pmn Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Hallo an Alle, vielleicht unterstützt Ihr ja diese Petition an den Deutschen Bundestag. https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...;petition=11365 Text der Petition Der Deutsche Bundestag möge beschließen ... den Erbschaftssteuerfreibetrag für Geschwister und deren Kinder um den Faktor 10 zu erhöhen. Begründung Zur Zeit liegt der Freibetrag im Erbfall für Geschwister sowie deren Kinder meinens Wissens nach bei 20.000 Euro. Nur die Kernfamilie (z. B. Ehepartner und deren Kinder) haben einen hohen Freibetrag. Geschwister und deren Kinder werden steuerlich wie "wildfremde" Personen behandelt. Hier sehe ich einen Mangel, der zu beheben ist. Ein Onkel sollte an seinen Neffen/Nichte, ein Bruder an seine Schwester, o. ä., weil Teil der Familie, sein Erbe steuerbegünstigt vererben können. Ein Steuerfreibetrag von 200.000 Euro wäre angemessen und entspräche meiner Meinung nach dem Grundgesetz zum Schutze von Ehe und Familie (und nicht nur die Kernfamilie). gruss peter Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tammy_D Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 (edited) Hallo an Alle, vielleicht unterstützt Ihr ja diese Petition an den Deutschen Bundestag. https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...;petition=11365 Text der Petition Der Deutsche Bundestag möge beschließen ... den Erbschaftssteuerfreibetrag für Geschwister und deren Kinder um den Faktor 10 zu erhöhen. Begründung Zur Zeit liegt der Freibetrag im Erbfall für Geschwister sowie deren Kinder meinens Wissens nach bei 20.000 Euro. Nur die Kernfamilie (z. B. Ehepartner und deren Kinder) haben einen hohen Freibetrag. Geschwister und deren Kinder werden steuerlich wie "wildfremde" Personen behandelt. Hier sehe ich einen Mangel, der zu beheben ist. Ein Onkel sollte an seinen Neffen/Nichte, ein Bruder an seine Schwester, o. ä., weil Teil der Familie, sein Erbe steuerbegünstigt vererben können. Ein Steuerfreibetrag von 200.000 Euro wäre angemessen und entspräche meiner Meinung nach dem Grundgesetz zum Schutze von Ehe und Familie (und nicht nur die Kernfamilie). gruss peter Wo ist Dein Problem? Fällt in nächster Zeit bei Dir ein Erbe an? Die Geschwister wurden doch schon wieder ein bißchen besser gestellt als "Wildfremde", zwar nicht beim Freibetrag, aber doch beim Steuersatz. Guckst Du: http://de.wikipedia.org/wiki/Erbschaftsteu..._1._Januar_2010 Edited April 28, 2010 by Tammy_D Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Björn Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Die schlechte Stellung von Geschwistern und Geschwisterkindern bei der Erbschaftssteuer ist auf jeden Fall verbesserungswürdig. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Epicureus Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Die schlechte Stellung von Geschwistern und Geschwisterkindern bei der Erbschaftssteuer ist auf jeden Fall verbesserungswürdig. Nicht nur das - ich würde noch viel weiter gehen: Erbschaftssteuer halte ich generell für nicht in Ordnung, weil der Erblasser in aller Regel das Geld schon versteuert hat. Es ist daher nicht einzusehen, dass sich der Staat zweimal am Erbe bereichert. Im übrigen, was die Freibeträge anbetrifft: Da sollte jeder jedem das vererben, was er ihm vererben will. Nichts gegen die Pflichtteilregelung - aber warum um alles in der Welt soll die Krankenpflegerin eines alten Herrn, der ohne Familienangehörige verstirbt, nur deswegen die höchste Erbschaftssteuer latzen, weil sie mit dem Herrn nicht verwandt war? Das ist doch absolut nicht einzusehen ... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Björn Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Eins nach dem anderen, junger Padawan... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Beutelschneider Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Ich wäre dafür, Erbschaften als normales Einkommen anzusehen und verteilt über einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren zu versteuern, unabhängig vom Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
kam Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Ich wäre dafür, Erbschaften als normales Einkommen anzusehen und verteilt über einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren zu versteuern, unabhängig vom Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser. Ein Killervorschlag für den mittelständischen Betrieb und für das vererbte Eigenheim. Ich finde, daß der Staat sich auf Einkommen- und Umsatzsteuer beschränken soll. Das würde die Finanzverwaltung erheblich entschlacken. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tammy_D Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Also ich weiß nicht. Ich habe kein Problem damit, daß Geschwister nur einen geringen Freibetrag haben. Es gibt natürlich konstruierte Fälle, in denen es problematisch werden könnte. Z. B. bei einer Familie mit 2 Kindern, bei der Vater, Mutter und Kind 1 in einen Unfall verwickelt sind, wobei zuerst die Eltern sterben und dann auch noch Kind 1. Da muß dann Kind 2 vermutlich auf die Hälfte des eigentlich elterlichen Erbes verstärkt Steuern zahlen, was doof ist. - Oder kriegt es die Hälfte vielleicht gar nicht, weil die nach dem Tod von Kind 1 an die Großeltern fällt?? Noch doofer. Aber bei erwachsenen Geschwistern? Es wird da viele Fälle geben, daß dem Erblasser andere Leute näher stehen als seine Geschwister. Deswegen gibt es (m. E. zu Recht) auch keinen Pflichtteil für Geschwister. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Beutelschneider Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Ich wäre dafür, Erbschaften als normales Einkommen anzusehen und verteilt über einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren zu versteuern, unabhängig vom Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser. Ein Killervorschlag für den mittelständischen Betrieb und für das vererbte Eigenheim. Ich finde, daß der Staat sich auf Einkommen- und Umsatzsteuer beschränken soll. Das würde die Finanzverwaltung erheblich entschlacken. Das erst kürzlich erneuerte Erbrecht hat für mittelständische Betriebe sowieso schon zur praktischen Unvererbbarkeit geführt, wie mir ein Unternehmer erklärt hat. Und wer ein Eigenheim haben will soll es halt selber bauen oder kaufen oder eine Hypothek aufnehmen für die Steuer. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 (edited) Ich wäre dafür, Erbschaften als normales Einkommen anzusehen und verteilt über einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren zu versteuern, unabhängig vom Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser.Ein Killervorschlag für den mittelständischen Betrieb und für das vererbte Eigenheim. Ich finde, daß der Staat sich auf Einkommen- und Umsatzsteuer beschränken soll. Das würde die Finanzverwaltung erheblich entschlacken.Du meinst Abschaffung der Biersteuer, der Sektsteuer, der Ökosteuer, etc. etc. etc. Ich hatte gestern die Idee die Betriebserlaubnis jeder Firma daran zu koppeln, daß nachgewiesen wird, welcher Abfall anfällt und daß er sachgemäß zu Lasten des Verursachers entsorgt wird. Edited April 28, 2010 by Flo77 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Und wer ein Eigenheim haben will soll es halt selber bauen oder kaufen oder eine Hypothek aufnehmen für die Steuer.Könnte Bewegung in den Markt bringen Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Beutelschneider Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Und wer ein Eigenheim haben will soll es halt selber bauen oder kaufen oder eine Hypothek aufnehmen für die Steuer.Könnte Bewegung in den Markt bringen Kinder reicher Eltern brauchen sich über Benachteiligung sicher nicht beklagen...und hohe Erbschaftssteuer ist eher ein Luxusproblem. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Björn Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Wenn - m.E. zu Recht - die Wichtigkeit von Familie für unsere Gesellschaft betont wird, ist es Unsinn, engste Familienmitglieder bei Erbschaften abzukassieren. Warum sollte ein Kind für die von der Tante vererbte Hälfte des ursprünglichen Großelternhaus' deutlich mehr Steuern zahlen als für die andere Hälfte? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Epicureus Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Also ich weiß nicht. Ich habe kein Problem damit, daß Geschwister nur einen geringen Freibetrag haben. Es gibt natürlich konstruierte Fälle, in denen es problematisch werden könnte. Z. B. bei einer Familie mit 2 Kindern, bei der Vater, Mutter und Kind 1 in einen Unfall verwickelt sind, wobei zuerst die Eltern sterben und dann auch noch Kind 1. Da muß dann Kind 2 vermutlich auf die Hälfte des eigentlich elterlichen Erbes verstärkt Steuern zahlen, was doof ist. - Oder kriegt es die Hälfte vielleicht gar nicht, weil die nach dem Tod von Kind 1 an die Großeltern fällt?? Noch doofer. Aber bei erwachsenen Geschwistern? Es wird da viele Fälle geben, daß dem Erblasser andere Leute näher stehen als seine Geschwister. Deswegen gibt es (m. E. zu Recht) auch keinen Pflichtteil für Geschwister. Solche Fälle sind alles andere als konstruiert. Bei uns in der Verwandtschaft gibt es folgenden Fall: Eine Großtante verstirbt und vererbt einen nicht geringen Geldbetrag. Sie ist allerdings kinderlos geblieben und hat auch natürlich keine Eltern mehr. Die einzigen Erbberechtigten wären nun ihre Schwester - oder ihre Nichten und Neffen bzw. Großnichten und Großneffen. Nun kommt hinzu, dass sie zu benannten Neffen ein besonders inniges Verhältnis hat - sie hat nämlich dort für ca. 20 Jahre lang den Haushalt geführt. Wie groß der Freibetrag von Nichten und Neffen ist, brauche ich nun nicht weiter auszuführen. Der Staat bereichert sich hier schamlos, und die Erben zahlen sich dumm und dusselig, obwohl Tantchen wie eine Mutter für sie war ... Findest Du das gerecht? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tammy_D Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Wenn - m.E. zu Recht - die Wichtigkeit von Familie für unsere Gesellschaft betont wird, ist es Unsinn, engste Familienmitglieder bei Erbschaften abzukassieren. Warum sollte ein Kind für die von der Tante vererbte Hälfte des ursprünglichen Großelternhaus' deutlich mehr Steuern zahlen als für die andere Hälfte? Und warum sollte es für die vom Witwer der Tante ererbte Hälfte des ursprünglichen Großelternhauses deutlich mehr Steuern zahlen? - Man kann nicht immer berücksichtigen, woher welches Vermögen ursprünglich stammt. Da muß man irgendwo Grenzen ziehen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tammy_D Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Bei uns in der Verwandtschaft gibt es folgenden Fall: Eine Großtante verstirbt und vererbt einen nicht geringen Geldbetrag. Sie ist allerdings kinderlos geblieben und hat auch natürlich keine Eltern mehr. Die einzigen Erbberechtigten wären nun ihre Schwester - oder ihre Nichten und Neffen bzw. Großnichten und Großneffen. Nun kommt hinzu, dass sie zu benannten Neffen ein besonders inniges Verhältnis hat - sie hat nämlich dort für ca. 20 Jahre lang den Haushalt geführt. Wie groß der Freibetrag von Nichten und Neffen ist, brauche ich nun nicht weiter auszuführen. Der Staat bereichert sich hier schamlos, und die Erben zahlen sich dumm und dusselig, obwohl Tantchen wie eine Mutter für sie war ... Findest Du das gerecht? Ich habe lediglich gesagt, daß ich eine generelle deutliche Besserstellung von Geschwistern und Neffen gegenüber (beispielsweise) engen Freunden nicht für angebracht halte. Wenn die Tante ein besonders inniges Verhältnis zu den Neffen ihres verstorbenen Mannes oder zu einem Nachbarskind gehabt hätte, wäre noch viel mehr vom Erbe zu versteuern... Wäre das gerecht? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Inge Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Ich wäre dafür, Erbschaften als normales Einkommen anzusehen und verteilt über einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren zu versteuern, unabhängig vom Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser. Ein Killervorschlag für den mittelständischen Betrieb und für das vererbte Eigenheim. Ich finde, daß der Staat sich auf Einkommen- und Umsatzsteuer beschränken soll. Das würde die Finanzverwaltung erheblich entschlacken. Das erst kürzlich erneuerte Erbrecht hat für mittelständische Betriebe sowieso schon zur praktischen Unvererbbarkeit geführt, wie mir ein Unternehmer erklärt hat. Und wer ein Eigenheim haben will soll es halt selber bauen oder kaufen oder eine Hypothek aufnehmen für die Steuer. DAs hätten sie gerne: Für jeden Erwerb eines Eigenheims muss der Gegenwert des Kaufpreises über 25-30 Jahre gestreckt an eine Bank abgegeben werden. Das ist ein Kaufsteuer von 100%, die dazu noch nichtmal an den Staat geht, sondern an eine Bank. Wenn die Häuser irgendwann alle ererbt statt gekauft würden, gingen die Banken nämlich leer aus, ätsch! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Epicureus Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 (edited) Bei uns in der Verwandtschaft gibt es folgenden Fall: Eine Großtante verstirbt und vererbt einen nicht geringen Geldbetrag. Sie ist allerdings kinderlos geblieben und hat auch natürlich keine Eltern mehr. Die einzigen Erbberechtigten wären nun ihre Schwester - oder ihre Nichten und Neffen bzw. Großnichten und Großneffen. Nun kommt hinzu, dass sie zu benannten Neffen ein besonders inniges Verhältnis hat - sie hat nämlich dort für ca. 20 Jahre lang den Haushalt geführt. Wie groß der Freibetrag von Nichten und Neffen ist, brauche ich nun nicht weiter auszuführen. Der Staat bereichert sich hier schamlos, und die Erben zahlen sich dumm und dusselig, obwohl Tantchen wie eine Mutter für sie war ... Findest Du das gerecht? Ich habe lediglich gesagt, daß ich eine generelle deutliche Besserstellung von Geschwistern und Neffen gegenüber (beispielsweise) engen Freunden nicht für angebracht halte. Wenn die Tante ein besonders inniges Verhältnis zu den Neffen ihres verstorbenen Mannes oder zu einem Nachbarskind gehabt hätte, wäre noch viel mehr vom Erbe zu versteuern... Wäre das gerecht? Nein, und daher bin ich ja auch für eine komplette Abschaffung der Raubrittersteuer, genannt "Erbschaftssteuer". Andere Länder (Österreich etwa) haben sie auch nicht mehr und sind trotzdem nicht untergegangen. Es reicht vollkommen aus, die Erben großer Vermögen nachher zu besteuern, wenn sie das Geld etwa wieder gewinnbringend anlegen. Die Kapitalertragssteuer gibt es nämlich bereits, ebenso wie die persönliche Lohn- und Einkommenssteuer. Und für Immobilien ließe sich da sicher auch eine Lösung finden. --------------------------------------------- Edited April 28, 2010 by Epicureus Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Petrus Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 Hallo an Alle, vielleicht unterstützt Ihr ja diese Petition an den Deutschen Bundestag. nö. hab nix, krieg' nix, keine vermögenden Anverwandte. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Petrus Posted April 28, 2010 Report Share Posted April 28, 2010 hohe Erbschaftssteuer ist eher ein Luxusproblem. schon. ich find' es aber lustig, wer hier in diesem Thread dagegen kämpft. boah eijj ... so viele Reiche haben wir im Forum? naja ... dann sollten die beim nächsten Spendenaufruf mal alle kräftig was abdrücken meine meinung Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Soulman Posted April 29, 2010 Report Share Posted April 29, 2010 (edited) Hi, ich bin für eine hohe Erbschaftssteuer. Für Unternehmen würde ich grosszügige Pauschalfreibeträge an vorhandene Arbeitsplätze koppeln, weil ein Erhalt der Arbeitsplätze ja auch ein Erhalt der Lohnsteuereinnahmen bedeutet. Die Koppelung gilt für alle Arbeitsplätze, die 6 Monate vor dem Erbfall lohnsteuerpflichtig waren. Gruss, Martin Edited April 29, 2010 by Soulman Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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