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Ist Gott eine Provokation?


Martin

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Ist Gott ...

 

... eine Antwort?

... eine Frage?

... oder eine Provokation?

 

Gott ist ein Antwort: Woher kommen wir? Wo gehen wir hin? Wohin sonst wenn nicht zu Gott?

Gott ist auf Jedenfall eien Provokation: Welcher Vater gibt seinen Sohn hin, damit ander Gerettet werden? Oder dei Wiedersprüche: Strafend-rachsüchtiger gott des AT einerseits, liebender Vater des NT andererseits (gut das ist jetzt sehr Holzschnittartig)

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Jesus Christus ist auf jeden fall eine provokation. und ich meine gar nicht mal wegen der opferung des sohnes durch den vater. Jesus Christus provoziert jeden christen. er verlangt dermaßen radikal aus und in liebe zu handeln, dass selbst oder grad kirchenleut mit niedrigen oder hohen würden umso jämmerlicher scheitern. der, dem sie nachfolgen wollen, setzt einen maßstab, an dem sie ständig gemessen werden und der ungeheuer hoch ist. dementsprechend oft scheitern sie. ein wunder, dass sich so viele das immer noch gefallen lassen. kein wunder, dass sich immer weniger dafür finden. kein wunder, dass viele missverstehen und es einfach nicht hinkriegen. umso weniger wunder, dass davon dann viele abgeschreckt werden.

 

aber eigentlich seltsam, dass so viel bei diesem projekt schiefgeht. ist doch eine ganz einfache sache. und braucht keinen großen intellekt. der mensch ist allerdings nicht nur für liebe gemacht. eben deshalb bleibt sie eine permanente provokation.

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

Martin, was steht für eine Frage hinter deiner Frage?
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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

Was meinst Du mit "es"?

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

Was meinst Du mit "es"?

 

Einerseits ein Wortspiel, das mir beim schreiben in den Sinn kam. Es wäre furchtbar, wenn jemand allmächtig und allwissend und gerecht wäre. Gut noch obendrein. So jemand könnte dabei kalt wie Eis sein. Wäre das Zentrum nicht die Liebe, dann bliebe nicht viel übrig außer einem Schaudern, einem Erstarren. Furchtbar, unnahbar, unerreichbar.

 

Erst mit der Liebe und der Provokation, der Herausforderung, kann es fruchtbar werden. Aber es ist und bleibt wohl nur eine Chance darauf. Ein Kann. Was genau führt wohl zum Unterschied zwischen furchtbar und fruchtbar. Ist er so gering wie ein einziger Buchstabe, der um eine Stelle verschoben den Unterschied zwischen Katastrophe und Erlösung ausmachen kann?

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

Martin, was steht für eine Frage hinter deiner Frage?

 

Ich habe etwas über Madeleine Delbrel gelesen, Susanne. Im Text tauchte die Formulierung auf, Gott sei eine Provokation. Ich habe zunächt gedacht, da sei jemand von der Spur abgekommen. Aber je länger ich darüber nachgedacht habe, um so interessanter erschien mir die Anmerkung. Und dann wollte ich einfach nicht allein darüber nachdenken und sehen, was dazu an Reaktionen und weiterführenden Ideen kommt.

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Ist Gott ...

 

... eine Antwort?

... eine Frage?

... oder eine Provokation?

Wenn Gott das Alpha und Omega ist, dann ist er auch eine Provokation. Eine Form dieser Provokation findet man übrigens auch in der Schrift in diesen Worten angeführt: "Gottes Gedanken sind nicht eure Gedanken- so hoch der Himmel über der Erde, so hoch sind die Gedanken Gottes über den Gedanken der Menschen." Dass Gott der "Ganz andere" ist- obgleich er durch die Menschwerdung auch "ganz Mensch" wurde, ist auch eine Form dieser Provokation.

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Ich habe etwas über Madeleine Delbrel gelesen, Susanne. Im Text tauchte die Formulierung auf, Gott sei eine Provokation. Ich habe zunächt gedacht, da sei jemand von der Spur abgekommen. Aber je länger ich darüber nachgedacht habe, um so interessanter erschien mir die Anmerkung. Und dann wollte ich einfach nicht allein darüber nachdenken und sehen, was dazu an Reaktionen und weiterführenden Ideen kommt.

Mich würde der Satz im Zusammenhang interessieren.

Kannst du ihn mal hier reinschreiben bitte?

(Ich habe einiges von ihr und über sie gelesen, habe aber diesen konkreten Satz gerade nicht präsent)

 

Was genau führt wohl zum Unterschied zwischen furchtbar und fruchtbar. Ist er so gering wie ein einziger Buchstabe, der um eine Stelle verschoben den Unterschied zwischen Katastrophe und Erlösung ausmachen kann?

Ich glaube, es ist die Berührbarkeit, die Offenheit für den Nächsten - und der Wille, dem Leben zu dienen.

Und auf der anderen Seite die Nichtanteilnahme und Gleichgültigkeit.

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Gott ist insofern eine Provokation als der per definitionem das Absolut Gute ist und wir uns dann in vielem an ihm stoßen und es gar nicht wirklich annehmen können. Absolut Gut, Allmächtig, Allwissend, das kann man eigentlich gar nicht fassen, und man muß es doch, wenn man darauf beharrt, daß es ihn gibt.

 

Wenn er nicht noch die Liebe wäre, dann wäre es furchbar. So kann es fruchtbar werden. Kann.

Was meinst Du mit "es"?

 

Einerseits ein Wortspiel, das mir beim schreiben in den Sinn kam. Es wäre furchtbar, wenn jemand allmächtig und allwissend und gerecht wäre. Gut noch obendrein. So jemand könnte dabei kalt wie Eis sein. Wäre das Zentrum nicht die Liebe, dann bliebe nicht viel übrig außer einem Schaudern, einem Erstarren. Furchtbar, unnahbar, unerreichbar.

D'accord! Wobei ich zu bedenken gebe, dass Gottes Gerechtigkeit ganz von der Liebe gezeichnet ist, siehe z.B. das Gleichnis vom Verlorenen Sohn.

 

Erst mit der Liebe und der Provokation, der Herausforderung, kann es fruchtbar werden. Aber es ist und bleibt wohl nur eine Chance darauf. Ein Kann. Was genau führt wohl zum Unterschied zwischen furchtbar und fruchtbar. Ist er so gering wie ein einziger Buchstabe, der um eine Stelle verschoben den Unterschied zwischen Katastrophe und Erlösung ausmachen kann?

Wenn "es" die Wirkung eines Gottesbildes auf den Menschen ist, dann einverstanden. Ich glaube an keinen Gott, der es schwierig fände sich selbst fruchtbar einzusetzen statt furchtbar. Den Unterschied macht nichts Geringes, sondern genau das, worum es letztlich und einzig geht: die Liebe. Sie ist das Eigentliche.

 

Wobei Meister Eckhart zu denken gibt: "Was immer man von Gott zu denken vermag, all dies ist er nicht." (frei aus dem Kopf zitiert, evtl. leicht falsch). Daher ist man gut beraten, sich nicht so viele Gedanken zu machen, wie Gott ist. Es gibt ein christliches (mystisches) Urvertrauen, dass das Richtige geschieht, wenn man Gott einfach durch sich durchfließen lässt. Soll nicht heißen, dass man sich keine Gedanken darum machen soll, wie man selber ist oder sein soll. Da hat Jesus einen Weg vorgegeben, aber wir Menschen wissen es gar nicht mal erst seitdem: Auf die Liebe kommt es an. Sie ist der Prüfstein. Der Rest ist Flow.

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Der Rest ist Flow.

????

Es fließen lassen. Gott durch dich hindurch fließen lassen. Die Liebe. Mehr als Vibrieren (good vibes): Flow!

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????

Es fließen lassen. Gott durch dich hindurch fließen lassen. Die Liebe. Mehr als Vibrieren (good vibes): Flow!

??

 

Ich seh schon, ich bin mystisch unbegabt....

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????

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??

 

Ich seh schon, ich bin mystisch unbegabt....

 

Flow ist nichts Mystisches. Es ist etwas, was der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erforsccht hat. Es ist ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit, zum Beispiel beim Sport oder bei der Arbeit, was ein Glücksgefühl auslöst.

bearbeitet von Einsteinchen
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????

Es fließen lassen. Gott durch dich hindurch fließen lassen. Die Liebe. Mehr als Vibrieren (good vibes): Flow!

??

 

Ich seh schon, ich bin mystisch unbegabt....

 

Flow ist nichts Mystisches. Es ist etwas, was der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erforsccht hat. Es ist ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit, zum Beispiel beim Sport oder bei der Arbeit, was ein Glücksgefühl auslöst.

Ich habe es aber dann schon etwas uminterpretiert :ninja:

Ausgehend von Meister Eckharts Gedanken, dass man zum einen alles Wollen aufgibt, um zu Gott zu finden (eine sehr dem Buddhismus nahe Übung), zum anderen dass man Gott nicht findet, um ihn zu behalten, sondern dass der Prozess erst dann richtig läuft, wenn man das Gefundene weitergibt. Der Mensch als Gefäß, das sich füllt und überfließt und an ein nächstes Gefäß weitergibt. Seitdem erst sagt mir dieses Gedicht vom Brunnen etwas:

 

"Auf steigt der Strahl, und fallend gießt

Er voll der Marmorschale Rund,

Die, sich verschleiernd, überfließt

In einer zweiten Schale Grund;

 

Die zweite gibt, sie wird zu reich,

Der dritten wallend ihre Flut,

Und jede nimmt und gibt zugleich

Und strömt und ruht."

 

Conrad Ferdinand Meyer

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...Flow ist nichts Mystisches. Es ist etwas, was der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erforsccht hat. Es ist ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit, zum Beispiel beim Sport oder bei der Arbeit, was ein Glücksgefühl auslöst.

besteht nicht die gefahr, bzw. das unbewußte ziel nicht zu sich selbst zu kommen, ein davonlaufen, ein sich nicht spüren können, eine angst vor dem ich?

 

provokation ist herausforderung. wozu fordert uns gott heraus?

sollen wir ihn erkennen, versuchen zu erkennen?

steht nicht vor der gotteserkenntnis die selbsterkenntnis?

ist also gott als herausforderung die herausforderung uns selbst zu erkennen?

ich denke also, es ist die aufforderung unsere gottesebenbildlichkeit zu erkennen und gleichzeitig unsere begrenzung.

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Der Rest ist Flow.

????

Es fließen lassen. Gott durch dich hindurch fließen lassen. Die Liebe. Mehr als Vibrieren (good vibes): Flow!

??

 

Ich seh schon, ich bin mystisch unbegabt....

 

Nein, das glaube ich nicht. Es ist keine Frage von Begabung, sondern von Erfahrung. Wer die Erfahrung erlebt hat, der versteht genau, was gemeínt ist. Es ist wie mit dem "hören und nicht verstehen", von dem Jesus auch geredet hat. Es ist nicht wirklich in Worte zu fassen. Sobald man es versucht, sind es häufig nur Worte, die der andere nicht versteht. Manchmal bliebt ein Berührtsein von diesen Worten und der Wunsch, selber zu suchen. Wenn man nicht locker läßt, keinen Stress daraus macht, sondern einfach beharrlich liest und sich aufmacht (im Doppelsinn), bestenfalls einen Lehrer hat, dann ist irgendwann der Sensor da, um das wahrzunehmen, was gemeint ist. Es kostet Zeit und Mühe, aber nicht im Sinn von schweißtreibend, sondern von Geduld und einfach beharrlich dranbleibend. Und irgendwann dann ist es, wenn man z.B. im Bild der Schwingung, der Vibration, bleiben will, eine Annäherung der Frequenz. Oder wenn man den Fluß, das fließen, meint, ein Gespür für die Strömung. Bilder halt, aber anders geht es nicht.

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...Flow ist nichts Mystisches. Es ist etwas, was der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erforsccht hat. Es ist ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit, zum Beispiel beim Sport oder bei der Arbeit, was ein Glücksgefühl auslöst.

besteht nicht die gefahr, bzw. das unbewußte ziel nicht zu sich selbst zu kommen, ein davonlaufen, ein sich nicht spüren können, eine angst vor dem ich?

 

provokation ist herausforderung. wozu fordert uns gott heraus?

sollen wir ihn erkennen, versuchen zu erkennen?

steht nicht vor der gotteserkenntnis die selbsterkenntnis?

ist also gott als herausforderung die herausforderung uns selbst zu erkennen?

ich denke also, es ist die aufforderung unsere gottesebenbildlichkeit zu erkennen und gleichzeitig unsere begrenzung.

 

Ja. Das sehe ich ähnlich. Ich bin mir aber nicht sicher, ob vor der Gotteserkenntnis die Selbsterkenntnis steht. Ich stelle es mir eher vor wie ein Wechselspiel. Je mehr ich Gott erkenne, als der, der er ist, um so mehr kann ich mich erkennen, wie ich sein könnte/kann. Genau so interessant ist das Spiegelbild, zu erkennen, wer Gott nicht ist und auch wer ich nicht bin / sein sollte.

 

Dein letzter Satz passt gut. Herausforderung. Herausgerufensein.

Aus dem, was wir nicht sind?

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Ich habe etwas über Madeleine Delbrel gelesen, Susanne. Im Text tauchte die Formulierung auf, Gott sei eine Provokation.

Mich würde der Satz im Zusammenhang interessieren.

Kannst du ihn mal hier reinschreiben bitte?

(Ich habe einiges von ihr und über sie gelesen, habe aber diesen konkreten Satz gerade nicht präsent)

 

 

Mach ich, Susanne.

 

Vielleicht interessiert dich dann das Heft Nr. 4 aus dem 65. Jahrgang der Reihe "Lebendiges Zeugnis" vom Bonifatiuswerk. Das Thema lautet " Christsein im Alltag - glaubwürdig Christ sein".

 

Das Heft geht zu einem großen Teil auf eine Wochenendveranstaltung zurück. Das Unterthema lautet: "Lebensentwürfe nach Madeleine Delbrel.

 

Dieses Heft kann ich empfehlen.

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Ich habe etwas über Madeleine Delbrel gelesen, Susanne. Im Text tauchte die Formulierung auf, Gott sei eine Provokation.

Mich würde der Satz im Zusammenhang interessieren.

Kannst du ihn mal hier reinschreiben bitte?

(Ich habe einiges von ihr und über sie gelesen, habe aber diesen konkreten Satz gerade nicht präsent)

 

 

Mach ich, Susanne.

 

Vielleicht interessiert dich dann das Heft Nr. 4 aus dem 65. Jahrgang der Reihe "Lebendiges Zeugnis" vom Bonifatiuswerk. Das Thema lautet " Christsein im Alltag - glaubwürdig Christ sein".

 

Das Heft geht zu einem großen Teil auf eine Wochenendveranstaltung zurück. Das Unterthema lautet: "Lebensentwürfe nach Madeleine Delbrel.

 

Dieses Heft kann ich empfehlen.

 

 

Ich finden den Bezug im Text nicht, Susanne.

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Der Rest ist Flow.

????

Es fließen lassen. Gott durch dich hindurch fließen lassen. Die Liebe. Mehr als Vibrieren (good vibes): Flow!

??

 

Ich seh schon, ich bin mystisch unbegabt....

 

Flow ist nichts Mystisches. Es ist etwas, was der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erforsccht hat. Es ist ein völliges Aufgehen in einer Tätigkeit, zum Beispiel beim Sport oder bei der Arbeit, was ein Glücksgefühl auslöst.

 

 

Mystisch genug, glaube Mir - denn das war schon damit gemeint - Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. (Mt 10,39) - flow eben, - im Schönen und auch im Kreuz (keine Verdrängung; keine Externalisierungen; keine Ausreden, - sich alles fühlen trauen, usw., - also schon "sein Leben verlieren", - zumindest fühlt es sich manchmal so an, aber ...), der Trick besteht darin "nichts zu nehmen", - absolut nichts, - sich nur mit seinem Bewußtsein zu identifizieren - wait an see - eben (also nur zu vertrauen). Zugegeben auch schwer (und Versagen erlaubt), aber auch mystisch schön ...

 

Scientifical summit: Langer Rede kurzer (fast hätte Ich geschrieben"banaler") Sinn - das Gebet mit dem Herzen ...

 

 

lg

Ich

bearbeitet von shag
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Ich habe etwas über Madeleine Delbrel gelesen, Susanne. Im Text tauchte die Formulierung auf, Gott sei eine Provokation.

Mich würde der Satz im Zusammenhang interessieren.

Kannst du ihn mal hier reinschreiben bitte?

(Ich habe einiges von ihr und über sie gelesen, habe aber diesen konkreten Satz gerade nicht präsent)

 

 

Mach ich, Susanne.

 

Vielleicht interessiert dich dann das Heft Nr. 4 aus dem 65. Jahrgang der Reihe "Lebendiges Zeugnis" vom Bonifatiuswerk. Das Thema lautet " Christsein im Alltag - glaubwürdig Christ sein".

 

Das Heft geht zu einem großen Teil auf eine Wochenendveranstaltung zurück. Das Unterthema lautet: "Lebensentwürfe nach Madeleine Delbrel.

 

Dieses Heft kann ich empfehlen.

 

 

Ich finden den Bezug im Text nicht, Susanne.

Schade. Aber danke fürs Nachschauen.

 

Es hätte mich interessiert, wo es steht, weil mir vorkommt, dass man "Gott ist eine Provokation" sehr unterschiedlich meinen kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Madeleine Delbrel darum geht, dass sie ja sehr bewusst die Begegnung mit der Welt gesucht hat, auch mit ihrer atheistischen und kommunistischen Umwelt - und sie auch sehr bewusst damit umgegangen ist, dass jede dieser Begegnungen gläubige Menschen nicht unverändert lässt, sondern ihre Gottesbeziehung einem Wandlungsprozess aussetzt.

 

Sie hat das befürwortet und ist davon ausgegangen, dass ein Christ in einer sich ständig und rasch wandelnden Welt die Fähigkeit besitzen müsse, seinen Glauben der Dynamik der Geschehnisse anzupassen. „Es geht nicht darum, dem Glauben etwas hinzuzufügen (...), aber um diesen raschen Realismus des Glaubens zu haben, müssen wir unsere Voraussetzungen ändern: [wir müssen] von einem Apriori der Unbeweglichkeit zu einem Apriori der sofortigen Reaktion gelangen.“

Mit dieser Haltung stand sie zwischen den konservativ kirchlichen Kreisen, die einen solchen Glaubenswandel fürchteten und sich lieber in ihre konseravtiv-katholischen Ghettos zurückzogen - und einem Teil der progressiven Arbeiterpriester, die sich in ihrem Einsatz für „weltimmanente“ Ziele immer weiter vom Glauben entfernten.

 

„Diese atheistischen Umwelten“ bezeichnet sie als die „von Gott zugewiesenen Stätten, (...) günstige Umstände, unter denen der Glaube kräftig in uns wachsen kann und den andern verkündigt werden kann.“

Ich könnte mir vorstellen, dass das Zitat mit dieser Einstellung zu tun hat: dass aus der Begegnung mit Gott der Dialog mit der Welt wächst und umgekehrt die Begegnung mit der Welt eine ständige Wandlung des Glaubens und der Erkenntnis Gottes provoziert.

(Die Zitate hab ich aus Gotthard Fuchs (Hrsg.), '... in ihren Armen das Gewicht der Welt'. Mystik und Verantwortung: Madeleine Delbrêl, Verlag Josef Knecht. Frankfurt 1995)

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