Jump to content

Manche Menschen hat der liebe Gott ganz besonders lieb


mirfälltnichtsein

Recommended Posts

mirfälltnichtsein

Diesen Spruch sagte letztens scherzhaft ein Pfarrer zu einer Frau, als sie sagte, dass sie noch lange Urlaub hat. Aber ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diesen Spruch sagte letztens scherzhaft ein Pfarrer zu einer Frau, als sie sagte, dass sie noch lange Urlaub hat. Aber ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

 

Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, heißt es in der Bibel. Also kann gar keine Rede davon sein, dass Gott jemanden besonders liebt.

 

Und, was das Zweite betrifft: Weshalb sollte Gott nicht jeden leben lassen, wie er möchte?- Der eine schafft sich durch sein Leben Heil, der andere Unheil. Jeder, wie er will. Was das Heilsame ist, dass kann jeder Mensch suchen. Zum Verständnis: Christl. Glaube u. Reinkarnation

bearbeitet von New Aaron
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diesen Spruch sagte letztens scherzhaft ein Pfarrer zu einer Frau, als sie sagte, dass sie noch lange Urlaub hat. Aber ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

 

Mach mal folgendes Experiment in der Altstadt. Sag den Leuten, dass du hier einen 100€-Schein hättest, sie ihn sich jedoch mit jemand anderem teilen müssten. Viele Menschen würden schon 10€ nicht annehmen, wenn der andere 90€ bekäme.

 

Gnade ist immer unverdient, demjenigen, der es schlecht hat, hat es besser, er kann bei mehr Gelegeneiten demütig seine Situation annehmen und für Gott aufopfern. (Idealbild.)

 

Wir Menschen haben an sich gar nichts verdient.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diesen Spruch sagte letztens scherzhaft ein Pfarrer zu einer Frau, als sie sagte, dass sie noch lange Urlaub hat. Aber ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

Nein, das unterschiedliche Schicksal von Menschen ist zurerst einmal nur Fakt. Und Fakt ist auch, daß dieses Schicksal unabhängig davon ist, ob dieser Mensch in welchem Sinne auch immer gut oder schlecht war oder ist.

 

Was danach kommt, die die Frage, ob man aus dieser Tatsache ein Sinn, eine Art von Absicht ableiten kann, und wenn ja, welche. Die Antworten von Theologen decken dabei fast die ganze Spannbreite der Möglichkeiten ab. Von 'unser Schicksal ist eine Prüfung' über 'der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen' bis zu 'Gottes Wille ist unergründlich'. Ein Beleg für oder gegen einen Gottesbegriff würde ein hieb- und stichfestes Gottesbild voraussetzen. Das aber existiert nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gnade ist immer unverdient, demjenigen, der es schlecht hat, hat es besser, er kann bei mehr Gelegeneiten demütig seine Situation annehmen und für Gott aufopfern. (Idealbild.)

Nicht Idealbild, sondern "religiöser Baldrian" mit dem man die Menschen dulodsam gemacht und ruhig gestellt hat indem man sei auf ein besseres Jenseits vertröstet hat.

 

Wahr ist m.E. vielmehr dass es Christenpflicht ist, nach Kräften mitzuhelfen dass das Unrecht in der Welt kleiner wird ..........eben das zu tun, was die Theologie der Befreiung lehrt und was Jesus uns in der Speisung der 5000 vorgezeigt hat.........nach Kräften zu teilen auch wenn es wegen der Disproportionalität hoffnungslos erscheint.

 

Ich empfehle sich mit z.B. Oscar Romero, Jon Sobrino Ignacio Ellecuría und ähnlichen Denkern zu beschäftigen zu beschäftigen.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diesen Spruch sagte letztens scherzhaft ein Pfarrer zu einer Frau, als sie sagte, dass sie noch lange Urlaub hat. Aber ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

 

Ich denke, diesen Spruch sollte man wirklich nur als Scherz sehen ;) Das ist ganz menschlich, es so zu sehen, dass jemand, der vll länger Urlaub hat, von Gott mehr gemocht wird, menschlicher Neid eben.

 

Auf der anderen Seite, weiß man welche Prüfungen die Frau noch zu bestehen hat? Das ist immer relativ.

 

Es kommt einem immer so vor, dass andere bevorteiligt werden. Doch es sind immer nur Ausschnitte, die wir sehen, wir haben keinen Einblick in die Gesamtheit des Lebens der Person. Wie gesagt, wer weiß, was sie/er gerade noch erlebt, oder erleben wird?

 

Und ich kann dir eines sagen, ich habe eine schwerstbehinderte Freundin. Sie ist seit Geburt an "behindert", sitzt seit sie 10 Jahre alt ist im Rollstuhl, ihr fehlt die linke Hüfte, dazu kommen Spastiken und Entzündungen im Knie. Das mögen in unseren Augen miserable Startbedingungen sein, DOCH...sie wäre heute nicht dieser liebevolle, hochintelligente, weltoffene, fast alles tolerierende und akzeptierende Mensch, der sie ist. Das ist die Einzige in meinem Freundeskreis, mit der ich einfach mal 4-5 Stunden dasitzen und diskutieren, ratschen, lachen und Blödsinn machen kann...

 

Für mich ist es so, dass die Prüfungen, die uns Gott/das Schicksal auferlegt, einfach wirklich als "Prüfung" zu sehen sind. Wer sie besteht, geht wesentlich stärker durch das Leben, mit offeneren Augen und Herzen...

Auch wenn ich denke, dass es auch hausgemachtes Schicksal gibt. Es gibt genug Leute, die darum bitten, dass es ihnen schlecht geht...

bearbeitet von SrTankredis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Einfallsloser, lieber Marcellinus,

 

 

" Manche Menschen hat der liebe Gott ganz besonders lieb"... ist es nicht wirklich so, dass manche Menschen besser von "Gott" (wenn es ihn denn gibt) behandelt werden als andere?

 

Manche Menschen werden mit Behinderung geboren, andere haben wiederum viel bessere "Startbedingungen". Warum lässt ein (all)gütiger Gott das zu? Ist das nicht ein Beleg gegen ihn?

Marcellinus bring es auf den Punkt:

Was danach kommt, ist die Frage, ob man aus dieser Tatsache einen Sinn, eine Art von Absicht ableiten kann, und wenn ja, welchen.

Bedenkt bitte zunächst, was JESUS in Johannes 14,2 verkündet:

.2
Im Haus MEINES VATERS gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ICH euch dann gesagt: ICH gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Und erkennt:

GOTT, der VATER des Menschen, hat die Menschen gesandt in eine SEINER Wohnungen, "Erde" genannt, in der Gutes und
Übles geschieht, auf daß der Mensch erlebe und erfahre was es mit Gut und Böse auf sich hat...wie wohltuend die gute Tat ist und wie leidvoll die böse Tat und die Übel der Welt sind.

 

Auf daß der Mensch wisse zu was er sich entscheidet, wenn GOTT von ihm die Entscheidung für Gut oder Böse verlangt.

Die Antworten von Theologen decken dabei fast die ganze Spannbreite der Möglichkeiten ab.

Von 'unser Schicksal ist eine Prüfung' über 'der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen' bis zu 'Gottes Wille ist unergründlich'. Ein Beleg für oder gegen einen Gottesbegriff würde ein hieb- und stichfestes Gottesbild voraussetzen. Das aber existiert nicht.

1. Unser Schicksal ist nicht eine Prüfung, sondern eine Informationsveranstaltung.

2. 'Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen' - stimmt. Von GOTT, unserem VATER gegeben und genommen um den Menschen vor dem selbstverschuldeten Verderben zu retten.

3. "GOTTES Wille ist unergründlich" - das stimmt nicht. Es ist immer Information, jedem Menschen unmittelbar einsichtig gemacht damit der Mensch erkenne was es mit Gut und Böse auf sich hat.

Die Menschen sind verschieden - folglich erfährt jeder Mensch ein anderes Schicksal.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...