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Erstkommunion schon mit sechs Jahren?


Rosario

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„Die Kinder sind heutzutage schneller reif als früher und sind außerdem so vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt – da wäre es vielleicht an der Zeit, ihnen schon vor dem Alter von sieben Jahren die erste heilige Kommunion zu erlauben“: Das schreibt Kardinal Antonio Cañizares Llovera im „Osservatore Romano“.
Quelle: wie vor.

 

Da will jemand Erster sein :ninja:

 

Ernsthaft: die theologisch sinnvollere Lösung wäre, zur Einheit der Initiationssakramente, wie sie in der Orthodoxie bewahrt wurde, zurückzukehren.

bearbeitet von gouvernante
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„Die Kinder sind heutzutage schneller reif als früher und sind außerdem so vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt – da wäre es vielleicht an der Zeit, ihnen schon vor dem Alter von sieben Jahren die erste heilige Kommunion zu erlauben“: Das schreibt Kardinal Antonio Cañizares Llovera im „Osservatore Romano“.
Quelle: wie vor.

 

Da will jemand Erster sein :ninja:

Und wenn wir dann die 6 jährigen zur Beichte treiben ist der Irrwitz perfekt.

 

Nachtrag: Ich könnte mir durchaus eine sinnvolle Trennung von Erstkommunion und Firmung vorstellen, nur dürfte man dann nicht 12 oder 13 Jährige firmen sonder 18 bis 20 Jährige.

bearbeitet von wolfgang E.
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Nachtrag: Ich könnte mir durchaus eine sinnvolle Trennung von Erstkommunion und Firmung vorstellen, nur dürfte man dann nicht 12 oder 13 Jährige firmen sonder 18 bis 20 Jährige.
Ich bin bei Altersangaben inzwischen sehr skeptisch, weil Lebensläufe doch sehr stark individualisiert sind. Gefirmt werden sollte meiner Meinung nach, wer aus eigenem Antrieb nach diesem Sakrament fragt (so es eine Trennung der Initationssakramente geben soll). Dies sollte auch in meinen Augen für erwachsene Taufbewerber und Konvertiten gelten.

Ich gebe es gern zu: ich habe etwas gegen das automatisierte "Mitliefern" von Sakramenten.

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Nachtrag: Ich könnte mir durchaus eine sinnvolle Trennung von Erstkommunion und Firmung vorstellen, nur dürfte man dann nicht 12 oder 13 Jährige firmen sonder 18 bis 20 Jährige.
Ich bin bei Altersangaben inzwischen sehr skeptisch,

Ich meinte mit 18 - 20 Jahre eien Untergrenze.

Mein mittlerer Sohn hat sich mit 22 Jahren firmen lassen und das war dann wirklich eine Zäsur.

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Wirklich neu ist die Idee nicht, oder?

Hat sie nicht auch schon PX gehabt? Frühkommunion?

und in den 1960ern war sie auch vereinzelt üblich (die Familie bereitete das Kind vor, dieses durfte aber ohne Eltern erst nach der Feierlichen Gemeinschaftskommunion allein an die Kommunionbank).

bearbeitet von Elima
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*gerademeldunglesend* äh, das steht ja schon drin. Ich kenne eine Pfarrei, wo Frühkommunion zumindest in den letzten Jahren noch üblich war - in dieser Pfarrei gab es übrigens auch Brot, welches an jüngere Kinder ausgeteilt wurde, also nichtkonsekriertes.

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Die Erstkommunion sei für ein Kind „der Beginn seines Weges mit Jesus, in Gemeinschaft mit ihm – der Anfang einer Freundschaft, die auf Dauer angelegt ist“, so der aus Spanien stammende Kurienkardinal.

Wo hat der Mann Theologie studiert? Der Beginn des Weges mit Jesus und der Gottesfreundschaft ist die Taufe. Diese Erkenntnis sollte auch im Vatikan nicht fremd bleiben.

Persönlich halte ich den Vorschlag für nicht so geglückt, da Reife etwas sehr Individuelles ist und man von Einzelfall zu Einzelfall schauen muss, ob ein Kind so weit ist, zur Kommunion zu gehen. Gleiches gilt für die Firmung: Für manchen mag es mit 15 richtig sein (für mich war es mit 15 richtig), für andere mag es erst mit 30 soweit sein. Es gibt Dinge, die man nicht aus Rom generell und für jeden Menschen dirigieren kann. Reife ist so ein Ding.

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Gefirmt werden sollte meiner Meinung nach, wer aus eigenem Antrieb nach diesem Sakrament fragt

ganz und gar meine Meinung. So habe ich das auch gemacht. (2002, oder so ...)

 

und dann, das zweitschönste von der Firmung: mein Firmpate (auf "sehr unterfränkisch": mei dooad) hat mir spendiert einen echten Firmausflug. Nach Salzburg. Mit Auto, super, und ich hab' mir dann ein Schnitzel bestellt, war Superlekker.

 

an diesen Tag denke ich gern zurück.

--------------------------------------

 

 

 

so, vor dem Abschicken des Beitrags, nochmal nachschauen, wann das genau war:

 

am 1.6.2002.

 

nö, ich muß nur die Firmkerze rumdrehen, die mir meine Frau geschenkt hat, zur Firmung. steht immer noch hinten drauf :ninja:

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Und wenn wir dann die 6 jährigen zur Beichte treiben ist der Irrwitz perfekt.
Das war auch mein erster Gedanke.

 

Ich habe kein Problem damit meine Kinder zur Frühkommunion zu schicken (was allerdings nicht dazu führen würde, daß sie den EK-Unterricht und die EK-Feier ihrer Schulklasse schwänzen können), aber die Erstbeichte habe ich eh auf dem Kieker...

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Das Erzbistum Paderborn zeigt sich kreativ: http://www.nw-news.de/lokale_news/paderbor...ne_Beichte.html

Halte ich prinzipiell für unproblematisch.

Dass allerdings (ganz generell) die Firmung erst gespendet wird, wenn die Jugendlichen schon lange an der Eucharistie teilnehmen und somit in voller Gemeinschaft stehen, ist theologisch nur schwer zu rechtfertigen. Seit ihrer Absplittung von der Taufe sucht die Firmung nach ihrer Theologie. Also mehr als 1000 Jahre...

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Dass allerdings (ganz generell) die Firmung erst gespendet wird, wenn die Jugendlichen schon lange an der Eucharistie teilnehmen und somit in voller Gemeinschaft stehen, ist theologisch nur schwer zu rechtfertigen. Seit ihrer Absplittung von der Taufe sucht die Firmung nach ihrer Theologie. Also mehr als 1000 Jahre...
Wieso?

 

Die Firmung ist doch das öffentliche Bekenntnis zu Christus bei dem der Bischof als apostolischer Leiter seiner Ortskirche dem Firmling die nötigen Waffen für das (geistliche) Leben ohne mütterlichen Rockzipfel verleiht.

 

Zumindest habe ich das immer so verstanden.

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Dass allerdings (ganz generell) die Firmung erst gespendet wird, wenn die Jugendlichen schon lange an der Eucharistie teilnehmen und somit in voller Gemeinschaft stehen, ist theologisch nur schwer zu rechtfertigen. Seit ihrer Absplittung von der Taufe sucht die Firmung nach ihrer Theologie. Also mehr als 1000 Jahre...
Wieso?

 

Die Firmung ist doch das öffentliche Bekenntnis zu Christus bei dem der Bischof als apostolischer Leiter seiner Ortskirche dem Firmling die nötigen Waffen für das (geistliche) Leben ohne mütterlichen Rockzipfel verleiht.

 

Zumindest habe ich das immer so verstanden.

 

Die Firmung ist nichts anderes als ein verselbständigtes Stück des römischen Taufrituals - nämlich das Gebet um die Geistgabe mit Handauflegung und Stirnsignierung zum Abschluss. Diese liturgische Trennung führt aber ja nicht nicht zur Abspaltung der Geistverleihung von der Taufe. Der abschließende Ritenkomplex der "Consignatio" wird im Früh-/Hochmittelalter zur "Confirmatio" und zwar aus zwei damals durchaus nachvollziehbaren Gründen:

 

In der gallisch-fränkischen Realität des „Regionalbischofs“ kann der Bischof, dem dies seit alters her zustand, nicht mehr jede Taufe durch seine Consignatio bestätigen. Die Priester und Diakone taufen und der Bischof kommt separat, zumeist auf einer Firmreise durch seinen Sprengel, und vollzieht die Consignatio. Aus dem gallischen Liturgiebereich verbreitet sich das dann über die Mission.

Das Stärkungsmotiv (Kräftigung ("ad robur") der Taufgnaden und Geistgaben) taucht erstmals in den pseudoisidorischen Dekretalen des 9. Jh.s auf und wird dann von Petrus Lombardus, Thomas von Aquin und dem Konzil von Ferrara-Florenz aufgenommen. Um das geht es ursprünglich aber nicht bei der Consignatio. Auch die andere moderneren Deutungen ("Sakrament der Mündigkeit", "Sakrament des Laienapostolats") sind unbefriedigend.

 

Das Konzil hat zwei interessante Impulse für die Firmtheologie gegeben: SC 71 fordert einen wieder deutlicheren Zusammenhang mit den anderen Initiationssakramenten, indem das Taufgelübde erneuert wird und die Firmung im Rahmen einer Eucharistie stattfindet. LG 26 macht aus dem Bischof (bisher "minister ordinarius") den "minister originarius" und damit fällt eigentlich der einzige historische Grund für die Abtrennung der Firmung (die Notwendigkeit der bischöflichen Bestätigung der Taufe) weg.

bearbeitet von Explorer
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„Die Kinder sind heutzutage schneller reif als früher und sind außerdem so vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt – da wäre es vielleicht an der Zeit, ihnen schon vor dem Alter von sieben Jahren die erste heilige Kommunion zu erlauben“: Das schreibt Kardinal Antonio Cañizares Llovera im „Osservatore Romano“.
Quelle: wie vor.

 

Da will jemand Erster sein ;)

Und wenn wir dann die 6 jährigen zur Beichte treiben ist der Irrwitz perfekt.

 

Nachtrag: Ich könnte mir durchaus eine sinnvolle Trennung von Erstkommunion und Firmung vorstellen, nur dürfte man dann nicht 12 oder 13 Jährige firmen sonder 18 bis 20 Jährige.

 

 

:ninja::lol::lol:

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Seit ihrer Absplittung von der Taufe sucht die Firmung nach ihrer Theologie. Also mehr als 1000 Jahre...

 

ja.

 

:ninja:

 

Gott sei Dank, daß ich schon gefirmt bin.

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