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Warum ist diese Pelagia heiliggesprochen worden?


Rotgold

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Mecky hat ja gesagt, dass es Heilige gibt, die dafür heilig gesprochen wurden, dass sie Menschen umgebracht und Kriege betrieben haben.

Wo hat Mecky das gesagt? Ich finde die Stelle nicht.

 

Werner

Der andere bringt reihenweise Menschen um oder betreibt Kriege und findet das auch noch richtig und erntet dafür von der Kirche nicht Kritik, sondern wird zum Vorbild erhoben.

 

Allerdings entschärft er das im unmittelbaren Anschluss wieder, da werden sie nur noch "trotz"... heilig gesprochen.

 

Der gute Mecky "kontrastiert" hin, und der gute Thomas kontrastiert zurück.....

So hat jeder seine Freude :ninja:

Hm

"Er erntet dafür keine Kritik, sondern er wird heiliggesprochen."

 

Bundeskanzler Kohl war in die Parteispendenaffäre verwickelt. Er wurde dafür aber nicht bestraft, sondern er erhielt (nun ja doch nicht) den Friedensnobellpreis.

Hätte er ihn also für die Parteispendenaffäre bekommen?

 

Werner

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Mecky hat ja gesagt, dass es Heilige gibt, die dafür heilig gesprochen wurden, dass sie Menschen umgebracht und Kriege betrieben haben.

Wo hat Mecky das gesagt? Ich finde die Stelle nicht.

 

Werner

Der andere bringt reihenweise Menschen um oder betreibt Kriege und findet das auch noch richtig und erntet dafür von der Kirche nicht Kritik, sondern wird zum Vorbild erhoben.

 

Allerdings entschärft er das im unmittelbaren Anschluss wieder, da werden sie nur noch "trotz"... heilig gesprochen.

 

Der gute Mecky "kontrastiert" hin, und der gute Thomas kontrastiert zurück.....

So hat jeder seine Freude :ninja:

Hm

"Er erntet dafür keine Kritik, sondern er wird heiliggesprochen."

 

Bundeskanzler Kohl war in die Parteispendenaffäre verwickelt. Er wurde dafür aber nicht bestraft, sondern er erhielt (nun ja doch nicht) den Friedensnobellpreis.

Hätte er ihn also für die Parteispendenaffäre bekommen?

 

Werner

Ja, natürlich. Erkundige Dich bei Rince und josef.

Nobelpreise und Heiligsprechungen bekommt man für Verbrechen.

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Natürlich habe ich kontrastiert. Ungefähr in der Weise wie

"Die kleinen Fische kommen in den Knast, die großen bekommen für ihre Missetaten einen Platz in der Weltgeschichte."

 

Es ist auch in Ordnung, wenn Thomas nun zurückkontrastiert. Was aber nicht stimmt, ist:

 

Das würde ich auch so sehen - aber hier liegt ja laut Mecky gerade das Verbrechen, weil damit die Schreie und Schmerzen der Opfer ignoriert werden. Ich verstehe das so, dass das gesamte Konzept von Vergebung eigentlich ein Verbrechen sein muss. Denn das Büßen ist offensichtlich auch nicht richtig. Ich finde das eine faszinierende Perspektive, aus der heraus wir hier vielleicht in katholisches (wir sind ja in den GG) Konzept der Rache herausarbeiten können.

 

Nö, Fehleinschätzung. Mir geht es nicht darum, dass man die positiven Seiten eines Menschen nicht mehr sieht. Schon gar nicht darum, dass man seine negativen Seiten für unverzeihlich hält. Aber wenn gewichtige Linien des Lebens in eklatantem Widerspruch zum Christentum liegen, halte ich so jemanden schlicht nicht für ein christliches Vorbild. Ich kann mich differenziert mit ihm auseinandersetzen - dann entsteht ein Bild mit hellen und dunklen Strichen. Über gewisse dunkle Striche kann man sich allerdings nicht so leicht hinwegsetzen.

 

Das Beispiel, das ich jetzt bringe, ist vielleicht ein wenig krass, aber es macht deutlich, worum es mir geht.

Man wird auch an Adolf Hitler eine Menge positiver Züge sehen. Man wird auch seiner Person nur gerecht, wenn man auch diese Züge mitbetrachtet und sie nicht einfach in Negative umdeutet. Es gehört meiner Meinung nach sogar dazu, dass man sich auch auf die Dramatik seines Menschenlebens einlässt, wenn man ihn wirklich verstehen will.

Trotzdem mag ich keinen Führergeburtstag feiern, selbst wenn man bei diesem Anlass nur seinen Autobahnbau betrachten würde. Es geht mir dabei nicht um ein in-die-Hölle-stecken. Nicht mal bei Adolf Hitler. Es geht mir nicht um eine vergebungslose Urteilsfindung bezüglich seiner Person. Das steht mir nicht zu, und das steht keinem Nachgeborenen zu. Bei seinen Opfern ist es allerdings allzu verständlich. Aber es geht mir darum, dass Hitler aufgrund seiner ausgesprochen dunklen Machenschaften schlicht nicht als Objekt einer öffentlichen Feier geeignet ist. Es sei denn, einer Feier mit sehr eigenwilliger Dynamik (Trauerfeier über die Dramatik einer verfehlten Lebensrichtung).

 

Im gleichen Sinne halte ich auch einige Heilige nicht für geeignet, weltweit immer wieder gefeiert zu werden. Ich habe in einem anderen Thread Carlo Borromaeus genannt. Und das Patronat dieses Heiligen (Menschenschinders, Protestantenverfolgers und Massenmörders) über Priesterseminarien halte ich für eine ziemlich üble Sache, die ich mir nur so erklären kann, dass man kirchlicherseits nicht allzu flexibel ist. Eigentlich hätte man schon längst einen anderen Patron finden können. Es ist ja nicht so, dass es an besser geeigneten Möglichkeiten fehlen würde.

 

Natürlich kann man auch das "Massenmörder" geschichtlich einreihen. Das hat man damals anders gesehen. Jetzt könnte ich einen prima Nazivergleich bringen, aber die kann sich jeder selbst zusammendenken. Aus heutigem Verständnis heraus ist seine Handlungsweise auf jeden Fall massenmörderisch. Und dass seine Verblendung gewiss große Anteile erhalten hat von der Verblendung jener Zeit, ist bestimmt richtig. Aber ich kann jemanden, der damals Menschenverbrennung als völlig legitime Methode der Gegenreformation gesehen und genutzt hat, nicht heute in unserer Zeit als Vorbild der Christlichkeit und der Christenheit vorstellen. Trotz der Autobahnen. Das Leben des Borromaeus weist in eine heute nicht mehr tragbare Richtung.

 

Ich will ihm nicht seine persönliche Heiligkeit absprechen. Das ist eine Sache, über die Gott selbst entscheiden muss. Und vielleicht käme ich zu dem Ergebnis, dass er wirklich heilig ist, falls ich mich nur auf die ganze Dramatik seines Lebens einlassen würde. Aber das ist eben was anderes, wie ein öffentliches, kirchlich weltweites Fest zu seinen Ehren. Deswegen meine ich: Ihm die Heiligsprechung nicht aberkennen, aber ihn aus dem Festtagskalender und aus dem Messbuch herausnehmen. So, wie es übrigens mit vielen Heiligen ist.

 

Deprimierend ist nun die Frage, warum dies - wo es doch im Falle von Carlo so schön klar ist - nicht schon längst geschehen ist. Warum?

Ich vermute zwei Anliegen:

1. Die katholische Behäbigkeit und Immunität. Man wird sich doch sein schönes Patronatsfest nicht einfach nehmen lassen. Man ist immun gegen die Außenwirkung, die ein solches Heiligenfest gegenüber den Protestanten hat. Die sagen ja auch nicht viel dazu, es schwelt dort vielmehr in der Seele einzelner. Denn die Mehrheit der Protestanten weiß wahrscheinlich gar nicht, was für einer der war.

2. Der entscheidendere Punkt: Die Wert des Carlo sind keineswegs vergangene Geschichte. "Irgendwie hat er ja doch Recht gehabt, den bösen Protestanten das Leben schwer zu machen, so wie er es eben damals konnte. Ja ... die Methode der Menschenverbrennung war vielleicht, unter Umständen, und wenn man alles berücksichtigt, nicht das Optimum. Aber im Grunde hat er doch Recht gehabt. Man sollte ihm, wenn auch nicht bis hin zur Menschenverbrennung, so aber doch im Prinzip folgen, den Wüstgläubigen eins draufzugeben."

(Lacht jetzt nicht. Gerade demletzt hat jemand aus meiner Gemeinde genau diese These mir gegenüber vertreten.)

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Nach dieser Logik müssten sich die Lutheraner auch von ihrem Chefschismatiker und Häresiengründer M. Luther trennen, denn der hat gegen Juden gehetzt und gegen Hexen. 1540 wurden die ersten Hexen in Wittenberg verbrannt.

bearbeitet von AdG
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Dann gib Dir noch ein bisschen mehr Mühe, die Logik zu verstehen.

Es war bei mir keine Rede davon, sich von jemandem zu trennen. Genau das habe ich eigentlich recht ausführlich dargelegt. So ausführlich, dass es ziemlich auffällig ist, dass Du jetzt ausgerechnet so einen Ausdruck verwendest.

Es ist auch noch mal ein Unterschied, ob jemand gegen Hexen und Juden hetzt, oder ob er sie verbrennt.

Es ist ein Unterschied in der Lebenslinie. Luthers Hauptanliegen lagen auf ganz anderen Gebieten. "Wie finde ich einen gnädigen Gott", Ausrichtung an der Bibel (+ deren Übersetzung ins Deutsche), Kritik an der kirchlichen Struktur und Obrigkeit. In diese Hauptthemen mischt sich zwar sehr wohl eine Ablehnung von Juden und Hexen - im Verbund mit seinem etwas cholerischen und deftigen Charakter ist das auch wirklich kritikwürdig.

Aber das ist eben noch mal was anderes, als wenn ein Carlo Borromäus den Kampf gegen den Protestantismus zum Lebensziel erhebt und dabei kaum noch Grenzen zeigt. Eben bis hin zur physischen und qualvollen Vernichtung von Protestanten.

 

Die Protestanten (zumindest die Lutheraner) sind natürlich weit davon entfernt, sich von Luther "zu trennen". Sie lösen das anders: Indem sie überhaupt niemanden, also auch nicht Luther heilig sprechen. Das funktioniert allerdings bei den Protestanten auch nicht durchgängig - ich hab schon einige gefunden, die verehren ihren Luther (ersatzweise: Karl Barth, Dietrich Bonhöfer, Paul Gerhard) mit mindestens der gleichen Inbrunst, wie ein guter Katholik seine Heiligen verehrt.

 

Mein Plädoyer, solltest Du meinen letzten Beitrag einmal sine ira et studio lesen, zielt nicht mal auf eine Kritik der damaligen Heiligsprechung, und schon mal gar nicht dahin, dass man sie für ungültig erklären sollte. Für was ich mich eingesetzt habe, schreibe ich jetzt nicht. Einfach als Anreiz, mein letztes Posting noch mal zu lesen. Da steht es nämlich drin.

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Was mir in diesem Thread (aber nicht nur in diesem) wirklich den Nerv zieht ist die ranzige Selbstgerechtigkeit mit der Handlungen von Personen, verurteilt werden, die unter völligen anderen Umständen und in einem völlig anderen moralischen Rahmen lebend, bestimmte Handlungen gesetzt haben.

 

Die Feststellung, dass viele Taten aus unserer heutigen Sicht (Gott sei Dank) moralisch nicht mehr vorstellbar sind, berechtigt uns m. E. nicht die damalig Handelnden zu verurteilen.

 

Gilt das auch für den sel. Karl?

In dubio pro reo.

Ich tendier da zum Strengsein. Der zählt zu den Heutigen.

Aber soll sein.

Die Betreiber seiner Selisprechung aber sind nicht zu entschuldigen. Die sind jedenfalls von heute und wollen mit ihrer Betreibung uns Heutigen ja was sagen.

Der Zeitpunkt der Seligsprechung ist natürlich nicht egal.

Den guten Karl mag ich nicht beurteilen, keine Ahnung, wie der das warum sah und (noch) sehen konnte.

Aber wie man im 21. Jahrhundert nach zwei Weltkriegen darüber "hinwegsehen" und die Seligsprechung vornehmen kann - das erschließt sich mir nicht mehr.

Ja, mir ja auch nicht.

Ich nehm's halt hin, weil's mich zu nichts verpflichtet.

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Dann gib Dir noch ein bisschen mehr Mühe, die Logik zu verstehen.

Es war bei mir keine Rede davon, sich von jemandem zu trennen. Genau das habe ich eigentlich recht ausführlich dargelegt. So ausführlich, dass es ziemlich auffällig ist, dass Du jetzt ausgerechnet so einen Ausdruck verwendest.

Es ist auch noch mal ein Unterschied, ob jemand gegen Hexen und Juden hetzt, oder ob er sie verbrennt.

Es ist ein Unterschied in der Lebenslinie. Luthers Hauptanliegen lagen auf ganz anderen Gebieten. "Wie finde ich einen gnädigen Gott", Ausrichtung an der Bibel (+ deren Übersetzung ins Deutsche), Kritik an der kirchlichen Struktur und Obrigkeit. In diese Hauptthemen mischt sich zwar sehr wohl eine Ablehnung von Juden und Hexen - im Verbund mit seinem etwas cholerischen und deftigen Charakter ist das auch wirklich kritikwürdig.

Aber das ist eben noch mal was anderes, als wenn ein Carlo Borromäus den Kampf gegen den Protestantismus zum Lebensziel erhebt und dabei kaum noch Grenzen zeigt. Eben bis hin zur physischen und qualvollen Vernichtung von Protestanten.

 

Die Protestanten (zumindest die Lutheraner) sind natürlich weit davon entfernt, sich von Luther "zu trennen". Sie lösen das anders: Indem sie überhaupt niemanden, also auch nicht Luther heilig sprechen. Das funktioniert allerdings bei den Protestanten auch nicht durchgängig - ich hab schon einige gefunden, die verehren ihren Luther (ersatzweise: Karl Barth, Dietrich Bonhöfer, Paul Gerhard) mit mindestens der gleichen Inbrunst, wie ein guter Katholik seine Heiligen verehrt.

 

Mein Plädoyer, solltest Du meinen letzten Beitrag einmal sine ira et studio lesen, zielt nicht mal auf eine Kritik der damaligen Heiligsprechung, und schon mal gar nicht dahin, dass man sie für ungültig erklären sollte. Für was ich mich eingesetzt habe, schreibe ich jetzt nicht. Einfach als Anreiz, mein letztes Posting noch mal zu lesen. Da steht es nämlich drin.

Du plädierst dafür, nach C.B. benannte PS umzubenennen. Die Lutheraner haben sich sogar als ganze kirchliche Gemeinschaft nach einem der letztlich einen 30a dauernden Krieg und ganz konkret für die u.a. aus seiner Hetze folgende Hexenverbrennung verantwortlich ist.

 

Die Exekution von Staatsfeinden ist im Nachhinein bedauerlich.

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Beim zweiten Satz bin ich nich ganz durchgekommen.

Ich vermute, dass Du die Lutheraner für den 30-jährigen Krieg verantwortlich machen und somit als Staatsfeinde hinstellen willst, deren Exekution im Nachhinein zwar bedauerlich, damals aber gerechtfertigt war.

 

Wenn ich das auf diese Weise richtig verstanden habe, dann ist es allerdings ziemlich wirr. Für den 30-jährigen Krieg Verantwortliche zu benennen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das war eine verhängnisvolle Koproduktion von Scharfmachern auf allen Seiten - übrigens nicht nur kirchlichen. Mit gleicher Berechtigung hätte man wild in der Gegend herumbrennen können. Katholiken, Protestanten, Landesfürsten, Schreiber, Drucker, Prediger - alle wären sie dran gewesen. Dummerweise haben die Leute damals tatsächlich so gedacht. Und durch dieses gegenseitige Abschlachten wurden die Aggressionen noch immer stärker. Angst, Wut, Hass, Rachegelüste, Abstumpfung nach dem zum Alltag gewordenen Anblick gefolterter und hingerichteter Menschen ergaben genau die Mischung, aus der dann der 30-jährige Krieg tatsächlich seine Motivation bezog. Völlige Verwahrlosung. Jeder schiebt dem anderen die Schuld in die Schuhe. Jeder meinte, dass er dadurch das Recht zur möglichst abschreckenden Hinrichtung erhalte.

Ich habe in meiner Schulzeit eine Geschichte zum 30-jährigen Krieg von Cicely Wedgwood gelesen. Ziemlicher Schmöker. Da waren aber die Zustände ganz ausführlich beschrieben.

 

Borromaeus war in diesem Zusammenhang weit davon entfernt, eine Lösung zu bieten, geschweige denn eine christliche. Im Gegenteil: Er war einer der Scharfmacher und einer der Gewalttäter, die keine Grenzen kennen und Macht mit Recht verwechseln.

 

Und unter anderem wegen Menschen, die heute immer noch nicht einsehen, dass solche Maßnahmen, wie sie Carlo getroffen hat, gefährlich, unmenschlich und wohl kaum im Sinne eines Mannes sind, der selbst als Unruhestifter brutal hingerichtet wurde, ... gerade wegen diesen Menschen finde ich es doppelt schlimm, dass man Carlo Borromäus heute noch am 4. November als Heiligen und Vorbild hinstellt. "Warum soll heute falsch sein, was doch früher richtig, ja sogar notwendig war?"

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Deutsche Sprache ...

 

 

Ich meinte:

 

Die Lutheraner haben sich sogar als ganze kirchliche Gemeinschaft nach einem benannt, der letztlich für einen 30a dauernden Krieg und ganz konkret für die u.a. aus seiner Hetze folgende Hexenverbrennung verantwortlich ist.

 

 

-----

 

Du möchtest gerne C.B. aus dem Heiligenkalender streichen.

Was sind da sonst so deine Kriterien? Der hl. Paulus war politisch unkorrekt. Der hl. Ingnatius hat die Toleranz und die konfessionsverbindenden Elemente missachtet. Santiago wurde als Patron in der Reconquista angerufen. Pius V. war bei einigen Maßnahmen kritikwürdig. Dominikus hatte ein Schwert und auch benutzt.

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Der hl. Ingnatius hat die Toleranz und die konfessionsverbindenden Elemente missachtet.
Würdest Du Dich bitte erklären wollen?
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Wenn wir die heutigen, sog. ökumenischen Maßstäbe an den hl. Ignatius (v. L.) anlegten, fiele und auf, dass er 1. Mission betrieben hat, die doch die Menschen nicht genug wertschätzt und den Dialog außenvorlässt, 2. von der alleinseligmachenden katholischen Kirche ausging, er also dieses vorkonziliare Modell vertrat, das nicht mehr in unsere Zeit passt und 3. sich römisch gefühlt, was gar nicht geht.

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Wenn wir die heutigen, sog. ökumenischen Maßstäbe an den hl. Ignatius (v. L.) anlegten, fiele und auf, dass er 1. Mission betrieben hat, die doch die Menschen nicht genug wertschätzt
Kannst Du mir mal ein konkretes Beispiel nennen, wo Ignatius von Loyola seine Mitmenschen "nicht genug wertgeschätzt hat"?

 

2. von der alleinseligmachenden katholischen Kirche ausging, er also dieses vorkonziliare Modell vertrat, das nicht mehr in unsere Zeit passt
Aha. Und zu seinen Lebzeiten hätte er das 2. Vatikanum Deiner Meinung nach vorwegnehmen müssen, oder was?
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Wenn wir die heutigen, sog. ökumenischen Maßstäbe an den hl. Ignatius (v. L.) anlegten, fiele und auf, dass er 1. Mission betrieben hat, die doch die Menschen nicht genug wertschätzt und den Dialog außenvorlässt, 2. von der alleinseligmachenden katholischen Kirche ausging, er also dieses vorkonziliare Modell vertrat, das nicht mehr in unsere Zeit passt und 3. sich römisch gefühlt, was gar nicht geht.
Und was hat diese Einlassung jetzt mit der (unterstellten) Haltung des hl. Ignatius zu konfessionverbindenden Elementen zu tun? bearbeitet von gouvernante
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Liebe gouvernante,

das war Ironie.

Ich sagte auch nicht, dass Ignatius v. L. seine Mitmenschen nicht genug wertgeschätzt hat, sondern dass manche Menschen Mission mit diesem Argument ablehnen.

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das war Ironie.

Ich sagte auch nicht, dass Ignatius v. L. seine Mitmenschen nicht genug wertgeschätzt hat, sondern dass manche Menschen Mission mit diesem Argument ablehnen.

Das war keine Ironie, sondern Du hast Ignatius unterstellt, er hätte menschenverachtende (oder freundlicher: "Menschen nicht wertschätzende") Mission betrieben. Und dafür hätte ich gern einen Nachweis.
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Falsch. Um darzustellen, dass ich die Beurteilung von Heiligen nach den Maßstäben heutiger politischer Korrektheit ablehne, nannte ich überspitzt einige Heilige, die nach einer Prüfung an der PC vielleicht auch aus dem Hl.kalender genommen werden müssten. Ziel war es, die 'Grenze' herauszufinden: Was ist für mecky abzeptabel, was nicht.

Aus diesem Grund schrieb ich auch, dass nach heutigen Kriterien das Handeln dieses großen Heiligen der Gegenreformation nach Meinung Mancher kritisiert werden müsste, aus dem nämlichen Grund, Mission seit veraltet und verdränge auf kulturimperialistische Weise lokal vertretene Ansichten.

 

Ich bin ein überzeugter Vertreter von (evangelisierender) Mission im eigentlichen Sinne, Ignatius ist auch einer meiner Lieblingsheiligen.

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Und wo hat Ignatius konfessionsverbindende Elemente mißachtet?

Liebe gouvernante,

mit "Missachtung konfessionsverbindender Elemente" meinte den Sprech bestimmter Personen, die das Gemeinsame zwischen den Konfessionen überbetonen, um dadurch die Unterschiede zu übertünchen.

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Franciscus non papa

dafür gibts genug leute, die mit allergrößtem eifer die unterschiede zwischen den konfessionen herausstellen, ohne zu bemerken, daß die sich meist gar nicht auf das credo beziehen, also doch eher untergeordneter art sind.

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dafür gibts genug leute, die mit allergrößtem eifer die unterschiede zwischen den konfessionen herausstellen, ohne zu bemerken, daß die sich meist gar nicht auf das credo beziehen, also doch eher untergeordneter art sind.

Ich halte die Eucharistie nicht für untergeordnet. Aber das ist halt ein Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten, lieber Franz, der du ja katholisch bist.

bearbeitet von AdG
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Franciscus non papa

die feier des brotbrechens ist eine durchaus wichtige sache - allerdings sind sich die konfessionen da in detailfragen nicht ganz einig, wesentlich ist aber eben, daß "zu seinem gedächtnis" gefeiert wird. wie man das dann theologisch in allen feinheiten erklärt, ist und war zu allen zeiten den meisten gläubigen mit recht völlig gleichgültig. man kann bisweilen solche dinge auch getrost dem herrn überlassen.

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Und wo hat Ignatius konfessionsverbindende Elemente mißachtet?

Liebe gouvernante,

mit "Missachtung konfessionsverbindender Elemente" meinte den Sprech bestimmter Personen, die das Gemeinsame zwischen den Konfessionen überbetonen, um dadurch die Unterschiede zu übertünchen.

Und das hat Ignatius getan? Wo?

 

Zur Erinnerung, Deine Behauptung war:

Der hl. Ingnatius hat die Toleranz und die konfessionsverbindenden Elemente missachtet.
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Und wo hat Ignatius konfessionsverbindende Elemente mißachtet?

Liebe gouvernante,

mit "Missachtung konfessionsverbindender Elemente" meinte den Sprech bestimmter Personen, die das Gemeinsame zwischen den Konfessionen überbetonen, um dadurch die Unterschiede zu übertünchen.

Und das hat Ignatius getan? Wo?

 

Zur Erinnerung, Deine Behauptung war:

Der hl. Ingnatius hat die Toleranz und die konfessionsverbindenden Elemente missachtet.

Ich warte auch noch auf eine Antwort :ninja:

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