seinem alten Körper wieder herumgelaufen ist.

Für meinen Glauben brauch ich das leere Grab nicht.

 

Grüße, Simone

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Den folgenden Witz zur Auferstehung habe ich erst beim dritten Nachdenken begriffen:

 

Jesuit zu anderem Jesuit:

 

Hast Du schon gehört, sie haben jetzt SEIN Grab in Jerusalem entdeckt.

 

Und?

 

ER lag drin.

 

Mein Gott, dann hat er ja wirklich gelebt.

 

 

Nach Gallup glauben 38% aller Katholiken in Deutschland an die Auferstehung.

 

Charlene

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Zitat von jes am 22:13 - 26.Februar.2003

ob das grab wirklich leer war

 

"Des Morgens früh am dritten Tag

da noch der Stein am Grabe lag

erstand Er frei, ohn' alle Klag, halleluja."

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Hallo Leute,

 

mancher kritischer Exeget sagt: "Was nicht sein darf, kann auch nicht sein!" Was sollen denn da die Kriterien sein? Rationalistisches Denken?

 

Zum biblischen Befund. Nicht nur war das Grab leer, sondern die Frauen haben sind einem Engel begegnet, der ihnen die Kunde gab. Und dann ist da die Geschichte mit dem ungläubigen Thomas und der Emmaus-Jünger.

 

Kern des Auferstehungsglauben ist nicht die "reine Faktum" eines leeren Grabes sondern die Tatsache, daß die ersten Christen dem Auferstandenen begegnet sind. Dieses Zeugnis genügt.

 

Ließe man die Gotteserfahrungen weg, (wo sie den begegnet sind, der allen Verstand übersteigt, der Tote auferwecken kann,) dann hätten die Jünger durchaus fragen können, wer denn wohl die Leiche geklaut haben mag. Und wenn Gott Tote nicht auferwecken kann, dann ist er nicht Gott.

 

Grüße, Carlos

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Ungeachtet der Zweifeln, die mir mal hier und da aufkommen könnten, für mich bleibt es als Grundhaltung, mir das zu vergegenwärtigen, was der Engel einst Maria sagte:

Für Gott ist nichts unmöglich!

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