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Das Abitur am G8 in Bayern


AdG

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Lk kath.Religion Q11/12, fürher Lk Reli an bayerischen Gymnasien

OT: Es gibt keine Lks mehr an bayerischen Gymnasien. Reli ist immer zweistündig.

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Lk kath.Religion Q11/12, fürher Lk Reli an bayerischen Gymnasien

OT: Es gibt keine Lks mehr an bayerischen Gymnasien. Reli ist immer zweistündig.

Echt? Das ist schade.

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Lk kath.Religion Q11/12, fürher Lk Reli an bayerischen Gymnasien

OT: Es gibt keine Lks mehr an bayerischen Gymnasien. Reli ist immer zweistündig.

Echt? Das ist schade.

Ja. :'-(

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Lk kath.Religion Q11/12, fürher Lk Reli an bayerischen Gymnasien

OT: Es gibt keine Lks mehr an bayerischen Gymnasien. Reli ist immer zweistündig.

 

Man kann Reli nicht mehr als Quasik-LK nehmen??? Ich hab keine Ahnung vom bayrischen Schulsystem, ich kenne mich nur in BW aus. Aber da ist auch nach der Oberstufenreform 2004 die Möglichkeit gegeben, Reli als vierstündiges Neigungsfach - gleichwertig zu Geschichte, Politik etc. oder einer (zweiten) Naturwissenschaft - zu wählen. Da es ordentliches Unterrichtsfach ist, warum auch nicht?

 

Nachtrag:

Du hast mich neugierig gemacht:

Wenn Wiki halbwegs stimmt, dann ist das ja eine Katastrophe: Man kann die ganzen klassischen Nebenfächer (wie Reli und Geschichte, aber auch Musik und Erdkunde) nicht als Hauptfach belegen... was für ein Ausverkauf...

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Lk kath.Religion Q11/12, fürher Lk Reli an bayerischen Gymnasien

OT: Es gibt keine Lks mehr an bayerischen Gymnasien. Reli ist immer zweistündig.

 

Man kann Reli nicht mehr als Quasik-LK nehmen??? Ich hab keine Ahnung vom bayrischen Schulsystem, ich kenne mich nur in BW aus. Aber da ist auch nach der Oberstufenreform 2004 die Möglichkeit gegeben, Reli als vierstündiges Neigungsfach - gleichwertig zu Geschichte, Politik etc. oder einer (zweiten) Naturwissenschaft - zu wählen. Da es ordentliches Unterrichtsfach ist, warum auch nicht?

 

Nachtrag:

Du hast mich neugierig gemacht:

Wenn Wiki halbwegs stimmt, dann ist das ja eine Katastrophe: Man kann die ganzen klassischen Nebenfächer (wie Reli und Geschichte, aber auch Musik und Erdkunde) nicht als Hauptfach belegen... was für ein Ausverkauf...

Vielleicht sollten wir splitten? (Liebe Mods ...)

Hier findet sich die Übersicht.

Man hat fünf Abiturfächer zu wählen, Deutsch und Mathe sind vorgegeben (beide schriftlich). Dann muss man eine Sprache wählen und ein gesellschaftswissenschaftliches Fach (Religionslehre (bzw. Ethik), Geschichte, Geschichte + Sozialkunde, Geographie oder Wirtschaft und Recht) und ein weiteres Fach wählen.

Eine Naturwissenschaft und eine Sprache müssen gewählt werden. Wer nur eine Naturwissenschaft wählt, muss alle Halbjahresleistungen einbringen.

Wer Kunst oder Musik-Abi schriftlich machen will, muss ein Additum belegen. Wer Sport-Abi machen will (egal wie) muss (nun?) ein Additum belegen

Geschichte + Sozi : 3 Std.

Sprachen je : 4

Naturwissenschaften je : 3

WR, Geo, Kunst, Musik je: 2

 

Addita Kunst und Sport: 2

Additum Musik: 1

 

Dann gibt es noch Projekt- und Wissenschaftspropädeutische Seminare, im P-Seminar wird zunächst Beruferaten Berufsberatung gemacht und dann irgendein Projekt, abhängig vom Fach und Thema, im W-Seminar wir eine Seminararbeit über einen recht eingeschränkten (weil vom Seminarthema abhängenden) Themenbereich geschrieben.

 

Das war es so ungefähr, ich muss es ausbaden ...

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Und ich dachte schon, mein Abi sei kompliziert gewesen. Unser Pädagogischer Koordinator sagte damals, als er uns die Oberstufenbroschüre der Senatsverwaltung gab: "Wenn Sie das verstehen, sind Sie intellektuell sicher für das Abitur geeignet."

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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

bearbeitet von Die Angelika
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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

Letztlich kann man zwar jedes Fach als Abiturfach nehmen, aber mit teilweise nur zwei Stunden pro Woche, was schon schade ist. Die Verfechter des neuen Systems argumentieren damit, dass mit den W- und P-Seminaren ja noch mehr Stunden über ein Fach gehen können, aber dazu muss der entsprechende Kurs zustandekommen (unser Gymnasium ist nicht das kleinste, trotzdem kam in vielen Fächern nichts zustande), und man muss in den Kurs reinkommen, wobei es Teilnehmerzahlenbeschränkungen gibt.

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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

Letztlich kann man zwar jedes Fach als Abiturfach nehmen, aber mit teilweise nur zwei Stunden pro Woche, was schon schade ist. Die Verfechter des neuen Systems argumentieren damit, dass mit den W- und P-Seminaren ja noch mehr Stunden über ein Fach gehen können, aber dazu muss der entsprechende Kurs zustandekommen (unser Gymnasium ist nicht das kleinste, trotzdem kam in vielen Fächern nichts zustande), und man muss in den Kurs reinkommen, wobei es Teilnehmerzahlenbeschränkungen gibt.

...die ganz sicher auch sinnvoll sind, wenn man wirklich arbeiten will. Vor der Kollegstufe lag die Höchstzahl in 12 und 13 bei 25 Schülern, in der Kollegstufe kam man da locker drüber und nicht nur in den Grundkursen.

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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

Ist da Bayern wirklich restriktiver? Ich denke, Deutsch, Mathe und Fremdsprache wäre die Vereinbarung der Kultusminister.

 

Zum Vergleich mit "früher" (Abi BY 1959, Realgymnasium): Reli, Deutsch, Englisch, Latein und Mathe (schriftlich), Kunst und Sport (praktisch: Dreikampf Leichtathletik, Schwimmen und Springen vom 1m Brett, Gerätturnen und Gymnastk mit jeweils mehreren Übungen). ...... nach der heutigen Rechnung 142 WS. Uns hat man das Abitur also auch nicht nachgeworfen, auch wenn es die geschätzte Nachwelt heute so sieht. ;)

bearbeitet von Elima
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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

Ist da Bayern wirklich restriktiver? Ich denke, Deutsch, Mathe und Fremdsprache wäre die Vereinbarung der Kultusminister.

 

Zum Vergleich mit "früher" (Abi BY 1959, Realgymnasium): Reli, Deutsch, Englisch, Latein und Mathe (schriftlich), Kunst und Sport (praktisch: Dreikampf Leichtathletik, Schwimmen und Springen vom 1m Brett, Gerätturnen und Gymnastk mit jeweils mehreren Übungen). ...... nach der heutigen Rechnung 142 WS. Uns hat man das Abitur also auch nicht nachgeworfen, auch wenn es die geschätzte Nachwelt heute so sieht. ;)

 

Mein Problem ist nicht die Anzahl der Wochenstunden, sondern die fehlende Wahlmöglichkeit, die Begabungen sich entfalten lässt. In BW sind nur Mathe und Deutsch für alle gleich verpflichtend, andere Fächer (Geschichte, Erdkunde Reli) hat mann mindestens zweistündig, kann eines davon aber auch vierstündig (als Neigungsfach) wählen. Bei anderen Fächern kann man zwar auswählen (zwei von drei Naturwissenschaften; Kunst oder Musik), aber sie eben im Neigunsfalle auch vierstündig machen.

Es gibt also die Möglicheit, mit z.B. den vierstündigen Fächern Mathe/Deutsch/Englisch/Phyisk/Chemie genauso Abi zu machen wie mit Mathe/Deutsch/Latein/Französisch/Kunst, aber auch "ungweöhnliche" Kombinationen (Mathe/Deutsch/Französisch/Physik/Religion) sind möglich.

Und diese Wahlfreiheit, eigene Stärken und Vorlieben akzentuieren zu können, ohne dass auf eine breite Basis in allen Fächern verzichtet wird, gefällt mir am baden-württembergischen System.

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Ich habe sogar noch was vergessen: Man muss 40 Halbjahresleistungen einbringen, darf maximal 8x unterpunkten in einer HJL, bei 0 in HJL gilt das ganze Jahr als nicht belegt, mindestens 132 Wochenstunden (4 Halbjahre) müssen belegt werden.

 

 

na ja nach dem alten Modell durfte man maximal 6x unterpunkten....

das mit den 0 Punkten gab es auch bei G9 schon so

 

Ergänzung:

dieses G8-Modell geht letztlich wieder zum "alten" Abi vor dem Grund- und Leistungskurssystem zurück.

Ich halte diese enge Festlegung der schriftlichen Abi-Fächer für eine Art Ressourcenverschwendung. Einseitige Hochbegabungen haben mit diesem Modell in Bayern kaum eine Chance zu einem Abi...

Ist da Bayern wirklich restriktiver? Ich denke, Deutsch, Mathe und Fremdsprache wäre die Vereinbarung der Kultusminister.

 

Zum Vergleich mit "früher" (Abi BY 1959, Realgymnasium): Reli, Deutsch, Englisch, Latein und Mathe (schriftlich), Kunst und Sport (praktisch: Dreikampf Leichtathletik, Schwimmen und Springen vom 1m Brett, Gerätturnen und Gymnastk mit jeweils mehreren Übungen). ...... nach der heutigen Rechnung 142 WS. Uns hat man das Abitur also auch nicht nachgeworfen, auch wenn es die geschätzte Nachwelt heute so sieht. ;)

 

na ja, meine drei Großen haben in Sachsen-Anhalt 2007 und 2008 Abi gemacht. Die mussten nicht in Mathe schriftlich Abi machen.

Ich habe 1981 in Bayern Abi gemacht. Ich musste auch kein schriftliches Abi in Mathe machen, da war grad das Kurssystem eingeführt. Vorher musste man Mathe schriftlich machen.

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In BW sind nur Mathe und Deutsch für alle gleich verpflichtend, andere Fächer (Geschichte, Erdkunde Reli) hat mann mindestens zweistündig, kann eines davon aber auch vierstündig (als Neigungsfach) wählen. Bei anderen Fächern kann man zwar auswählen (zwei von drei Naturwissenschaften; Kunst oder Musik), aber sie eben im Neigunsfalle auch vierstündig machen.

Es gibt also die Möglicheit, mit z.B. den vierstündigen Fächern Mathe/Deutsch/Englisch/Phyisk/Chemie genauso Abi zu machen wie mit Mathe/Deutsch/Latein/Französisch/Kunst, aber auch "ungweöhnliche" Kombinationen (Mathe/Deutsch/Französisch/Physik/Religion) sind möglich.

Und diese Wahlfreiheit, eigene Stärken und Vorlieben akzentuieren zu können, ohne dass auf eine breite Basis in allen Fächern verzichtet wird, gefällt mir am baden-württembergischen System.

 

Mit dem "kleinen Problem", dass 2 Naturwissenschaften auf jeden Fall zweistündig verpflichtend sind, aber nur eine Sprache gewählt werden muss. Der sprachbegabte Schüler, der drei Fremdsprachen wählt, hat damit 4 Wochenstunden mehr als derjenige, der zwei Naturwissenschaften oder eine Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft wählt.

Religion kommt als vierstündiger Kurs nur an recht wenigen Schulen zustande.

 

Laura

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Mit dem "kleinen Problem", dass 2 Naturwissenschaften auf jeden Fall zweistündig verpflichtend sind, aber nur eine Sprache gewählt werden muss. Der sprachbegabte Schüler, der drei Fremdsprachen wählt, hat damit 4 Wochenstunden mehr als derjenige, der zwei Naturwissenschaften oder eine Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft wählt.

Religion kommt als vierstündiger Kurs nur an recht wenigen Schulen zustande.

 

Laura

 

Ja, das ist wahr. Als sprachlich begabter ist man benachteiligt. Aber man hat wenigstens die Möglichkeit, freier zu kombinieren. Und die ersten Jahre (mitterweile wurde das leider auch wieder abgeschafft) musste man auch von den zwei Naturwissenschaften nicht alle Halbjahre abrechnen.

Aber es ist wohl wirklich so, dass naturwissenschaftlich und rundum begabte benachteiligt sind im Vergleich zu musisch-sprachlich begabten.

Ich will nicht sagen, dass das Oberstufensystem perfekt wäre, aber es sagt mir deutlich mehr zu als das bayrische, soweit ich es verstanden habe.

Und ob ein Kurs zustande kommt, hängt doch eigentlch von der Anzahl der Schüler ab, die ihn wählen? (Zugegeben, ich komme aus einer großen Stadt, wo sogenannte "Kooperationskurse" als Zusammenarbeit zwischen zwei Schulen möglich waren, nach dem Motto: wir bieten Reli an und ihr dafür Kunst, und die Schüler wanderten dann für den betreffenden Kurs).

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Mit dem "kleinen Problem", dass 2 Naturwissenschaften auf jeden Fall zweistündig verpflichtend sind, aber nur eine Sprache gewählt werden muss. Der sprachbegabte Schüler, der drei Fremdsprachen wählt, hat damit 4 Wochenstunden mehr als derjenige, der zwei Naturwissenschaften oder eine Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft wählt.

Religion kommt als vierstündiger Kurs nur an recht wenigen Schulen zustande.

 

Laura

 

Ja, das ist wahr. Als sprachlich begabter ist man benachteiligt. Aber man hat wenigstens die Möglichkeit, freier zu kombinieren. Und die ersten Jahre (mitterweile wurde das leider auch wieder abgeschafft) musste man auch von den zwei Naturwissenschaften nicht alle Halbjahre abrechnen.

Aber es ist wohl wirklich so, dass naturwissenschaftlich und rundum begabte benachteiligt sind im Vergleich zu musisch-sprachlich begabten.

Ich will nicht sagen, dass das Oberstufensystem perfekt wäre, aber es sagt mir deutlich mehr zu als das bayrische, soweit ich es verstanden habe.

Und ob ein Kurs zustande kommt, hängt doch eigentlch von der Anzahl der Schüler ab, die ihn wählen? (Zugegeben, ich komme aus einer großen Stadt, wo sogenannte "Kooperationskurse" als Zusammenarbeit zwischen zwei Schulen möglich waren, nach dem Motto: wir bieten Reli an und ihr dafür Kunst, und die Schüler wanderten dann für den betreffenden Kurs).

 

Sprachbegabte und entsprechend interessierte Schüler sind schon seit Einführung der Kollegstufe 1977 benachteiligt.

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Sprachbegabte und entsprechend interessierte Schüler sind schon seit Einführung der Kollegstufe 1977 benachteiligt.

Also, ich habe zwei Fremdsprachen als Abiturfächer.

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Sprachbegabte und entsprechend interessierte Schüler sind schon seit Einführung der Kollegstufe 1977 benachteiligt.

Das ist jenes feine neopositivistische Denken, das nur Mathematik und Naturwissenschaften anzuerkennen bereit ist. Der Rest ist unnütz und was für Spinner.

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In BW sind nur Mathe und Deutsch für alle gleich verpflichtend, andere Fächer (Geschichte, Erdkunde Reli) hat mann mindestens zweistündig, kann eines davon aber auch vierstündig (als Neigungsfach) wählen. Bei anderen Fächern kann man zwar auswählen (zwei von drei Naturwissenschaften; Kunst oder Musik), aber sie eben im Neigunsfalle auch vierstündig machen.

Es gibt also die Möglicheit, mit z.B. den vierstündigen Fächern Mathe/Deutsch/Englisch/Phyisk/Chemie genauso Abi zu machen wie mit Mathe/Deutsch/Latein/Französisch/Kunst, aber auch "ungweöhnliche" Kombinationen (Mathe/Deutsch/Französisch/Physik/Religion) sind möglich.

Und diese Wahlfreiheit, eigene Stärken und Vorlieben akzentuieren zu können, ohne dass auf eine breite Basis in allen Fächern verzichtet wird, gefällt mir am baden-württembergischen System.

 

Mit dem "kleinen Problem", dass 2 Naturwissenschaften auf jeden Fall zweistündig verpflichtend sind, aber nur eine Sprache gewählt werden muss. Der sprachbegabte Schüler, der drei Fremdsprachen wählt, hat damit 4 Wochenstunden mehr als derjenige, der zwei Naturwissenschaften oder eine Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft wählt.

Diesen "Nachteil" hat doch auch der naturwissenschaftlich begabte Schüler, der drei Naturwissenschaften wählt.

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In BW sind nur Mathe und Deutsch für alle gleich verpflichtend, andere Fächer (Geschichte, Erdkunde Reli) hat mann mindestens zweistündig, kann eines davon aber auch vierstündig (als Neigungsfach) wählen. Bei anderen Fächern kann man zwar auswählen (zwei von drei Naturwissenschaften; Kunst oder Musik), aber sie eben im Neigunsfalle auch vierstündig machen.

Es gibt also die Möglicheit, mit z.B. den vierstündigen Fächern Mathe/Deutsch/Englisch/Phyisk/Chemie genauso Abi zu machen wie mit Mathe/Deutsch/Latein/Französisch/Kunst, aber auch "ungweöhnliche" Kombinationen (Mathe/Deutsch/Französisch/Physik/Religion) sind möglich.

Und diese Wahlfreiheit, eigene Stärken und Vorlieben akzentuieren zu können, ohne dass auf eine breite Basis in allen Fächern verzichtet wird, gefällt mir am baden-württembergischen System.

 

Mit dem "kleinen Problem", dass 2 Naturwissenschaften auf jeden Fall zweistündig verpflichtend sind, aber nur eine Sprache gewählt werden muss. Der sprachbegabte Schüler, der drei Fremdsprachen wählt, hat damit 4 Wochenstunden mehr als derjenige, der zwei Naturwissenschaften oder eine Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft wählt.

Diesen "Nachteil" hat doch auch der naturwissenschaftlich begabte Schüler, der drei Naturwissenschaften wählt.

Probleme gab es ja oft schon (je nach Schulstruktur) mit zwei Fremdsprachen (je nachdem, welche man wollte), drei Naturwissenschaften werden in irgendeiner Form immer angeboten. Wenn es nur die "Mehrstunden" sind, sehe ich kein ernsthaftes Problem.

bearbeitet von Elima
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Sprachbegabte und entsprechend interessierte Schüler sind schon seit Einführung der Kollegstufe 1977 benachteiligt.

Also ich hab 1980 mit den LKs Erdkunde/Geschichte und Griechisch, drittes Abiturfach Bio (GK und schriftliche Prüfung), viertes Latein (GK mündlich) Abi gemacht.

Mathe hätt ich gern vier Semester GK gemacht, kam aber nur 2 Semester (12/1 und 12/2) zusammen (war Minimumpflicht).

 

Auf der Uni hat es aber nicht wirklich geschadet, die 8 Jahre bayerische Mathe haben sich als manchem LK ebenbürtig herausgestellt....

 

Werner

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Sprachbegabte und entsprechend interessierte Schüler sind schon seit Einführung der Kollegstufe 1977 benachteiligt.

Also ich hab 1980 mit den LKs Erdkunde/Geschichte und Griechisch, drittes Abiturfach Bio (GK und schriftliche Prüfung), viertes Latein (GK mündlich) Abi gemacht.

Mathe hätt ich gern vier Semester GK gemacht, kam aber nur 2 Semester (12/1 und 12/2) zusammen (war Minimumpflicht).

 

Auf der Uni hat es aber nicht wirklich geschadet, die 8 Jahre bayerische Mathe haben sich als manchem LK ebenbürtig herausgestellt....

 

Werner

Mathe kam in K13 nicht zustande ;) . Ich schütte mich aus vor Lachen (wundere mich aber nicht wirklich). Aber auch die Bestimmungen für's G9 haben sich immer wieder mal verändert. 1971 (ich war an einer Versuchsschule) kannte ich mich perfekt aus, 2004 (als ich in Pension ging) nicht mehr in allen Einzelheiten. ;)

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...

Zum Vergleich mit "früher" (Abi BY 1959, Realgymnasium): Reli, Deutsch, Englisch, Latein und Mathe (schriftlich), Kunst und Sport (praktisch: Dreikampf Leichtathletik, Schwimmen und Springen vom 1m Brett, Gerätturnen und Gymnastk mit jeweils mehreren Übungen). ...... nach der heutigen Rechnung 142 WS. Uns hat man das Abitur also auch nicht nachgeworfen, auch wenn es die geschätzte Nachwelt heute so sieht. ;)

;) Mir auch nicht. Abitur 1970 am Humanistischem Gymnasium mit (wenn ich mich richtig erinnere und nichts verdrängt habe) schriftlichen Prüfungen in Latein, Griechisch, Deutsch und Religion. Engisch und Mathematik war schon in der 8. Klasse (bzw. 12 Klasse alter Zählung) abgeschlossen worden (darum habe ich auch den anderwärts geposteten Witz von Integral x2nicht verstanden). Sportabitur hatten wir Gott sei Dank nicht. bearbeitet von Wunibald
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Sorry, aber mathematisch Begabte sind benachteiligt. das Gym betont in der Unter- und Mittelstufe den Erwerb von Fremdsprachen. Da muss sich jemand, der nach Chemie lechzt, jahrelang durchhungern. Wer mal nach dem Periodensystem der Elemente fragt, wird pädagogisch sinn voll auf die neunte Klasse vertröstet (so geschehen in der Fünften und der Typ hat dann noch die Siebte wegen Latein und Englisch wiederholt. Aber nicht weinen: Er hat dann seinen Leistungskurs Englisch mit einer glatten Zwei abgeschlossen).

 

Andere rutschen vom Schlitten und belästigen als übermotivierte Bankkaufleute arme Bürger mit unnötigen Lebensversicherungen.

 

Im G8 dagegen herrscht Chancengleichheit: Die mathematische Null und der mathematisch Hochbegabte schreiben das gleiche Abi auf Grundkursniveau (so hats Spaenle versprochen), auch wenn der Eine gerne darauf verzichtet hätte, weil es für sein weiteres Leben nur insofern Bedeutung haben dürfte, als er deswegen nicht durchfällt, der Andere deswegen, weil er gerne mehr in Mathe gelernt hätte.

 

Und das Ganze auf dem Hintergrund einer Grundschulpädagogik, die die individuelle Einzelfallförderung zum Grundprinzip erhoben hat, ob man das jetzt im normalen Unterrichtsgeschehen schafft oder nicht (denn ein Erlass vom KuMi ist alles, was man zur jährlichen Jahrhundertreform der Bildungspolitik braucht).

 

Die Seminararbeiten sind eine nette Sache, aber der Student in meinem Haus würde seine schwarze Seele dafür verkaufen, könnte er sein Studium mit Seminararbeiten und Referaten statt Klausuren, Hausaufgaben und Vorlesungen bestreiten. Tatsächlich ist das unhinterfragte Erledigen sinnbefreiter Hausaufgaben die beste Vorbereitung auf ein Studium in den Zeiten des glorreichen Bolognaprozesses. Referate und selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten sind in den Zeiten der Globalisierung nicht gefragt. Und das Ganze an einer Uni, die international den 66. Platz belegt und sich mit dem Titel "Eliteuniversität" schmücken darf.

 

Ab der 1. Klasse führe ich die Freiarbeit ein und unterrichte konstruktivistisch. So funktioniert Grundschule und sie funktioniert nicht schlecht.

 

Aber am Gym führt man den Nürnberger Trichter wieder ein.

 

Im Studium werden Hausaufgaben benotet und Klausuren.

 

Das G8 ist auf dem gleichen Mist gewachsen wie der Bologna-Prozess.

 

Und der Student bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz, weil er sich mit seinen Fähigkeiten entfalten will.

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