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Ehrenprimat für den Papst?!


Touch-me-Flo

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist. Ich denke das wäre mehr als eine große Geste und ein großer Fortschritt in der Ökumene.

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist. Ich denke das wäre mehr als eine große Geste und ein großer Fortschritt in der Ökumene.

 

Damit wären erstmal die Orthodoxen dran. Das würde mE sogar torpediert, wenn die Reformierten da vorpreschten, denn zwischen deren Kirchenoberen und dem Papst gibt es ja doch einen substanzielleren Unterschied.

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist. Ich denke das wäre mehr als eine große Geste und ein großer Fortschritt in der Ökumene.

Man muss als Evangelischer schon ein ausgeprägter Masochist sein, um gerade unter diesem Papst dessen wichtigste Aufgabe asl Großinquisitor die Herabsetzung der Evangelischen war und dem es nun gelungen ist die Kirche auf einen nie dagewesenen Tiefpunkt ihres öffentlichen Ansehens zu führen, eine solche Idee zu vertreten.

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist. Ich denke das wäre mehr als eine große Geste und ein großer Fortschritt in der Ökumene.

 

Damit wären erstmal die Orthodoxen dran. Das würde mE sogar torpediert, wenn die Reformierten da vorpreschten, denn zwischen deren Kirchenoberen und dem Papst gibt es ja doch einen substanzielleren Unterschied.

Wenn jemand von Orthodoxie eine Spur von Ahnung hat, weiß er dass die an einer Ökumene überhaupt nicht interessiert sind. Die halten uns Katholiken noch immer für Erzketzer.

Zudem wer sollte sich in autokephalen Kirchen so etwas durchsetzen?

 

Wie heißt es bei Nestroy: Des i ja alles net wahr, des is alles net wahr.

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist. Ich denke das wäre mehr als eine große Geste und ein großer Fortschritt in der Ökumene.

Sein bayrischer Amtskollege Friedrich hatte das vor einigen Jahren (als noch Johannes Paul II. Papst war) bereits angedacht, wurde allerdings heftig dafür kritisiert.

 

Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Kurie sich darauf einließe und ob die Stimmung bei den Evangelischen sich geändert hat.

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist.

 

ist da nicht die frage zustellen, was fischer meint, wenn er "ehrenprimat" sagt? ist beim "ehrenprimat" das juristiktionsprimat und die höchte Lehrgewalt inkludiert?

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Franciscus non papa

wohl kaum - es dürfte so eine art "ehrenpräsident" gemeint sein.

 

wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß da z.b. die EKHN mitmachen würde.

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Wenn jemand von Orthodoxie eine Spur von Ahnung hat, weiß er dass die an einer Ökumene überhaupt nicht interessiert sind. Die halten uns Katholiken noch immer für Erzketzer.

 

Das ist Unsinn.

 

Alleine schon deswegen, weil es "die" Orthodoxie nicht gibt.

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Wenn jemand von Orthodoxie eine Spur von Ahnung hat, weiß er dass die an einer Ökumene überhaupt nicht interessiert sind. Die halten uns Katholiken noch immer für Erzketzer.

 

Das ist Unsinn.

Du kannst sicher viele Stimmen pro Ökumene aus den einzelnen autokephalen Kirchen nennen...

Alleine schon deswegen, weil es "die" Orthodoxie nicht gibt.

 

Das kommt darauf an ob Du von Glauben oder von der Kirchenführung redest.

 

Glaubensmäßig gibt es die Orthodoxie natürlich... oder kannst Du mir sagen wo das Glaubensgut der Russen von dem der Griechen abweicht?

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Also die größte Bewegung müsste dabei ja in Rom erfolgen.

Man müsste nämlich davon abrücken, zu sagen, das Jurisdiktionsprimat sei eine geoffenbarte Glaubenswahrheit.

Da das nicht passieren wird, ist es ziemlich müßig, darüber zu spekulieren, was die Orthodoxen oder Evangelen tun würden wenn....

 

Werner

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Also die größte Bewegung müsste dabei ja in Rom erfolgen.

Man müsste nämlich davon abrücken, zu sagen, das Jurisdiktionsprimat sei eine geoffenbarte Glaubenswahrheit.

Da das nicht passieren wird, ist es ziemlich müßig, darüber zu spekulieren, was die Orthodoxen oder Evangelen tun würden wenn....

 

Werner

Nicht in Rom, sondern in den kath. Gemeinden. Deren Fixierung auf den Klerus (wie Dein Posting schon zeigt) und die vorsintflutliche unreflektierte Religionspraxis. Da prallen Kulturen aufeinander.

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Also die größte Bewegung müsste dabei ja in Rom erfolgen.

Man müsste nämlich davon abrücken, zu sagen, das Jurisdiktionsprimat sei eine geoffenbarte Glaubenswahrheit.

Da das nicht passieren wird, ist es ziemlich müßig, darüber zu spekulieren, was die Orthodoxen oder Evangelen tun würden wenn....

 

Werner

Nicht in Rom, sondern in den kath. Gemeinden. Deren Fixierung auf den Klerus (wie Dein Posting schon zeigt) und die vorsintflutliche unreflektierte Religionspraxis. Da prallen Kulturen aufeinander.

 

Stärker als Rom kann man sicher nicht "klerikerzentriert" sein. Nimm doch nur die jüngst erfolgte "Kastration" des Diakonats.

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Also die größte Bewegung müsste dabei ja in Rom erfolgen.

Man müsste nämlich davon abrücken, zu sagen, das Jurisdiktionsprimat sei eine geoffenbarte Glaubenswahrheit.

Da das nicht passieren wird, ist es ziemlich müßig, darüber zu spekulieren, was die Orthodoxen oder Evangelen tun würden wenn....

 

Werner

Nicht in Rom, sondern in den kath. Gemeinden. Deren Fixierung auf den Klerus (wie Dein Posting schon zeigt) und die vorsintflutliche unreflektierte Religionspraxis. Da prallen Kulturen aufeinander.

Wieso in den Gemeinden?

Die leben doch zu 90% nach dem Motto "der Papst ist ein Mann, dem man gern mit Fähnchen zuwinkt, aber Rom ist weit weg". Also Ehrenprimat, mehr nicht.

 

Werner

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Also die größte Bewegung müsste dabei ja in Rom erfolgen.

Man müsste nämlich davon abrücken, zu sagen, das Jurisdiktionsprimat sei eine geoffenbarte Glaubenswahrheit.

Da das nicht passieren wird, ist es ziemlich müßig, darüber zu spekulieren, was die Orthodoxen oder Evangelen tun würden wenn....

 

Werner

Nicht in Rom, sondern in den kath. Gemeinden. Deren Fixierung auf den Klerus (wie Dein Posting schon zeigt) und die vorsintflutliche unreflektierte Religionspraxis. Da prallen Kulturen aufeinander.

Wieso in den Gemeinden?

Die leben doch zu 90% nach dem Motto "der Papst ist ein Mann, dem man gern mit Fähnchen zuwinkt, aber Rom ist weit weg". Also Ehrenprimat, mehr nicht.

 

Werner

Für allzu viele wohl irgendwie doch nicht. Da ist es das erste und das letzte was in Rom passiert, sonst würden sich ja nicht soviele drüber aufregen (siehe dieses Forum).

 

Also ich versteh unter Ökumene das, was vor Ort möglich ist. Und das geht hart gegen Null, soweit ich das beobachten kann.

Öffentlich formal sind alle höflich und freundlich. Aber gemeinsam gelebter Glaube - Fehlanzeige.

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Wenn jemand von Orthodoxie eine Spur von Ahnung hat, weiß er dass die an einer Ökumene überhaupt nicht interessiert sind. Die halten uns Katholiken noch immer für Erzketzer.

 

Das ist Unsinn.

Du kannst sicher viele Stimmen pro Ökumene aus den einzelnen autokephalen Kirchen nennen...

 

In der Osterwoche war wieder ein orthodoxer Metropolit in Taizé. Der schien mir sehr an Ökumene interessiert zu sein. Pauschal kann man weder von den Katholiken, noch von den Orthodoxen, noch von den Protestanten sagen, sie seien an der Ökumene interessiert oder nicht. Das wäre eine dumme Pauschalisierung, die wir getrost den Fundis überlassen können.

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Also ich versteh unter Ökumene das, was vor Ort möglich ist. Und das geht hart gegen Null, soweit ich das beobachten kann.

Öffentlich formal sind alle höflich und freundlich. Aber gemeinsam gelebter Glaube - Fehlanzeige.

 

Was meinst du denn damit?

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Also ich versteh unter Ökumene das, was vor Ort möglich ist. Und das geht hart gegen Null, soweit ich das beobachten kann.

Öffentlich formal sind alle höflich und freundlich. Aber gemeinsam gelebter Glaube - Fehlanzeige.

 

Was meinst du denn damit?

Ich fürchte die Frage ist ernst gemeint. Und es ist traurig, dass man sich auf katholischer Seite da nix rechtes drunter vorstellen kann.

 

Na ja, Hauskreise, gemeinsame Bibelabende (ganze Bibel und nicht unbedingt das letzte Sonntagsevangelium), gemeinsames Beten, gemeinsames Musizieren usw. usf.

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Also ich versteh unter Ökumene das, was vor Ort möglich ist. Und das geht hart gegen Null, soweit ich das beobachten kann.

Öffentlich formal sind alle höflich und freundlich. Aber gemeinsam gelebter Glaube - Fehlanzeige.

 

Was meinst du denn damit?

Ich fürchte die Frage ist ernst gemeint. Und es ist traurig, dass man sich auf katholischer Seite da nix rechtes drunter vorstellen kann.

 

Na ja, Hauskreise, gemeinsame Bibelabende (ganze Bibel und nicht unbedingt das letzte Sonntagsevangelium), gemeinsames Beten, gemeinsames Musizieren usw. usf.

Wobei diese Art gelebter Glaube i.d.R. weniger an den Protestanten scheitern dürfte.

Otto Normalkatholik hat mit dem regelmäßigen Besuch der Sonntagsmesse seine Pflicht und Schuldigkeit erledigt, warum sollte der nun auch noch Bibelabende veranstalten (das ist der von mir schon mehrfach erwähnte negative Seiteneffekt von Eucharistiebetonung und "Sonntagspflicht").

Und die, die die Bibelabende tatsächlich veranstalten haben halt oft weniger mit Ökumene am Hut....

 

Werner

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Glaubensmäßig gibt es die Orthodoxie natürlich... oder kannst Du mir sagen wo das Glaubensgut der Russen von dem der Griechen abweicht?

 

Ja, es gibt Unterschiede in der Sakramententheologie und somit Ekklesiologie, in der Anerkennung der Taufe der katholischen Kirche bspw.

 

Und bzgl. der Ökumene verweise ich auf die letzte Enzyklika des Ökumen. Patriarchen Bartholomaios I. und auf Personen wie John Meyendorff und Alexander Schmemann, die sehr einflußreich für die aktuelle orthodoxe Theologie sind.

 

Patriarch Kyrill ist ebenso aufgeschlossen wie bspw. der rumänische Patriarch Daniel (auch wenn die russischen wie rumänischen Bischöfe das mehrheitlich überhaupt nicht sind - eine rühmliche Ausnahme in Rumänien ist Metropolit Nicolae von Timisoara), wenn es um die ökumenischen Bemühungen geht.Es gibt dagegen natürlich auch zahlreiche Antiökumeniker und Katholikenhasser, besonders auf dem Athos, aber das ist nichts neues.

bearbeitet von rorro
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Wobei diese Art gelebter Glaube i.d.R. weniger an den Protestanten scheitern dürfte.

Otto Normalkatholik hat mit dem regelmäßigen Besuch der Sonntagsmesse seine Pflicht und Schuldigkeit erledigt, warum sollte der nun auch noch Bibelabende veranstalten (das ist der von mir schon mehrfach erwähnte negative Seiteneffekt von Eucharistiebetonung und "Sonntagspflicht").

Und die, die die Bibelabende tatsächlich veranstalten haben halt oft weniger mit Ökumene am Hut....

 

Werner

So ist es.

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Also ich versteh unter Ökumene das, was vor Ort möglich ist. Und das geht hart gegen Null, soweit ich das beobachten kann.

Öffentlich formal sind alle höflich und freundlich. Aber gemeinsam gelebter Glaube - Fehlanzeige.

 

Was meinst du denn damit?

Ich fürchte die Frage ist ernst gemeint. Und es ist traurig, dass man sich auf katholischer Seite da nix rechtes drunter vorstellen kann.

 

Na ja, Hauskreise, gemeinsame Bibelabende (ganze Bibel und nicht unbedingt das letzte Sonntagsevangelium), gemeinsames Beten, gemeinsames Musizieren usw. usf.

 

Für Hauskreise hab ich keine Zeit, Bibel les ich gern für mich allein, "Bibelteilen" ist für mich eine Bußübung, Beten tun wir zB bei Tisch gemeinsam, da wir viele Gäste haben, sind öfters auch Evangelische dabei und Musizieren, naja da ist mir die Konfession eigentlich egal. Aber ich hätte da jetzt kein Gedöns drum gemacht, daß das was "ökumenisches" sei.

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Für Hauskreise hab ich keine Zeit, Bibel les ich gern für mich allein, "Bibelteilen" ist für mich eine Bußübung, Beten tun wir zB bei Tisch gemeinsam, da wir viele Gäste haben, sind öfters auch Evangelische dabei und Musizieren, naja da ist mir die Konfession eigentlich egal. Aber ich hätte da jetzt kein Gedöns drum gemacht, daß das was "ökumenisches" sei.

Und was meinst Du, wofür Ökumene gut sei?

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Ich hab grad gelesen, dass der badische Landesbischof für einen Ehrenprimat des Papstes ist.

 

ist da nicht die frage zustellen, was fischer meint, wenn er "ehrenprimat" sagt? ist beim "ehrenprimat" das juristiktionsprimat und die höchte Lehrgewalt inkludiert?

 

Kaum. Ich könnte mir vorstellen, dass man den Bischof von Rom zu jeder Synode und Bischofskonferenz einladen würde und dass er jeweils zur Eröffnung ein Grußwort sprechen bzw. (bei Nichtteilnahme) verlesen lassen würde. Steht die Wahl eines neuen Bischofs an, würde der Bischof von Rom eingeladen, mit beratender Stimme teilzunehmen (hier könnte er sich allerdings nicht vertreten lassen), wahlberechtigt wäre er natürlich nicht und müsste den von seiner jeweiligen Diözese gewählten Bischof auf jeden Fall anerkennen. Seine Beteiligung an dessen Weihe wäre wünschenswert, hier ggf. auch hochrangige Vertreter akzeptabel. Im Gegenzug würden die Diözesen, die den römischen Ehrenprimat anerkennen ohne dessen Jurisdiktion zu unterstehen, auch den Bischof von Rom akzeptieren, solange aus dessen eigener Diözese (die ihn ja nicht gewählt hat) kein nennenswerter Widerspruch gegen den Kardinalsentscheid erkennbar wäre.

 

Zum Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem Bischof von Rom als einzigem Inhaber eines auf die Apostel zurückgehenden Stuhles im Abendland würden die den Ehrenprimat anerkennenden Diözesen ihn im Eucharistischen Gebet immer erwähnen sowie den Weihetag der Lateranbasilika (9. November) festlich begehen. Sie alle würden sich in Zukunft "römisch-katholisch" nennen und im Unterschied dazu würde sich für die weiterhin auch der päpstlichen Jurisdiktion unterstehenden Diözesen die Bezeichnung "vatikanisch-katholisch" einbürgern.

 

Den Terminkalender der Papstes würden diese Neuerungen sicher erstmal ziemlich strapazieren. Das könnte aber nach und nach dadurch ausgeglichen werden, dass andere Diözesen die Jurisdiktion des Papstes verlassen würden (und er sich somit nicht mehr um deren interne Angelegenheiten kümmern müsste) und nur mehr den Ehrenprimat beibehalten würden.

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