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Stell dir vor,es ist Gottesdienst und keine/r ist da, um ihn zu leiten


wolfgang E.

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Im Herbst 2009 hat der bekannte Neutestamentler Dr. Walter Kirchschläger unter dem Titel "Stell dir vor, es ist Gottesdienst und keine/r ist da, um ihn zu leiten." einen ziemlich beachteten Vortrag gehalten, den man hier nachlesen kann.

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Ich habe keine Zeit den Vortrag zu lesen. Nur eines. Daswird es nicht geben!

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Franciscus non papa
Ich habe keine Zeit den Vortrag zu lesen. Nur eines. Daswird es nicht geben!

 

 

hat es schon gegeben. alles schon erlebt.

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Ich habe keine Zeit den Vortrag zu lesen. Nur eines. Daswird es nicht geben!

 

 

hat es schon gegeben. alles schon erlebt.

In der Tat! Allerdings beschränkt sich dies aktuell auf Messen. Für Wort Gottes Feiern findet sich (derzeit) noch jemand

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Darf ich darauf hinweisen, dass dieses Gejammere gestützt auf europäischer Verhältnisse ans Peinliche grenzt?

 

Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Dennoch: die katholische Kirche wächst auf allen Kontinenten - ausgenommen Europa.

Die Infrastruktur dürfte in Europa luxuriöser sein, als irgendwo sonst.

Die Erreichbarkeit einer Eucharistiefeier, nicht irgendwelcher Surrogate, ist für buchstäblich jeden gegeben, der sich außer Haus bewegen kann, wer sonstigen Gottesdiensten "vorsteht", ist sowieso egal.

 

Aber Europa zieht Priester aus der halben Welt ab, weil es aufgrund des "Priestermangels" solche Probleme mit der Gemeindeversorgung hat.

 

Wie bekannt, bin ich - ich weiß nicht mehr - klerikerhöriger Sakraments-Konsument oder so.

Ein WoGo interessiert mich daher nicht einmal am Rande.

Zudem bin ich gegen den Pflichtzölibat, für die FO und habe immer noch nicht begriffen, wozu man zum Taufen und Trauen "Kleriker" braucht, und warum gerade mal ein Rosenkranzgebet nicht mindestens von einem Diakon "geleitet" werden muss.

 

Aber das ändert nichts daran, dass mir dieses Gejammere über den bevorstehenden Zusammenbruch der flächendeckenden "Pastoralversorgung" und das Gerede über den Glaubensverlust wegen Priestermangel und des Priestermangels wegen Glaubensverlust, die Horrorszenarien aufgrund ausgedünnter Betreuung usw. usf. nicht einmal mehr komisch erscheinen.

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Darf ich darauf hinweisen, dass dieses Gejammere gestützt auf europäischer Verhältnisse ans Peinliche grenzt?

 

Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Dennoch: die katholische Kirche wächst auf allen Kontinenten - ausgenommen Europa.

Die Infrastruktur dürfte in Europa luxuriöser sein, als irgendwo sonst.

Die Erreichbarkeit einer Eucharistiefeier, nicht irgendwelcher Surrogate, ist für buchstäblich jeden gegeben, der sich außer Haus bewegen kann, wer sonstigen Gottesdiensten "vorsteht", ist sowieso egal.

 

Aber Europa zieht Priester aus der halben Welt ab, weil es aufgrund des "Priestermangels" solche Probleme mit der Gemeindeversorgung hat.

 

Wie bekannt, bin ich - ich weiß nicht mehr - klerikerhöriger Sakraments-Konsument oder so.

Ein WoGo interessiert mich daher nicht einmal am Rande.

Zudem bin ich gegen den Pflichtzölibat, für die FO und habe immer noch nicht begriffen, wozu man zum Taufen und Trauen "Kleriker" braucht, und warum gerade mal ein Rosenkranzgebet nicht mindestens von einem Diakon "geleitet" werden muss.

 

Aber das ändert nichts daran, dass mir dieses Gejammere über den bevorstehenden Zusammenbruch der flächendeckenden "Pastoralversorgung" und das Gerede über den Glaubensverlust wegen Priestermangel und des Priestermangels wegen Glaubensverlust, die Horrorszenarien aufgrund ausgedünnter Betreuung usw. usf. nicht einmal mehr komisch erscheinen.

Danke für diese deutliche Relativierung des Problems. Ich sehe den Priestermangel auch nicht so dramatisch, es muss halt zu Umstrukuturierungen kommen, außerdem werden ja viele priesterliche Tätigkeiten weniger (Hochzeiten, Taufen, Unterricht).
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Edith, ich komme zum gleichen Ergebnis wie du, obwohl ich auf dem exakt gegensätzlichen Weg dort hin komme:

 

Ich halte Priesteramt und sakramental gültige Messen keinesfalls für so bedeutend, als dass von ihnen die katholische Kirche in Europa abhinge. Wortgottesdienste haben noch keiner Gemeinde geschadet und sie werden es auch in Zukunft nicht tun. Wir brauchen nicht überall einen Priester wo es eine Gemeinde gibt und nicht jeder Sonntagsgottesdienst muss eine Messe sein.

 

Daher sollten wir es wirklich entspannter sehen, den Polfrikanern ihre Priester und den Papst einen guten Mann sein lassen. Das Gejammer bringt uns nicht weiter. Es gaukelt uns nur eine Abhängigkeit vor, die andere uns einreden wollen.

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Edith, ich komme zum gleichen Ergebnis wie du, obwohl ich auf dem exakt gegensätzlichen Weg dort hin komme:

 

Ich halte Priesteramt und sakramental gültige Messen keinesfalls für so bedeutend, als dass von ihnen die katholische Kirche in Europa abhinge. Wortgottesdienste haben noch keiner Gemeinde geschadet und sie werden es auch in Zukunft nicht tun. Wir brauchen nicht überall einen Priester wo es eine Gemeinde gibt und nicht jeder Sonntagsgottesdienst muss eine Messe sein.

 

Daher sollten wir es wirklich entspannter sehen, den Polfrikanern ihre Priester und den Papst einen guten Mann sein lassen. Das Gejammer bringt uns nicht weiter. Es gaukelt uns nur eine Abhängigkeit vor, die andere uns einreden wollen.

Tja, sehe ich umgekehrt. Aber ich bin Großstädter, habe also eine andere Brille. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich täglich unter den verschiedensten Eucharistiefeiern wählen kann.

Ich habe nichts gegen sonstige Gottesdienste udn besuche sie auch, aber das ist etwas anders.

Einen WoGo besuche ich zusätzlich, nicht anstatt. Ein Sonntagsgottsdienst MUSS eine Messe sein, und ich habe kein Verständnis dafür, dass Menschen, die dazu in der Lage sind, nicht ihren Hintern bewegen können, um eine solche aufzusuchen.

Ich spreche nicht von alten oder gebrechlichen Menschen, auch nicht von solchen, die aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht lange von zu Hause weg können etc.

 

Aber das alles ist nicht der durchschnittlich jammernde Katholik.

 

Der durchschnittlich jammernde Katholik ist nicht in der Lage, seinen Hintern in ein Auto zu setzen, um am Sonntag von Unterstinkenbrunn nach Oberstinkenbrunn zu fahren (diese Orte existieren, im Norden Niederösterreichs), er hätte allerdings kein Problem für jeden anderen Zweck die zehnfache Strecke zu fahren. Er empfindet jeden Weg über 5 Minuten als Zumutung und eine Messe, die mehr als 45 Minuten dauert, sowieso. Inkl. Hin- und Rückfahrt hat sich die "Sonntagspflicht" in maximal 60 Minuten erldigen zu lassen, oder der "Zusammenbruch" naht.

Dass die Beerdigung "nur" von einem Diakon geleitet wird, ist eine Herabsetzung ("Wofür zahl ich denn die Kirchensteuer") und eine theologische Frage würde er an Udal stellen, weil der geweiht ist, auch wenn mindestens zehn Ungeweihte in diesem Forum mehr Ahnung haben. ;)

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Darf ich darauf hinweisen, dass dieses Gejammere gestützt auf europäischer Verhältnisse ans Peinliche grenzt?

 

Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Dennoch: die katholische Kirche wächst auf allen Kontinenten - ausgenommen Europa.

Die Infrastruktur dürfte in Europa luxuriöser sein, als irgendwo sonst.

Die Erreichbarkeit einer Eucharistiefeier, nicht irgendwelcher Surrogate, ist für buchstäblich jeden gegeben, der sich außer Haus bewegen kann, wer sonstigen Gottesdiensten "vorsteht", ist sowieso egal.

 

Aber Europa zieht Priester aus der halben Welt ab, weil es aufgrund des "Priestermangels" solche Probleme mit der Gemeindeversorgung hat.

 

Wie bekannt, bin ich - ich weiß nicht mehr - klerikerhöriger Sakraments-Konsument oder so.

Ein WoGo interessiert mich daher nicht einmal am Rande.

Zudem bin ich gegen den Pflichtzölibat, für die FO und habe immer noch nicht begriffen, wozu man zum Taufen und Trauen "Kleriker" braucht, und warum gerade mal ein Rosenkranzgebet nicht mindestens von einem Diakon "geleitet" werden muss.

 

Aber das ändert nichts daran, dass mir dieses Gejammere über den bevorstehenden Zusammenbruch der flächendeckenden "Pastoralversorgung" und das Gerede über den Glaubensverlust wegen Priestermangel und des Priestermangels wegen Glaubensverlust, die Horrorszenarien aufgrund ausgedünnter Betreuung usw. usf. nicht einmal mehr komisch erscheinen.

Danke für diese deutliche Relativierung des Problems. Ich sehe den Priestermangel auch nicht so dramatisch, es muss halt zu Umstrukuturierungen kommen, außerdem werden ja viele priesterliche Tätigkeiten weniger (Hochzeiten, Taufen, Unterricht).

Ich relativiere noch ganz anders: gemessen an der vorhandenen Qualität wurden zu viele zum Priester geweiht.

Ein beträchtlicher Teil der Priester, die wir haben, sind Ausschuss.

Nicht, weil sie Kinder belästigen, das ist eine verschwindende Minderheit, auch nicht weil sie eine Freundin oder einen Freund haben, denn das ist egal, sondern, weil sie miserabel ausgebildet sind.

Der Entenhausen-Mist, den sie als Glauben ausgeben, die teddybär-Spiritualität, die sie bestenfalls beherrschen und das Duckmäusertum, das sie für Treue zur Kirche halten - das kostet uns die Gläubigen.

Noch schlimmer ist, wenn zu den ohnehin schon unbrauchbaren einheimischen Klerikern auch noch solche aus (freundlich ausgedrückt) vormodernen Kulturen kommen.

Und am Allerschlimmsten ist, dass selbst hervorragende Leute sich tarnen müssen, und (mit Ausnahmen) nur die Schaustücke aus dem Diözesanmuseum gute Chancen haben, in Leitungspositionen aufzusteigen, wo sie dann jene Unbrauchbaren protegieren, die sie selbst einmal waren.

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Tja, sehe ich umgekehrt. Aber ich bin Großstädter, habe also eine andere Brille. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich täglich unter den verschiedensten Eucharistiefeiern wählen kann.

Ich habe nichts gegen sonstige Gottesdienste udn besuche sie auch, aber das ist etwas anders.

Einen WoGo besuche ich zusätzlich, nicht anstatt. Ein Sonntagsgottsdienst MUSS eine Messe sein, und ich habe kein Verständnis dafür, dass Menschen, die dazu in der Lage sind, nicht ihren Hintern bewegen können, um eine solche aufzusuchen.

Ich spreche nicht von alten oder gebrechlichen Menschen, auch nicht von solchen, die aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht lange von zu Hause weg können etc.

 

Ich lebe in Großstädten, seit ich geboren bin.

 

Trotzdem habe ich nie das Bedürfnis verspürt, mir meine Gottesdienstgemeinde danach aufzusuchen, ob dort nun eine Messe, ein WoGo oder ein Taizé-Gebet gefeiert wird. Wem das dennoch wichtig ist - nur zu. Solange diese Leute nicht den Rest der Kirche mit ihrer Vorstellung von Pflichtmessen an Sonntagen zwangsbeglücken wollen, soll's mir recht sein.

 

Ich selbst lasse mir aber nicht einreden, dass eine Messe mehr wert sei als ein Wortgottesdienst. Daher sehe ich auch keine Notwendigkeit für eucharistischen Tourismus, sei es innerhalb oder außerhalb der Wohnortes.

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Trotzdem habe ich nie das Bedürfnis verspürt, mir meine Gottesdienstgemeinde danach aufzusuchen, ob dort nun eine Messe, ein WoGo oder ein Taizé-Gebet gefeiert wird.

Ich auch nicht.

Ich habe sie danach ausgesucht, dass dort fast die gesamte katholische Palette in entsprechender Qualität und Vielfalt vorhanden ist.

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Ich relativiere noch ganz anders: gemessen an der vorhandenen Qualität wurden zu viele zum Priester geweiht.

Ein beträchtlicher Teil der Priester, die wir haben, sind Ausschuss.

Nicht, weil sie Kinder belästigen, das ist eine verschwindende Minderheit, auch nicht weil sie eine Freundin oder einen Freund haben, denn das ist egal, sondern, weil sie miserabel ausgebildet sind.

Der Entenhausen-Mist, den sie als Glauben ausgeben, die teddybär-Spiritualität, die sie bestenfalls beherrschen und das Duckmäusertum, das sie für Treue zur Kirche halten - das kostet uns die Gläubigen.

Noch schlimmer ist, wenn zu den ohnehin schon unbrauchbaren einheimischen Klerikern auch noch solche aus (freundlich ausgedrückt) vormodernen Kulturen kommen.

Und am Allerschlimmsten ist, dass selbst hervorragende Leute sich tarnen müssen, und (mit Ausnahmen) nur die Schaustücke aus dem Diözesanmuseum gute Chancen haben, in Leitungspositionen aufzusteigen, wo sie dann jene Unbrauchbaren protegieren, die sie selbst einmal waren.

Ich habe es kaum hoffen wollen, aber da sind wir dann doch noch mal einer Meinung.

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Der durchschnittlich jammernde Katholik ist nicht in der Lage, seinen Hintern in ein Auto zu setzen, um am Sonntag von Unterstinkenbrunn nach Oberstinkenbrunn zu fahren (diese Orte existieren, im Norden Niederösterreichs), er hätte allerdings kein Problem für jeden anderen Zweck die zehnfache Strecke zu fahren. Er empfindet jeden Weg über 5 Minuten als Zumutung und eine Messe, die mehr als 45 Minuten dauert, sowieso. Inkl. Hin- und Rückfahrt hat sich die "Sonntagspflicht" in maximal 60 Minuten erldigen zu lassen, oder der "Zusammenbruch" naht.

Dass die Beerdigung "nur" von einem Diakon geleitet wird, ist eine Herabsetzung ("Wofür zahl ich denn die Kirchensteuer") und eine theologische Frage würde er an Udal stellen, weil der geweiht ist, auch wenn mindestens zehn Ungeweihte in diesem Forum mehr Ahnung haben. ;)

Sehr gut. Und genau das ist DAS Problem dieser Kirche. In der Kirche sind zu viele Leute, die die Kirche als Operettenbühne für Familienfeiern sehen und ansonsten eigentlich mit Christentum nix mehr zu tun haben - wie man jetzt unschwer an den ganzen Erstkommunionfeiern sehen kann.

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Der durchschnittlich jammernde Katholik ist nicht in der Lage, seinen Hintern in ein Auto zu setzen, um am Sonntag von Unterstinkenbrunn nach Oberstinkenbrunn zu fahren (diese Orte existieren, im Norden Niederösterreichs), er hätte allerdings kein Problem für jeden anderen Zweck die zehnfache Strecke zu fahren. Er empfindet jeden Weg über 5 Minuten als Zumutung und eine Messe, die mehr als 45 Minuten dauert, sowieso. Inkl. Hin- und Rückfahrt hat sich die "Sonntagspflicht" in maximal 60 Minuten erldigen zu lassen, oder der "Zusammenbruch" naht.

Dass die Beerdigung "nur" von einem Diakon geleitet wird, ist eine Herabsetzung ("Wofür zahl ich denn die Kirchensteuer") und eine theologische Frage würde er an Udal stellen, weil der geweiht ist, auch wenn mindestens zehn Ungeweihte in diesem Forum mehr Ahnung haben. ;)

Sehr gut. Und genau das ist DAS Problem dieser Kirche. In der Kirche sind zu viele Leute, die die Kirche als Operettenbühne für Familienfeiern sehen und ansonsten eigentlich mit Christentum nix mehr zu tun haben - wie man jetzt unschwer an den ganzen Erstkommunionfeiern sehen kann.

Allerdings hat jeder Mensch unter diesen Leuten das Potential, etwas anderes in der Kirche zu finden.

Und jede der Feiern hat das Potential, dies auszulösen.

Also würde ich diese Leute nicht gering schätzen.

Sie kommen nur noch deswegen in die Kirche? Selbst wenn: deswegen kommen sie immerhin noch in die Kirche!

 

Nur kann die ausreichende Personalreserve für Familienfeiern nicht der Maßstab für Priestermangel sein und nicht der Maßstab für Gemeindereformen (was immer man dann darunter versteht).

bearbeitet von Edith1
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Liebe Edith,

 

 

... Ein Sonntagsgottsdienst MUSS eine Messe sein, und ich habe kein Verständnis dafür, dass Menschen, die dazu in der Lage sind, nicht ihren Hintern bewegen können, um eine solche aufzusuchen.

...

Der durchschnittlich jammernde Katholik ist nicht in der Lage, seinen Hintern in ein Auto zu setzen, um am Sonntag von Unterstinkenbrunn nach Oberstinkenbrunn zu fahren (diese Orte existieren, im Norden Niederösterreichs), er hätte allerdings kein Problem für jeden anderen Zweck die zehnfache Strecke zu fahren. Er empfindet jeden Weg über 5 Minuten als Zumutung und eine Messe, die mehr als 45 Minuten dauert, sowieso. Inkl. Hin- und Rückfahrt hat sich die "Sonntagspflicht" in maximal 60 Minuten erldigen zu lassen, oder der "Zusammenbruch" naht....

Ganz meine Meinung.

 

Komme was wolle, im Vatikan werden der Papst oder ein Kardinal immer da sein um die Heilige Messe zu feiern.

Ist nur etwas mehr als eine Flugstunde von unserem Lande entfernt.

Kommt im Abonnement bei einer geeigneten Fluglinie auch nicht so teuer.

 

Der Christ wird sonntags in der Frühe losziehen und nachmittags wieder daheim sein.

 

Wo liegt das Problem?

 

 

Gruß

josef

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Ich selbst lasse mir aber nicht einreden, dass eine Messe mehr wert sei als ein Wortgottesdienst. Daher sehe ich auch keine Notwendigkeit für eucharistischen Tourismus, sei es innerhalb oder außerhalb der Wohnortes.

Das hl. Messopfer ist (wie Franz von Sales es als Kirchenlehrer einschätzte) die Sonne unseres Glaubens. Eine Andacht (und mehr ist ein Wortgottesdienst im Wesentlichen nicht) einer hl. Messe gleichstellen ist entweder Unwissenheit oder Ignoranz - beides weniger schätzenswert. Es gibt zwar nicht ganz bewußt lebende Katholiken, die zwischen einer hl. Messe und einem Wortgottesdienst keinen Unterschied sehen, aber diese Vernebelung dessen, was die hl. Messe ist, ist wohl kein positiver Aspekt.

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Selbst wenn: deswegen kommen sie immerhin noch in die Kirche!

Schwacher Trost. Sie tun es vielleicht noch, aber es ist abzusehen, dass sie oder ihre Kinder es nicht mehr tun werden - wie es bei so vielen schon ist.

 

Dass dies grundsätzlich mit dem "Priestermangel" nix zu tun hat, dem würde ich zustimmen. Mehr Priester würden da auch nix dran ändern.

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

Das würde aber das europäische Gejammer auch nicht gerade gerechtfertigter erscheinen lassen, oder?

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

Das würde aber das europäische Gejammer auch nicht gerade gerechtfertigter erscheinen lassen, oder?

keineswes, nur das Verhältnis Gläubige - (Gemeinde)Priester sähe dann vielleicht etwas anders aus

 

Werner

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

Das würde aber das europäische Gejammer auch nicht gerade gerechtfertigter erscheinen lassen, oder?

keineswes, nur das Verhältnis Gläubige - (Gemeinde)Priester sähe dann vielleicht etwas anders aus

 

Werner

 

Was hindert die rkK daran, Priester als Priester zu beschäftigen und nicht mit jedem Verwaltungskrempel zuzuschütten?

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

Das würde aber das europäische Gejammer auch nicht gerade gerechtfertigter erscheinen lassen, oder?

keineswes, nur das Verhältnis Gläubige - (Gemeinde)Priester sähe dann vielleicht etwas anders aus

 

Werner

 

Was hindert die rkK daran, Priester als Priester zu beschäftigen und nicht mit jedem Verwaltungskrempel zuzuschütten?

 

Das ist wohl wahr und m.E. ein fast noch größeres Problem als der Pflichtzölibat. Ich kenne einen sehr fähigen Priester, der bereits einen Brief an den Bischof in der Schublade hat, in dem er schreibt, dass er eigentlich keine Lust mehr hat, eine Seelsorgeeinheit zu leiten, sondern es zukünftig vorziehen würde, als Kooperator zu arbeiten. So könne er wenigstens noch einigermaßen Seelsorge betreiben, was für den Leiter immer größerer Einheiten kaum mehr möglich ist.

 

Aber das Leitungsamt ist bei der rkK eben an das Weiheamt gekoppelt, und darunter versteht man zumindest in meinem Bistum halt auch die Leitung der Verwaltung mit allem Drum und Dran...

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Während in Amerika über 4000 Katholiken auf einen Priester kommen, in Afrika fast 5000, in Asien ca. 2400, und in Ozeanien noch 1.600, sind es in Europa gerade einmal 1.300 (Weltweit: 2.500).

Nirgendwo ist die "Versorgung" besser als in Europa!

 

Ist in der Statistik auch berücksichtigt, dass in europäischen Ordinariaten und speziell in Rom Priester nicht nur in der Gemeindeleitung, sondern in jeder Position oberhalb eines Hausmeisters tätig sind? Ein Afrikanischer Bischof hat dagegen oft nicht mal einen hauptamtlichen Generalvikar, sondern ein Gemeindepriester erledigt das "nebenher"

 

Werner

Das würde aber das europäische Gejammer auch nicht gerade gerechtfertigter erscheinen lassen, oder?

keineswes, nur das Verhältnis Gläubige - (Gemeinde)Priester sähe dann vielleicht etwas anders aus

 

Werner

 

Was hindert die rkK daran, Priester als Priester zu beschäftigen und nicht mit jedem Verwaltungskrempel zuzuschütten?

 

Das ist wohl wahr und m.E. ein fast noch größeres Problem als der Pflichtzölibat. Ich kenne einen sehr fähigen Priester, der bereits einen Brief an den Bischof in der Schublade hat, in dem er schreibt, dass er eigentlich keine Lust mehr hat, eine Seelsorgeeinheit zu leiten, sondern es zukünftig vorziehen würde, als Kooperator zu arbeiten. So könne er wenigstens noch einigermaßen Seelsorge betreiben, was für den Leiter immer größerer Einheiten kaum mehr möglich ist.

 

Aber das Leitungsamt ist bei der rkK eben an das Weiheamt gekoppelt, und darunter versteht man zumindest in meinem Bistum halt auch die Leitung der Verwaltung mit allem Drum und Dran...

 

Und das eben ist Blödsinn. Das geht weder zeitlich noch fachlich.

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